Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 129017 mal)

Kortirion

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #285 am: 24 November 2007, 21:26:23 »

Ich sagte nicht "im Ruhrpott", sondern "aus dem Ruhrpott" - ich hab's auch in HH gesehen. ;)
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Lakastazar

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #286 am: 25 November 2007, 00:09:46 »

Was hat denn bitte die berechtigte Abneigung gegenüber Rauchern auf der Tanzfläche mit einem Rauchverbot in der Gastro zu tun?
An sich gesehen nix, außer vllt. dass ein solches leider immer wieder zu beobachtendes Verhalten mit einem generellen Rauchverbot dann auf alle Fälle der Vergangenheit angehören würde... und vllt. wollte ich auch mal die Reaktionen "passionierter" Raucher dazu erfahren.

Im übrigen ist aber mein Gehrin geschrumpft und ich kann nicht mehr klar denken - daher sag ich jetzt besser wieder nix mehr dazu.
Ich behaupte nicht, dass dein Gehirn geschrumpft ist.
Hättest mal aber einen Gang runterschalten können, bevor du schreibst. Denn mein Post war kein impliziter Vorwurf an Alle Raucher und ich hatte nicht vor deswegen einen neuen Thread zu eröffnen. Ich sah es aufgrund der Aktualität als passend an, diesen bei mir bestehenden Missmut bzgl. eben dieser rücksichtslosen Exemplare, von denen es am gestrigen Abend so viele waren, wie sonst nie, hier zu äußern.

Vllt. war es auch deplatziert. Allerdings wie hier gewisse Leute aus protektionistischen Tendenzen aus gegenüber Eisbärs polemischer General-Verurteilung generelle Verteidigungslinien aufzogen vllt. doch eine ernüchternder Beitrag meinerseits. Wäre es nur eine Person gewesen, wäre mein Ärger darüber klein gewesen und das ganze für mich nicht erwähnenswert.

Ich hatte stellenweise bei einigen den Eindruck, dass dies aus Protest geschah. So eine Dreistigkeit hat meiner Auffassung nach Sanktion verdient und von mir aus auch das Tragen von Flaschen auf der Tanzfläche und auf selbiger rumliegende Taschen. Da wären wir uns dann auch einig!

Ich hatte Gestern allerdings das Gefühl, der einzige gewesen zu sein, der sich daran störte und diesbezüglich auch seinen Missmut geäußert hat!
Vllt. sollten sich auch Raucher auf der Tanzfläche dagegen brüskieren, anstatt es nachträglich hier im Forum zu tun.
Einem Nicht-Raucher, der nämlich seinen Ärger äußert, wird ja nicht zugehört, ohne dass man diesen gleich als militant einstuft!
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K-Ninchen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #287 am: 25 November 2007, 00:32:56 »

Wer lehnt denn rauchen strikt ab, kippt sich aber gern mal einen gepfleget Ladung Alkohol in den Körper ?

Hmm. Ich?

Ich auch :D
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #288 am: 25 November 2007, 01:11:49 »

1. bin ich nirgends polemisch gewesen. Ich habe Fakten aufgezählt.

2. wenn Korti der Meinung ist, meine Aussagen in BILD-Manier zu verkürzen und umdeuten zu müssen, macht das Kritik an dem, was ich sage, nicht gerade glaubwürdiger.



Um mal polemisch zu werden.
Aber ist schon klar. Ihr raucht alle nur aus Genuß. Keiner von Euch ist nikotinabhängig und daher ist keiner dadurch in seinem Urteil beeinflußt. Und die Erde ist eine Scheibe. ::)

Das läßt dann nur ein Schluß zu. Ihr seid egoistische Arschlöcher. Ihr stellt Euren Gneuß über die Gesundheit Eurer Mitmenschen. Setzt Euch doch gleich besoffen hinters Steuer. Ihr wollt schließlihc auch immer und überall trinken können. Wer nicht trinkt, ist eine Spaßbremse. Gerade Thomas, der ja unbedingt den ÖPNV meiden will, kann ein Lied davon singen, wie toll es ist, alkoholisert nach Hause zu fahren.

Wir Nichtraucher jammern ja nur rum und wollen den Rauchern den Spaß verderben, warum sonst sollten wir uns nicht dichtqualmen lassen wollen.

Das war Polemik, gewürzt mit etwas Ironie. Und
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #289 am: 25 November 2007, 02:09:15 »

1. bin ich nirgends polemisch gewesen. Ich habe Fakten aufgezählt.

2. wenn Korti der Meinung ist, meine Aussagen in BILD-Manier zu verkürzen und umdeuten zu müssen, macht das Kritik an dem, was ich sage, nicht gerade glaubwürdiger.



Um mal polemisch zu werden.
Aber ist schon klar. Ihr raucht alle nur aus Genuß. Keiner von Euch ist nikotinabhängig und daher ist keiner dadurch in seinem Urteil beeinflußt. Und die Erde ist eine Scheibe. ::)

Das läßt dann nur ein Schluß zu. Ihr seid egoistische Arschlöcher. Ihr stellt Euren Gneuß über die Gesundheit Eurer Mitmenschen. Setzt Euch doch gleich besoffen hinters Steuer. Ihr wollt schließlihc auch immer und überall trinken können. Wer nicht trinkt, ist eine Spaßbremse. Gerade Thomas, der ja unbedingt den ÖPNV meiden will, kann ein Lied davon singen, wie toll es ist, alkoholisert nach Hause zu fahren.

Wir Nichtraucher jammern ja nur rum und wollen den Rauchern den Spaß verderben, warum sonst sollten wir uns nicht dichtqualmen lassen wollen.

Das war Polemik, gewürzt mit etwas Ironie. Und
einem Hauch Sarkasmus.
Aber irgendwie auch witzig :)

Es gibt aber auch genug Vergleiche. z.B. die Leute, die meinen, sie müssen ihre Musik in der Bahn so laut hören, dass auch in der Letzten Ecke jeder was davon mitbekommt.
Für den Hörer sicher ein "Genuss". Er muss noch nicht einmal süchtig danach sein, sondern macht es eben aus Gewohnheit und Gedankenlosigkeit. Ich will da auch eigentlich nicht den Wagon wechseln, vor allem, wenn ich noch das Fahrrad dabei habe. Tue es aber manchmal, wenn es zu nervig ist und das kotzt mich tierisch an. Aber die meisten Leute im Wagon "dulden" das halt noch, sagen aber natürlich nichts. Mit Recht.
Manche Leute sollte man auch lieber nicht auf ihre laute Musik ansprechen, bzw. habe ich da Hemmungen, nachdem ich gehört habe, dass jemand deswegen schon krankenhausreif geschlagen wurde. Naja, in der Bahn ist sowieso gerne aggressives Verhalten angesagt. Ich hab auch schon mal eine Rangelei beobachtet, weil einer das Fenster öffnen wollte, die Frau aber nicht. Sind sich richtig an die Kehle gegangen...
...nun weiche ich ab...
Aber im Restaurant ist es ja ähnlich (bis auf die Aggressivität). Ich muss die Parallelen ja nicht noch extra aufzeigen, aber es ist einfach der Versuch, da mal einen Perspektivenwechsel hin zu bekommen:
Man stelle sich ein Restaurant vor, in dem viele einfach ihr Kofferradio oder einen CD-Player mitgenommen haben. Natürlich hören sie nicht auf voller Lautstärke Musik, aber eben so, dass sie es selber noch einigermaßen hören können. Sie hören aber nicht, was dir gefällt, sondern Dinge, die du als extrem nervig empfindest.
Aber eigentlich wurde das alles hier schon x mal durchgekaut...

Ich habe das heute wieder auf einer Party erlebt, wie angenehm es ist, wenn in den Räumen nicht geraucht wird. In der Küche wurde beim Balkon geraucht, was auch völlig okay war. Das ist auch fast allen Privatparties, auf denen ich bisher war, selbstverständlich so. Warum dann nicht auch in Restaurants oder anderen öffentlichen Einrichtungen? Nur sind das eben öffentliche Räume und die Gäste sind nicht eingeladen, also muss man da eindeutige Regelungen treffen, an die sich jeder halten muss.
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Simplicissimus1668

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #290 am: 25 November 2007, 10:00:13 »

Zitat
Aber interessant: Die Meinung/Wünsche/Gleichgültigkeit eines Hausherren ist für dich verbindlicher als das Recht eines jeden Besuchers auf physische Unversehrtheit und saubere Luft?
Komm mir jetzt nicht damit, dass die Besucher ja wüssten, worauf sie sich einlassen würden. Dazu hab ich bereits oben Stellung bezogen!

Ja, weil es sich um einen besonderen Fall handelt, denn es handelt sich um einen Raum den du freiwillig und ohne Zwang aufsuchst. Und die Sache mit der physischen Unversehrtheit ist nur bedingt zutreffend, da im Falle von gegenseitigem Einvernehmen Eingriffe in die physische Unversehrtheit zulässig sind. Und ich sehe es nach wie vor so, dass du durch den Besuch einer Kneipe in der Geraucht wird stillschweigend dein Einverständnis gibst.

Und um auf Eisbärs Argument mit Hygienekontrollen einzugehen. Wenn irgendwo in einer Kneipe geraucht wird, dann ist das eine offensichtliche Sache, während verdorbenes oder abgelaufenes Fleisch z.B. nicht sofort als solches erkannt werden kann. In dem Fall geht es also darum vor Betrug geschützt zu werden.

Und um das noch weiter zu führen: Gäbe es Trinker und nicht-Trinker Straßen, so dass diejenigen, die möchten die Trinker Straßen vermeiden können, dann könnten die Leute dort von mir aus mit so viel Promille fahren wie sie wollen. Ich würde die Straßen dann eben nicht benutzen.

Aber da muss man aufpassen, dass man nicht Sachen vermischt. Eine Kneipe ist eben was anderes als eine öffentliche Straße. Wenn die Prinzenbar einen Dresscode erlässt schränkt das niemandes Recht auf Versammlungsfreiheit ein, genauso wenig wie es die Tatsache tut, dass du nicht in meinem Wohnzimmer demonstrieren darfst.

Im Übrigen ist es nicht nur meine persönliche Auffassung, dass für den privaten Raum andere Regeln gelten, als für den öffentlichen Raum, warum sonst das ganze Gekasper um Online Durchsuchungen, den großen Lauschangriff etc.

Allerdings muss ich auch mal denjenigen hier zustimmen, die Beschwerden gegenüber Rauchern vorbringen. Es verhalten sich leider zu viele nicht so, wie sie es sollten. Es ist echt unnötig seine Kippen in die Gegend zu schmeißen, auf der Tanzfläche zu rauchen etc. Auch kann man sich doch in der Gegenwart von Kindern oder Schwangeren das Rauchen verkneifen.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #291 am: 25 November 2007, 10:40:40 »

Das "Leben" hat nun einmal Nebenwirkungen.

Fast alles, was man tut, hat negative Folgen für die Umwelt bzw. für die Gesundheit anderer Menschen.
Natürlich schädigt Passivrauchen die Gesundheit der Passivraucher. Natürlich schädigt das Essen von Fleisch (z.B.) durch den Methanausstoß und die produktionsbedingten CO2-Emissionen das Weltklima und dadurch auch die Gesundheit und die Lebensgrundlage der vegetarier. Natürlich schädigt Autofahren direkt über Feinstaub, Emissionen etc. sowie indirekt wiederum über den klimawandel die Gesundheit der Fußgänger und Radfahrer. Das Nutzen des Internets schädigt (gerade nach neuesten Studien) ganz massiv die Umwelt über den vergleichsweise hohen CO2-Ausstoß der Infrastruktur und damit die Gesundheit und Lebensgrundlage der menschen, die keinen Computer besitzen.

Und so weiter...man könnte beliebig viele weiter Beispiele finden. Selstverständlich könnte man sagen, man verbietet die (private!) Nutzung all der oben aufgezählten Dinge - und bei den allermeisten wäre es sogar sehr sinnvoll.
Es wäre aber ein unzumutbarer Eingriff in die jeweile persönliche Handlungsfreiheit und es wäre wirtschaftlich (derzeit) nicht sinnvoll.

Wenn Ihr das alles oben nicht freiwillig aufgebt, seid Ihr egoistische Arschlöcher. Ihr stellt Euren Genuß/Euren Privatnutzen über die Gesundheit Eurer Mitmenschen.

Lars: Sieh es endlich ein, hier laufen keine verblödeten triebgesteuerten Raucher rum, die billigend in kauf nehmen, dass Ihre Mitmenschen geschädigt werden, sondern jede menge menschen, die im Rahmen einer Güterabwägung zu genau dem gleichen Schluss kommen, wie Du selbst - nämlich, dass sie in bestimmten Situationen auf belastendes Verhalten (im Rahmen der Sozialadäquanz!) nicht verzichten wollen und es daher auch nicht tun.

Es ist albern, zu unterstellen, dass Raucher (z.B. ich) nicht freiwillig auf Zigaretten verzichten könnten, wenn die Situation es erfordert. Das beweisen "wir Raucher" ständig - sei es im Beruf, bei nichtrauchenden Freunden/Verwandten oder sonstwo.

Wenn Du behauptest, diese oder ähnliche Aussagen sprechen für unsere "Sucht", dann ist das nicht nur schlicht falsch, sondern zeigt vor allem, dass Dein Bücherwissen nichts mit der Realität zu tun hat.

Ich bin hier nicht polemisch und bewege mich auf Bildzeitungsniveau - ich habe schlicht die Schnauze voll davon, in die gleiche Ecke wie schwerst BTM-Abhängige gestellt zu werden. Ich habe keine Lust, dass ich als fremdgesteuert und nicht mehr voll selbst denkfähig hingestellt werde.

Bin nicht (z.B.) ich derjenige, der sich hier andauernd für ein vernünftiges Rauchverbot in der Gastro ausspricht - eines, dass nicht nur gesetzestechnisch sauber gefasst ist, sondern vor allem auch vernünftig begründet und mit vollziehbaren Kontroll- und Sanktionsmechanismen ausgestattet ist?

Naja...da ist wohl Hopfen & Malz verloren. Anstatt Dich darüber vernünftig mit den Diskutanden auseinanderzusetzen, ist es Dir ja lieber, Dich hinter irgendwelchen medizinischen Termini und Krankheitsbildern zu verstecken und diese zur Diskreditierung völlig normaler Menschen wie Du und ich zu benutzen.
« Letzte Änderung: 25 November 2007, 10:42:49 von Kortirion »
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #292 am: 25 November 2007, 11:37:21 »

Kann einer der Juristen hier mal den Status von Kneipen klären? Ich meine damit in wie weit Kneipen als "öffentlicher Raum" zu sehen sind und wie sich das im Vergleich zu Straßen oder Privatwohnungen darstellt.
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #293 am: 25 November 2007, 11:50:56 »

Zitat von: Eisbär
Das läßt dann nur ein Schluß zu. Ihr seid egoistische Arschlöcher. Ihr stellt Euren Gneuß über die Gesundheit Eurer Mitmenschen. Setzt Euch doch gleich besoffen hinters Steuer. Ihr wollt schließlihc auch immer und überall trinken können. Wer nicht trinkt, ist eine Spaßbremse.
Jo, wir sind egoistische Arschlöcher und ihr seit verweichlichte Jammerlappen und Heulsusen (Hilfe, einnmal in der Woche ein paar Stunden passivrauchen, ich sterbe !).Dann hätten wir wenigstens mal die Ausgangslage auf den Kern gebracht und die Fronten geklärt  ;) (Ich meine, damit sage ich vermutlich mal das, was eh' beide Seiten von der jeweils anderen denken  ;D )

Dennoch gibt es nach meinem Empfinden wesentlich mehr Partygäste aus der egoistischen Arschlochecke sowie aus der "Ist mir egal"-Ecke als von der wimmernden Jammerlappen-Fraktion.Und da zeigt sich wieder die Bevormundung der Mehrheit durch eine Minderheit.Das ist nämlich für mich persönlich genau der Punkt : Wenn ich tanze gehe und wüsste, das wirklich 90% der Anwesenden rauchen total störend&eklig finden, würde ich es lassen, weil ich in der Minderheit bin, genau so wie ich selbstverständlich auf rauchfreien Partys auf's Rauchen verzichte (oder eben auf den Balkon, etc. gehe).Aber meine Erfahrung zeigt, das es nur ganz wenige sind, die damit wirklich ein Problem haben, und es stört mich, das sich nun die große Mehrheit nach diesen wenigen richten soll.

Zitat von: Lakastazar
Ich hatte Gestern allerdings das Gefühl, der einzige gewesen zu sein, der sich daran störte und diesbezüglich auch seinen Missmut geäußert hat!
Jo, was lernen wir daraus ? Du bist Mitglied einer Minderheit  ;) Ich selber tanze auch gelegentlich mal mit Kippe auf der Tanzfläche und wage es sogar bisweilen, mir diese erst auf der Tanzfläche anzuzünden.Mich hat bisher noch niemand deswegen scharf angeguckt geschweige denn angesprochen (Vieleicht bin ich auch einfach nur in entspannteren Clubs unterwegs  ;D ), allerdings bin ich mir auch der Kippe bewußt und halte diese Absichtlich so verdeckt, das ich mich höchstens selber verglühen könnte.Exessives rumgefuchtel mit Kippen&Bierflaschen auf der Tanzfläche muß allerdings echt nicht sein.

Zitat von: Eisbär
Gerade Thomas, der ja unbedingt den ÖPNV meiden will, kann ein Lied davon singen, wie toll es ist, alkoholisert nach Hause zu fahren
Ach, dann kann ich überhaupt erst richtig fahren.Ist ja auch viel einfacher, wenn die Autobahn auf einmal sechs Spuren hat  ;D

Zitat von: Simplicissimus1668
Kann einer der Juristen hier mal den Status von Kneipen klären? Ich meine damit in wie weit Kneipen als "öffentlicher Raum" zu sehen sind und wie sich das im Vergleich zu Straßen oder Privatwohnungen darstellt.
Würde mich auch mal interessieren.Ich vermute mal, das Kneipen&Co. in diesem Sinne nur bedingt (wenn überhaupt) öffentliche Räume darstellen, da der Hausherr ja auch seine Gäste ohne Angabe von gründen von seinen Türstehern selektieren lassen kann.

Wirklich öffentlich würde für mein Verständnis bedeuten, das jedem, der sich nicht daneben benimmt Zugang gewährt werden muß, und das ist ja bei Clubs&Kneipen wie gesagt nicht der Fall.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #294 am: 25 November 2007, 11:55:54 »

Das "Leben" hat nun einmal Nebenwirkungen.
Wenn das so ist, können wir ja gleich alle Gesetze über den Haufen werfen.

Zitat
Fast alles, was man tut, hat negative Folgen für die Umwelt bzw. für die Gesundheit anderer Menschen.
Natürlich schädigt Passivrauchen die Gesundheit der Passivraucher. Natürlich schädigt das Essen von Fleisch (z.B.) durch den Methanausstoß und die produktionsbedingten CO2-Emissionen das Weltklima und dadurch auch die Gesundheit und die Lebensgrundlage der vegetarier. Natürlich schädigt Autofahren direkt über Feinstaub, Emissionen etc. sowie indirekt wiederum über den klimawandel die Gesundheit der Fußgänger und Radfahrer. Das Nutzen des Internets schädigt (gerade nach neuesten Studien) ganz massiv die Umwelt über den vergleichsweise hohen CO2-Ausstoß der Infrastruktur und damit die Gesundheit und Lebensgrundlage der menschen, die keinen Computer besitzen.

Und so weiter...man könnte beliebig viele weiter Beispiele finden.
Tja... was aber all diese Beispiele vom Rauchen unterscheidet ist einmal, daß sie einen praktischen Nutzen haben und zweitens daß ihr Schädigungspotential deutlich geringer ist, als das eines vollgequalmten Raumes.
Zitat
Selstverständlich könnte man sagen, man verbietet die (private!) Nutzung all der oben aufgezählten Dinge - und bei den allermeisten wäre es sogar sehr sinnvoll.
Oder man schränkt dieprivate Nutzung auf ein vernünftiges Maß ein.
Zitat
Es wäre aber ein unzumutbarer Eingriff in die jeweile persönliche Handlungsfreiheit und es wäre wirtschaftlich (derzeit) nicht sinnvoll.
Naja, ob es im Falle des Rauchens wirtschaftlich sinnvoll wäre, darüber wird viel gestritten. Die einen erzählen was von Milliarden im Gesundheitssystem, die anderen erzählen was von den Milliarden an Tabaksteuer usw. usf. Da sich da wirklich noch keiner einig ist, kann man das da mal außen vorlassen ;)

Zitat
Lars: Sieh es endlich ein, hier laufen keine verblödeten triebgesteuerten Raucher rum, die billigend in kauf nehmen, dass Ihre Mitmenschen geschädigt werden, sondern jede menge menschen, die im Rahmen einer Güterabwägung zu genau dem gleichen Schluss kommen, wie Du selbst - nämlich, dass sie in bestimmten Situationen auf belastendes Verhalten (im Rahmen der Sozialadäquanz!) nicht verzichten wollen und es daher auch nicht tun.
Mag ja sein. Ich bestreite aber im Falle des Rauchens die Sozialadäquanz. Rauchen hat keine Vorteile. Autofahren hat Vorteile, aber man fordert Katalysatoren und Rußpartikelfilter. Die Kraftwerke, die den Strom für unsere Computer liefern, sind mit modernsten Filteranlagen ausgestattet und es fließen Unsummen in die Erforschung regenerativer Energien.
Bei der Fleischproduktion werden immer mehr Biogas-Anlagen entwickelt und gebaut, die das Methan zur wirtschaftlichen Nutzung auffangen.
Was tut die Zigarettenindustrie, um die Belastung für Mensch und Umwelt klein zu halten? - Die internationale (u.a. Philip Morris) fordern massive Rauchverbote in der Gastronomie. Die deutsche Tabakindustrie (als letzte in der zivilisierten Welt) bezahlt Parteitage und Wissenschaftler, die dann zusammen herausfinden, daß Raucher ja nur aus Genuß rauchen. Und schreiben dann stolz ihren amerikanischen Kollegen, wie erfolgreich ihre "Lobbyarbeit" in Deutschland doch ist.

Zitat
Es ist albern, zu unterstellen, dass Raucher (z.B. ich) nicht freiwillig auf Zigaretten verzichten könnten, wenn die Situation es erfordert.
Ich glaube, an der Stelle sind wir uns uneinig, welche Situation es erfordert. Fakt ist doch, daß Raucher i.A. (ja, nicht alle) nur bei einem ausgesprochenen Verbot "freiwillig" auf ihre Zigarette verzichten. Sie tun es i.A. nicht, wenn es die Situation es einfach dadurch erfordert, daß Mitmenschen anwesend sind. Natürlich gibt es auch Raucher, die sich zumindest ungeschrieben Normen beugen und z.B. nicht am Tisch rauchen, solange jemand ißt. Und davon gibt es glücklicherweise einige. Aber bei weitem leider nicht alle. Ein Verhältnis will ich da jetzt nicht erstellen, das wäre subjektiv geprägt.

Zitat
Das beweisen "wir Raucher" ständig - sei es im Beruf, bei nichtrauchenden Freunden/Verwandten oder sonstwo.
s.o.
Ihr beweist, daß Ihr, wenn eine "Bestrafung" folgen könnte (Jobverlust, Verlust von gesellschaftlichen Ansehen etc.) das Rauchen auf einen anderen Zeitpunkt verschieben könnt. Von daher macht ein Rauchverbot Sinn.

Zitat
Wenn Du behauptest, diese oder ähnliche Aussagen sprechen für unsere "Sucht", dann ist das nicht nur schlicht falsch, sondern zeigt vor allem, dass Dein Bücherwissen nichts mit der Realität zu tun hat.
Ach so, weil ich selbst nie so dumm war, mit dem Rauchen anzufangen (und sorry, aber damit anzufangen ist eine Dummheit, man weiß ja, welche Folgen das hat). Gott sei Dank erspart mir das auch die Prüfung, ob ich stark genug bin, damit aufzuhören.

Zitat
Ich bin hier nicht polemisch und bewege mich auf Bildzeitungsniveau - ich habe schlicht die Schnauze voll davon, in die gleiche Ecke wie schwerst BTM-Abhängige gestellt zu werden.
Es tut mir leid, wenn Dich das stört, aber medizinisch ist das das gleiche.
Und das BILD-Niveau unterstelle ich, weil Du mir Aussagen vorwirfst, die ich so nie getätigt habe. Ein Paradebeispiel ist das dort:
Zitat
Ich habe keine Lust, dass ich als fremdgesteuert und nicht mehr voll selbst denkfähig hingestellt werde.
Das habe ich weder geschrieben noch gesagt und auch nicht gedacht. Ich stehe aber dazu, daß die Nikotinabhängigkeit das Denken  auf jeden Fall beeinflußt. Willst Du das ernsthaft bestreiten?

Zitat
Bin nicht (z.B.) ich derjenige, der sich hier andauernd für ein vernünftiges Rauchverbot in der Gastro ausspricht - eines, dass nicht nur gesetzestechnisch sauber gefasst ist, sondern vor allem auch vernünftig begründet und mit vollziehbaren Kontroll- und Sanktionsmechanismen ausgestattet ist?
Ja, und das finde ich gut.
Der einzige Knackpunkt, den ich in Deiner Argumentation anders sehe, ist eben Deine Begründung, die sich ausschließlich aufs Personal bezieht. Ich bin eben der Ansicht, daß man auch als zahlender Gast einer solchen Einrichtung gewisse Rechte hat.

Zitat
Anstatt Dich darüber vernünftig mit den Diskutanden auseinanderzusetzen, ist es Dir ja lieber, Dich hinter irgendwelchen medizinischen Termini und Krankheitsbildern zu verstecken und diese zur Diskreditierung völlig normaler Menschen wie Du und ich zu benutzen.
Moment mal... Ich habe versucht, die Diskussion dahingehend zu versachlichen, indem ich die Dinge beim Namen nenne. Das das keine schönen Namen sind, liegt wohl kaum an mir.
Und es liegt wohl auch nicht an mir, daß Du aus einem "Ich denke, daß die Nikotinabhängigkeit das Denken beeinflußt" ein "Ich kann ja als Raucher nicht klar denken" machst.
Das ist eine Diskreditierung des Gesprächspartners. Und die ist ziemlich unter Deinem Niveau, immerhin weiß ich, daß Du tatsächlich nur sehr gering beeinflußt bist.
Trotzdem rauchst Du im KIR. In einem verhältnismäßig kleinem Raum mit zig Menschen um Dich herum. Du rauchst Tabak, der was weiß ich wieviel Ackerfläche weltweit unbrauchbar macht, wo man besser Getreide anbauen sollte, um mehr Menschen ernähren zu können. Ackerfläche, die nach 2-3 Ernten so unfruchtbar und vergiftet ist, daß man auf Jahrzehnte nichts mehr darauf anbauen kann.
Ich kenne keine genauen Zahlen, aber ich vermute mal von den Verhältnissen her, könntest Du guten Gewissens ab und zu ein Steak essen, wenn Du dafür nicht mehr rauchen würdest.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #295 am: 25 November 2007, 12:01:47 »

Und zum 1000sten Mal - Ihr müßt ja nicht auf die Parties kommen, wenn Ihr rauchen wollt.  ;D  Ist eine einfache Umkehrung des aktuellen Stand der Dinge.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #296 am: 25 November 2007, 12:03:38 »

Und zum 1000sten Mal - Ihr müßt ja nicht auf die Parties kommen, wenn Ihr rauchen wollt.  ;D  Ist eine einfache Umkehrung des aktuellen Stand der Dinge.
Das wollt ihr nicht wirklich, weil dann nur zehn Gäste anwesend wären  ;D
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #297 am: 25 November 2007, 12:16:10 »

Zitat
Mag ja sein. Ich bestreite aber im Falle des Rauchens die Sozialadäquanz. Rauchen hat keine Vorteile. Autofahren hat Vorteile ...

Und genau da irrst du dich gewaltig. Rauchen hat genau die selben Vorteile, wie der private Gebrauch all der zuvor aufgeführten Dinge. Er dient dazu den Leuten, die die Handlung ausführen in direkter oder indirekter Weise Freude zu bereiten. Wenn du die Oma besuchen fährst, dann hat das einen Nutzen für dich (und evtl. Omi) und niemanden sonst. Genauso wie eine Zigarette rauchen dem Raucher nutzt und niemandem sonst. Und die Umwelt verpesten tun in gewisser Weise beide, nur dass dich niemand zwingt in eine Kneipe zu gehen, wo die Belastung am höchsten ist.

Was solls? Die ach so mächtige Raucherlobby hat ja eindeutig versagt.  :o
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #298 am: 25 November 2007, 12:22:33 »

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #299 am: 25 November 2007, 12:30:17 »

Zitat
Mag ja sein. Ich bestreite aber im Falle des Rauchens die Sozialadäquanz. Rauchen hat keine Vorteile. Autofahren hat Vorteile ...
Und genau da irrst du dich gewaltig. Rauchen hat genau die selben Vorteile, wie der private Gebrauch all der zuvor aufgeführten Dinge.
Nein. Wenn ich eine private Autofahrt mache, z.B. um einzukaufen, transportiere ich Menschen und Güter, die ich evt. anders nicht nach Hause bekäme. In ländlichen Regionen schon mal gar nicht. Dort ermöglicht das Auto auch noch soziale Kontakte über größere Distanzen, die sonst kaum möglichen wären.
Und der Staat verdient an Kfz-Steuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer und den von der Autoindustrie direkt oder indirekt Beschäftigten definitiv mehr als an Rauchern oder der Tabakindustrie.
Zitat
Er dient dazu den Leuten, die die Handlung ausführen in direkter oder indirekter Weise Freude zu bereiten.
Naja, in den meisten Fällen (jaja, nicht allen), ist die Entspannung des Rauchens nur das Lindern der Entzugserscheinungen. Biochemisch macht Dich eine Zigarette eigentlich nervös, nur durch die Entzugserscheinungen bist  Du noch nervöser und kommst Dir anschließend entspannter vor.
Zitat
Wenn du die Oma besuchen fährst, dann hat das einen Nutzen für dich (und evtl. Omi) und niemanden sonst.
Und für die Autoindustrie, den Staat, den Einzelhandel, bei dem ich die Sachen für Omi geholt habe usw. usf. 
Zitat
Genauso wie eine Zigarette rauchen dem Raucher nutzt und niemandem sonst.
Das ist ja das kranke. Die Zigarette nutzt nicht mal dem Raucher, sondern sie schadet ihm.
Zitat
Und die Umwelt verpesten tun in gewisser Weise beide, nur dass dich niemand zwingt in eine Kneipe zu gehen, wo die Belastung am höchsten ist.
Und deswegen gehe ich da, solange das Rauchverbot nicht in Kraft ist, nicht mehr hin.

Zitat
Was solls? Die ach so mächtige Raucherlobby hat ja eindeutig versagt.  :o
Naja, sie hat dafür gesorgt, daß Deutschland dem Rest der Welt im Schnitt um mehr als ein halbes Jahrzehnt hinterherhinkt und hier, wie Korti schon ganz richtig sagte, nur so ein paar halbgare Lösungen geschaffen wurden.
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