Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)  (Gelesen 155260 mal)

Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #300 am: 01 Mai 2011, 23:55:25 »

Spambot

... eigentlich habe ich keine Probleme damit und macht es mir kaum Mühe, einfach hier im thread Informationen mitzuteilen - es bedarf also keiner Verlinkungen in meiner Signatur.

Es sieht auch danach aus, als habest du den entscheidenden Punkt nicht verstanden - geht es - mir - doch gar nicht vorrangig um Jens´ Schuld oder Unschuld (im Sinne der Anklage, also: des Doppelmordes), sondern um die Frage nach Recht auf Rehabilitierung und Resozialisierung, um (eigene) moralische Urteile (über andere Menschen bzw. deren Taten und Tat(hinter)gründe/-motive etc.).

Hier in Deutschland hätte Jens ja also seine Haft inzwischen sowieso vollständig abgesessen, "verbüßt" wie man so (der Religion entliehen) sagt. Und hier gibt es auch die Möglichkeit, den Gedanken, die Theorie der Resozialisierung (wie es damit in der Praxis in Deutschland aussieht, weiß ich nicht wirklich).

Es spielt für mich also keine hauptsächliche Rolle, ob Jens der ihm zur Last gelegten Tat schuldig ist oder nicht. Insbesondere auch deshalb nicht, da ich der Auffassung bin, (fast?) jeder Mensch sei - in bestimmten Situationen, unter bestimmten Umständen - fähig, einen anderen Menschen zu töten (ob es dann auch gelingt, ist eine andere Sache). Man denke an Situationen, in denen die eigene Existenz "tödlich" bedroht ist oder auch die geliebter Menschen (beispielsweise der eigenen Kinder) - wenn man sich also in höchster Not befindet.

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin durchaus gleichzeitig der Ansicht, dass niemand das Recht hat, einem anderen Menschen dessen Leben zu nehmen - so in der Theorie - nur: sich selbst. Aber wie eben gesagt denke ich auch, dass die meisten Menschen eben doch auch noch zu großen Anteilen "Tiere" sind und in gewissen Situationen entsprechendes Verhalten an den Tag legen - irrationales, unbedachtes oder auch insofern rationales wie "instinktives" als es den Selbsterhalt zu verteidigen, zu gewährleisten gilt. Das aber nur als ein Beispiel.

Die Frage also ist, ob ein Mensch, der einmal getötet hat (einen oder mehrere andere Menschen) deshalb für immer aussortiert, weggesperrt oder wie bspw. in den USA gleich ausgemerzt, eliminiert wird/werden muss, sollte, darf - ob ein solcher Mensch also ein "grundsätzlicher ewiger Mörder" ist und bleibt oder ob er durchaus (wieder) ein "normales" Leben führen kann - ohne "rückfällig" zu werden, Wiederholungstäter zu sein - und ob er ganz grundsätzlich ein Recht darauf haben soll, darf, wieder in die Gesellschaft, in ein "normales" Leben zurückkehren zu können/dürfen, in diese wieder integriert zu werden.

?

Wann und wie - ist eine Diskussion für sich. Die Frage ist zunächst mal: ob! ?
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #301 am: 02 Mai 2011, 10:07:01 »

Es wurde zu dem Thema auf den letzten 20 Seiten bereits sehr viel geschrieben. Du hast deine Position mehrfach wiederholt und andere Diskussionsteilnehmer haben gut begründete Argumente genannt, warum man nicht deiner Meinung sein muß. Daher sehe ich keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn bei einer Fortführung der Diskussion.
Davon abgesehen, gibt es nun wirklich interessantere Themen, die eventuell auch eine minimale Signifikanz für unser Leben haben könnten.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #302 am: 02 Mai 2011, 11:06:31 »

Es gibt allerdings noch einen Grünschnabel-Faulvogel (Nystalus radiatus), wäre der ev. auch von Interesse?
kommt drauf an. Saß auch schonmal ein grünschnäbliger Faulvogel unschuldig 15 Jahre in Haft? Wenn nicht, dann erzähl doch ruhig mal mehr darüber!
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Serenity

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #303 am: 02 Mai 2011, 11:12:50 »

Das Fortpflanzungsverhalten des Ochsenfroschs

Die Laichzeit wird durch starke Regenfälle ausgelöst. Die Männchen wandern in Massen in flache Wasseransammlungen ein und äußern laute, bellende Paarungsrufe. Jüngere Tiere halten sich dazu eher in den Randbereichen auf, während große, dominante Männchen das Zentrum besetzen. Diese legen ein sehr aggressives Revierverhalten an den Tag und versuchen Rivalen zu vertreiben. Es kann dabei auch zu Verletzungen und Todesfällen kommen. Die erscheinenden Weibchen begeben sich schwimmend und tauchend gezielt in die Mitte, um sich mit den stärksten Männchen zu verpaaren. Die Eier werden anschließend an einer flachen Stelle konzentriert abgegeben, wobei die Besamung des austretenden Laichs noch oberhalb des Wasserspiegels erfolgt. Die Eier der meisten Weibchen einer Laichgesellschaft werden von demselben, dominantesten Männchen befruchtet. Dieses bewacht später auch die schlüpfenden und sich innerhalb weniger Wochen fertig entwickelnden Kaulquappen.


q: wikipedia. amen.
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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #304 am: 02 Mai 2011, 11:25:46 »

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... So? Zum Thema "Recht auf Resozialisierung" bzw. ob, wer einmal ein "Verbrecher" ist, zwangsläufig immer einer bleibt bzw. wie Leute hierüber denken - darüber wurde auch auf den letzten 20 Seiten nicht diskutiert. Ich wüsste nicht, an welcher Stelle, auf welchen Seiten??

Ich habe auch aktuell lediglich auf deine "Romanempfehlung" reagiert - in dem von dir genannten Roman scheint es darum zu gehen, dass eine Frau von einem "Kriminellen" (?) negativ überrascht wird, an dessen Unschuld sie zuvor geglaubt hatte - oder so in der Art. Das ist halt aber hier gar nicht das Thema, insbesondere meines nicht - wie ich dir in meinen (beiden) letzten Beiträgen mitzuteilen versuchte. - Es geht (mir) nicht vorrangig oder hauptsächlich oder ausschließlich um Schuld oder Nicht-Schuld (von bspw. Jens).

Unterstellt wird aber offensichtlich von vielen Menschen, dass eben ein Mensch, der einmal getötet, gemordet hat, es wahrscheinlich immer wieder tun wird ... - das steht allerdings diametral zu dem in unserem Land geltenden Resozialisierungsgedanken.

Oder auch - wie es hier ja sehr deutlich und mehrfach anklang, dass, wer Straftaten begeht, auch "ordentlich bestraft werden" und dafür "büßen", "sühnen" muss und "zurecht" und angemessen (= ? ?!?) verurteilt (und also: bestraft) werden muss.
Ganz genau so denken die Amerikaner mehrheitlich ja auch - eben deshalb haben sie ein solch mittelalterliches, vorsintflutliche, alttestamentarisch geprägtes Justizsystem (mit wirklich lebenslangen Haftstrafen und Todesstrafe - also nicht die Spur von Resozialisierung, Rehabilitierung, "zweiter Chance" ...).

Man selbst scheint sich dabei absolut gewiss zu sein, von der irrigen Annahme auszugehen, selbst könnte und würde einem so etwas (eine solche Straftat, ein "Verbrechen" wie bspw. ein Mord) niemals "unterkommen". Man ist sich seiner eigenen strahlend weißen Weste also (trügerisch) sicher. - Das hinterfrage ich, stelle ich in Zweifel. :)

Wie gesagt: Aktuell hatte ich nur auf deine Lektüreempfehlung reagiert, mit welcher du mir unterstelltest, ich sei wie die in jenem Roman vorkommende Frau, die von der Unschuld eines Inhaftierten überzeugt ist und dann aber wohl "das Nachsehen hat" - was mich dabei doch etwas verwundert, ist, wie du zu solch trivialen, wirklich billigen, niveaufreien Romanen eigentlich kommst? - Ausgerechnet du ! ?  ;D


Welche anderen "gut begründeten Argumente anderer" meinst du eigentlich (so im Telegrammstil)? Ich kann keine entdecken.


Allerdings bin ich niemals blauäugig an die Sache herangegangen - grade ich (personifizierte/r Skepsis/Zweifel) nicht.  ::)  Blaue Augen hab ich auch nich - bloß mal n blaues Kinn.

Auch ich sehe ein paar Ungereimtheiten bzw. erscheint mir manches "unpassend" oder "sperrig". Aber warum sollte ich das ins Rampenlicht zerren oder darauf herumreiten, wenn es - mir - doch eigentlich um etwas ganz anderes geht, nämlich darum, dass

Jens - sei er nun der ihm zur Last gelegten Tat schuldig oder nicht ! - in den letzten 25 Jahren (!) mehr als hinreichend bewiesen hat, dass er ein absolut friedfertiger, bereits "resozialisierter", gesellschaftsfähiger, engagierter und unglaublich charakterstarker Mensch ist.

Denn wäre er das nicht, so wäre es ihm nicht möglich gewesen, die ganzen 25 Jahre in us-amerikanischer Haft (unter dortigen Haftbedingungen ... !) mit all den Repressalien, Rückschlägen, all der Gewalt, Eintönigkeit, Perspektiv- und Ausweglosigkeit, Ängsten, Verzweiflung, Verlusten, Fremdbestimmtheit etc. so fertigzuwerden und so zu überleben, wie er es aber getan hat: ohne Drogen zu konsumieren, ohne selbst auch nur ein einziges Mal im Knast gewalttätig geworden zu sein (trotz Übergriffe auf ihn ...), ohne durchgedreht zu sein, ohne psychisch krank geworden zu sein und ohne sich das Leben zu nehmen - stattdessen sieben Bücher unter diesen Bedingungen im Gefängnis zu schreiben und zu veröffentlichen, vielseitig interessiert zu sein und sich sowohl für sich als auch andere (Häftlinge) zu engagieren, sich für eine Reform des Strafvollzuges und bessere Haftbedingungen einzusetzen - obwohl das illusorisch ist, wie er selbst weiß und er in den Genuss solcher Veränderungen sowieso selbst nie kommen würde/wird. (Aber man braucht halt Ideale, Ziele, einen "Sinn" ... ... ... - jeder Mensch.)

Ich denke, es gibt nicht viele Menschen in Gefängnissen, die selbst nach 25-jähriger Haft noch eine solche Persönlichkeit (geblieben oder geworden) sind.

Schon dadurch hat er doch ausreichend bewiesen, dass man ihn "rauslassen" kann - in die Gesellschaft ... und dass er kein "Psychopath" und kein "Killer" ist. Er unterscheidet sich in seinen Verhaltensweisen ja eben auch eklatant von anderen Inhaftierten, Mördern ... - es gibt auch psychiatrische Gutachten, die das belegen.





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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #305 am: 02 Mai 2011, 12:29:09 »

Da der Doppelmord in den USA stattfand, hat der Fall keine Bedeutung für mich. Die Einwohner der ältesten Demokratie der Welt können selbst entscheiden, wie sie solche Verbrechen bestrafen. Soviel Autonomie sollte man jedem Volk mit einer freien, rechtsstaatlichen Gesellschaft zugestehen. Wenn die Amerikaner nichts vom Konzept der Resozialisierung/Rehabilitierung halten und stattdessen auf Vergeltung setzen, ist das deren gutes Recht. Die gesellschaftliche Rehabilitation von verurteilten Mördern ist sicherlich kein universales Menschenrecht. Ich maße mir nicht an, dem amerikanischen Volk deutsche Moralvorstellungen über Bestrafung aufzuzwingen.

Da ich für gewöhnlich nicht in Morde in den USA verwickelt bin und ich auch kein Wahlrecht in den USA habe, kann ich keinen signifikanten Zusammenhang zu meiner Lebenswirklichkeit herstellen. Insgesamt finde ich daher das Fortpflanzungsverhalten des Ochsenfrosches relevanter für mein Leben, da dieser sich zunehmend in Deutschland ausbreitet und das heimische Ökosystem gefährdet.
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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #306 am: 02 Mai 2011, 13:33:13 »

Da der Doppelmord in den USA stattfand, hat der Fall keine Bedeutung für mich. Die Einwohner der ältesten Demokratie der Welt können selbst entscheiden, wie sie solche Verbrechen bestrafen. Soviel Autonomie sollte man jedem Volk mit einer freien, rechtsstaatlichen Gesellschaft zugestehen. Wenn die Amerikaner nichts vom Konzept der Resozialisierung/Rehabilitierung halten und stattdessen auf Vergeltung setzen, ist das deren gutes Recht. Die gesellschaftliche Rehabilitation von verurteilten Mördern ist sicherlich kein universales Menschenrecht. Ich maße mir nicht an, dem amerikanischen Volk deutsche Moralvorstellungen über Bestrafung aufzuzwingen.
(Spambot)

Oha! ^^

Also ich dachte ja immer, die Demokratie habe ihre Wurzeln und Anfänge im antiken Griechenland, später habe sie dann zunächst in England und der Schweiz bestanden - vor Amerika. ?

Und es hat also "keine Bedeutung" für dich, dass in anderen Ländern Menschenrechte mit Füßen getreten werden - insbesondere in den vorgeblich ach so freiheitlichen, demokratischen USA, die allerdings noch heute mittelalterliche Praktiken wie die Todesstrafe und lebenslängliche Haftstrafen anwenden und für rechtens und richtig/angemessen/aktuell halten! ?

Was haben Menschenrechtsverletzungen, die gegen international/staatenübergreifend begründete Menschenrechte verstoßen (und es sich also nicht bloß und ausschließlich um individuell unterschiedliche "Moralvorstellungen" handelt - auf welchen aber Recht letztlich immer auch beruht, darauf fußt, diese u.a. zur Grundlage hat) mit "Autonomie" zu tun - statt viel eher: mit Willkür! ?

Und ein Gefängnissystem, das - wie in den USA - wie (ein) Wirtschaftsunternehmen geführt wird, aus dem entsprechend Profit geschlagen wird und werden soll - auf Kosten der Gefängnisinsassen und auch der zahlreichen unschuldig Inhaftierten - das kann uns hier also egal sein und geht uns nichts an, tangiert uns nicht - wo wir doch alle möglichen fragwürdigen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Verhaltensweisen, Einstellungen, Aktionen und Auswüchse seit Jahrzehnten von den USA eifrig importieren! ?!?

Es hat also mit unserer "Lebenswirklichkeit" (in Deutschland, in Europa) nicht das Geringste zu tun, wie in den USA Recht gesprochen und was dort unter "Recht" und Gerechtigkeit verstanden und wie "Recht(sprechung)" praktiziert wird (inklusive "Lebenslänglich" und Todesstrafe) ? ? ?


Das, werter Spambot, hat meiner Ansicht nach weniger mit "Anmaßung" (deinerseits) als viel mehr mit Ignoranz, Kaltschnäuzigkeit und Kurzsichtigkeit, wenn nicht auch - bzw.: oder aber: mit Naivität zu tun.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #307 am: 02 Mai 2011, 13:37:01 »

Es gibt allerdings noch einen Grünschnabel-Faulvogel (Nystalus radiatus), wäre der ev. auch von Interesse?
kommt drauf an. Saß auch schonmal ein grünschnäbliger Faulvogel unschuldig 15 Jahre in Haft? Wenn nicht, dann erzähl doch ruhig mal mehr darüber!

also in Haft sitzt von denen glaub ich keiner - dafür sind die wohl einfach alle viel zu faul. aber ich habe in der wikipedia voll tolle Bilder von den Viechern gesehen. :-D
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #308 am: 02 Mai 2011, 13:43:17 »

Zitat
Das, werter Spambot, hat meiner Ansicht nach weniger mit "Anmaßung" (deinerseits) als viel mehr mit Ignoranz, Kaltschnäuzigkeit und Kurzsichtigkeit,

Beleidigung seitens Kallisti Nummer ... ähhh, mist, mein Zähler ist kaputt.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #309 am: 02 Mai 2011, 13:57:00 »

Es gibt allerdings noch einen Grünschnabel-Faulvogel (Nystalus radiatus), wäre der ev. auch von Interesse?
kommt drauf an. Saß auch schonmal ein grünschnäbliger Faulvogel unschuldig 15 Jahre in Haft? Wenn nicht, dann erzähl doch ruhig mal mehr darüber!

also in Haft sitzt von denen glaub ich keiner - dafür sind die wohl einfach alle viel zu faul. aber ich habe in der wikipedia voll tolle Bilder von den Viechern gesehen. :-D
omg jaaa, das Viech ist ja mal voll niedlich. Kommt vom Knuffigkeitsgrad her nicht ganz an den Austernfischer ran, der letztens seinen Vormittag auf dem Bürodach verbracht hat, aber trotzdem toll. ^^
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #310 am: 02 Mai 2011, 14:07:02 »

Es hat also mit unserer "Lebenswirklichkeit" (in Deutschland, in Europa) nicht das Geringste zu tun, wie in den USA Recht gesprochen und was dort unter "Recht" und Gerechtigkeit verstanden und wie "Recht(sprechung)" praktiziert wird (inklusive "Lebenslänglich" und Todesstrafe) ? ? ?

Nein, hat es nicht. Wirklich nicht. Das ist allein deren Problem.
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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #311 am: 02 Mai 2011, 14:17:39 »

Es hat also mit unserer "Lebenswirklichkeit" (in Deutschland, in Europa) nicht das Geringste zu tun, wie in den USA Recht gesprochen und was dort unter "Recht" und Gerechtigkeit verstanden und wie "Recht(sprechung)" praktiziert wird (inklusive "Lebenslänglich" und Todesstrafe) ? ? ?

Nein, hat es nicht. Wirklich nicht. Das ist allein deren Problem.

Ach so? Wir nehmen uns die USA also nicht in mannigfaltigen Bereichen zum Vorbild bzw. ahmen sie nach? Und Menschenrechtsverletzungen sind also ausschließlich das Problem der Anderen, der davon Betroffenen - wir haben damit nichts zu tun (oder: wollen damit nichts zu tun haben/bekommen!?)?


Zitat
Das, werter Spambot, hat meiner Ansicht nach weniger mit "Anmaßung" (deinerseits) als viel mehr mit Ignoranz, Kaltschnäuzigkeit und Kurzsichtigkeit,

Beleidigung seitens Kallisti Nummer ... ähhh, mist, mein Zähler ist kaputt.


Ui messie - ja, schön eifrig auf der Lauer liegen und brav mitzählen - ob, wo, wann und wie oft ich irgendeinen kleinen Fehler mache oder mir ein persönliches Urteil erlaube (über das, was andere schreiben und womit sie sich selbst präsentieren)! - Weiter so! Es muss ja Recht und Ordnung herrschen hier - jawoll!
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #312 am: 02 Mai 2011, 14:22:56 »

Zitat
Wir nehmen uns die USA also nicht in mannigfaltigen Bereichen zum Vorbild bzw. ahmen sie nach?

In Sachen Rechtssprechung jedenfalls nicht.

Zitat
Ui messie - ja, schön eifrig auf der Lauer liegen und brav mitzählen - ob, wo, wann und wie oft ich irgendeinen kleinen Fehler mache

Das sind keine Fehler, sondern Beleidigungen.
Und da ich selbst den Fehler (!) machte hier doch mal wieder reinzusehen, erlaubte ich mir, das mal zwischendurch festzustellen. Hier hast du übrigens mal jemanden beleidigt, der dich nicht beleidigt hat, die "wie die anderen in den Wald reinrufen, so schallt es zurück"-Nummer zieht in dem Fall nicht. Schade eigentlich, nicht wahr?  ::)

Und wie war das jetzt mit dem grünschnäbligen Vogel da?  8)
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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #313 am: 02 Mai 2011, 14:45:04 »

messie

... ich kann nur keine Beleidigung erkennen - ich schrieb, dass meiner Ansicht nach (!), was Spambot äußerte (siehe Zusammenhang ! oben), mit Ignoranz etc. zu tun hat - mir so erscheint, nicht, dass er als Mensch per se so ist (ich kenne ihn nicht persönlich und kann nur über das "urteilen", das er (bzw. jeder hier) schreibt - was und wie er/alle  (es) schreibt, welche Haltungen er auf welche Weise - zum Ausdruck bringt, logisch).

Ich darf also meine persönlichen Ansichten hier nicht äußern: über das, was andere schreiben, über ihre Einstellungen/Haltungen, die sie hier kundtun?

Und wenn man jemandes Einstellung als ignorant und naiv bezeichnet/auffasst - gilt das schon als "Beleidigung"?!? ^^


Zitat
Das sind keine Fehler, sondern Beleidigungen.
Und da ich selbst den Fehler (!) machte hier doch mal wieder reinzusehen, erlaubte ich mir, das mal zwischendurch festzustellen.
(messie)

- Und dabei fällt dir (offenbar) nicht selber auf, dass du - kaum dass du hier mal wieder "reinsiehst" aber nichts zum Thema mitteilst, sondern gleich wieder akribisch nach meinen Haaren in der Suppe suchst bzw. auf explizit diese hinweist!?
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Serenity

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #314 am: 02 Mai 2011, 14:50:54 »

Paarungsverhalten der Schildkröten

Im direkten Vergleich zwischen geschlechtsreifen Männchen und Weibchen stellt man fest, dass sich die Ausscheidungsöffnung in der Schwanzwurzel des Weibchens, die Kloake, näher am Panzerrand befindet, die des Männchens dagegen eher zum Schwanzende hin liegt. Der Schwanz ist beim Männchen meist auch deutlich länger und am Ansatz breiter, da er den Penis beherbergt, der nur zur Begattung ausgestülpt wird. Weitere häufige Geschlechtsunterschiede sind geringere Körpergröße und ein stärker konkav geformter Bauchpanzer bei den Männchen, was die Kopulation erleichtert. Darüber hinaus gibt es sekundäre Geschlechtsmerkmale, die auf einzelne Gattungen, Arten oder gar Unterarten beschränkt sind, wie zum Beispiel verlängerte Vorderkrallen des Männchens bei den Schmuckschildkröten oder eine unterschiedliche Färbung der Iris bei manchen Dosenschildkröten und einigen Unterarten der Europäischen Sumpfschildkröte. Die sekundären Geschlechtsmerkmale sind beim Schlüpfling noch nicht zu erkennen, sondern werden erst im Vorfeld der Geschlechtsreife ausgebildet.

Zur Paarungszeit suchen die Männchen, die bei manchen Arten andere ökologische Nischen besiedeln, die Weibchen gezielt auf. Sie werden dabei vermutlich durch Geruchshormone (Pheromone) geleitet. Dem eigentlichen Paarungsakt geht bei den meisten Arten eine Balz voraus, die auf den Menschen eher grob wirkt. Je nach Art kommt es zur Verfolgung und Umkreisung des Weibchens mit teilweise heftigen Bissen in ihre Extremitäten und Rammstößen gegen den Panzer. Bei der Kopulation reiten die Männchen auf und klammern sich teilweise am Panzer des Weibchens fest. Aufgrund der Möglichkeit zur Samenspeicherung bleibt das Weibchen nach einer erfolgreichen Kopulation über mehrere Jahre befruchtungsfähig, ohne erneut kopulieren zu müssen, was den Erfolg der Schildkröten bei der Besiedlung neuer Lebensräume, z. B. den Galápagos-Inseln erklären könnte.

Die Paarungszeit liegt bei Arten aus der gemäßigten Klimazone überwiegend im Herbst und Frühjahr, wogegen sich tropische Arten eher nach Regenzeiten und Luftfeuchtigkeit richten.

Die Eiablage (Oviposition) erfolgt einige Wochen nach der Befruchtung und findet bei allen Arten an Land statt. Im Einklang mit den Jahreszeiten sucht das trächtige Weibchen eine für die Eizeitigung geeignete Stelle auf, wofür es häufig lange, gefährliche Wanderungen in Kauf nimmt. Es achtet dabei auf die Sonnenlage des Platzes, dessen Bodenbeschaffenheit, Überschwemmungssicherheit und vermutlich noch auf weitere Faktoren. Einmal ausgewählt, wird diese Eiablagestelle meist über viele Jahre beibehalten. Das Weibchen gräbt mit den Hinterbeinen eine tiefe, häufig birnenförmige Grube, legt die Eier vorsichtig hinein und scharrt die Grube wieder sorgfältig zu, so dass keine Nesträuber angelockt werden. Das Ausbrüten der Eier überlassen die allermeisten Schildkrötenweibchen der Sonne. Wenige Schildkrötenarten betreiben eine Art Brutpflege durch Bewachung der Niststelle. Dazu zählt die Braune Landschildkröte, eine Art aus der Gattung der Hinterindischen Landschildkröten. Weibchen dieser Art scharren mit ihren Vorderbeinen einen Nisthaufen aus Laub, Sand und Gras zusammen, der einen Durchmesser von 1 bis 2,50 Meter hat und zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch sind.[3] In der Haufenmitte gräbt das Weibchen mit dem Kopf die Nistgrube. Anschließend bewacht sie das Gelege für eine Zeitdauer von 2 bis 20 Tagen. Dabei legt sie sich mitunter direkt auf die Nistgrube. Sie verteidigt ihre Nistgrube gegenüber Fressfeinden jedoch auch durch Bisse oder den Versuch, den Fressfeind von der Nistgrube wegzuschieben. [4]

Die Eier unterscheiden sich in Form, Größe und Beschaffenheit bei den verschiedenen Arten sehr. Teilweise sind sie wie bei Vögeln von einer harten Kalkschale umgeben. Manche Arten umhüllen ihre Eier aber auch nur mit einer lederartigen Haut und einer schützenden Schleimschicht. Anders als bei Vögeln besitzen die Eier aber keine Hagelschnüre, an der der Dotter drehbar aufgehängt ist. Deshalb dürfen Schildkröteneier nach begonnener Embryonalentwicklung nicht mehr gedreht werden, sonst stirbt der Keimling ab. Die Anzahl von Eiern und Gelegen pro Saison variiert stark, von einem einzigen Ei, z. B. bei der kleinsten Landschildkrötenart (Homopus signatus), bis zu 200 Eiern bei den Meeresschildkröten.

Bei einigen Arten wird das Geschlecht nicht genetisch bereits bei der Befruchtung festgelegt, sondern erst durch die Bruttemperatur bestimmt (z. B. bei Europäischen Wasser- und Landschildkrötenarten). In bestimmten Temperaturbereichen schlüpfen überwiegend oder sogar ausschließlich Weibchen bzw. Männchen. Dieser Umstand hat sich als Vorteil bei Zuchtprojekten zum Schutz des Artenbestandes erwiesen. Die Inkubation erfolgt je nach Art in etwa 50 bis 250 Tagen. Nach Ende der Entwicklungszeit füllt die kleine Schildkröte das Ei vollständig aus. Bei hartschaligen Eiern ritzt sie die Schale oft mit der Eischwiele am Oberkiefer an und öffnet ein erstes Fenster. In einigen Fällen wird die Schale auch mit einem Bein geöffnet. Danach beginnt sich der gefaltete Bauchpanzer zu strecken und sprengt die Schale vollkommen auf. Nach dem Schlupf bleiben die kleinen Schildkröten oft bis zur vollständigen Resorption des Dottersacks in der Nisthöhle, bis sie sich in gemeinsamer Anstrengung zur Oberfläche graben. In Trockengebieten geschieht das meist nach einem spätsommerlichen Regen, der den Boden aufweicht und für Pflanzenfresser auch üppige Nahrung verspricht. An der nördlichen Grenze ihres Verbreitungsgebiets überwintern Schildkrötenschlüpflinge häufig noch in der Nistgrube und kommen erst im folgenden Frühjahr an die Oberfläche. Das Muttertier leistet in keinem Fall Schutz oder Aufzuchthilfe, die Jungen sind vom Schlupf an auf sich alleine gestellt und sind teilweise sogar eine willkommene Beute für erwachsene Artgenossen. Bis zur Geschlechtsreife vergehen mehrere Jahre. Sie ist hierbei nicht nur vom Alter, sondern auch von der Ernährungslage des Tieres abhängig


q.: wiki


PS: Ich diagnostiziere Kallisti hiermit offiziell einen winzigkleinen Hang zum Fanatismus.


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