Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 129065 mal)

Simplicissimus1668

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #255 am: 22 November 2007, 08:02:19 »

Es scheiden sich nach wie vor die Geister an der Abhaengigkeitsfrage. Machen wir doch einfach mal den Test am Beispiel Simplicissimus Mustermann:

Zitat
Es liegt ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang vor, die Substanz zu konsumieren.

Also ich werde von niemandem gezwungen zu rauchen, also liegt bei mir auf jeden Fall ein Verlangen vor, sonst wuerde ich es ja nicht machen. (Gleiches gilt fuer Alkohol.) Ob es sich dabei um ein starkes Verlangen handelt finde ich schwer zu beurteilen, weil ich nicht weiss, ab wann ein Verlangen stark zu nennen ist. Ich wuerde aber dazu tendieren, dies bei mir zu verneinen, da ich tagsueber (z.B. auf Arbeit und so) gar nicht rauche, sondern eigentlich nur Abends (meistens dann, wenn ich auch Bier trinke.) Fuer den Durchschittsraucher kann man die Frage schwer beantworten aber ich wuerde dies nicht automatisch fuer alle oder die meisten Raucher bejahen.

Zitat
Kontrollverlust: Es liegt eine verminderte Kontrolle über den Substanzgebrauch vor, also Kontrollverlust über Beginn, Beendigung oder Menge oder Konsum über einen längeren Zeitraum als geplant, oder erfolglose Versuche, den Konsum zu verringern oder zu kontrollieren.

Noch so ein Ding. Viele Raucher inklusive meinereiner sind der Meinung, dass sie ihren Konsum unter Kontrolle haben. (Gilt ebenso fuer Alk.) Ob das bei allen stimmt wage ich zu bezweifeln. Auch diesen Punkt wuerde ich fuer mich verneinen und sicher nicht fuer jeden oder die meisten anderen Raucher bejahen.

Zitat
körperliches Entzugssyndrom: Körperliche Symptome treten auf, wenn die Substanz reduziert oder abgesetzt wird (beispielsweise Zittern, Halluzinationen, Kreislaufkollaps bei Alkohol, oder grippeähnliche Symptome, Erbrechen, Krampfanfälle bei Opiaten). Körperliche Abhängigkeit gibt es praktisch nur bei Alkohol, Opiaten und Benzodiazepinen.

Definitiv keine koerpelichen Entzugserscheinungen. Moegen in seltenen Faellen vorkommen, aber sicher nicht bei den meisten Rauchern.

Zitat
Toleranzentwicklung: Für Intoxikationen (Vergiftungen) oder um den gewünschten Effekt zu erreichen, müssen deutlich größere Mengen konsumiert werden, oder bei dem Konsum derselben Menge treten deutlich geringere Effekte auf: Wer mit 1,6‰ noch PKW fahren kann, hat mit Sicherheit eine Toleranzentwicklung. Diese Toleranzentwicklung bezieht sich auf die meisten Rauschmittel (einschließlich Alkohol), nicht nur auf Substanzen, die körperlich abhängig machen.

Fuer Alk denke ich gibt es eine klare Toleranzentwicklung, beim Rauchen bin ich mir da nicht so sicher. Das wuerde ja heissen, dass man unweigerlich immer mehr rauchen muesste, was bei vielen Leuten nicht der Fall ist, wo sich der Konsum auf einem bestimmten Level einpendelt.

Zitat
Einengung auf den Substanzgebrauch: Es werden andere wichtige Interessen, Vergnügen, Arbeit, Beziehungen vernachlässigt, oder es wird viel Zeit darauf verwandt, sich die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Auswirkungen des Konsums zu erholen.

Ich denke so weit ist es noch nicht. Und ist es auch bei den meisten anderen Rauchern nicht. (Ich kenne zumindest keinen.)

Zitat
Anhaltender Konsum trotz eindeutig schädlicher Folgen (körperlich, psychisch, sozial): Fortgesetzter Konsum, obwohl sich der/die Betreffende über die Art und das Ausmaß der Schädigung bewusst war oder hätte bewusst sein können (selbstschädigendes Verhalten).

Sowohl fuer Alk als auch Zigaretten gewaehrleistet. Sind schaedlich, man konsumiert sie trotzdem.


Zitat
Demnach sind 3,6% der Bevölkerung Gelegenheitsraucher und 23% sind Raucher. Vereinfacht mal gesagt, daß nur die Gelegenheitsraucher nicht süchtig ist (weil bei den anderen trifft obige Diagnose garantiert zu), heißt das, daß ca. 15-16% der Raucher nicht süchtig sind. Die süchtigen Gelegenheitsraucher sind da nicht mit gezählt.

So, wenn wir also jetzt die 6 Punkte betrachten und sagen, dass Punkt 6 fuer alle Raucher/Trinker gilt, dann muessen zwei weitere Punkte erfuellt sein, um die Abhaengigkeitskriterien zu erfuellen. Wie gesagt, die Einengung kann man bei Rauchern wohl getrosst ausschliessen, bei Alkoholikern nicht unbedingt, ebenso ist die Gewoehnung aus meiner Sicht nicht passend. Bleiben drei Punkte. Koerperliche Entzugserscheinungen sind wohl beim Rauchen eher selten und sicherlich nicht bei den meisten Rauchern vorhanden. Bleiben die letzten zwei Punkte, die beide erfuellt sein muessen, damit deine Aussage stimmt, dass die meisten Raucher suechtig sind.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #256 am: 22 November 2007, 14:45:04 »

Naja... die Frage ist jetzt, wie gut Deine Selbstwahrnehmung ist.

Die ersten beiden Punkte bemerkst Du bewußt wohl erst, wenn Du versuchst aufzuhören.
Die Toleranzentwicklung ist eine interessante Frage. Der durchschnittliche Raucher verbraucht doch ca. eine Schachtel pro Tag, oder? Damit wird er wohl kaum angefangen haben und selbst wenn Du sagst, es ist bei Dir deutlich weniger, wirst Du wohl kaum immer noch die gleiche Dosis zu Dir nehmen, wie beim Beginn Deiner Giftkarriere.
Was den Punkt mit der Einengung angeht:
Da steht ja auch "oder sich zu beschaffen". Ich glaube, in dem Moment, wo man bei beschissenem Wetter nochmal raus geht, um Kippen zu holen, ist der Punkt definitiv erfüllt.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #257 am: 22 November 2007, 14:55:17 »

Wenn ich jetzt bei beschissenem Wetter mit dem Hund rausgehe, bin dann ich süchtig oder der Hund?
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #258 am: 22 November 2007, 15:00:08 »

Wenn ich jetzt bei beschissenem Wetter mit dem Hund rausgehe, bin dann ich süchtig oder der Hund?
Dann magst Du nur keine Hundekacke in der Wohnung!


Das duetlichste Suchtsymptom bei Simplicisimus ist m.E. erachtens übrigens das Verleugnen eben dieser ;)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #259 am: 22 November 2007, 16:36:07 »

Ich hab leider gerade keine Zeit, darauf zu antworten, ich muss Handtaschen klauen gehen, damit ich mir die nächste Schachtel im Regen kaufen kann.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

SoylentHolger

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #260 am: 22 November 2007, 16:50:56 »

Wenn Du so unsüchtig bist, dann sollte es doch kein Problem darstellen demnächst im Kir/Markthalle etc. nicht mehr zu rauchen, oder?  :P
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K-Ninchen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #261 am: 22 November 2007, 17:34:07 »

Ich hab leider gerade keine Zeit, darauf zu antworten, ich muss Handtaschen klauen gehen, damit ich mir die nächste Schachtel im Regen kaufen kann.

Hihi, du bist lustig :)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #262 am: 22 November 2007, 17:59:16 »

[
Hihi, du bist lustig :)

der Satz erinnert mich an http://de.youtube.com/watch?v=zs7VIQiSHQQ  sehr sehenwert alle 9 folgen Klos könnte echt Bombe sein.
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Wer ist dieser LAN und warum veranstaltet der soviele Party's?

Simplicissimus1668

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #263 am: 23 November 2007, 01:34:20 »

Zitat
Naja... die Frage ist jetzt, wie gut Deine Selbstwahrnehmung ist.

Die ersten beiden Punkte bemerkst Du bewußt wohl erst, wenn Du versuchst aufzuhören.
Die Toleranzentwicklung ist eine interessante Frage. Der durchschnittliche Raucher verbraucht doch ca. eine Schachtel pro Tag, oder? Damit wird er wohl kaum angefangen haben und selbst wenn Du sagst, es ist bei Dir deutlich weniger, wirst Du wohl kaum immer noch die gleiche Dosis zu Dir nehmen, wie beim Beginn Deiner Giftkarriere.
Was den Punkt mit der Einengung angeht:
Da steht ja auch "oder sich zu beschaffen". Ich glaube, in dem Moment, wo man bei beschissenem Wetter nochmal raus geht, um Kippen zu holen, ist der Punkt definitiv erfüllt.

Dat Problem mit die Selbstwahrnehmung ist, dass ich dir das wohl per Definition nicht beantworten kann. Aber ab wann sollte ich denn anfangen was zu merken? Reicht es ne Woche nicht zu rauchen, weil ich mich aufn nen Wettkampf vorbereite (und im Zuge dessen keinerlei Alk trinke oder Zigaretten rauche)? Damit hab ich keine Probleme. Aber danach freu ich mich auf mein Bier mit Kippe -> Sucht?
Nicht die gleich Dosis wie direkt zu beginn auf den Tag verteilt gesehen, aber "pro fix". Und das ja weniger, weil der Effekt nicht da ist, sondern mehr weil viele Leute sich eine Rauchgewohnheit anlegen, die man zu beginn eher nicht hat. "Oh, ich hab ja eh nix zu tun und muss nur auf XY warten, da kann ich mir ja noch kurz eine anstecken." Die allermeisten Raucher behaupte ich koennten wunderbar ohne diese Art von Kippen auskommen, aber die Gewohnheit laesst sie dann doch eine Anstecken. Das ist genau die Art von Kippen, die ich persoenlich versuche nicht zu rauchen. Hab ich auch ganz oft schon erlebt, wenn ich Leute dann darauf anspreche, ob sie jetzt rauchen, weil sie gerade wirklich Lust darauf haben oder nur aus Langeweile, dass die dann tatsaechlich keine anstecken. Sehe ich aehnlich wie die Schoki, die sich jemand einfaehrt, nicht weil er lust auf suesses hat, sondern nur weil ihm langweilig ist. (Auch wenn Schoki ein niedrigeres Suchtpotential hat.)
Und das mit dem beschissenen Wetter ist glaube ich ein bisschen hart. Ich geh auch zur Doenerbude und hol mir nen Doener wenn das Wetter scheisse ist, aber ich kein Bock auf das hab was da noch im Kuehlschrank gewesen waere. Deshalb aber zu behaupten ich waere Doenersuchtgefaehrdet ist doch etwas laecherlich.

Wenn Du so unsüchtig bist, dann sollte es doch kein Problem darstellen demnächst im Kir/Markthalle etc. nicht mehr zu rauchen, oder?  :P

Falls das an mich gerichtet war kann ich dich beruhigen. Australien <-> KIR/MH. Ist also im Moment leider eh nicht moeglich. Und es ist ja auch kein Problem. Hier (AUS) herrscht Rauchverbot in Kneipen und Clubs und ich gehe da trotzdem hin und ... tata ... rauche dann eben nicht. Ich faende es nur netter, wenn ich es koennte. Und ich wuerde eher in eine Kneipe gehen in der ich rauchen koennte als in eine in der ich es nicht kann, wenn ich die Wahl haette. (Ausser es gibt andere Gruende, z.B. das meine Nichtraucherfreunde in die Kneipe wollen in der es nicht erlaubt ist, dann  wuerde ich mich ihnen anschliessen.)

Zitat
Das duetlichste Suchtsymptom bei Simplicisimus ist m.E. erachtens übrigens das Verleugnen eben dieser Wink

 ::)

Mehr an Kommentar hab ich da nich fuer uebrig.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #264 am: 23 November 2007, 03:40:54 »

Simpli:

Mal ganz doof gefragt:
Wenn Du als Einzelperson nicht nikotinabhängig sein solltest (was ich im übrigen bezweifle, bis Du problemlos ganz aufgehört hast), was würde das für die Gesamtheit der Situation zeigen?

Angenommen wir würden Deine angebliche Nicht-Abhängigkeit als Indiz sehen und dann sagen, daß die meisten Raucher nicht abhängig sind (etwas, was die Zigarettenindustrie ja seit Jahrzehnten propagiert), was würde uns das sagen?

Das nicht die Abhängigkeit verantwortlich für das Fehlverhalten von Rauchern ist. Dann bleiben als einzige Möglichkeit eigentlich nur noch Ignoranz und Egoismus, weil Raucher dann ihren Genuß über die Gesundheit ihrer Mitmenschen stellen. Und wenn sie dafür dann auch noch voll verantwortlich zu machen sind, weil sie ja durch keine Abhängigkeit beeinflußt werden, sollte man sie wegen gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit dem Freisetzen von krebserregenden Giftstoffen in die Umwelt anklagen und auch verurteilen.

Kurz gesagt: Entweder kann man die Schuld dafür, daß Ihr Eure Mitmenschen vergiftet auf die Nikotinabhängigkeit schieben. Oder Raucher die in Gegenwart von anderen rauchen sind Arschlöcher.

Ich habe bisher eigentlich immer zu Euren Gunsten ersteres angenommen.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #265 am: 23 November 2007, 04:38:16 »

Und ich nehme zu ungunsten der Raucher an, dass einige Raucher nicht so ruecksichtsvoll sind, wie sie sein sollten. Ich rauche nicht in Anwesenheit von Kindern, Schwangeren etc. ueberhaupt rauche ich nur in meiner eigenen Butze, an der frischen Luft (wo sich wie ich denke die Belastung der Mitmenschen denke ich in vernuenftigen Grenzen bewegt) und in der Kneipe (wenn ich das darf). Und mein Argument fuer die Kneipe ist ja lediglich, dass jeder Nichtraucher weiss, was ihn dort erwartet und seine persoenliche Entscheidung trifft ob er dahin geht oder nicht. Und wenn es so viel Nichtraucher gibt (was war die Zahl des StaB? 73%?) dann sollte es doch moeglich sein Wirte davon zu ueberzeugen, aus ihrer Kneipe eine mit frischer Luft zu machen. Was dann wiederum eine Entscheidung des Wirtes (Person mit Hausrecht) waere, die ich voll akzeptieren wuerde, genauso wie ich keinem Wirt dafuer Vorwuerfe mache Musik zu spielen die mir nicht passt oder auch ganz bewusst auf bestimmtes Publikum keinen Wert zu legen (auch, wenn im Falle der gehobenen Gastronomie ich wohl vermutlich zu diesen unerwuenschten Personen zu zaehlen bin.)

Was die Abhaengigkeitsgeschichte angeht. Trinkst du gelegentlich Bier? Dann behaupte ich du bist abhaengig bis du endgueltig damit aufhoerst. Und Leugnen zeigt mir nur, wie tief du schon drin steckst. Merkste was?

Ich kann wie gesagt nicht beurteilen, wie gut meine Selbsteinschaetzung ist, aber ich denke nach wie vor, dass der Begriff Sucht nicht zutrifft, auch wenn Nikotion definitiv eine Droge ist. Allgemein betrachtet halte ich auch nach wie vor mindestens die Haelfte aller Raucher fuer nicht Suechtig sondern allenfalls fuer Gewohnheitstiere.
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Lakastazar

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #266 am: 23 November 2007, 18:25:55 »

Und mein Argument fuer die Kneipe ist ja lediglich, dass jeder Nichtraucher weiss, was ihn dort erwartet und seine persoenliche Entscheidung trifft ob er dahin geht oder nicht.
Klar... verbunden mit der Entscheidung in sozialen Räumen mit sozialen Kontakten zu interagieren oder diesen Orten fernzubleiben! Toll!
Tut mir leid, wenn ich das sage, so sehr meine Gesundheit auch eine hohe Priorität hat, aber fernbleiben ist keine Option! Aber auf das Recht auf gesunde/gesündere Atmosphäre darf man wohl dennoch bestehen, oder?

Und wenn es so viel Nichtraucher gibt (was war die Zahl des StaB? 73%?) dann sollte es doch moeglich sein Wirte davon zu ueberzeugen, aus ihrer Kneipe eine mit frischer Luft zu machen.
Offensichtlich ist dies nicht möglich bzw. darauf zu warten eine naive Erwartung gewesen. Deswegen nun das Gesetz. So einfach ist das!

Was dann wiederum eine Entscheidung des Wirtes (Person mit Hausrecht) waere, die ich voll akzeptieren wuerde, genauso wie ich keinem Wirt dafuer Vorwuerfe mache Musik zu spielen die mir nicht passt oder auch ganz bewusst auf bestimmtes Publikum keinen Wert zu legen (auch, wenn im Falle der gehobenen Gastronomie ich wohl vermutlich zu diesen unerwuenschten Personen zu zaehlen bin.)
Und ich dachte, meine Vergleiche und "Verallgemeinerungen" seien absurd  ::)

Aber interessant: Die Meinung/Wünsche/Gleichgültigkeit eines Hausherren ist für dich verbindlicher als das Recht eines jeden Besuchers auf physische Unversehrtheit und saubere Luft?
Komm mir jetzt nicht damit, dass die Besucher ja wüssten, worauf sie sich einlassen würden. Dazu hab ich bereits oben Stellung bezogen!
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #267 am: 23 November 2007, 18:37:58 »

Zitat von: Lakastazar
Aber interessant: Die Meinung/Wünsche/Gleichgültigkeit eines Hausherren ist für dich verbindlicher als das Recht eines jeden Besuchers auf physische Unversehrtheit und saubere Luft?
Komm mir jetzt nicht damit, dass die Besucher ja wüssten, worauf sie sich einlassen würden. Dazu hab ich bereits oben Stellung bezogen!

Mal rein zu diesem Punkt : Ich sehe das in der Tat so.Wenn ich bei mir 'ne Party schmeisse, und kein Problem damit habe, wenn geraucht wird, ist das meine Entscheidung.Wenn das einen Nichtraucher dermaßen stört, muß er eben gehen bzw. gar nicht erst auftauchen.Wenn er dann nicht mehr sozial interagieren kann, tut mir das furchtbar leid, ist aber eben so.
Es gibt halt kein Recht auf Gastätten- und Diskobesuch.Wenn an einem Club dem Türsteher deine Nase nicht paßt, mußt du auch draussen bleiben, das hat komischer Weise bis jetzt noch nie jemand rechtlich angeklagt.Wenn der Wirt sagt, hier darf geraucht werden, ist das eine Entscheidung in ähnlichem Rahmen.

Vermutlich wird das ganze vielerorts so laufen : Man funktioniert die Läden rechtlich irgendwie zu Clubs mit geschlossenem Mitgliederkreis um (wobei allerdings jeder schnell und unkompliziert Mitglied werden kann).Nun ist das ganze nicht mehr Öffentlich, weil ist ja nur für Mitglieder, und schon kann jeder Clubbesitzer wieder selber entscheiden, wie er Rauchverbot&Co. handhabt.
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Winnie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #268 am: 23 November 2007, 19:57:57 »

Mir is eure Diskussion völlig schnuppe - ich rauch erstma eine...*nuff said*
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SoylentHolger

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #269 am: 23 November 2007, 20:22:39 »

Kannst Du ZU HAUSE auch gern machen  :D
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