... naja, aber Kierkegaard "springt" letztlich ja dann eben doch - Camus: nicht!
Nein, ich denke, dass du Wittgenstein da doch sehr "pro domo" interpretierst, sorry!
nur weil "Mensch" mit/bei "Metaphysik" (mehr oder weniger) anfing, heißt das nicht, dass wir dabei bleiben müssen...
Wir halten die Erde ja auch nicht mehr für eine Scheibe...
Und "Wissen" ist immer nur vorläufig, aber das ist allgemein anerkannt - man maßt sich eben gerade nicht an, "Gewissheit" zu "haben" - genau das aber ist notwendige Basis jeden "Glaubens" !!
Genau diese Ungewissheit und Unsicherheit und Vorläufigkeit und Zweifel und Skepsis gilt es jedoch auszuhalten, statt - durch den/mit dem "Glauben"- zu umgehen - ausweichen eben...: das ist springen.
Zweifeln und weiterfragen ... das hat doch nichts mit "stehenbleiben" zu tun?!
Wieso "muss" ich "Werte setzen" und wieso "gründet jedes Wissenin letzter Konsequenz auf Glauben"
Zu "den" Existentialisten: also Sartre ist meines Wissens (<- höhöhö...) ebensowenig "gesprungen" wie Camus!!
Wer von euch würde sagen, dass sie/er ihre/seine Identität kennt, klar umreißen kann, "gefunden" hat...??
Meint ihr, dass es einen festen Persönlichkeitskern gibt oder dass Identität etwas ist, das wächst, das (selbst) geschaffen werden muss und immer wieder modifiziert, angepasst, ausgeweitet, neu gestaltet, neu definiert, interpretiert wird??
Wie wichtig, meint ihr, ist die eigene Identitätsfindung für einen Menschen?
Wie oft macht ihr euch Gedanken über eure (eigene) Identität und zu welchen Schlüssen... kommt ihr dabei?
Inwiefern spielt die (eigene, individuelle) Vergangenheit eine Rolle?
Ist man heute (in Deutschland z.B.) wirklich absolut "frei", sich selbst zu "erfinden", jeden Weg wählen und gehen zu können, sein Selbst wirklich frei gestalten zu können??
Also ich selbst habe da nach wie vor große Schwierigkeiten - zu definieren, wer ich eigentlich "wirklich" bin, was mich ("im Kern") ausmacht...