Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Eine Welt ohne Strom...  (Gelesen 7286 mal)

colourize

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Eine Welt ohne Strom...
« Antwort #15 am: 14 Januar 2007, 16:05:35 »

Schönes Gedankenspiel. Meine Zukunftsszenarien:

Es kommt innerhalb weniger Stunden zu einem totalen Zusammenbruch der Geldwirtschaft, da Finanztransaktionen ja schon seit Jahrzehnten nicht mehr durch reale Werte gedeckt sind. Sämtliche Währungen werden wertlos, zudem können die Banken kein Geld mehr auszahlen, da sie keinen Überblick über die Konten haben.

Was in den ersten Tagen danach passieren würde, wären Hungersnöte überall in der Welt (insb. in den "hochentwickelten" Ländern), da logistische Ketten (Warenbestellung, Kommunikation, Beschaffung, Produktion, Absatz, Transporttechnologie, Abrechnung) nicht mehr funktionieren und die Versorgung zusammenbricht. Dies ist u.a. auch eine Folge des Zusammenbruchs der Geldwirtschaft.

In Folge dessen wird es Zusammenbruch der inneren Sicherheit kommen, da Menschen auf der Suche nach Nahrung (und veräußerbarer Wertgegenstände für den Tauschhandel) auf den Besitz Anderer übergreifen. Polizei und Sicherheitsbehörden sind weitgehend machtlos, gegen diese Vielzahl von Plünderern vorzugehen. Der Ausnahmezustand wird verhängt was allerdings niemand mitbekommt da Massenkommunikationsmedien auf Elektrizität angewiesen sind. Die Bundeswehr patroulliert durch die Strassen und versucht vergeblich, die innere Sicherheit wieder herzustellen. Plünderer werden erschossen.

Nach einigen Monaten bricht die innere Struktur der Armee und der Polizei zusammen, da Lohnzahlungen ausbleiben und keine Kommunikation zu höheren Instanzen möglich ist. Einzelne versprengte bewaffnete Trupps marodieren durch das Land und zwingen mit Waffengewalt ihren Willen der schutzlosen Bevölkerung auf. Es kommt zu Plünderungen, Vergewaltigungen und Erschiessungen durch Ex-Soldaten und Ex-Polizisten.

Mit dem Zusammenbruch der Märkte kommt es zur Massenarbeitslosigkeit, da kaum eine Tätigkeit ohne Elektrizität funktioniert. Durch die hieraus folgende Abwanderung, aber auch in Folge des Zusammenbruchs der inneren Sicherheit wird die städtische Bevölkerung radikal dezimiert. Nach einigen Monaten kommt es zu Landbesetzungen und Landrevolutionen, bei dem die Bauern durch die aus den Städten geflohenen Menschen (insb. Polizisten und Waffenbesitzende) enteignet werden. Diese besetzen die Äcker und Höfe, plündern die Vorräte und schächten die letzten Milchkühe. Verzweifelt versucht man sich mit den letzten Vorräten bis zur nächsten Ernte zu retten, wobei die Äcker in Wechselschichten gegen Eindringlinge verteidigt werden.

Durch Hunger und Bürgerkrieg sterben ein Großteil der Menschen in der BRD in den ersten Wochen und Monaten nach dem Zusammenbruch der "alten" Ordnung. Es kommt zum Ausbruch von Seuchen, da sich niemand um das Verscharren der Toten kümmern kann. Zudem bricht auch die Gesundheitsversorgung zusammen.

Im Folgejahr sinkt die Bevölkerungszahl in der BRD um 80-90%. Unter den Verbliebenen bildet sich innerhalb der nächsten Jahre eine neue Ordnung, die kommunal organisiert ist: Ein örtlicher Chief steht der agrarisch basierten lokalen Wirtschaft vor, in der ein Großteil der Dorfgemeinschaft arbeiten muss, um die Produktion zu gewährleisten. Eine Kriegerkaste aus Ex-Soldaten und Ex-Polizisten schützt die Kommune gegen feindliche Übergriffe durch Dritte, führt aber auch Raubzüge und Plünderungen benachbarter Dörfer durch.
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Eisbär

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Eine Welt ohne Strom...
« Antwort #16 am: 14 Januar 2007, 17:56:59 »

Zitat von: "psychocandy"
Aber ich könnte meine heißgeliebten Platten nicht mehr nutzen; ohne Musik bin ich doch nur ein halber Mensch!:-( Innerhalb weniger Wochen würde ich wahrscheinlich an Depressionen verenden. ;-)Und einen Live-Musiker lebenslänglich kann ich mir einfach nicht leisten!;-)
Aufs Fernsehen und Internet könnte ich schnell verzichten, würde mich da in kürzester Zeit an Bücher gewöhnen (behaupte ich jetzt mal), aber keine selbstabspielbare Musik? Niemals!
Grammophon zum Aufziehen?
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Eisbär

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« Antwort #17 am: 14 Januar 2007, 18:14:21 »

Ach ja...
Brieftauben würden wieder modern werden.

Ebenso Zeppeline, und sei es bei denen nur zum Posttransport über die Ozeane.


Die Probleme, die colurize beschreibt, sehe ich nicht so heftig, es dauert einige Zeit, bis die Leute merken, daß das länger dauert und bis dahin können eine paar geschickte Lenker eben improvisierte Kommunikationsketten und Kommandostrukturen zusammenstellen.

Geld gab es auch lange vor Strom und die Kontobeträge kann man auch über Auszüge nachweisen.

Sogar ich erinnere mich noch an die gute Zeit, als in meinem Sparbuch die Beträge noch von Hand eingetragen wurden...



Wichtig wäre tatsächlich, daß die Menschen Aufgaben gestellt bekämen, um so ein Chaos zu bewältigen.
Schlosser, Ingenieure etc. müssen aufgetrieben und über Agrarbetriebe gescheucht werden, um Landmaschinen (meistens Dieselantrieb) so umzurüsten, daß sie weiter produzieren können.

Museen müssen ein wenig dran glauben, die Exponate mit den höchsten nicht-elektrischen Technikstand würden zwecks Nachbau etc. rausgeholt und auseinander genommen.

Sportreiter werden als Kuriere angestellt usw.

Es wird sicherlich einige Chaos-Herde geben. Um die einzugrenzen, muß man sich vorher was sinnvolles überlegen. Und sinnvoll ist, den Menschen schnell andere Aufgaben zuzuteilen. Das heißt, das Kommunikation sichergestellt werden muß (Brieftauben wurden sogar im WK II noch eingesetzt) und die Grundversorgung mit Nahrung und Trinkwasser muß sichergestellt werden.

Glücklicherweise gibt es für Kühlgeräte (Kühlhäuser etc.) ein alternatives Antriebssystem über Gas (nutzt jeder Wohnwagen).

Man muß wirklich die ersten apathischen 3-4 Tage nutzen, um so gut es geht, eine improvisierte Infrastruktur zu schaffen.
Dann ließe sich das schlimmste verhindern.
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Eisbär

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« Antwort #18 am: 14 Januar 2007, 18:15:32 »

Aber für modernste medizinische Versorgung sehe ich schwarz.
Etliche hundert Tote wären alleine D über Nacht tot.
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psychocandy

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« Antwort #19 am: 14 Januar 2007, 18:35:36 »

Zitat
Grammophon zum Aufziehen?


Huch, da habe ich mich wohl mißverständlich audgedrückt! Wenn ich von Platten rede, meine ich meine CD-Sammlung, die ich irrtümlicherweise aus Gewohnheit immer als "Plattensammlung" bezeichne. Platten habe ich zwar auch, aber die sind eindeutig in der Minderheit- auf die Idee mit dem Grammophon bin ich selbst noch gar nicht gekommen, denke wohl zu kompliziert! ;-)
Es gab sogar mal Grammophone mit Dampfantrieb! :shock: (neugierig wie ich bin, mußte ich mich ersteinmal über das Grammophon informieren.  ;-) )

Zitat
Es kommt innerhalb weniger Stunden zu einem totalen Zusammenbruch der Geldwirtschaft, da Finanztransaktionen ja schon seit Jahrzehnten nicht mehr durch reale Werte gedeckt sind. Sämtliche Währungen werden wertlos, zudem können die Banken kein Geld mehr auszahlen, da sie keinen Überblick über die Konten haben.

Was in den ersten Tagen danach passieren würde, wären Hungersnöte überall in der Welt (insb. in den "hochentwickelten" Ländern), da logistische Ketten (Warenbestellung, Kommunikation, Beschaffung, Produktion, Absatz, Transporttechnologie, Abrechnung) nicht mehr funktionieren und die Versorgung zusammenbricht. Dies ist u.a. auch eine Folge des Zusammenbruchs der Geldwirtschaft.

In Folge dessen wird es Zusammenbruch der inneren Sicherheit kommen, da Menschen auf der Suche nach Nahrung (und veräußerbarer Wertgegenstände für den Tauschhandel) auf den Besitz Anderer übergreifen. Polizei und Sicherheitsbehörden sind weitgehend machtlos, gegen diese Vielzahl von Plünderern vorzugehen. Der Ausnahmezustand wird verhängt was allerdings niemand mitbekommt da Massenkommunikationsmedien auf Elektrizität angewiesen sind. Die Bundeswehr patroulliert durch die Strassen und versucht vergeblich, die innere Sicherheit wieder herzustellen. Plünderer werden erschossen.

Nach einigen Monaten bricht die innere Struktur der Armee und der Polizei zusammen, da Lohnzahlungen ausbleiben und keine Kommunikation zu höheren Instanzen möglich ist. Einzelne versprengte bewaffnete Trupps marodieren durch das Land und zwingen mit Waffengewalt ihren Willen der schutzlosen Bevölkerung auf. Es kommt zu Plünderungen, Vergewaltigungen und Erschiessungen durch Ex-Soldaten und Ex-Polizisten.

Mit dem Zusammenbruch der Märkte kommt es zur Massenarbeitslosigkeit, da kaum eine Tätigkeit ohne Elektrizität funktioniert. Durch die hieraus folgende Abwanderung, aber auch in Folge des Zusammenbruchs der inneren Sicherheit wird die städtische Bevölkerung radikal dezimiert. Nach einigen Monaten kommt es zu Landbesetzungen und Landrevolutionen, bei dem die Bauern durch die aus den Städten geflohenen Menschen (insb. Polizisten und Waffenbesitzende) enteignet werden. Diese besetzen die Äcker und Höfe, plündern die Vorräte und schächten die letzten Milchkühe. Verzweifelt versucht man sich mit den letzten Vorräten bis zur nächsten Ernte zu retten, wobei die Äcker in Wechselschichten gegen Eindringlinge verteidigt werden.

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Gut geschrieben, gefällt mir! Abgesehen davon sind einige Dinge, die du geschrieben hast, nicht so unrealistisch, wie es auf dem ersten Blick vermuten läßt (Beispiel Irak und Somalia), leider!
Natürlich muß ich das alles aus dem Kontext heraus betrachten, das ist mir schon klar! ;-)
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Eine Welt ohne Strom...
« Antwort #20 am: 14 Januar 2007, 19:01:15 »

Ich würde euch mit gitarrenbegleiteten Urgesängen malträtieren wenn ihr aufhört, meinen Plattenteller von Hand zu drehen und mir alle eure Schallplatten nicht überlaßt :twisted:
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psychocandy

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« Antwort #21 am: 14 Januar 2007, 19:17:46 »

Deine "gitarrenbegleiteten Urgesänge" nehme ich gerne in Kauf, so schnell gebe ich meine Sachen nämlich nicht her! :P
Und übrigens- im Notfall gehe ich auch über Leichen! 8)
;-)

Zur Sicherheit werde ich mich morgen schon mal nach einem Grammophon umschauen, schlielich möchte ich ja darauf vorbereitet sein, wenn so etwas passiert! :biglaugh:
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Eisbär

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« Antwort #22 am: 14 Januar 2007, 19:34:41 »

Zitat von: "psychocandy"
Deine "gitarrenbegleiteten Urgesänge" nehme ich gerne in Kauf, so schnell gebe ich meine Sachen nämlich nicht her! :P
Und übrigens- im Notfall gehe ich auch über Leichen! 8)
;-)

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« Antwort #23 am: 14 Januar 2007, 19:36:15 »

Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "psychocandy"
Deine "gitarrenbegleiteten Urgesänge" nehme ich gerne in Kauf, so schnell gebe ich meine Sachen nämlich nicht her! :P
Und übrigens- im Notfall gehe ich auch über Leichen! 8)
;-)

Zur Sicherheit werde ich mich morgen schon mal nach einem Grammophon umschauen, schlielich möchte ich ja darauf vorbereitet sein, wenn so etwas passiert! :biglaugh:
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..aber nur solang es noch Strom gibt. :p
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psychocandy

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« Antwort #24 am: 14 Januar 2007, 19:47:24 »

Zitat
Bei Ebay kosten die Dinger zur Zeit um die 150-200€


Ich und Ebay? :biglaugh:
Ob's glauben, oder nicht- noch nie etwas damit mit zu tun gehabt, technische Überforderung! :biglaugh:
Nee, nee, das wird schön brav mit der Hand erledigt, schließlich möchte ich den Ernstfall ja schon mal üben, schön zur Zeitung gehen und eine handgeschriebene Annonce hinterlegen. Andere Option wäre natürlich eine "echte" Versteigerung. Hm- damit es auch wirklich authentisch erscheint, darf ich ja auch keine Telefonnummer angegeben, Empfangszeiten mit Adresse vielleicht? ;-)
Zuviel rumgesponnen, einfach alles zu kompliziert, ich werde KEIN Grammophon kaufen! :wink:
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Thomas

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« Antwort #25 am: 15 Januar 2007, 08:38:54 »

Zitat von: "Eisbär"
Die Probleme, die colurize beschreibt, sehe ich nicht so heftig, es dauert einige Zeit, bis die Leute merken, daß das länger dauert und bis dahin können eine paar geschickte Lenker eben improvisierte Kommunikationsketten und Kommandostrukturen zusammenstellen.

Sehe ich ähnlich.Zwar wird das fehlen der Elektrizität für unsere Computergestützte Welt erst mal ein Schock sein, aber man wird nicht für ewig in diesem Schock erstarren, sondern andere, wenn auch nicht so effektive Methoden finden, um die ausgefallenen Systeme durch "handarbeit" zu ersetzen.Dann werden statt E-Mail wieder Briefe geschrieben, etc.Ging ja früher auch.Ist vieleicht unbequemer und uneffizienter, aber funktioniert trotzdem.Ich halte den Menschen für findig genug, mittelfristig einen Ausweg aus so einer Situation zu finden.

Auf mich persönlich bezogen : Vermutlich würde ich dann Mechaniker.Oder Kleinbauer.
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SoylentHolger

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« Antwort #26 am: 15 Januar 2007, 09:12:22 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Eisbär"
Die Probleme, die colurize beschreibt, sehe ich nicht so heftig, es dauert einige Zeit, bis die Leute merken, daß das länger dauert und bis dahin können eine paar geschickte Lenker eben improvisierte Kommunikationsketten und Kommandostrukturen zusammenstellen.

Sehe ich ähnlich.Zwar wird das fehlen der Elektrizität für unsere Computergestützte Welt erst mal ein Schock sein, aber man wird nicht für ewig in diesem Schock erstarren, sondern andere, wenn auch nicht so effektive Methoden finden, um die ausgefallenen Systeme durch "handarbeit" zu ersetzen.Dann werden statt E-Mail wieder Briefe geschrieben, etc.Ging ja früher auch.Ist vieleicht unbequemer und uneffizienter, aber funktioniert trotzdem.Ich halte den Menschen für findig genug, mittelfristig einen Ausweg aus so einer Situation zu finden.

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Eisbär

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« Antwort #27 am: 15 Januar 2007, 19:44:11 »

Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "Thomas"
Auf mich persönlich bezogen : Vermutlich würde ich dann Mechaniker.Oder Kleinbauer.


Ich werde Semaphorenschreiber \o/
Da Diesel weiter funktionieren, werden auch Schiffe weiter fahren. Und Ich würde eben die Kenntnisse, nach den Sternen zu navigieren, häufiger anwenden müssen.

Schlimmstenfalls muß ich segeln lernen ;)
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« Antwort #28 am: 16 Januar 2007, 14:07:24 »

Ohne Strom hab ich immer noch Kerzen und natürlich mein Grammophon. Meine Musik müsste sich dann halt auf Zarah Leander und Hildegard Knef beschränken. Und Freddy Quinn.

Aber wie wär's mal wieder mit Musik selber machen? Gibt genug akustische Musiker. Gut, ohne elektrisches Stimmgerät können manche schon gar nicht mehr... aber der Wille zählt. :)
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« Antwort #29 am: 16 Januar 2007, 20:37:08 »

Zitat
Aber wie wär's mal wieder mit Musik selber machen? Gibt genug akustische Musiker.


Na ja, das mit der Musik selber machen ist schon klar, geht ja auch nicht anders! ;-) Dennoch ist es ja immer noch was anderes, Musik selber zu machen, anstatt sie passiv zu hören. Hat natürlich beides etwas Schönes, aber da meine musikalischen Talente abseits des Weges liegen (wen interessiert schon Block und- Altflöte?), bleibe ich gerne beim passiven Lauschen.
 Außerdem greife ich morgens ungern zur Gitarre, oder zu sonstigen Instrumenten, um mir ein morgendliches Aufstehlied zu trällern,da hilft auch der gute Wille nicht. ;-)
Vielleicht entdecke ich dann aber meine Motivation, ein anderes Instrument zu lernen; Gitarre spielen war eigentlich immer schon ein unausgelebter Traum. Dann könnte ich zumindest einen Teil dazu beitragen, anderen Leute  den schweren Alltag ein wenig zu erleichtern.  ;-)
Was für eine Mission! 8)
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