Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)  (Gelesen 157741 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #390 am: 22 Juni 2011, 22:25:07 »

Ok - jetzt muss ich tatsächlich mal einen offensichtlich unglaublichen Fehler eingestehen.


Ich habe mich wohl doch sehr getäuscht - was meine Einschätzung des Falles und auch des Menschen Jens Söring betrifft. Zumindest sieht es derzeit für mich danach aus.

Ich könnte das auch einfach für mich behalten und meine Schlüsse daraus ziehen. Da ich hier aber doch sehr intensiv, ausdauernd und eben: überzeugt über die Sache und den Mensch schrieb, halte ich es für angemessen, zuzugestehen, dass ich da wohl doch allzu gutgläubig, naiv, vertrauensselig ... war. -> Dumm?!? - Jedenfalls mich offenbar habe manipulieren lassen. (Und das, wo ich doch dachte, sehr viel misstrauischer, skeptischer, vorsichtiger als ich kann kaum jemand sein ...)

Was is los? :

Nachdem Jens zu seinem Fall (Doppelmorde bzw. seiner Beziehung zu Elizabeth Haysom ...) einen Blogeintrag verfasst hatte (B36 auf seiner Homepage), führte das (der Inhalt, also seine Sätze) zu (neuen alten) Zweifeln, Fragen und Unsicherheiten bei mir.
Daraufhin habe ich - wie das ja so meine Art ist ...  ;D - den Blogeintrag kommentiert, indem ich meine Fragen stellte, meine Zweifel äußerte, offen ansprach, was mir da ungereimt vorkommt, was ich nicht verstehe, mir nicht (alleine/selbst) erklären kann.

Außerdem habe ich auch in Jens FB-Profil unter dem Punkt "Diskussionen" (und "Fragen an Jens") diese Fragen/Zweifel ebenfalls geäußert - weil ich annahm, es gäbe vielleicht Leute (z.B. die Betreiber, also sein "innerer Freundeskreis"), die auf diese Fragen (auch oder anstelle von Jens) antworten könnten/würden bzw. vlt. auch andere Leute, die mir antworteten und mit ihrer Sicht der Dinge, ihren Schlussfolgerungen/Gedanken meine Zweifel und Ungereimtheiten evtl. eben ausräumen könnten.

Auf Jens´ website wird man ja auch aufgefordert, in FB "mitzudiskutieren".  - Ich habe das ganz naiv genauso verstanden - nicht ahnend, dass jegliche Kritik, kritische Fragen oder irgendetwas das nicht 100% pro Jens ist, sofort angegriffen, in Frage gestellt wird.

Also lange Rede kurzer Sinn: Mein FB-Profil habe ich kürzlich selbst ja schon gelöscht (aus diversen Gründen, vor allem aber, weil ich schon vor längerem auch meine Profile in anderen social networks gelöscht hatte, da ich auf "sowas" einfach keinen Bock mehr hatte und von Anfang an gerade bei FB mich eigentlich sowieso nicht registrieren wollte ... ... ... - wieso weshalb warum, führt hier zu weit ab und ist ja auch mein Privatkram - eigentlich ;) ).

Jedenfalls stelle ich nun fest, dass aber auch meine sämtlichen Blogkommentare auf Jens´ website gelöscht wurden - und das nicht von mir und auch nicht erst nach vorheriger Zustimmung durch mich.

Außerdem erhielt ich einen ziemlich heftigen Brief von Jens, in dem er mir mitteilt, meine sämtlichen Briefe (die ich ihm schrieb/schickte) an seinen "Freundeskreis" und an seine (deutschen) Anwälte zu senden und mir "drohte", ich werde durch seinen Freundeskreis im Internet nun "beobachtet", falls ich nochmal irgendwo etwas zu ihm oder über seinen Fall schriebe, zöge Jens "Konsequenzen".


Ich möchte dazu anmerken, dass ich in keinem meiner FB-Beiträge in Jens´ Profil und in keinem meiner Blogkommentare auf seiner website irgendetwas geschrieben hatte, das Jens diffamierte oder ihn irgendeiner "Tat" beschuldigte - sondern ich wirklich nur "kritische" Fragen gestellt und (meine!) Zweifel geäußert habe. - Ich verstehe das als freie Meinungsäußerung. ??

Was Jens´ Aktion meine Briefe betreffend angeht, frage ich mich, ob das nicht meine Persönlichkeitsrechte (insbesondere was Privat-/Intimsphäre angeht) verletzt?!? - Schließlich stehen da auch einfach mal vertrauliche Dinge über mich zu lesen (wie man das in privaten Briefen oder Nachrichten so schreibt), die nun andere/mehrere mir wildfremde Menschen ohne mein Einverständnis, meine Erlaubnis, meine Zustimmung erhalten und lesen werden bzw. können -  und was weiß ich, was das vlt. noch zur Folge hat!?

Von Jens´ Anwälten habe ich nichts zu fürchten, meine ich - ich wüsste nicht, welchen "Vergehens" ich mich schuldig gemacht haben soll - aber was ich eigentlich sagen will:

Das alles ist natürlich ein starkes Stück. Man hat die Absicht, jemandem, an dessen "Schicksal", Lebenssituation, Leid man Anteil nimmt, nach eigenen Möglichkeiten "zu helfen", man engagiert sich für ihn, man bietet seine Unterstützung an, man investiert immerhin Zeit, Mitgefühl, Gedanken ... - und sobald man als Marionette nicht mehr ordentlich funktioniert, sobald einem Zweifel kommen und man sich erlaubt, Kritik zu äußern, Dinge zu hinterfragen - sobald man also unbequem wird und als nicht (mehr) nützlich eingestuft, wird man auf doch ziemlich niederträchtige Art und Weise angegangen bzw. geradezu diffamiert, "eliminiert".

Ja, ich war da definitiv zu leichtgläubig, zu naiv. Ich habe die ganze Nummer halt wirklich geglaubt, ihm abgekauft - zumal überall und immer wieder zu lesen und zu hören war, dass er ja ein integrer, authentischer, sympathischer ... Mensch sei, dass es ja psychiatrische Gutachten gäbe, die ihm bescheinigten, dass er (angeblich) ja glaubwürdig sei, kein "Psychopath" usw.


Ich behaupte nun auch nicht, dass er der Doppelmorde schuldig ist - woher soll ich das auch wissen? - Ich stelle nur fest, dass ich mich in der Person getäuscht bzw. den Charakter offensichtlich doch völlig falsch eingeschätzt habe, mich habe manipulieren lassen, mich "verschätzt" habe - gewaltig.  Denn es kommt mir einfach sehr seltsam vor, dass:

- Jens auf die von mir geäußerten Fragen und Zweifel, die von mir angesprochenen Ungereimtheiten nicht antwortet(e) und auch sonst niemand (also auch niemand aus seinem "inneren" Freundeskreis - Leute also, die doch vollständig über so ziemlich alles informiert sind bzw. sein müssten). Mit anderen Worten:
Wenn Jens da also nichts zu verbergen, verheimlichen, vertuschen hat/hätte bzw. muss - warum kann er dann nicht einfach auf die Fragen (zu seinem "Fall", zum Tathergang, zu seinem eigenen Blogeintrag - den Schilderungen über die Mordwaffe z.B. usw.) nicht antworten? ?

- Jens mich nun derart angreift und auf heftigste, infame, schäbige Art versucht, loszuwerden bzw.: zum Schweigen zu bringen. Warum das?

- Meine sämtlichen Blogkommentare plötzlich gelöscht wurden -> nachdem sie zuvor ja erst gelesen und erst danach veröffentlicht worden waren (wird dort mit allen Blogkommentaren so gehandhabt) und eine ganze Zeit lang auch noch vorhanden waren, außerdem dann ja auch von anderen Leuten kommentiert wurden. Warum wurden sie gelöscht?


Das alles sieht halt jetzt sogar für mich nicht mehr nach Vertrauenswürdigkeit aus ...   :(   - Mit sowas hab ich dann tatsächlich doch nicht gerechnet.


Dem Ein oder Anderen mag das hier wieder zu "exhibitionistisch" oder nabelschaumäßig erscheinen. - Ja, vielleicht hätte ich das auch in meinem privaten Nähkästchen verstecken, vergraben sollen. - Andererseits hat jede Medaille halt eben doch immer zwei Seiten. Und wenn man eine "Niete" gezogen hat, sozusagen "Falschgeld", "Mogelpackung" muss man auch dazu irgendwie stehen. ?

Ich habe die ganze Zeit offensichtlich doch nur die glänzende, aufpolierte Seite gesehen und nicht im geringsten erwartet, angenommen, es könne auch eine schmutzige, hässliche Seite geben (diesen "Fall" betreffend). - Wie so oft: wird man dann doch eines "Besseren" (?!?) belehrt ... und: unverhofft kommt oft. - Nee, die Plattheiten kann ich mir grad auch nich verkneifen - es passt einfach mal echt.   :-\

Womit wir  bzw. ich dann wieder beinahe nahtlos zur Misanthropie hinübergleite ... die Verlockung/Versuchung ist einfach zu groß --- ok, es ist auch noch relativ frisch ... 


Natürlich kennt man einen Menschen, mit dem man ausschließlich Briefkontakt hat, den man zuvor noch nie persönlich kennengelernt hat, von dem man nur weiß, was diverse Medien über ihn berichten und er über sich selbst, nicht.  - Andererseits - wer hat nicht auch schon mal jemandem (und sei es per Internetforum ;) ) in privaten Nachrichten Persönliches, Privates anvertraut - ohne diesen Menschen vorher wirklich gut und lange und "persönlich" gekannt zu haben, ohne diesen Menschen (der da ins Vertrauen gezogen wurde) als wirklichen Freund bezeichnen zu können ... !?

Na klar fühlt man sich da dann wie ein begossener Pudel ... - mit einem Wort: verarscht.         Sorry.


   ----------- game over ------------------- error  -------------------   ... oder so.


 :-\


 :(
« Letzte Änderung: 22 Juni 2011, 22:39:54 von Kallisti »
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #391 am: 22 Juni 2011, 23:27:34 »

Daumen hoch für diesen Beitrag! Auch wenn ich denke, dass es ggf. mal ganz gut ist, wenn du direkt mitbekommst, dass deine Meinung trotz von dir gewählter Quellen nicht unbedingt richtig ist, so tut es mir leid, dass es dich so getroffen hat. Kopf hoch, lass dich von so etwas nicht unterkriegen!
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #392 am: 22 Juni 2011, 23:32:41 »

 :o

puh...(ich schlaf erstmal drüber, Kommentare bekommste sicher genug...)

edit-...sie "beobachten" Dich jetzt? Im ganzen www? Ach.
Und Konsequenzen für freie Äußerung der eigenen Meinung?
Au Mann.
« Letzte Änderung: 22 Juni 2011, 23:37:22 von nightnurse »
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #393 am: 22 Juni 2011, 23:43:31 »

Mal unabhängig von meiner Meinung über Jens, es tut mir leid das es so gelaufen ist. Sich in einem Menschen/einer Sache zu täuschen ist oft schmerzhaft. Was ich als ein Unding empfine ist die versteckte Drohung in dem Brief, das geht mal so überhaupt nicht. Vor allem wenn das alles auch noch so schwammig formuliert ist das man einiges hineininterpretieren kann. Die Anwälte können Dir eh nix, selbst wenn Du behaupten würdest das er ein Doppelmörder usw. ist, schließlich wurde er der Tat ja überführt(Damit sage ich nicht das er schuldig ist).
Da Du nichtmal das getan hast sondern nur zweifel an seinen Aussagen geäussert hast, bzw. nur genauer nachgefragt, solltest Dir einfach keinen Kopf drum machen.

Lass Dich nicht erschrecken und Dir keine Angst machen, ist nur heiße Luft die da rüberkommt... und bei der Entfernung ist auch diese inzwischen abgekühlt.

Einen Fehler öffentlich zuzugeben ist schonmal ein Schritt der ein Kompliment verdient, ist halt nicht einfach- aber sogar in diesem Forum des öfteren vorgekommen. Seinen Fehler einzugestehen UND auch noch so genau darauf einzugehen wie dieser aussah, das schon seltener und auch ein größeres Kompliment wert. (Ja, das Kompliment ist vorhanden, aber zwischen den Zeilen Versteckt ;) )
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #394 am: 23 Juni 2011, 01:23:37 »

Uiuiuiui. Das klingt ganz schön strange das alles. Auch Kompliment von mir für Deine Offenheit.

Es ist natürlich unschön für Dich, dass das so gelaufen ist, wo Du Dich so engagiert hast. Andererseits gilt hier "aus Schaden wird man klug". Nun bist Du jedenfalls um eine Erfahrung reicher und verstehst vielleicht eher, warum viele Menschen ein wenig skeptischer gegenüber solchen Dingen wie Solidaritätsappelle gegenüber einem Fremden sind.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #395 am: 23 Juni 2011, 08:21:03 »

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Respekt für deine Ehrlichkeit und den Mut! Und mein Mitgefühl dafür, dass du so enttäuscht wurdest. Ein hartes Lehrstück; aber lass dich bitte dadurch nicht dazu verleiten dich überhaupt nicht mehr für Andere einzusetzen. Die Fähigkeit, reines Mitleid in echtes Engagement umzusetzen, hat nämlich nicht jeder.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #396 am: 23 Juni 2011, 08:59:47 »

Ich kann mich allem, was hier schon von anderen gesagt wurde, anschließen.

Es tut mir leid, zu lesen, daß Du so enttäuscht und verletzt wurdest! Die Art und Weise ist unterste Schublade. Auch "nur Briefkontakt" ist durchaus ein sehr persönlicher und intensiver Kontakt. Ich würde auch nicht wollen, daß meine Briefe nun an andere "verteilt" werden.

Dumm bist Du nicht! Du bist ein sehr mitfühlender Mensch, der gerne helfen möchte. Das ist eine tolle Eigenschaft. Dumm sind Menschen, die auf sowas rumtrampeln. Ich finde es gut, daß Du Fragen stellst und Dir eigene Gedanken machst. Auch, wenn das offensichtlich gerade nicht gut ankam. "Diskutieren" hat für mich auch genau die Bedeutung. Wenn alle einer Meinung sind, dann braucht man nicht diskutieren und verschiedene Ansichten austauschen.

Auch von mir: Respekt für Deine Offenheit & Ehrlichkeit, gerade in diesem Fall, wo Du doch einiges an Gegenwind erfahren hast.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #397 am: 23 Juni 2011, 09:34:14 »

Ok - jetzt muss ich tatsächlich mal einen offensichtlich unglaublichen Fehler eingestehen.


Ich habe mich wohl doch sehr getäuscht - was meine Einschätzung des Falles und auch des Menschen Jens Söring betrifft.

[...]

Das alles ist natürlich ein starkes Stück. Man hat die Absicht, jemandem, an dessen "Schicksal", Lebenssituation, Leid man Anteil nimmt, nach eigenen Möglichkeiten "zu helfen", man engagiert sich für ihn, man bietet seine Unterstützung an, man investiert immerhin Zeit, Mitgefühl, Gedanken ... - und sobald man als Marionette nicht mehr ordentlich funktioniert, sobald einem Zweifel kommen und man sich erlaubt, Kritik zu äußern, Dinge zu hinterfragen - sobald man also unbequem wird und als nicht (mehr) nützlich eingestuft, wird man auf doch ziemlich niederträchtige Art und Weise angegangen bzw. geradezu diffamiert, "eliminiert".

Ja, ich war da definitiv zu leichtgläubig, zu naiv. Ich habe die ganze Nummer halt wirklich geglaubt, ihm abgekauft - zumal überall und immer wieder zu lesen und zu hören war, dass er ja ein integrer, authentischer, sympathischer ... Mensch sei, dass es ja psychiatrische Gutachten gäbe, die ihm bescheinigten, dass er (angeblich) ja glaubwürdig sei, kein "Psychopath" usw.

Ich behaupte nun auch nicht, dass er der Doppelmorde schuldig ist - woher soll ich das auch wissen? - Ich stelle nur fest, dass ich mich in der Person getäuscht bzw. den Charakter offensichtlich doch völlig falsch eingeschätzt habe, mich habe manipulieren lassen, mich "verschätzt" habe - gewaltig. 
Zu allererst mal auch von mir "Daumen hoch" - so offen gestehen nicht viele ihre eigenen "Fehler" ein. Da will ich mich auch nicht ausnehmen.


Denn es kommt mir einfach sehr seltsam vor, dass:

- Jens auf die von mir geäußerten Fragen und Zweifel, die von mir angesprochenen Ungereimtheiten nicht antwortet(e) und auch sonst niemand (also auch niemand aus seinem "inneren" Freundeskreis - Leute also, die doch vollständig über so ziemlich alles informiert sind bzw. sein müssten). Mit anderen Worten:
Wenn Jens da also nichts zu verbergen, verheimlichen, vertuschen hat/hätte bzw. muss - warum kann er dann nicht einfach auf die Fragen (zu seinem "Fall", zum Tathergang, zu seinem eigenen Blogeintrag - den Schilderungen über die Mordwaffe z.B. usw.) nicht antworten? ?

- Jens mich nun derart angreift und auf heftigste, infame, schäbige Art versucht, loszuwerden bzw.: zum Schweigen zu bringen. Warum das?

- Meine sämtlichen Blogkommentare plötzlich gelöscht wurden -> nachdem sie zuvor ja erst gelesen und erst danach veröffentlicht worden waren (wird dort mit allen Blogkommentaren so gehandhabt) und eine ganze Zeit lang auch noch vorhanden waren, außerdem dann ja auch von anderen Leuten kommentiert wurden. Warum wurden sie gelöscht?


Das alles sieht halt jetzt sogar für mich nicht mehr nach Vertrauenswürdigkeit aus ...   :(   - Mit sowas hab ich dann tatsächlich doch nicht gerechnet.
Mich persönlich verwundert der Part jetzt allerdings eher weniger...


Dem Ein oder Anderen mag das hier wieder zu "exhibitionistisch" oder nabelschaumäßig erscheinen. - Ja, vielleicht hätte ich das auch in meinem privaten Nähkästchen verstecken, vergraben sollen. - Andererseits hat jede Medaille halt eben doch immer zwei Seiten. Und wenn man eine "Niete" gezogen hat, sozusagen "Falschgeld", "Mogelpackung" muss man auch dazu irgendwie stehen. ?
Für dein persönliches Wohl dürfte es definitiv besser gewesen sein, es nicht nur stumpf zu schlucken, so wie ich dich anhand deiner sonstigen und auch diesem Beitrag hier einschätze...


Ich habe die ganze Zeit offensichtlich doch nur die glänzende, aufpolierte Seite gesehen und nicht im geringsten erwartet, angenommen, es könne auch eine schmutzige, hässliche Seite geben (diesen "Fall" betreffend). - Wie so oft: wird man dann doch eines "Besseren" (?!?) belehrt ... [...]
Es bedarf mMn immer einer gewissen Naivität, wenn man ausschließlich das Positive sieht bzw. sehen will. Mittlerweile bewundere ich es allerdings, wenn man sich (zumindest) einen (kleinen) Teil seiner Naivität bewahren konnte. Es ist einfach extrem ernüchternd und irgendwie auch etwas traurig, wenn man sich ständig unbewusst auch das "Schlechte" im Menschen vor Augen führt. Es macht den Alltag min. nicht einfacher. :/
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #398 am: 23 Juni 2011, 10:00:30 »

So eine fiese Entwicklung in deinem Verhältnis zur Söring Truppe war wahrscheinlich kaum vorhersehbar. Egal wieviel Lebenserfahrung man hat, irgendwann täuscht man sich doch wieder in einem Menschen. Insbesondere dann, wenn Menschen ihre Charaktermaske perfektioniert haben und ihr Image fast schon auf totalitäre Art etablieren und verteidigen. Vorsicht und große Distanz zu anderen Menschen sind auch kein 100%er Schutz vor solchen Erfahrungen und würden für viele von uns einen großen Verlust der Lebensqualität bedeuten.   
Lass dich von dieser Erfahrung nicht entmutigen.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #399 am: 23 Juni 2011, 10:24:00 »

Als ich gesehen habe, dass es in diesem Thread was neues gibt, war mein erster Gedanke "och nööö, nicht schon wieder!". Tja, gut, dass ich mich getäuscht und trotzdem rein geschaut habe. In der Tat eine recht erstaunliche Entwicklung. Zumindest mit seinen Supportern (auch - bzw. GERADE wenn sie kritische Rückfragen stellen) sollte man in der Situation doch eher anders umgehen. Mit solchen Drohgebärden um sich zu werfen zeugt meist nicht gerade von Glaubwürdigkeit. Aber unabhängig von Jens hoffe ich einfach mal, dass du, Kallisti, daraus für die Zukunft deine Konsequenzen ziehst und weniger Blind auf solche scheinbaren Lichtgestalten reagierst sondern die Einwände der Leute, die unbefangen an das Thema ran gehen, in deine Überlegungen mit einbeziehst. ;)
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #400 am: 23 Juni 2011, 13:24:16 »

Oje - mir fehlen die Worte -.-  :o

Ich habe nochmal nachgesehen, wann dein erster Beitrag hier zum Thema war: Das ist jetzt geschlagene 5 Jahre her!
Das bedeutet, du hast dich fünf Jahre lang für ihn eingesetzt, und kaum stellst du mal eine kritische Frage, bist du sein Feind? Na, das ist ja ein starkes Stück ...

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Respekt für deine letzten Worte hier, das hätte nicht jeder gemacht! Gut dass du so offen und vertrauensvoll warst. :)

Vielleicht wirst du dir jetzt gerade die Frage stellen, ob du irgend etwas falsch gemacht hast.
Ich kann dazu sagen: Nahezu gar nichts.
Das Einzige, das verkehrt lief, ist jenes, dass dir entgangen ist, dass Jens Sörings Blog tatsächlich nicht gut als seriöse Quelle taugt. Warum, weißt du jetzt leider, und das auch noch recht schmerzhaft - dass "Meinungsfreiheit" nicht überall gegeben ist und dass die durchweg ihn gut darstellenden Nachrichten und Kommentare ebendort nur deswegen so gut sind, weil die kritischen mundtot gemacht werden.
Das ist ganz, ganz finster.  >:(
Von ihm, nicht von dir, das sei mal angemerkt!

Es gibt aber noch eine gute Nachricht in dem ganzen Chaos.
Nämlich, dass du nicht gleich gänzlich zum Misanthropen mutieren musst ;)
Dir liegt ja das Leid von Menschen sehr am Herzen. Das ist eine wirklich gute Eigenschaft, gewöhne sie dir bloß nicht ab!
Dazu kann ich nun nur wiederholen, was ich irgendwo hier im Thema schon einmal gesagt habe: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt doch so nah?" (frei nach Goethe), sprich, hier vor Ort gibt es jede Menge Möglichkeiten, Personen direkt zu helfen, diese dann auch bei Gelegenheit persönlich kennen zu lernen und dabei dann wirklich mal jene Wertschätzung von jenen Personen, denen du hilfst, erhältst, die du verdient hast.

Kleines Beispiel: Die Sternenbrücke. Ist ein Hospiz für schwererkrankte Kinder, die mit großer Wahrscheinlichkeit das Jugendalter nicht überleben werden.
Ich war schon mehrmals dort und kann aus erster Hand bestätigen, dass dort alle Helfenden sehr engagiert sind - vom Pfleger bis zur Buchhalterin. Es ist unglaublich, mit was für Herzenswärme dort agiert wird und wie sehr selbst kleinste Spenden geschätzt werden. Wenn du dann noch Gelegenheit hast, dich mit Eltern zu unterhalten (ok, außerhalb des Tages der Offenen Tür zum 1. Mai jedes Jahr wird das schwierig, zugegeben), dann weißt du, dass hier der Einsatz lohnt und es sich auch lohnt, dafür die Werbetrommel zu rühren. (Womit mein Werbeblock dafür hiermit auch beendet wäre  ;D )
Sozialprojekte gibt es alleine in Hamburg haufenweise. Menschen, die Hilfe, und sei es auch "nur" moralische, sehr wertschätzen, ebenfalls.

Ich wünsche dir, dass du dich nicht entmutigen lässt und bei deinem nächsten Engagement auf ein (ja vielleicht wirklich lokales) Pferd setzt, das deine Anteilnahme und deine Energie, die du an Hilfe aufbringst, auch wertzuschätzen weiß.
Viel Glück. Sowohl dabei, den Rückschlag jetzt zu verdauen, als auch dabei, die dadurch freigewordene Energie wieder positiv nutzen zu können. :)
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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

Kallisti

  • Gast
Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #401 am: 23 Juni 2011, 13:41:06 »

Oh   :-[  ...   --- VIELEN DANK für euren ehrlichen, aufbauenden Zuspruch! - Damit hatte ich mal so gar nicht gerechnet! (Vor allem von bestimmten Leuten nicht. ;) )

Ist schön, zu sehen, dass man sich auch "positiv täuschen" bzw. verschätzen kann - dass man positiv überrascht wird!!  :) 


L3xi  hat natürlich ganz richtig erkannt und ausgesprochen, dass es mir im Grunde auch schon geholfen hat, den "Müll" auch mal an dieser Stelle loszuwerden (auch mit dem Risiko, dafür ggf. doch angegriffen zu werden - was HIER aber NICHT geschah - erfreulicherweise!).  ;)


Was ich noch "unterschlagen" hatte - ich finde aber nicht, dass das unbedingt Jens´ Vorgehensweise/Reaktionen rechtfertigt:
Er hängt sich daran auf, dass ich geschrieben hatte, ich gehe "in die Offensive" ...

Ich hatte das in meinem letzten Brief an ihn so formuliert und (wie könnte es anders sein) extra in Anführungszeichen gesetzt (als "Abmilderung" sozusagen - ja genau: schon wieder welche - ich kann echt nicht ohne ... ;) ). Vor allem hatte ich das sogar in selbigem Brief erklärt - dass ich damit meinte, dass ich ihn direkt nochmal fragte (all meine Fragen, Zweifel... ansprach) - also nicht bloß per Blogkommentare und im FB-Profil (in meinen Beiträgen dort), obwohl er ja eigentlich davon in regelmäßigen Abständen wohl sowieso Ausdrucke erhält (von seinem Freundeskreis zugeschickt, wenn ich das richtig verstanden habe).

Jedenfalls war das anscheinend der Auslöser für ihn - diese Formulierung. Er hat das wohl so verstanden, dass ich zukünftig beabsichtige, ihn irgendwie "anzugreifen" - wobei ich mich eben frage, wie, auf welche Weise und warum ich das tun sollte?!? Vor allem bin ich gar nicht in der Position für sowas und was hätte ich auch davon? Und dann: Warum hat er davor so große Angst - warum empfindet er das als "Bedrohung" - also jemanden wie mich (ich habe keine "einflussreichen Kontakte/Beziehungen" etc.)?
Warum überhaupt befürchtet er, jemand (egal ob ich oder wer anderes) könne ihm durch Beiträge in seinem FB-Profil oder auf seine Blogs schaden??

Dabei haben schon mehrmals Leute (ob nüchtern, ob betrunken?) direkt geschrieben (Blogkommentar und in FB), er sei "100%ig schuldig" und er solle bloß nie freikommen und Ähnliches. - Diese Beiträge wurden allerdings nicht gelöscht!


Und selbst wenn er annahm, ich würde zukünftig etwas schreiben, das ihm handfest schaden würde (was ich meiner Ansicht nach wie gesagt gar nicht könnte bzw. kann), rechtfertigt das doch noch nicht, dass er meine bisherigen Beiträge hat löschen lassen (durch seine "inneren Freunde"). ?

Im Übrigen stellt er mich jetzt als "Stalkerin" hin bzw. versucht, es auf diese Schiene zu bringen. Und er verbietet mir ja wirklich den Mund: ich darf also nichts mehr schreiben (zu seinen Blogs oder in seinem FB-Profil) - sonst "zieht er Konsequenzen".

Klar, ich fürchte da nichts - warum auch. Und ich habe natürlich sowieso keine Ambitionen mehr, auf seine Blogs noch zu reagieren, sie überhaupt noch zu lesen oder mich sonstwie mit ihm zu befassen, und mein FB-Profil hab ich eh selber gelöscht (schon bevor ich seinen Brief erhielt - aber das fällt natürlich jetzt blöd zusammen, so dass seine "Freunde" jetzt wahrscheinlich denken, ich hätte es aus Angst "vor Konsequenzen" gelöscht - weil es zeitlich ja fast passt - aber is mir eigentlich auch egal, was diese Leute denken).

Es geht mir aber halt ums Prinzip - dass man echt so "behandelt" wird - obwohl man eigentlich 1. nichts Schlimmes getan hat und 2. ja im Grunde helfen wollte.
Also die "Konsequenzen" wären einfach, dass halt alles, was ich schreiben würde (wenn), sofort gelöscht würde. - Und das finde ich schon krass. - Dass so mit Kritik halt verfahren wird, dass sie also im Keim erstickt wird, damit er halt als der Ritter in glänzender Rüstung weiterhin dasteht. - Jedenfalls kommt mir das jetzt so vor.


Was ich dabei bloß nicht verstehe:

Seine ("inneren"/engeren) Freunde - die können doch nicht alle (auch) völlig naiv sein und ihm völlig unreflektiert, blind und taub vertrauen und alles einfach glauben?!? - Wieso haben sie keine Fragen und Zweifel? - Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei diesen Leuten nicht eine einzige Person dabei sein soll, die nicht auch durch das Ein oder Andere nachdenklich wurde ... ? ??



Das wird jetzt hier wieder alles zu langatmig, ich weiß. Aber wen es interessiert, kann ja weiterlesen.

Es ging mir z.B. darum, dass er in einem seiner Blogs (B36 glaub ich) schrieb, dass die Tatwaffe ein Steakmesser war (das schreibt er da so, als wisse er es, nicht: als vermute er es nur), das "spontan" einfach benutzt wurde. Und Luminoltests hätten daran Blutspuren aufgedeckt. Es ging ihm darum, zu zeigen, dass es eine Spontan-Aktion war (die Doppelmorde), was für Elizabeth Haysom als "Borderlinerin" typisch sei, für ihn aber als "planenden" ... Menschen völlig untypisch.
Dass es eben auch im Affekt geschah, dass heftige Emotionen im "Spiel" waren - die er selbst ihren Eltern gegenüber ja nicht hatte, nicht gehabt haben könne. (Ja, das dachte ich ja auch, das seh ich ja auch noch ein.)

Dann wird immer auf diesen neuen "Zeugen" (Tony Buchanan) verwiesen, der eine Autowerkstatt betrieben hatte (früher) und der Elizabeth mit einem anderen Mann (nicht Jens) gesehen hat: sie sollen in seine Werkstatt gekommen sein mit einem schmutzigen Auto oder so - jedenfalls soll da auf der Beifahrerseite (oder irgendwo vorne halt, weiß es jetzt auch nicht mehr so genau, kann man alles auf seiner Webseite nachlesen) ein blutverschmiertes Messer gelegen haben, ABER:

Mr. Buchanan sah zwar, dass es blutverschmiert war (auch das Auto innen, im Fußbereich) - und daran erinnerte er sich also selbst jetzt, nach 25 Jahren, noch ganz genau, aber er konnte nicht sagen, um welche Art Messer es sich handelte (obwohl das Blut ja alt, also getrocknet war - und man dann doch erkennt, was es für ein Messer ist - wenn man sich schon so genau an "ein" Messer ... erinnert ?). Es sei wohl eine Art Jagdmesser gewesen (die ganze Aussage von Mr. Buchanan findet sich - auch zum Anschauen/-hören - auf Jens´ Homepage).

Das hab ich halt schon mal nicht zusammengebracht: Wieso weiß Mr. Buchanan nicht, was es für ein Messer war, wenn er sich doch an ein Messer erinnert, es gesehen hat und sagen konnte, es sei blutverschmiert gewesen und wo im Auto es gelegen habe. ?

Wieso spricht Jens aber von einem Steakmesser (als Tatwaffe: von Elizabeth), das nach der Tat wieder in die Schublade im Haus (Esszimmer) zurückgelegt wurde ?!?! ???
Und dann hieß es bisher offiziell in sämtlichen Medien (auch in amerikanischen), die Tatwaffe sei nie gefunden worden.   ??

Also: fragte ich danach - ob/was ich da ggf. missverstanden habe. Und erhielt wie gesagt keine Reaktion darauf.

Dann wurde immer wieder betont, die 42 DNA-Spuren/Proben seien alle nicht Jens zuzuordnen. Ok. ABER: sie sind alle auch NICHT Elizabeth Haysom zuzuordnen.
Auch danach fragte ich -> was das dann als "Entkräftigungsmittel" oder "Beweis"  für Jens´ Unschuld überhaupt tauge. - Keine Antwort.

Dann fragte ich mich, ob es wirklich sein könne, dass die beiden nur ein einziges Mal über die Tat gesprochen haben, wie Jens immer wieder sagte - nur in der Nacht und danach nie wieder. ? Auch die ganzen Monate auf der Flucht nicht? Auch nicht, als es darum ging, ihre Aussagen für die polizeilichen Verhöre (in London) abzustimmen ... ? Und ich fragte Jens, was eigentlich Elizabeth ihm über die Tat/den Tathergang alles erzählt bzw. was sie ihm nicht erzählt hatte. - Keine Antwort.


Dann schrieb Jens mal (in einem Blog oder erwähnte es in einem Interview - weiß ich jetzt nicht mehr - wie gesagt: wer es genau wissen will, findet wirklich alle Infos auf Jens´ website), die Tat könne unmöglich eine Person alleine begangen haben.
Ich fragte ihn daraufhin, dass ihm das doch schon damals komisch vorgekommen sein müsse, dass er das doch schon damals erkannt haben müsse, dass Elizabeth das nicht hat alleine bewerkstelligen können - also zwei erwachsene Menschen erstechen - die noch dazu in verschiedene Richtungen flohen (und es war ja keine andere Waffe, z.B. Pistole, eingesetzt worden). - Er hätte also doch bereits damals Elisabeth darauf ansprechen müssen - wie sie das gemacht hat oder wer ihr geholfen hat ... - Keine Antwort von Jens darauf.


Und letztlich: Ok, er war erst 18 usw. ... - aber wenn mein Freund damals zu mir gekommen wäre und gesagt hätte: "Ich hab meine Eltern getötet." - Dann hätte mich das doch erst mal ziemlich geschockt. Ich weiß nicht, ob ich da nicht unsere "Liebe", "Beziehung" ... in Frage gestellt hätte?!? - Ich weiß nicht, ob mir nicht überhaupt ziemlich viele Fragen dann in den Sinn gekommen wären ... !?! Ich hätte mich doch mindestens gefragt, was das für ein Mensch ist, was mit ihm los ist, wenn er FÄHIG (!) ist, zwei Menschen auf diese Weise (!!) zu töten.   ... ?!?
Auch hier - keine Antwort von Jens.


Also nun hab ich alles "offen zur (Be-) Schau gestellt"/zur Verfügung gestellt ;)  - jetzt könnt ihr selbst urteilen, ob ich es "übertrieben" habe? Ob ich da "zu viel reininterpretiert" habe (an Ungereimtheiten, die vlt. gar nicht bestehen, sondern sich nur für mich so darstellten - aber: warum?)? Ob es vlt. gar keine "Ungereimtheiten" sind und ich auch einer Mücke einen Elefant gemacht habe?


Letztlich isses jetzt auch egal. - Ich ziehe meine Schlüsse daraus - Jens´ Charakter betreffend (den ich zuvor in den höchsten Tönen überschwänglich gelobt, geradezu gepriesen hatte  >:(  - ja, da war ich einfach blöde).   --- Und die sind gar nicht mehr "positiv" ...

Und dann gibt es weit weit weit Schlimmeres und hab ich auch (wie jeder Mensch) echt andere Sorgen (hatte z.B. die ganze letzte Woche eine sehr kranke kleine Tochter, ja: das machte mir wirklich Sorgen ... ! =( - Aber jetzt wieder gut, zum Glück).


Allerdings muss man auch sagen: Wenn man im Internet einem Fake aufsitzt, ist das schon extrem ätzend und kann sehr dumme Folgen/Auswirkungen haben - aber vlt. kann man das noch nachvollziehen. (?) - Wenn man aber einem "leibhaftigen" realen Fake auf den Leim geht --- naja ...   ... ...    :-[

Also - gut jez.   :)

 




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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #402 am: 23 Juni 2011, 13:51:26 »

messie

auch dir Danke für die aufmunternden Worte! :)


Naja, es ist halt nur so, dass man - ich zumindest - sich halt da am ehesten engagiert, wo es einem selbst irgendwie "nahegeht", wo man sich halt irgendwie "angesprochen" fühlt, was einen selbst betroffen macht, etwas in einem anspricht ... - klar, da gibt es allerdings tatsächlich auch "in der Nähe" so einiges, das ist richtig.

Es ging mir ja gar nicht um "Dankbarkeit" oder sowas - mich hat an der Sache aktuell am ehesten verärgert, dass mein Vertrauen missbraucht wurde, dass ich mich habe manipulieren lassen, dass ich zu doof war, das doch wirklich zu erkennen, dass ich mir jetzt wie eine Marionette, wie ein Esel vorkomme.

Also einfach das Ding, wie es ist, wenn man sich belogen, verschaukelt, für dumm verkauft fühlt. - Man ärgert sich am meisten über sich selber. Weil man irgendwas selber reininterpretiert hat, etwas sehen wollte, das so objektiv also wohl gar nicht bestand, weil man etwas idealisiert hat. Weil man vielleicht zu viel von sich auf andere übertragen hat - aber die anderen sind eben nicht man selbst. Und man kann letztlich daher nie wissen, wie jemand anderer wirklich fühlt, denkt ... ... ...
  - Ich muss das grad mal für mich selbst fett schreiben.  ;)


Naja, nein - es waren, wie ich ehrlicherweise zugeben muss,  nicht fünf Jahre "am Stück". Ich hatte 2007 Kontakt zu ihm, dann war "Pause" bzw. dachte ich, das ginge jetzt seinen Weg (sah damals ja schon so aus, als hätte er Chancen, freizukommen ...). Habe dann erst dieses Jahr (Anfang des Jahres) zufällig mitbekommen, dass er grade wieder "kämpft" und "Unterstützung braucht/erbittet" ... und mich halt wieder eingeklinkt.



Ja, ihr habt völlig recht, wenn ihr sagt, man dürfe sich jetzt nicht dazu verleiten lassen, gar kein Vertrauen mehr zu haben und sich gar nicht mehr für andere einzusetzen. - Aber: man wird halt doch vorsichtiger bzw. misstrauischer (ich zumindest) - hoffentlich!!!  ;)

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Eisbär

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #403 am: 23 Juni 2011, 14:57:12 »

Ich schließ mich mal dem Lob der anderen an.

Und ich würde vorschlagen, daß Du den Drohbrief - denn so würde ich sein Schreiben interpretieren ("wir beobachten Dich" geht ja wohl extrem in die Richtung des Stalkings) - ggf. seiner Bewährungskommission, die ja alle paar Jahre zusammentreten dürfte, zuschickst.
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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #404 am: 23 Juni 2011, 15:03:59 »

Zitat
Naja, es ist halt nur so, dass man - ich zumindest - sich halt da am ehesten engagiert, wo es einem selbst irgendwie "nahegeht", wo man sich halt irgendwie "angesprochen" fühlt, was einen selbst betroffen macht, etwas in einem anspricht ... - klar, da gibt es allerdings tatsächlich auch "in der Nähe" so einiges, das ist richtig.

Natürlich. :)
Ein soziales Engagement, nur um des Engagements willen, macht auch keinen großen Sinn. Es ist schon klar, dass jeder dort hilft, wo es ihn selbst auch persönlich betroffen macht.
Vorteil von lokalen Projekten ist, dass man dort eben persönlich vorbeisehen und damit auch recht schnell feststellen kann, ob die Energie lohnt, die man dafür aufwendet, weil man feststellt dass alles mit koscheren Mitteln zugeht.
Es ist eben was einfacher, in Hamburg irgendwen zu besuchen als hungernde Kinder in Afrika - oder eben auch Jens Söring. ;)

Zitat
Also einfach das Ding, wie es ist, wenn man sich belogen, verschaukelt, für dumm verkauft fühlt. - Man ärgert sich am meisten über sich selber. Weil man irgendwas selber reininterpretiert hat, etwas sehen wollte, das so objektiv also wohl gar nicht bestand, weil man etwas idealisiert hat.

Dass du dich jetzt im Moment für ziemlich dumm hältst weil du nicht bemerkt hast dass er doch ganz anders ist, ist ganz normal. Würde jedem in derselben Situation genauso gehen.
Du solltest aber auch nicht vergessen, dass der Mann offensichtlich sehr klug ist. Du lobtest ja selbst seine Intellektualität, die wird sicher niemand in Abrede stellen.
Das Problem bei sehr klugen Personen ist aber eben auch, dass sie klug genug sind zu wissen, wie sie andere Personen für sich gewinnen, ohne dass sie Ungereimtheiten hinterfragen, weil man selbst einfach sehr glaubwürdig rüberkommt. So wie es für mich klingt, liegt es nahe dass Söring dieser Typ Mensch ist. Du wunderst dich, dass seine Freunde diese Fragen ihm nicht gestellt haben? - Nun, an deiner Stelle würde mir das sagen, dass du nicht alleine dastehst damit, dass er andere auch auf diese Weise für sich eingenommen hat und diese ebenfalls nix zu fragen hatten und haben, weil sie ihm eben einfach widerspruchslos glauben. ;)

In einem Punkt täuschst du dich allerdings: Ungefährlich bist du für ihn keineswegs.
Denn du bist nicht irgend n Blödmann der "schuldig, verrecke im Knast !!!" (oder ähnlich Blödsinniges) in seinen Blog schreibt, sondern ebendort als glühende Verfechterin seiner Sache bekannt sein dürftest: Wenn ausgerechnet so jemand dann kritische Fragen stellt und anfängt öffentlich zu zweifeln, dann hat das sehr viel mehr Gewicht. Da du auch nicht ganz doof bist, gelingt es dir ja auch ganz nüchtern zu beschreiben wo du zweifelst und wo nicht (siehe dein vorletzter Beitrag). Das ist dann automatisch gleich 1000% glaubwürdiger als so ein Schmähzweizeiler jemals sein könnte.

Stell dir vor, du hättest hier 10 Leute überzeugt in diesem Thread.
Stell dir weiterhin vor, diese 10 haben jeweils in 2 Diskussionsforen etwas Positives zu Sörings Fall gesagt. Macht 20 Foren. Lass weitere 3 Personen pro Forum aufgrunddessen an Söring glauben. Macht 60 Leute. Diese wiederum haben wieder Freunde, die sich deswegen vielleicht auch auf Sörings Seite schlagen. Da kommt dann schnell mal eine dreistellige Zahl an Menschen zusammen die potenziell Lobbyarbeit für ihn betreiben - und das völlig unentgeltlich.

Und jetzt stell dir vor, diese 10 sehen den Ausgang hier und tragen das an selber Stelle weiter - mit eventuell sich überall drehendem Wind, Söring betreffend.
Ungefährlich? - Ich denke nicht. ;)

Zum Vorgang selbst nur noch kurz gesagt: Gut möglich, dass Söring nach der langen Haftzeit jetzt nur noch zwischen Schwarz und Weiß unterscheiden kann. "Bist du nicht für mich, bist du gegen mich. Stellst du massenhaft zweifelnde Fragen kannst du nur gegen mich sein. Das tut mir nicht gut. Also geh weg." Ist höchst emotional, zwar nachvollziehbar (irgendwann wird man bei den Haftbedingungen ja möglicherweise tatsächlich völlg weich in der Birne), aber nicht entschuldbar.
Zu seiner Intelligenz passt sein Verhalten indes nicht. Es ist alles andere als intelligentes Verhalten, denn man vergrault nicht Menschen die einem geholfen haben, nur weil sie zwischendurch mal Zweifel bekommen. Damit sägt man am eigenen Ast, und das machen für gewöhnlich nur unkluge Leute. ;)
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