Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis  (Gelesen 20095 mal)

Trakl

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #15 am: 17 März 2007, 17:06:32 »

Hat sie aber nicht daran gehindert, einen dünneren, aber noch ganz brauchbar aussehenden Saddam zu präsentieren.

Und dass KSM nicht mehr taufrisch aussieht, wird man selbst nach einem "normalen" Gefängnisaufenthalt zugestehen.
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colourize

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #16 am: 17 März 2007, 17:30:00 »

Saddam saß aber auch nicht in Guantanamera ein und wurde folglich auch nicht zwangsgeschoren.

However.
Mich wundert halt nur, dass Du scheinbar nur eine Version (nämlich die, dass der Kerl ist tot ist) für plausibel hältst.
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Trakl

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #17 am: 17 März 2007, 17:36:43 »

Ich halte diese Version für am wahrscheinlichsten.

Guck doch mal: ein Toter kann machen was genehm ist. Er kann auch nicht woanders gefangen genommen werden oder was neues Aushecken.
Man kann ihm alles mögliche in die Schuhe schieben und er kann sich nicht wehren.
Ein Toter von dem man nicht weiß, dass er tot ist, ist Gold wert.
Das ist wie die Oma letztens, die 10 Jahre in der Wohnung mumifiziert rumsaß und Rente kassiert hat.

Ich glaube auch dass OBL schon längst tot ist, mehrere Geheimdienste haben sowas durchsickern lassen, wurde auch in deutschen Medien immer wieder gemeldet und nicht unbedingt als abwegig bewertet.
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colourize

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #18 am: 17 März 2007, 17:51:27 »

Ein Gunatanamo-Häftling ist genauso gut wie ein Toter. Ist ja auch so gut wie tot.

Naja. Wir werden sehen, ob wir den KSM nochmal live und in Farbe präsentiert bekommen.
Wenn er aber nicht mehr so fit aussieht aber nicht gleich behaupten, dass es ein Doppelgänger ist, ok? ;)
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messie

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #19 am: 17 März 2007, 18:06:24 »

Ein Gunatanamo-Häftling ist genauso gut wie ein Toter. Ist ja auch so gut wie tot.

Naja. Wir werden sehen, ob wir den KSM nochmal live und in Farbe präsentiert bekommen.
Wenn er aber nicht mehr so fit aussieht aber nicht gleich behaupten, dass es ein Doppelgänger ist, ok? ;)

Dem schließe ich mich an ;)

Aber immer wieder faszinierend, Trakl, dass Du Verschwörungstheorien grundsätzlich immer für plausibler hältst als ebenso logische andere Erklärungen, die aber dummerweise "nur" von ganz normalen Journalisten veröffentlicht werden. Lass mich raten: "Akte X" ist deine Lieblingsserie und zeigt alles das, was wahr ist, wa?  ;D
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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #20 am: 17 März 2007, 18:14:16 »

Hehe,

zum Foltern brauchte es aber nicht erst Guantanamo. Vorher wurden einige Leute schön nach Syrien geflogen, wo das an der Tagesordnung zu sein scheint. Dafür sind die Syrer dann gut genug.
Das "Lustige" ist ja, dass die Amis seit geraumer Zeit auch durch Folter enstandene "Geständnisse" im Prozess gegen Angeklagte verwenden dürfen. Das allein wäre schon Grund genug, sämtliche Beziehungen zu denen abzubrechen. Eine Schande, dass wir mit sowas verbündet sind.
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uriel

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #21 am: 18 März 2007, 00:30:22 »

tja, das sind nunmal die republikaner unter den amerikanern...

als die bush wiedergewählt haben, haben die in meinen augen eh jedes recht verloren, über andere zu urteilen...

wer nicht in der lage ist, bei sich selbst aufzuräumen und sich verarschen zu lassen, der sollte sicherlich nicht das recht haben, sich als weltpolizei aufzuführen...
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Thomas

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #22 am: 18 März 2007, 20:05:57 »

BTW:
Zitat von: Kortirion
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gleichgültig, ob der gute Mann noch lebt oder nicht.
Naja, "guter" Mann ist auch eine interessante Bezeichung für den Typen.Unabhängig von unrechtmäßiger Haft und möglicherweise unter Folter erpressten Gständnissen glaubt ja wohl keiner ernsthaft, das der Typ nur ein Taxifahrer o.ä. war, der dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort war.
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messie

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #23 am: 18 März 2007, 22:10:39 »

BTW:
Zitat von: Kortirion
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gleichgültig, ob der gute Mann noch lebt oder nicht.
Naja, "guter" Mann ist auch eine interessante Bezeichung für den Typen.Unabhängig von unrechtmäßiger Haft und möglicherweise unter Folter erpressten Gständnissen glaubt ja wohl keiner ernsthaft, das der Typ nur ein Taxifahrer o.ä. war, der dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Hmmm, und woher weißt du das?

Solche Geständnisse sind NICHTS wert. Wenn dem so wäre, dann gab es im Mittelalter tatsächlich Hexen, die Männer verzaubern konnten.  ;)
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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #24 am: 18 März 2007, 22:38:27 »

BTW:
Zitat von: Kortirion
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gleichgültig, ob der gute Mann noch lebt oder nicht.
Naja, "guter" Mann ist auch eine interessante Bezeichung für den Typen.Unabhängig von unrechtmäßiger Haft und möglicherweise unter Folter erpressten Gständnissen glaubt ja wohl keiner ernsthaft, das der Typ nur ein Taxifahrer o.ä. war, der dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Hmmm, und woher weißt du das?

Solche Geständnisse sind NICHTS wert. Wenn dem so wäre, dann gab es im Mittelalter tatsächlich Hexen, die Männer verzaubern konnten.  ;)

Wieso im Mittelalter? Die gibt's doch heute immer noch  ;D ;D ;D ;D
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Thomas

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #25 am: 20 März 2007, 20:18:18 »

BTW:
Zitat von: Kortirion
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gleichgültig, ob der gute Mann noch lebt oder nicht.
Naja, "guter" Mann ist auch eine interessante Bezeichung für den Typen.Unabhängig von unrechtmäßiger Haft und möglicherweise unter Folter erpressten Gständnissen glaubt ja wohl keiner ernsthaft, das der Typ nur ein Taxifahrer o.ä. war, der dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Hmmm, und woher weißt du das?
Weil es von der Relation her sonst keinen Sinn macht.In Guantanamo sitzen zur Zeit noch ein paar hundert Gefangene ein, das sind in etwa so viel wie in einem gewöhnlichen, mittelgroßen Knast in Deutschland.Wohlgemerkt bunkern dort die Amis aber Gefangene aus der ganzen Welt.Und ich glaube kaum, das sich die USA das ganze Theater inc. dem weltweiten Entsetzen über die Haftbedingungen über Jahre hinweg antun, nur um eine paar Eierdiebe aus dem mittleren Osten festzuhalten.

Es ist also davon auszugehen, das die, die wirklich nichts verbrochen haben, schon längst nicht mehr dort sitzen.Denn wenn wirklich jeder, der "Ami go Home" an eine Wand in Kabul gesprüht oder ähnlich schwerer Vergehen bezichtigt wird dort sein müßte (bei all den Ländern, in denen die Amis z.zt. militärisch aktiv sind), müßte dann nicht ganz Kuba aus allen Nähten platzen, bei der Masse an verdächtigen ?

Und warum wurden schon unzählige ehemalige Insassen von den Amis als unschuldig eingestuft und nach Hause geschickt und gerade KSM als ultraschuldiger "auserkoren" ? Weil er Pech hatte und die Wahl auf ihn fiel ? Oder vieleicht, weil er wirklich mächtig Dreck am Stecken hat ? (Ich weiß, diese Version ist allen Verschwörungsfreunden und USA-Kritikern viiieeel zu einfach um wahr zu sein  ;) )

Vor allem, was würde es den Amis jetzt bringen, plötzlich irgendeinen Schuldigen zu präsentieren ? Jetzt ist doch eh' schon alles gelaufen, selbst wenn sie morgen Osama bin Laden festnehmen, was ändert das an der weltweiten Situation ?

Wenn man nur einen Sündenbock gesucht hätte, hätte man den schon längst präsentiert, und zwar zu einem Zeitpunkt, als es strategisch nützlich war.

Abgesehn davon : Wer wirklich glaubt, das in Guantanamo nur unschuldige Menschen sitzen, der glaubt auch, das George W. Bush in wirklichkeit ein von Aliens ferngesteuerter Roboter ist.
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Dalai_Wese

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #26 am: 20 März 2007, 22:18:39 »

Abgesehn davon : Wer wirklich glaubt, das in Guantanamo nur unschuldige Menschen sitzen, der glaubt auch, das George W. Bush in wirklichkeit ein von Aliens ferngesteuerter Roboter ist.

Eigentlich doch scheißegal, ob die nun was gemacht haben, oder nicht. Wichtig ist das faire Verfahren. Was dort abgeht, das sind Kriegsverbrechen. Und ein Haufen von Kriegsverbrechern in der Regierung oder Ehemaligen steuert den ganzen Kram. Dazu noch eine weitestgehende willfährige Justiz, die niemals einen solcher Leute anklagen würde.

Fakt ist, dass auch dieser (ja Angeklagten kann man ihn ja nicht mal nennen) Mensch in keiner Weise irgendwelche Rechte zugestanden bekommen hat. Ob er nun was gemacht hat oder nicht, das ist für mich völlig latte. Da kann ich jemanden durchaus verstehen, wenn er die USA dafür hasst. Und wenn er Amerikaner dafür tötet auch. Tut mir leid, aber ich kann das nachvollziehen, wenn auch nicht unbedingt gutheißen. Würde jemand Bush, Rumsfeld, den Lagerkommandanten von Guantanamo oder eine sonst vergleichbare Person töten, so würde ich sagen, dass die Terroristen sich gegenseitig umbringen. Das aber könnte uns nur recht sein. Klar hätten selbst diese Personen ein faires Verfahren verdient, aber wenn sich diejenigen, die auf sowas sowieso scheißen, gegenseitig umbringen, dann bitte. Mir wäre es egal, solange sie unter sich sind und keine Dritten in Mitleidenschaft ziehen.

Und wenn wieder die 9x-Klugen ankommen und Einseitigkeit vorwerfen, wie es z.B. auch ist, wenn man sich beklagt, was Israel so alles anstellt, dann seien folgende Fragen angebracht: Für oder gegen Kriegsverbrechen? Für oder gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Für oder gegen das Völkerrecht? Für oder gegen gleiche Behandlung aller, entweder nach diesen Grundsätzen, oder eben denen der Terroristen?

Die Antwort dürfte klar ausfallen, denke ich. Wer hier unterschiede macht, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen. Ist, wie wenn jemand einem Juden im Dritten Reich auf offener Straße ins Gesicht spucken kann oder ihn verprügelt, ohne dafür bestraft zu werden, wenn er bestraft würde, sofern er das mit einem Deutschen täte. Das Beispiel kann man beliebig variieren.

Richtig kann es nur heißen: Wenn ein Mensch einem anderen Menschen etwas antut, dann wird er bestraft. Mensch!!!
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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #27 am: 20 März 2007, 23:13:02 »

*unterschreib*

gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle!

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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Thomas

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #28 am: 21 März 2007, 08:15:18 »

Zitat von: Dalai_Wese
Eigentlich doch scheißegal, ob die nun was gemacht haben, oder nicht.
Nein.Denn viele scheinen völlig zu vergessen, das in Guantanamo keine Unschuldsengel sitzen.

Zitat von: Dalai_Wese
kann ich jemanden durchaus verstehen, wenn er die USA dafür hasst. Und wenn er Amerikaner dafür tötet auch.
Naja, dann kannst du sicher auch nachvollziehen, das es genügend Amis gibt, die keinen Bock auf menschlichen Umgang mit Terroristen haben, sondern die Typen einfach einknasten und fertig.Du sprühst vor Hass auf alles, was mit USA zu tun hast, wunderst dich aber gleichzeitig, das die Amis das bei ihren Feinden genauso sehen.Ist das nicht etwas Schizophren ?

Zitat von: Dalai_Wese
Und wenn wieder die 9x-Klugen ankommen und Einseitigkeit vorwerfen, wie es z.B. auch ist, wenn man sich beklagt, was Israel so alles anstellt, dann seien folgende Fragen angebracht: Für oder gegen Kriegsverbrechen? Für oder gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Für oder gegen das Völkerrecht? Für oder gegen gleiche Behandlung aller, entweder nach diesen Grundsätzen, oder eben denen der Terroristen?

Die Antwort dürfte klar ausfallen, denke ich. Wer hier unterschiede macht, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen. Ist, wie wenn jemand einem Juden im Dritten Reich auf offener Straße ins Gesicht spucken kann oder ihn verprügelt, ohne dafür bestraft zu werden, wenn er bestraft würde, sofern er das mit einem Deutschen täte. Das Beispiel kann man beliebig variieren.
Tja, nicht wenige sind der Meinung, das demokratische Spielregeln wie wir sie kennen beim Kampf gegen den Terrorismus mitunter eher hinderlich sind, da sich die andere Seite auch nicht daran hält.Erinnert mich übrigens auch an die Weimarer Republik, da haben auch alle immer schön nach den demokratischen Spielregeln gespielt, außer den Nazis, die über den Blödsinn nur gelacht haben.Wohin das geführt hat, ist ja bekannt.

Wie du schon schriebst, Gleichbehandlung aller, und zwar nach den gleichen Methoden.Und die Terroristen haben mit der ganzen Scheisse angefangen, nicht der Westen.

Zitat von: Dalai_Wese
Richtig kann es nur heißen: Wenn ein Mensch einem anderen Menschen etwas antut, dann wird er bestraft. Mensch!!!
Jo.Da sind Terroristen für den Tot von Unzähligen verantwortlich, und die bekommen jetzt in Guantanamo richtig schön was vor die Kauleiste.Ist doch eher eine milde Strafe.
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Dalai_Wese

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Re: Khalid Sheikh Mohammed - Das Geständnis
« Antwort #29 am: 21 März 2007, 10:06:00 »

Zitat von: Dalai_Wese
Eigentlich doch scheißegal, ob die nun was gemacht haben, oder nicht.
Nein.Denn viele scheinen völlig zu vergessen, das in Guantanamo keine Unschuldsengel sitzen.

Mag sein, dass es Verdachtsmomente gibt, aber auf sowas wie die Unschuldsvermutung scheinst Du ja zu pfeifen.

Zitat von: Dalai_Wese
kann ich jemanden durchaus verstehen, wenn er die USA dafür hasst. Und wenn er Amerikaner dafür tötet auch.
Naja, dann kannst du sicher auch nachvollziehen, das es genügend Amis gibt, die keinen Bock auf menschlichen Umgang mit Terroristen haben, sondern die Typen einfach einknasten und fertig.Du sprühst vor Hass auf alles, was mit USA zu tun hast, wunderst dich aber gleichzeitig, das die Amis das bei ihren Feinden genauso sehen.Ist das nicht etwas Schizophren?

Klar kann ich das verstehen. Verstehen und Gutheißen sind aber zwei unterschiedliche Dinge.


Tja, nicht wenige sind der Meinung, das demokratische Spielregeln wie wir sie kennen beim Kampf gegen den Terrorismus mitunter eher hinderlich sind, da sich die andere Seite auch nicht daran hält.Erinnert mich übrigens auch an die Weimarer Republik, da haben auch alle immer schön nach den demokratischen Spielregeln gespielt, außer den Nazis, die über den Blödsinn nur gelacht haben.Wohin das geführt hat, ist ja bekannt.

Hier wird es interessant: Du lachst doch auch über die demokratischen Spielregeln. Anders kann ich diese Passage nicht deuten. Und genau da, drängt sich mir der Vergleich mit eben jenen von Dir angesprochenen Nazis auf. Um es gleich klar zu sagen: Ich kenne Dich nicht und maße mir hier auch kein abschließendes Urteil an, aber wenn mir jemand auf der Straße solche Dinge sagen würde und ich das als durchgehendes Gedankenmuster erkennen würde, dann wäre das für mich ein Nazi. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich einen etwas weiteren Nazibegriff habe. Rumsfeld und Co. sind für mich auch welche, genauso wie Ahmadinedschad, Sharon, etc.

Wie du schon schriebst, Gleichbehandlung aller, und zwar nach den gleichen Methoden.Und die Terroristen haben mit der ganzen Scheisse angefangen, nicht der Westen.
Jo.Da sind Terroristen für den Tot von Unzähligen verantwortlich, und die bekommen jetzt in Guantanamo richtig schön was vor die Kauleiste.Ist doch eher eine milde Strafe.

Das Ganze wird durch diese Sätze nur noch bestärkt. Gleichbehandlung aller nach den Grundsätzen der Terroristen. Suuuuper Idee! Dann darf ich z.B. Rumsfeld entführen, ihn in meinem Keller foltern und wenn er dabei draufgeht, dann ist es auch egal.

Und zu schreiben, dass Guantanamo (oder auch Abu Ghraib) eine milde Strafe ist, die sich einfach so ertragen lässt, ist für mich eine unglaubliche Anmaßung. Du sitzt hier genau wie ich an einem Rechner im schön warmen Zimmer in Hamburg. Die Schilderungen der Häftlinge, die ganz offenbar unschuldig waren, sagen ja wohl etwas anderes. Man könnte natürlich mal fragen, ob sie Dir eine Woche unter den dortigen Bedingungen schenken und dann reden wir weiter. In dem Zusammenhang sei noch ein Buchtipp angebracht.
Und komm mir nicht damit, dass ich ja auch nicht da war. Dann könnte man ja auch sagen, dass das KZ ja gar nicht so schlimm war. Ein bisschen arbeiten und ein bisschen hungern. Wer sowas sagen würde, der hätte hier in Deutschland eine Straftat begangen...und sowas würden eigentlich nur Nazis sagen.

Wie gesagt, ich kenne Dich nicht, aber mir drängt sich ein stark ungutes Gefühl auf, wenn ich sowas lese. Zusammengefasst würde das für mich heißen: Von Unschuldsvermutung, fairem Verfahren, Menschenrechten, etc. hältst Du nichts. Als Schandfleck würdest Du Guantanamo offenbar nicht sehen. Und das fände ich wirklich schlimm.  :(
« Letzte Änderung: 21 März 2007, 10:09:25 von Dalai_Wese »
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