Als Potentieller Täter wurde vermutlich keiner dargestellt, da es wohl eine entsprechende Beschreibung des Videos unter Youtube gegeben haben wird.Und die lautete sicherlich nicht : "Einer der Personen auf diesem Video ist ein Mörder".
In dem Fall vielleicht nicht. Aber mal gesetzt den Fall es täte einer ...? Nur mal so, aus Gnatz weil einen die Alte verlassen hat oder weil man möchte dass der Konkurrenzladen pleite macht oder oder oder ...
Genau deswegen möchte ich ja auch nicht nur wissen dass aufgezeichnet wird sondern auch wer diese Aufzeichnungen zu sehen bekommt, in Einzelfällen auch was, und was mit den Daten selbst passiert. Das sorgt dafür dass jene die diese Daten mißbrauchen auch erwischt werden - und sei es eben auch "nur" der Staat.
Vermutlich unterliegen Aufnahmen von öffentlichen Räumen ohnehin einem gewissen Datenschutz
Wenn ich einen Erotikladen aufsuchen sollte und der kameraüberwacht ist dann möchte ich auch sicher sein dass das nur der Besitzer und im Falle von Straftaten dann die entsprechende Polizeidienststelle zu sehen bekommt - und nicht etwa über 2 Ecken ein vielleicht erzkonservativer Chef.
Umgekehrt filmt die Polizei aber selbst auch immer fleißig bei Demos mit. Sicher, ist auch zur Sicherheit zwecks Identifizierung von Personen bei Straftaten - aber wenn ich da jetzt friedlich mitlaufe - wo landet das Material eigentlich überall? Wird es ewig aufbewahrt? Besteht die Gefahr dass man deswegen als "zu beobachten" eingestuft wird weil man dort drauf zu sehen ist - und wie lange? -> Alles Fragen die im Zuge der Überwachung gestellt werden sollten. Weil es aber die Polizei ist die es tut wird das Ganze schon richtig sein, hmmm? :wink:
Hierzu passend ein Interview auf tagesschau.de:Datenschutz ist nicht mehr sexy
willst du denn, dass alle Daten zentral erfasst werden? :shock:
hmm.. man wird nicht glücklicher, je mehr man dinge hinterfragt :lol:
Zitat von: "DarkestMatter"hmm.. man wird nicht glücklicher, je mehr man dinge hinterfragt :lol:Sagen wir mal so : Wenn man sowieso schon unter einer gewissen unterschwelligen Paranoia a la Big Brother leidet, findet man im Alltag immer wieder Dinge, die diese Paranoia weiter untermauern, und wenn's auch nur der Schalterfredi von der Post ist - in Wirklichkeit sind das alles nur Agenten der Matrix, die einem im Hirn lesen wollen :lol:
Soooo viel kostengünstiger sind zentrale Systeme übrigens nicht. und wenns mal hakt, dann bei allen.Beispiele dafür lieferte die tolle Software bei den Arbeitsagenturen. schmiert der Zentralrechner in... Nürnberg? ab, is alles lahmgelegt.
Dann muss man sich weiter fragen, warum die Meldebehörde in Kuhdorf mit geschätzten 10 Ummeldungen die Woche die gleiche Datenbank nutzen muss wie eine Meldebehörde in Hamburch.
aber die Frage ist doch, warum soll eine Behörde in München auf meine Daten zugreifen können?
wirtschaftlicher Schwachsinn ist übrigens auch Ein-/Zweifamilienhausbebauung. Trotzdem wills keiner missen. Weil jeder so seine Ruhe vor anderen hat, bzw sich nur von 2 Leuten auf den Tisch sehen lassen muss...
hmm. ich glaub, das hier is eh nur noch n Krieg um Standpunkte :lol: nur will keiner den anderen Einnehmen, sondern nur Verteidigen
Erst sammelt jede Kleckerbehörde ihren kleinen Datenbrocken für sich, und dann, wenn der Staat mal einen Überblick über diese Daten haben möchte, veranstaltet er eine Volkszählung, anstatt diese ganzen bereits existierenden Datenfragmente zu bündeln und auszuwerten.Aus ökonomischer Sicht völliger Wahnsinn.
Datenschutz ist kein ökonomisches Problem sein. Wie man dazu auch steht, es ist eine Grundsatzfrage, und sie über Wirtschaftlichkeit zu beantworten geht am Problem vorbei. Denn dem Datenschützer ist es das Geld wirklich wert (mal dahingestellt, dass es wirklich teurer wäre).