Vielleicht interessant für den/die ein oder andere/n (habs auch gerade erst entdeckt):
Weißsein als Norm -
Vortrag
Fr. 09.11.2007, 19:00 Uhr
Ort: KÖLIBRI / GWA St. Pauli Süd e.V.
Hein-Köllisch-Platz 12, 20359 Hamburg
Eintritt: frei
Erst seit wenigen Jahren werden auch hierzulande Konzepte
aus der Critical Whiteness Forschung diskutiert. Denn
Rasse ist nach wie vor ein Fundament sozialer
Interaktion und gesellschaftlicher Wissensproduktion, und
ihr Zentrum ist Weißsein. Weißsein steht als Signatur für
Deutschsein, für das Normale und somit Normative, und ist
charakterisiert durch Abwesenheiten: nicht exotisch, nicht
fremd, nicht bemerkenswert.
In ihrem Vortrag über den Zusammenhang von Weißsein,
Rasse und Volk im Kontext kolonialer und NS-Ideologien
und ihrer Echos in der Gegenwart wird Eske Wollrad die
Grundlagen der kritischen Weißseinsforschung darstellen
und ihre Anwendung in Bezug auf
antirassistisch-feministische Praxis zur Diskussion
stellen. So besteht die Möglichkeit, sich über die
wissenschaftliche Debatte hinaus mit dem Whiteness Ansatz
zu beschäftigen und die eigene Praxis zu reflektieren.
Dr. Eske Wollrad gehört zu den renommiertesten
Whiteness-Forscherinnen Deutschlands. Sie arbeitet als
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für
interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Neben Büchern
publizierte sie eine Vielzahl von Artikeln zu Rassismus,
Genderforschung, den Critical Whiteness Studies und
Postkolonialismus.
Quelle:
http://www.kultur-hamburg.de/veranstaltungen_detail.php?id=9062