ok meine Meinung!
Chavez und Hitler
als Menschen NICHT vergleichbar...
Insofern ist Trakls Reaktion verständlich... in gewissen Sinne nachvollziehbar.
Allerdings muss ich dir (Trakl) sagen, dass du dich bei dieser Diskussion, wie auch in vielen anderen, nicht gerade proagierend souverän gibst.
Du bist Reaktionär und überempfindlich. Es gibt andere weniger offensive Diskussionsstrategien, die auch deiner Gesundheit auf lange Sicht dienlicher ist.
Du tust nur denen, die dich gerne so ausrastend lesen wollen, einen Gefallen... und den anderen, die sonst deiner Meinung wären keinen.
zu Chavez:
Ob Chavez durch die Macht korrumpiert wird?
Ich hab mehr angst vor unserem Minister für Inneres...
Ich denke eher, dass die vom Volk getragenen und von Chavez mitunter mitgestalteten Strukturen früher oder später durch korrupte/kriminelle Elemente, wenn nicht vom CIA selbst, infiltriert und unterwandert wird.
Ich finde es spannend und immoment hat Venezuela meine Symphatie!
Möge dieses Experiment den Menschen vor Ort gelingen und dem arroganten deutschen kleingeistigen Dünkel, unsere vermeindliche Intelligenz, diese Ewiggestrigen, mal von dem Wahn befreien, ständig das Rad neu erfinden zu müssen, anstatt sich mal bei funktionierenden Konzepten andere Länder ne gesunde Scheibe abzuschneiden...
(ich könnt jetzt ne ganze Liste von guten Ideen anderer Staaten hier setzen, die D nicht mal trotz ähnlicher Problematik, in Betracht zieht)
Schon mal was von "Feulleton" gehört, von Buchrezension? Und nebenbei: hast Du jemals auch nur einen Blick in die Zeit der Weimarer Republik geworfen?
Das war eine hochpolitisierte Phase, das war nicht wie heute, wo alle nur gleichgültig werkeln und alle machen lassen. Hitler und die NSDAP waren ein Thema, das so hoch gehandelt wurde wie jetzt die RAF. JEDER hatte eine Meinung zu den Kommunisten oder der NSDAP und jeder wusste Bescheid.
Das galt vielleicht für die bügerlichen Schichten, dem Adel und den politisch Aktiven...
Und die liberaleren oder dekadenteren unter ihnen nahmen ihn zunächst nicht ernst.
Die Übrigen vor allem Ärmeren hatten bestimmt besseres zu tun, als jeden Tag Zeit für die Zeitung zu finden und jeden wichtigen Artikel zu analysieren. Sie hatten nämlich zu arbeiten, wo es noch welche gab und ansonsten sich mit den Fäusten untereinander politisiert auszutauschen.
Es stimmt, es wurde geredet... und zerredet, wo nicht dann für die eine oder andere Seite gehetzt wurde.
Die Proletarianer sind dann je nach Gemüt/Gesinnung durch "mythische" Kopplung ins Lager der (roten) Arbeiterbewegung oder der der Braunen übergegangen...
Sie wussten bescheid? Wenn das der Fall gewesen wäre, hätten sie sich bestimmt nicht allzuschnell instrumentalisieren lassen.
Die, die was wussten interessierte es nicht, die, die es interessiert hätte, wussten nicht alles.
Und wenn man das polemische Geschwafel eines so manchen Irren als Ankündigung von Volkverbrechen interpretieren würde, so müssten aber ständig Leute zeitig ausgeschaltet werden!
Ich persönlich hoffe, Trakl, dass du in irgendeinerweise politisch organisiert gegen die Neonazis vorgehst... entweder im aufklärerischen Sinne oder aktiv im Kampf!
Sonst würd ich an deiner Stelle die Füße stillhalten!
Du solltest dich auch unbedingt von dieser Kollektivschuld-Rhetorik verabschieden, bevor auch ich dich net mehr ernstnehme...
Deutschland war keine homogene Masse... Über Jahre Agitation haben nach und nach einen heterogenen pluralen, durch soziale Schichten definierten "Volkskörper" in eine gleichgeschaltete Maschine verwandelt!
Natürlich trägt jeder Mit Verantwortung, in welchem Sinne auch immer... aber das heißt nicht, dass Alles von Hitler in Kauf genommen worden wäre.
Wenn dem so wäre, dann wären ja auch die Roten schuld an Hitler... denn die hatten ihn ja nicht aufhalten können!