Hm... mir geht es so wie Mentallo UND Thorsten.
Im Angesicht von Netlabels (die von vornherein schon kein Geld für die Musik verlangen) (...)
Der Kunde hat dank kostenloser (illegaler) Downloads die Möglichkeit, sich die Scheiße, die die Major-Labels verzapfen, anzuhören und vor dem Kauf zu entscheiden, dass man sein Geld lieber für Koks und Nutten ausgibt.
Es gibt keinen Werteverfall, es gibt einen Qualitätsverfall. Und für den sind eindeutig die Labels verantwortlich.
Zitat von: "Killerqueen"Wem das Gejammer der Labels auf den Sack geht, darf sich dann auch nicht über den Verfall des Wertes "Qualität" in der Musikwelt aufregen. Hier sind Ursache und Wirkung eindeutig vertauscht.
Wem das Gejammer der Labels auf den Sack geht, darf sich dann auch nicht über den Verfall des Wertes "Qualität" in der Musikwelt aufregen.
Aber das ist reine Geschmackssache und hat mit diesem Thread herzlich wenig zu tun, da hier nicht diskutiert werden soll, ob Mp3s oder CDs besser sind. [/color]
Warum? Warum steckt ein Musiker Zeit und Herzblut in eine Sache und bekommt dann NICHTS dafür?
Es geht dabei nicht um Kommerz, sondern um Wertschätzung. Wenn die Arbeit sowieso keiner zu würdigen bereit ist, ist es kein Wunder, dass bald nur noch Scheiße auf dem Markt ist. ;)
Es ist hier ja auch nicht die Rede von Major-Labels.
Ach ja? Musik nicht mehr als Kunst, sondern als kostenlose Selbstverständlichkeit zu sehen ist also kein Werteverfall?
Bezüglich der CDs kann ich mich absolut Thomas Post anschließen. Für meine CDs brauche ich weder Back-up, noch ewiges Hochfahren des PCs; in mein Autoradio passt jede handelsübliche CD und einen portablen CD-Player habe ich immer dabei, weil er keinen Platz wegnimmt.
Wtf?Musik ist doch kein Stück Seife, wo du feste Material- und Produktionskosten hast! Es gibt einen riesigen Haufen Musiker, die einfach a) Bock haben, Musik zu machen und b) möchten, dass Leute ihre Musik mögen. Geld steht dabei (vielleicht) sekundär auf dem Plan, für den Fall, dass halt doch mal ein Label auf einen zukommt und irgendeinen Track releasen will, und selbst dann muss man sich nicht 100% dem Kommerz hingeben, sondern kann einfach nur einzelne Stücke lizensieren und weiterhin freie Musik machen.
Es gibt auch Labelchefs, die aus Spaß an der Freud ein Label betreiben. Oft sogar nebenberuflich. Es gibt aber auch welche, die Musik lieben und von ihr leben möchten. Genauso wie jeder von seinem Beruf leben möchte. Wo soll man da nen Unterschied machen?
Musik machen ist ein kreativer Prozess. In meinen Augen sollte man nicht darauf angewiesen sein, von diesem Prozess seinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen. Sonst wird man notgedrungen früher oder später in die Zwickmühle zwischen eigenem Geschmack und finanziellem Interesse geraten.
Hm, ... dann müssten die ganzen Werber, Filmemacher, Schauspieler, Maler, Photografen, Regisseure, Drehbuchautoren, Buchautoren, Architekten, die Spieleindustrie, etc. auch nichts verdienen, weil sie ja alle in einem kreativen Prozess stecken.Sie alle arbeiten kreativ, genauso wie ein Musikproduzent, mal mit mehr oder weniger handwerklichen Anteilen. Reines kreatives Arbeiten gibt es so gut wie nirgendwo.