Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 131151 mal)

DarkestMatter

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #570 am: 12 Januar 2008, 17:30:08 »

Bestes Beispiel ist für mich immer das Verbot vom Alkohol am Steuer. Jeder normale Mensch mit gesundem Menschenverstand, trinkt nicht, wenn er fahren muß oder fährt nicht, wenn er trinkt. Das ist ein verantwortungsbewußtes Handeln, da er mit Alkohol im Blut nicht nur sich, sondern auch seine Mitmenschen gefährdet.
Leider handeln aber nunmal ein Großteil der Menschen nicht vernünftig oder verantwortungsbewußt und trinken und fahren trotzdem. Sogar noch, nachdem es verboten wurde. Auch heute noch.
hm. ich meine gelesen zu haben, dass sich reaktionbsfähigkeit bis zu einem best. Alkoholspiegel (0,03%?) sogar erhöht. aber danach auch rapide abfällt. is aber natürlich schwer der allgemeinheit beizupulen und könnte gegenteiligen effekt haben bei vielen ;)


Durch Passivrauchen sterben in Deutschland jährlich mehr Menschen als durch alkoholisiertes Fremdverschulden im Straßenverkehr. (Soll ich die genauen Zahlen jetzt wirklich raussuchen?)
ich frag mich, wie man solche "Passivrauchtoten" berechnet. weil ... hm.
wie stellt man das fest?
ich behaupte, es sterben mehr menschen durch herabfallende Dachziegel im Sturm, als durch übermäßigen Wasserkonsum. lasst uns Stürme und Dachziegel verbieten.  ::)


Von daher muß die Gesellschaft eben Raucher genauso sehr ächten, wie angetrunkene Fahrer.
O.o

Alkohol am Steuer - und man wird geächtet? auweia.
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Jinx

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #571 am: 12 Januar 2008, 18:53:04 »

Wieso, ich dachte man dürfte den Alk lediglich nicht mehr in der Öffentlichkeit _konsumieren_ ?

jepp, die raucher müssen nach draußen und die suffköppe nach drinnen, musik wird abgedreht und die tische, die die kneipen auf die straße stellen sind sowieso die ursache für die messerstechereien auf dem kiez.
hooray for bullshit... \o/



Ach was, das geht alles nicht weit genug. Ausgangssperre wird die Probleme lösen. Deutschland geht nach Feierabend und Ladenschluss geschlossen nach Hause und bleibt vor dem Fernseher. Das lässt das eigentständige Denken verkümmern und sorgt für sichere Straßen.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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messie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #572 am: 12 Januar 2008, 19:09:16 »

Wieso, ich dachte man dürfte den Alk lediglich nicht mehr in der Öffentlichkeit _konsumieren_ ?

jepp, die raucher müssen nach draußen und die suffköppe nach drinnen, musik wird abgedreht und die tische, die die kneipen auf die straße stellen sind sowieso die ursache für die messerstechereien auf dem kiez.
hooray for bullshit... \o/
Und nicht dass das ein Ende nehmen würde... im Bezirk Eimsbüttel ist es inzwischen verboten, diese gasbetriebenen Heizpilze aufzustellen.  ::)

Nun, wenn wir schon mehrere Sachen in einen Topf werfen weil sie ja angeblich alle sooo gefährlich sind, dann fällt mir das Gefährlichste überhaupt ein: Feuerwerkskörper!
Da tönen Politiker rum dass man den Alkoholkonsum einschränken sollte am Kiez weil er ja Ursache für so viele Straftaten wäre. ok, alles klar ... also, ich will nicht wissen, wieviele Schäden sächlicher wie menschlicher Art alleine in den vier Tagen zwischen Weihnachten und Silvester entstehen durch Feuerwerkskörper, Knallkörper, etc. pp. - aber darüber regt sich merkwürdigerweise keiner der Politiker auf.  ::)
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colourize

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #573 am: 12 Januar 2008, 19:15:26 »

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #574 am: 13 Januar 2008, 05:40:35 »

@colourize

Freut mich zu hoeren, dass es langsam durchsickert  ;D
*g*
Freu Dich mal nicht zu früh.
Die rechtspopulistische Demagogie, die derzeit von Hessen-Hitler Roland Koch an den Tag gelegt wird, verhindert für mich die Wahl jeglicher Parteien, die mit der CDU zusammen regieren möchten  aus Prinzip.
Härtere Strafen für kriminielle Jugendliche, kriminielle Ausländer abschieben - was aus Sicht Kochs ja quasi das gleiche ist (O-Ton Koch: "Je stärker ein Jugendlicher zur Kriminalität neigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Migrationshintergrund hat."), innere Sicherheit und Law&Order-Politik als wichtigstes Thema (vermutlich weils hier derzeit so viele Terroranschläge gibt)... all diese CDU-Positionen sind auf die Einschränkung der individuellen Freiheiten gerichtet. Genau diesen Bevormundungsmumpitz will ich ja verhindern. Und auch der demonstrativ von der FDP zur Schau gestellte Liberalismus beschränkt sich bei näherem Hinsehen auf einen anarchokapitalistischen Wirtschaftsliberalismus, der keineswegs dazu geeignet ist den Weg in den Überwachungsstaat irgendwie aufzuhalten.

[resigniert zustimm] was soll ich dem noch hinzufügen? Es gibt einfach keine liberale Partei in D die diesen Namen verdient (und sonst eigentlich auch nirgends mehr). Die Grünen sind im Moment die einzige Partei die noch ein bisschen Bürgerrechte spielt aber das auch nicht wirklich mit Überzeugung.

Zitat
Aber da würde mich mal interessieren, ob die ganze Verbotsgeschichte in AUS tatsächlich insgesamt so überwiegend Nachteilig ist.Ich meine, auch in Australien wird ja irgendjemand diese Verbote gefordert haben.Ich sehe hier in D momentan bei keinem der Verbote nur schlechtes (selbst beim Rauchverbot nicht).Die Frage ist nur immer, ob besagte Handlungen für andere so Nachteilig sind, das wirklich ein Verbot her muß, und da gehen eben die Meinungen stark auseinander.

Also in AUS lief das genauso wie in D. Eine kleine lautstarke Minderheit gepaart mit Politikern die zeigen müssen, "dass sie was tun" (und vielleicht auch gerne von anderen Dingen ablenken möchte) ergibt Verbote, die nicht nötig wären. Ähnlich wie in D mit dem Rauchverbot. (Stop! Bevor jemand schreit: Die Minderheit sind die, die lautstark schreien und nicht die Nichtraucher.)
Ich muss sagen, ich sehe keinerlei Vorteil darin Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit zu verbieten, weil die Leute sich ja im Pub und zuhause zulaufen lassen können wie sie wollen. Ergo sind genügend Besoffene auf der Straße, nur halten sie halt in dem Moment kein Bier mehr in der Hand. Die Aussies sind dafür bekannt, dass sie gerne und viel saufen und dabei leicht über die Stränge schlagen und daran hat sich nix geändert seit man nicht mehr in der Öffentlichkeit trinken darf und seit Alkohol nur noch in Bottleshops verkauft wird. Und die Statistiken zeigen, dass in Canberra (wo beide Regelungen nicht gelten) keine größeren (oder kleineren) Probleme mit Alk existieren als in den anderen AUS Großstädten.
Das Rauchverbot finden viele Leute angenehm, aber das man das Rauchen auch in den Außenbereichen verboten hat geht vielleicht über den Nichtraucherschutz hinaus. Aber gut, die Vorteile des Rauchverbots für Nichtraucher sind offensichtlich.

Aber wo siehst du denn einen Vorteil darin öffentlichen Alkkonsum zu verbieten?
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #575 am: 13 Januar 2008, 12:11:24 »

Zitat von: colourize
Ich glaube auch, dass so ein Verbot die Falschen trifft. Ich wär z.B. fast mal in eine Wohnung in Kieznähe gezogen, und wenn ich da nun wohnen würde, würde ich mich schon mächtig ärgern wenn ich abends an der Tanke oder am Kiosk kein Bier mehr kaufen dürfte.
Wieso, ich dachte man dürfte den Alk lediglich nicht mehr in der Öffentlichkeit _konsumieren_ ?
Nein, genau umgekehrt. S. den oben verlinkten Artikel aus dem Hamburger Abenteuer-Blatt:

Zitat von: Springers Schergen
Nach den Plänen der Innenbehörde sollen von Januar an Tankstellen und Kioske am Kiez zunächst freiwillig zwischen Donnerstag und Sonntag nach 23 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. Sollte der Appell nicht fruchten, will die Behörde von Mai an ein Verbot von öffentlichem Alkoholkonsum auf St. Pauli erlassen.
Na gut, aber da könnte man den Alk ja immernoch von einer Tanke etwas weiter weg organisieren.Außerdem - Alk hat man im Haus zu haben  ;)

Zitat von: Danny
jepp, die raucher müssen nach draußen und die suffköppe nach drinnen, musik wird abgedreht und die tische, die die kneipen auf die straße stellen sind sowieso die ursache für die messerstechereien auf dem kiez.
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Naja, die Tische, die zu Kneipen gehören werden ja wohl sicherlich wie der Laden selber behandelt werden, denke ich mal.

Zitat von: colourize
Und nicht dass das ein Ende nehmen würde... im Bezirk Eimsbüttel ist es inzwischen verboten, diese gasbetriebenen Heizpilze aufzustellen.   ::)
Tja, ein Verbot hätte da nicht gleich sein müssen, obwohl ich solche Teile zu den überflüssigsten Energieverschwendern zähle, die man je erfunden hat.Welche Schwachkopf setzt sich bei winterlichen Temperaturen auch an einen Tisch _draussen_ ?

Zitat von: DarkestMatter
hm. ich meine gelesen zu haben, dass sich reaktionbsfähigkeit bis zu einem best. Alkoholspiegel (0,03%?) sogar erhöht. aber danach auch rapide abfällt. is aber natürlich schwer der allgemeinheit beizupulen und könnte gegenteiligen effekt haben bei vielen  ;)
Vor allem dürfte es schwer werden, so zielgenau zu saufen  ;)

Zitat von: DarkestMatter
ich frag mich, wie man solche "Passivrauchtoten" berechnet. weil ... hm.
wie stellt man das fest?
Wirklich nachvollziehbar vermutlich gar nicht, nur die Nichtraucherlobby hat da wieder mal ein paar Zahlen, die sie dem Diskussionsgegener an den Kopf werfen kann  ::)

Zitat von: messie
Nun, wenn wir schon mehrere Sachen in einen Topf werfen weil sie ja angeblich alle sooo gefährlich sind, dann fällt mir das Gefährlichste überhaupt ein: Feuerwerkskörper!
Da tönen Politiker rum dass man den Alkoholkonsum einschränken sollte am Kiez weil er ja Ursache für so viele Straftaten wäre. ok, alles klar ... also, ich will nicht wissen, wieviele Schäden sächlicher wie menschlicher Art alleine in den vier Tagen zwischen Weihnachten und Silvester entstehen durch Feuerwerkskörper, Knallkörper, etc. pp. - aber darüber regt sich merkwürdigerweise keiner der Politiker auf.   ::)
Naja, das hält sich aber auch zeitlich arg in Grenzen.

Zitat von: Simplicissimus1668
Aber wo siehst du denn einen Vorteil darin öffentlichen Alkkonsum zu verbieten?
Die Grenze ist in der Tat schwierig zu ziehen, da man sich, wie du ja auch schriebst, auch erst in der Kneipe vollaufen lassen und dann auf der Straße Stress verbreiten kann.Daher bin ich auch nicht so von der Wirkung diese Verbotes überzeugt.Abzielen soll das wohl auf diese Typen, die sich wirklich den billigsten Sprit besorgen, sich direkt an der Straße vollaufen lassen und dort mangels direkter "Ordnungsmacht", wie z.b. Wirt, Türsteher, etc. problemlos losstressen können, sieh z.b. die Esso-Tanke auf der Reeperbahn.Ob solche Leute das auch so machen würden, wenn sie erst in einer Kneipe "teuer" Alk konsumieren "müssten", weiß ich nicht.

Sinnvoller als so ein Verbot wäre mit Sicherheit, die Polizeistreifen auf dem Kiez personell aufzustocken.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #576 am: 13 Januar 2008, 13:00:54 »

Zitat von: colourize
Und nicht dass das ein Ende nehmen würde... im Bezirk Eimsbüttel ist es inzwischen verboten, diese gasbetriebenen Heizpilze aufzustellen.   ::)
Tja, ein Verbot hätte da nicht gleich sein müssen, obwohl ich solche Teile zu den überflüssigsten Energieverschwendern zähle, die man je erfunden hat.Welche Schwachkopf setzt sich bei winterlichen Temperaturen auch an einen Tisch _draussen_ ?
Raucher zum Beispiel. :p

Bei Inlandsflügen oder Wochenendtrips nach Malle bläst man pro Person so viel Energie heraus (m.E. genauso überflüssiger Weise), dass das Nachdenken über die Heizpilze kaum lohnt. Logischer Weise müsste man also zuerst Inlandsflüge verbieten. Oder noch besser: Flugreisen generell. 8)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #577 am: 13 Januar 2008, 14:01:28 »

Zitat von: colourize
Und nicht dass das ein Ende nehmen würde... im Bezirk Eimsbüttel ist es inzwischen verboten, diese gasbetriebenen Heizpilze aufzustellen.   ::)
Tja, ein Verbot hätte da nicht gleich sein müssen, obwohl ich solche Teile zu den überflüssigsten Energieverschwendern zähle, die man je erfunden hat.Welche Schwachkopf setzt sich bei winterlichen Temperaturen auch an einen Tisch _draussen_ ?
Raucher zum Beispiel. :p
Aber auch nur Neuerdings und gezwungener Maßen  ;)

Zitat von: colourize
Bei Inlandsflügen oder Wochenendtrips nach Malle bläst man pro Person so viel Energie heraus (m.E. genauso überflüssiger Weise), dass das Nachdenken über die Heizpilze kaum lohnt. Logischer Weise müsste man also zuerst Inlandsflüge verbieten. Oder noch besser: Flugreisen generell. 8)
Naja, aber rein von der Sache her scheint ein Inlandsflug doch einen deutlich höheren Nutzen zu haben als so ein Heizpilz.Ein (Inlands)Flug bringt immerhin eine ganze Ladung Menschen relativ schnell von a nach b.Aber so ein Heizpilz ist in etwa so sinnvoll, wie zu Weihnachten in der Bude alle Fenster aufzureissen, und dann alle Heizungen auf volle Pulle laufen zu lassen, damit man es auch während des Lüftens schön warm hat  ::)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #578 am: 13 Januar 2008, 15:20:36 »

Logischer Weise müsste man also zuerst Inlandsflüge verbieten. Oder noch besser: Flugreisen generell. 8)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #579 am: 13 Januar 2008, 19:44:01 »

Feuerwerkskörper!

die wurzel allen übels, die mutter aller schandtaten: der knallkörper!
wer hat denn die zwei weltkriege angefangen?
wer hat denn jesus ans kreuz genagelt?
wer hat denn am 11. september die beiden flugzeuge in die hochhäuser gesteuert?
wer hat im mittelalter die hexen verbrannt?
es waren alles knallkörper, sie sind unter uns...

Verbieten! Verbieten! Alles alles Verbieten!

...genau das ist die lösung!
ohne feuerwerkskörper wird auch der kiez sicherer!
darf ich auch noch was auf die "was ich verbieten würde, wenn ich könig von deutschland wäre-liste" setzen?

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #580 am: 13 Januar 2008, 20:02:24 »

Na, ist doch wahr. Da wollen sie den Alkoholausschank auf dem Kiez nach 23 Uhr verbieten, weil die Leute unter Alkohol Straftaten begehen würden, diese Maßnahme also den Kiez ungefährlicher mache.
Und das fast zeitgleich zu Silvester, einem Tag, an dem etwas viel Gefährlicheres als ein paar pöbelnde Besoffene ganz legal erlaubt ist und jedes Jahr von neuem die Gefahr von Feuerwerkskörpern in den Nachrichten am nächsten Tag sichtbar wird. Was soll also dieses "wir wollen den Kiez sicherer machen"? Das Waffenverbot betreffend kann ich das ja noch halbwegs nachvollziehen, in Bezug auf den Alkohol aber keineswegs.

Ohnehin finde ich diesen Präventionswahn absolut hirnrissig. Wenn jemand Straftaten begeht dann gehört er bestraft. Aber jemanden vorher in seinen Rechten beschneiden, nur weil er Dinge tun könnte? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Das wäre ja nun genauso als würde man Kneipen, die bislang sehr verraucht waren, gleich dichtmachen würde, weil es könnten ja Leute da drin gegen das Rauchverbot verstoßen.  ::)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #581 am: 13 Januar 2008, 23:50:25 »

Mal paar andere Ideen...

Rauchverbot:
Gibt es hier vielleicht eine Lobby aus dem Baugewerbe, die von der Einrichtung von Raucherräumen, Abluftsystemen und einer Gesamtumgestaltung diverser Etablissements profitieren könnte? Was ist mit den Nikotinpflaster-Herstellern? Nach der Tabak-Industrie bildet die Pharma-Industrie eine starke Lobby in Deutschland.


Alkoholverbot:
Könnte das Verbot nicht den Handel in den Sperrbezirk nahen Bereichen ankurbeln, da gibt es ja z.B. auch diverse Tankstellen, die der Esso hinterherschmachten, könnte auch vielelicht der einen oder anderen Kette der Penny-Markt ein Dorn im Auge sein?


Politiker handeln NIEMALS uneigennützig und im alleinigen Gedanken an den Schutz der Wähler.
 :)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #583 am: 25 Januar 2008, 10:48:22 »

Habe ich zufällig auch gerade gelesen.

Wenn er ein Bußgeld bekäme, weil er gegen das Gesetz verstoßen hat, wäre das natürlich ok - in einem Theater hat man nicht (mehr) zu rauchen.

Ein Verfahren wegen 223 StGB ist nur peinlich, respektlos und traurig.
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Dalai_Wese

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #584 am: 25 Januar 2008, 11:10:54 »

Ich finde das Verfahren auch völlig unnötig. Wenn ich bedenke, dass sowas evtl. mal auf meinem Referendartisch landet!  ::)
Die Staatsanwaltschaft kommt sowieso schon kaum hinterher und dann wegen solcher Kleinigkeiten auch noch eine Anzeige. Man sollte das ähnlich handhaben wie beim Schwarzfahren.
Beim Rauchen wäre das dann erstmal das Zahlen von Ordnungsgeld. Fällt jemand innerhalb eines Jahres mehrfach dadurch auf und zeigt sich damit hartnäckig uneinsichtig, dann kann man mal ein Strafverfahren einleiten. Aber doch nicht so und beim ersten Mal! Da waren wieder Übereifrige am Werk. Der/die Staatsanwalt/-anwältin tut mir leid!
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