Schwarzes Hamburg

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Soll man die inhaftierte ehemalige RAF-Mitglieder freilassen?

Ja
- 12 (38.7%)
Ja, aber nur, wenn sie sich von ihre Taten distanzieren
- 5 (16.1%)
Nein, lebenslänglich ist lebenslänglich
- 12 (38.7%)
Ist mir egal
- 1 (3.2%)
Was zum Teufel ist RAF?
- 1 (3.2%)

Stimmen insgesamt: 28


Autor Thema: RAF  (Gelesen 33440 mal)

DarkestMatter

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Re: RAF
« Antwort #15 am: 25 April 2007, 15:20:22 »

über notwehr, totschlag etc reden wir hier ja nicht. meines wissens nach wird sowas ohnehin recht verträglich (totschlag) bzw garnicht (notwehr) bestraft.

also gut, deiner meinung nach (die ich nicht (be)werte!) sollten Mörder ihr leben lang drin bleiben. ok.
aber das bleiben sie so oder so nie.
nur bei pyschischen Krankheiten und dauerverwahrung etc (glaub ich jedenfalls) bleiben sie ewig drin. ein "normaler" Mörder bleibt halt "nur" 25 Jahre drin.
Und bei Klar & Co gehts afaik darum, dass man sie jetzt schon nach 20 Jahren rauslassen will. weil anderen Mördern das eben auch zusteht. hm
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

uriel

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Re: RAF
« Antwort #16 am: 25 April 2007, 15:31:15 »

jo, und da bin ich der ansicht, das niemand vor ablaufdieser 25 jahre raus kommen sollte...so einfach ist das...unabhängig ober nu nen promi gekillt hat oder jmd anderes

sollte das vllt beim nächsten mal deutlicher schreiben
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Thomas

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Re: RAF
« Antwort #17 am: 25 April 2007, 16:04:33 »

jo, und da bin ich der ansicht, das niemand vor ablaufdieser 25 jahre raus kommen sollte...so einfach ist das...unabhängig ober nu nen promi gekillt hat oder jmd anderes
Damit kann man ja Leben.Wobei ich jetzt gekilllt nur mit dem Tatbestand Mord gleichsetze.

Und momentan ist es ja so, das prominentere Gefangene Mörder wie "gewöhnliche" Mörder behandelt werden.

Das war wohl auch die Intention dieses Threads : Sollen Ex-RAF-Terroristen extra lange sitzen ?
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Sanctitas

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Re: RAF
« Antwort #18 am: 25 April 2007, 17:05:52 »

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« Letzte Änderung: 04 März 2009, 16:37:16 von Sanctitas »
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schwarze Katze

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Re: RAF
« Antwort #19 am: 25 April 2007, 17:18:21 »

Die Bewegungsgrunde, die zu Taten von RAF geführt haben, sind ganz anders als bei einem gewöhnlichen Mörder.

Ein gemeiner Mörder tötet entweder für Geld (als Auftragskiller oder aus Habgier), oder wegen seinen Trieb (als Triebtäter ).

RAF-Leute haben gedacht, dass sie damit was gutes tun..sie haben weder einen Abgang bei ihre Taten noch ahben sie sich dabei bereichert, sie wollten die System ändern..das war sozusagen ein fataler Irrtum, ein Wahn

Deswegen erübricht sich auch jeder Vergleich, denke ich und deswegen kann man sie auch getröst begnadigen, von denen geht kein Gefahr mehr aus.
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uriel

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Re: RAF
« Antwort #20 am: 25 April 2007, 18:15:11 »

vorsätzlicher mord  ob bei raub, nach ner vergewaltigung oder aus politischen gründen sollte nicht runtergespielt werden

da gibt es nix zu differenzieren...da wurde kaltblütig ein leben ausgelöscht...wenn zu dem zeitpunkt das recht dafür 25jahre vorsieht, dann sollten die täter die auch absitzen...so einfach ist das...

wir reden hier nicht von ner körperverletzung oder sowas...

und wenn da n psychisches problem mitspielt, dann muss das eh noch gesondert betrachtet werden, ob da 25 jahre und dann frei überhaupt ausreichen oder der / die in sicherungsverwahrung gehört...

edit: mal etwas umformuliert, damit sich die begründung nicht ad absurdum führt ^^
« Letzte Änderung: 25 April 2007, 18:27:53 von uriel »
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Der große Mumpitz

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Re: RAF
« Antwort #21 am: 25 April 2007, 18:35:20 »

Die Bewegungsgrunde, die zu Taten von RAF geführt haben, sind ganz anders als bei einem gewöhnlichen Mörder.

Ein gemeiner Mörder tötet entweder für Geld (als Auftragskiller oder aus Habgier), oder wegen seinen Trieb (als Triebtäter ).

RAF-Leute haben gedacht, dass sie damit was gutes tun..sie haben weder einen Abgang bei ihre Taten noch ahben sie sich dabei bereichert, sie wollten die System ändern..das war sozusagen ein fataler Irrtum, ein Wahn

Deswegen erübricht sich auch jeder Vergleich, denke ich und deswegen kann man sie auch getröst begnadigen, von denen geht kein Gefahr mehr aus.


na prima! dann bringe ich jemanden um, weil ich glaube er ist ein schlechter mensch! merke später *ups da habe ich mich wohl getäuscht... naja ich hab es ja aus "edlen motiven" getan..... und habe ein RECHT auf gnade.....

schon der ausspruch: RECHT auf gnade gefällt mir gar nicht .. dann brauchen wir ja keine richtige haftstrafen .. oder können von der verurteilungsdauer (brutto) gleich das gnadenRECHT abziehen damit wir auf  die nettostrafe  kommen...

jeder weiß was ihn erwartet wenn er aus was weiß ich für gründen mordet.... also hat er/sie auch mit den konsequenzen zu leben

naja ist zumindest meine meinung

uriel

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Re: RAF
« Antwort #22 am: 25 April 2007, 18:49:00 »

so meinte ich das auch -- eigentlich ^^

nur etwas umständlicher formuliert - vllt ^^
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colourize

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Re: RAF
« Antwort #23 am: 25 April 2007, 18:49:37 »

Es gibt kein Recht auf Gnade - und das kanns auch nicht geben.

Gnade ist immer ein Akt der Willkür der Mächtigen.
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Der große Mumpitz

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Re: RAF
« Antwort #24 am: 25 April 2007, 18:53:59 »

Es gibt kein Recht auf Gnade - und das kanns auch nicht geben.

Gnade ist immer ein Akt der Willkür der Mächtigen.


absolut unterschreib!

schwarze Katze

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Re: RAF
« Antwort #25 am: 25 April 2007, 19:09:21 »


na prima! dann bringe ich jemanden um, weil ich glaube er ist ein schlechter mensch! merke später *ups da habe ich mich wohl getäuscht... naja ich hab es ja aus "edlen motiven" getan..... und habe ein RECHT auf gnade.....


von Recht auf Gnade war  nicht die Rede,

es geht nur darum:
wenn ein verwirrter Sexualstraftäter jmd. umbringt, weil ihm einer abgeht, wenn er Blut sieht..dann werden nicht mal 30 Jahre ausreichen, der Typ ist einfach sein Leben lang gefährlich, weil er solche Neigung immer haben wird. Deswegen sitzt der Pommerenke schon fast 30 Jahren

Wenn jmd. einen Bänker oder einen Ladenbesitzer umbringt, weil er entweder für diese Mord Geld bekommen hat oder weil er ihn ausrauben wollte, dann wird es wahrscheinlich bei dem sich auch nicht so viel tun, auch nach viele Jahren. Ist zwar nicht so gefährlich, wie ein Triebtäter, weil er bei Mord keine Befriedigung empfindet, aber wenn er wieder in Versuchung kommt: Mord für ein Batzen Geld, dann wird er das auch wahrscheinlich tun. Ein schöner Beispiel dafür wäre der Killer Peter Zantop.

Wenn paar reichlich verwirrte Ex-Terrosristen jmd. erschiessen, weil sie damals in den Glauben waren, dass sie sich in einer Guerilla-Krieg befinden, dann sind sie jetzt ungefährlich, weil RAF nicht mehr existiert, sie haben kein Grunde mehr, neue Straftaten zu begehen.


jeder weiß was ihn erwartet wenn er aus was weiß ich für gründen mordet.... also hat er/sie auch mit den konsequenzen zu leben

ich denke, sie haben schon reichlich für ihre Fehler gebüsst..20 bis 25 Jahren ist verdammt viel, wenn man Christian Klar anschaut, dann ist der Mann der Schatten von sich selbst

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Thomas

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Re: RAF
« Antwort #26 am: 25 April 2007, 19:13:28 »

Zitat von: Sanctitas
was früher als schlimme tat geahndet wurde, kann heute u.u. nicht mehr nachvollziehbar sein.
man denke einmal an themen wie anschläge auf nazi-führer, oder fliuchtversuche aus der ddr.
sprich: das wertesystem einer gesellschaft ändert sich.
Naja, da hatte aber das betreffende System die Werteverschiebung zu verantworten, nicht die (westliche) Gesellschaft an sich.Republikflucht z.B. wurde in der westlichen Welt (und vermutlich auch in weiten Teilen der DDR-Gesellschaft) nicht als Verbrechen gesehen - nur die DDR-Staatsführung und einige überzeugte Anhänger sahen das anders.

Bei den Taten der RAF hingegen hat sich keine Änderung der Bewertung ergeben, auch wenn man heute die Hinter- und Beweggründe vieleicht etwas anders sieht.

Zitat von: BlackRussian
Die Bewegungsgrunde, die zu Taten von RAF geführt haben, sind ganz anders als bei einem gewöhnlichen Mörder.

Ein gemeiner Mörder tötet entweder für Geld (als Auftragskiller oder aus Habgier), oder wegen seinen Trieb (als Triebtäter ).

RAF-Leute haben gedacht, dass sie damit was gutes tun..sie haben weder einen Abgang bei ihre Taten noch ahben sie sich dabei bereichert, sie wollten die System ändern..das war sozusagen ein fataler Irrtum, ein Wahn

Deswegen erübricht sich auch jeder Vergleich, denke ich und deswegen kann man sie auch getröst begnadigen, von denen geht kein Gefahr mehr aus.
Die Beweggründe waren andere, aber die Tat bleibt die gleiche.Die Beweggründe helfen zwar bei der Beurteilung, ob weiterhin eine Gefahr von der Person ausgeht, aber Mord bleibt Mord.

Zitat von: colourize
Es gibt kein Recht auf Gnade - und das kanns auch nicht geben.

Gnade ist immer ein Akt der Willkür der Mächtigen.
Hoffen wir mal, das die Mächtigen bei der Ausübung ihrer "Willkür" Weise handeln.Bisher haben sich die Bundespräsidenten diesbezüglich ja ganz gut geschlagen, und ein "Ha, den dreckigen Staatsfeind lassen wir bis zum Ende drinne schmoren!" gab es auch noch nicht, eher im Gegenteil.

Zitat von: BlackRussian
es geht nur darum:
wenn ein verwirrter Sexualstraftäter jmd. umbringt, weil ihm einer abgeht, wenn er Blut sieht..dann werden nicht mal 30 Jahre ausreichen, der Typ ist einfach sein Leben lang gefährlich, weil er solche Niegung immer haben wird. Deswegen sitzt der Pommerenke schon fast 30 Jahren

Wenn jmd. einen Bänker oder einen Ladenbesitzer umbringt, weil er entweder für diese Mord Geld bekommen hat oder weil er ihn ausrauben wollte, dann wird es wahrscheinlich bei dem sich auch nicht so viel tun, auch nach viele Jahren. Ist zwar nicht so gefährlich, wie ein Triebtäter, weil er bei Mord keine Befriedigung empfindet, aber wenn er wieder in Versuchung kommt: Mord für ein Batzen Geld, dann wird er das auch wahrscheinlich tun. Ein schöner Beispiel dafür wäre der Killer Peter Zantop.

Wenn paar reichlich verwirrte Ex-Terrosristen jmd. erschiessen, weil sie damals in den Glauben waren, dass sie sich in einer Guerilla-Krieg befinden, dann sind sie jetzt ungefährlich, weil RAF nicht mehr existiert, sie haben kein Grunde mehr, neue Straftaten zu begehen.
Diese Einteilung in "Gefährlichkeitsstufen" sehe ich genau so, aber Haft ist ja nicht nur Schutz der Gesellschaft, sondern auch Strafe.Und die richtet sich nicht (nur) danach, wie gefährlich jemand möglicherweise ist, sonder  nach der Tat, die er begangen hat.

Zitat von: BlackRussian
...20 bis 25 Jahren ist verdammt viel, wenn man Christian Klar anschaut, dann ist der Mann der Schatten von sich selbst
Ist er.Aber das hätte er sich vieleicht vorher überlegen müssen.
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Re: RAF
« Antwort #27 am: 25 April 2007, 19:15:44 »

natürlich sind 20-30 jahre verdammt viel..... allerdings finde ich ein leben auszulöschen von jemand der nicht sterben wollte auch nicht wenig

und bei triebtätern mit mordfolge bin ich eh für eine lebenslange sicherheitsverwahrung

uriel

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Re: RAF
« Antwort #28 am: 25 April 2007, 19:16:09 »

das sexualstraftäter zu schwach bestraft werden, steht denke ich mal außer frage...leider...

wenn die terroristen auch noch verwirrt waren, dann gibts da erst recht nix von wegen früher raus...

wenn die strafe 25jahre beträgt, wieso dann begnadigen? will sich mir einfach nicht erschließen...mord=>verurteilung=>strafe absitzen...wenn man die strafe runtersetzt, bin ich der ansicht, verharmlost man das verbrechen...

das die justiz teilweise deifinitv zu schwach urteilt, nun da gibts eben handlungsbedarf...aber auch das steht hier ja nicht zur diskussion ^^

wenn da einer fälschlicher weise verknackt wird, da ist das natürlich ein total anderer umstand, der gesoindert betrachtet werden muss...

nur terrorist bleibt terrorist...

man stelle sich nur mal vor, da wäre ein terrorist in nem flugzeug und steuert das in das hamburger rathaus...springt aber noch rechtzeitig ab...bei dem attentat kommen menschen um...der typ wird verurteilt und soll 25jahre absitzen...

wo ist da bitte ein grund, das er nach 20 jahren schon raus darf?? nichts anderes ist es bei den raf-leuten...von wegen geistig verwirrt...schlimm genug, das dieses extreme denken überhaupt so viel akzeptanz findet...
« Letzte Änderung: 25 April 2007, 19:18:16 von uriel »
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Eisbär

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Re: RAF
« Antwort #29 am: 25 April 2007, 19:29:22 »

das sexualstraftäter zu schwach bestraft werden, steht denke ich mal außer frage...leider...
Dumme Sprüche oder so werden auch nicht hart genug bestraft, jammern wir deswegen?


Interessant ist in der aktuellen Diskussion doch, ob Klar an dem ihm vorgeworfenen Mord überhaupt beteiligt war. Immerhin wird gerade die Diskussion laut, daß es Wisznewski gewesen sein könnte.
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