Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Beschäftigungshemmendes Äußeres  (Gelesen 19371 mal)

messie

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #30 am: 21 Dezember 2006, 15:04:33 »

Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Thomas"
Und wovon, wenn nicht genügend Leute arbeiten ?

Von der einzigen Steuer, die man braucht: 40% Einkommenssteuer. Für alle.

Süß, und was machen die Firmen die ihre Waren exportieren? Abrauchen?  :lol:

Es wäre schön, wenn es so einfach wäre ...


Aber zu dem Typen mal: Ihm wurden bislang bereits mehrere Jobangebote gemacht, wie zu hören ist, hat er über seine "Vermittlerin" bislang alle abgelehnt. Da drängt sich einem schon auf dass sein Satz "ich nehme jeden Job" den er damals verlauten ließ irgendwie ein büsschen gelogen war ...  :wink:
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misfit

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #31 am: 21 Dezember 2006, 15:05:31 »

Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Thomas"
Und wovon, wenn nicht genügend Leute arbeiten ?

Von der einzigen Steuer, die man braucht: 40% Einkommenssteuer. Für alle.


Die Rede war aber von: "kein Problem für den Staat wäre, ALLE seine Bürger durchzufüttern, unterzubringen und gesund zu halten". Beißt sich etwas mit einer erhobenen Einkommenssteuer, die niemand zahlt. Ich denke Du hast dich da unklar ausgedrückt.
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Bombe

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #32 am: 21 Dezember 2006, 15:22:07 »

Zitat von: "messie"
Süß, und was machen die Firmen die ihre Waren exportieren? Abrauchen?  :lol:

Äh... 40% Einkommenssteuer zahlen? Wenn sie ihre Waren verschenken wollen, gibt's natürlich auch keine Steuern zu zahlen.
Zitat von: "messie"
Es wäre schön, wenn es so einfach wäre ...

Es ist ziemlich einfach, aber diese Diskussion hatten wir an anderer Stelle schon.
Zitat von: "misfit"
Die Rede war aber von: "kein Problem für den Staat wäre, ALLE seine Bürger durchzufüttern, unterzubringen und gesund zu halten". Beißt sich etwas mit einer erhobenen Einkommenssteuer, die niemand zahlt. Ich denke Du hast dich da unklar ausgedrückt.

Nein, eigentlich meinte ich das schon so. Man darf halt den Satz von davor nicht vernachlässigen: Wer arbeiten will, soll das auch tun. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass wir dann alle nur noch auf der faulen Haut liegen würden, denn das wird irgendwann echt mächtig langweilig. Aber so lediglich sechs Monate pro Jahr arbeiten - das klingt echt angenehm.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #33 am: 21 Dezember 2006, 15:26:32 »

Zitat von: "Bombe"

Es ist ja nun wirklich nicht so, dass wir dann alle nur noch auf der faulen Haut liegen würden, denn das wird irgendwann echt mächtig langweilig. Aber so lediglich sechs Monate pro Jahr arbeiten - das klingt echt angenehm.
Genau da liegt aber das Problem : Wenn sich jetzt plötzlich doch zu viele Leute dazu entschließen, nur noch rumzugammeln, klappt das alles nicht mehr.Und dann ? Mit Berechnungen inc. der "Wird schon passen"-Formel hat man sich in den vergangenen Jahren ja nun schon öfters mal vertan.
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colourize

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #34 am: 21 Dezember 2006, 15:28:59 »

Man braucht heute aber weniger Arbeitskraft zur Produktion der gleichen Menge von Gütern als noch vor 20, 30 Jahren. Folglich braucht man auch weniger Arbeitnehmer.
Alle könnten etwas kürzer (oder weniger) arbeiten, dann sollte das passen.

Natürlich nur dann, wenn der Gewinn der Unternehmen konsequent besteuert wird. Sonst bleibt der Mehrwert natürlich nur im Privatbesitz der Großkapitalisten und die soziale Ungleichheit nimmt weiter zu.
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Bombe

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #35 am: 21 Dezember 2006, 15:34:20 »

Zitat von: "Thomas"
Genau da liegt aber das Problem : Wenn sich jetzt plötzlich doch zu viele Leute dazu entschließen, nur noch rumzugammeln, klappt das alles nicht mehr.Und dann ? Mit Berechnungen inc. der "Wird schon passen"-Formel hat man sich in den vergangenen Jahren ja nun schon öfters mal vertan.

Nein, das ist überhaupt kein Problem, denn auch diese Leute wollen konsumieren, und Konsum bringt Steuern.
Zitat von: "colourize"
Natürlich nur dann, wenn der Gewinn der Unternehmen konsequent besteuert wird.

Klar. Die gleiche Einkommenssteuer von 40% für alle. Also, wirklich alle. Das ist so im Plan drin. :)
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K-Ninchen

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« Antwort #36 am: 21 Dezember 2006, 15:35:35 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Bombe"

Es ist ja nun wirklich nicht so, dass wir dann alle nur noch auf der faulen Haut liegen würden, denn das wird irgendwann echt mächtig langweilig. Aber so lediglich sechs Monate pro Jahr arbeiten - das klingt echt angenehm.
Genau da liegt aber das Problem : Wenn sich jetzt plötzlich doch zu viele Leute dazu entschließen, nur noch rumzugammeln, klappt das alles nicht mehr.Und dann ? Mit Berechnungen inc. der "Wird schon passen"-Formel hat man sich in den vergangenen Jahren ja nun schon öfters mal vertan.


Naja, ich schätze mal, daß die Mehrheit der Arbeitslosen wieder gerne arbeiten würden, und dabei geht es vor allem auch um den Selbstwert. Und selbst für "faulenzer" gibt es Arbeiten, die sie gerne ausführen würden, die vielleicht eher im künstlerischen Bereich liegen.

Aber wirklich den ganzen lieben Tag nichts tun will wirklich keiner. Also mich würde das fertig machen. Und als "freie" bin ich noch irgendwie am nächsten an dem dran, was Bombe sich vorstellt, da ich fast nur Arbeiten machen muss, die mir einigermassen Spaß machen (ja, das gibts wirklich...), und mir die Zeit selber einteilen kann. Nur bin ich eben auch abhängig von den Einnahmen und somit lade ich mir gerne mal mehr Arbeit auf, als eigentlich nötig wäre, aus reiner Existenzangst eben.

Aber auch ohne Existenzangst liesse sich bestimmt ganz gut arbeiten ;)

Wäre schon mal spannend, so ein System auszuprobieren :)
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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #37 am: 21 Dezember 2006, 15:37:03 »

Gestern kam ein Bericht, über Menschen in Senegal. Die flüchten scharenweise auf die Kanaren, um von dort nach Europa zu gelangen, weil sie aus ihrem Leben etwas machen wollen. Die wollen unbedingt arbeiten, was sie in Senegal nicht können.

Die fühlen sich nutzlos ohne Job. Da sieht man mal die Verschiedenartigkeit der Kulturen. Die wollen unbedingt arbeiten.

Und hierzulande werden immer öfter polnische Arbeitskräfte organisiert, weil die viel mehr leisten. Die Betriebe machen sich so gegenseitig kaputt.
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Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #38 am: 21 Dezember 2006, 15:43:47 »

Zitat von: "colourize"
Man braucht heute aber weniger Arbeitskraft zur Produktion der gleichen Menge von Gütern als noch vor 20, 30 Jahren. Folglich braucht man auch weniger Arbeitnehmer.
Alle könnten etwas kürzer (oder weniger) arbeiten, dann sollte das passen.

Das vieleicht.Aber man kann eben nicht sagen, jeder hat die Wahl ob er viel, wenig oder gar nicht arbeitet, und dann behaupten, das damit trotzdem noch ein stabiles Gesellschaftssystem auf unserem heutigen Wohlstandslevel dauerhaft lauffähig wäre.

Denn egal wie eine Gesellschaft organisiert ist, ihre Leistungsfähigkeit setzt sich aus den Leistungen der einzelnen zusammen.Wenn nun irgendwo weniger geleistet wird, muß (um das Gesamtniveau aufrecht zu erhalten) irgendwo anders mehr geleistet werden.Bis zu eine gewissen Level ist das sicherlich auch möglich, da die Last ja auf sehr viele Schultern verteilt wird.Aber irgendwann wäre halt der Punkt erreicht, an dem das ganze kippt, sprich die verbleibende Gesamtleistung nicht mehr zur Aufrechterhaltung des gewünschten Niveaus ausreicht.Und dann wird's schwierig.

Zitat von: "bombe"
Nein, das ist überhaupt kein Problem, denn auch diese Leute wollen konsumieren, und Konsum bringt Steuern.

Und wovon bezahlen sie ihren Konsum ? Von irgendwelchen Geldleistungen, die sie ohne Gegenleistung bekommen würden.Nur muß der Gegenwert des Geldes ja auch irgendwo geschaffen werden.Die Leute vergessen immer gerne, das Geld nicht einfach so etwas wert ist.

Zitat von: "Aenima-constructa"
Die fühlen sich nutzlos ohne Job. Da sieht man mal die Verschiedenartigkeit der Kulturen. Die wollen unbedingt arbeiten.

Falsch.Die wollen einen gewissen Wohlstand erreichen, und der Weg dahin führt nunmal momentan nicht an Arbeit vorbei.

Zitat von: "K-Ninchen"
Wäre schon mal spannend, so ein System auszuprobieren  :)
Da ich auch eher zur Faulheit neige, kann ich mich dem anschließen.Nur : Was passiert, wenn's doch nicht so klappt ?
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Aenima-constructa

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #39 am: 21 Dezember 2006, 15:48:40 »

wenn´ s doch nicht klappt?

Irgendwas klappt doch immer. Da lass Dir erstmal keine grauen Haare wachsen!
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misfit

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« Antwort #40 am: 21 Dezember 2006, 15:49:29 »

Zitat von: "Aenima-constructa"

Die fühlen sich nutzlos ohne Job. Da sieht man mal die Verschiedenartigkeit der Kulturen. Die wollen unbedingt arbeiten..


Nein, die MÜSSEN arbeiten, weil sie sonst nichts zu beißen haben. Wer konsumieren will zahlt Steuern, wer Steuern zahlt muß arbeiten.....ganz einfach.....ein uraltes Prinzip, daß niemand ändern wird.

Zitat von: "Aenima-constructa"

Und hierzulande werden immer öfter polnische Arbeitskräfte organisiert, weil die viel mehr leisten. Die Betriebe machen sich so gegenseitig kaputt.


Äh, ja genau ??? Es liegt wohl daran, daß polnische Arbeitskräft sich nicht zu fein sind für diverse Jobs, Deutsche schon(noch).
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« Antwort #41 am: 21 Dezember 2006, 15:52:54 »

Wer nicht arbeiten will, der soll es gefälligst lassen.
Wird mir zu mühselig, Dich weiterhin umzupolen... :x
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Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #42 am: 21 Dezember 2006, 15:54:14 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
wenn´ s doch nicht klappt?

Irgendwas klappt doch immer. Da lass Dir erstmal keine grauen Haare wachsen!

Naja, ich kann zur Not, wenn alles daneben geht,  auch in meinem Garten Beeren und Kartoffeln pflanzen, mit meinem Kamin heizen und mich mit selbstgebauten Waffen verteidigen.Aber ob der Rest der Gesellschaft das Risiko auch eingehen möchte ?

Zitat von: "misfit"
Zitat von: "Aenima-Constructa"
Und hierzulande werden immer öfter polnische Arbeitskräfte organisiert, weil die viel mehr leisten. Die Betriebe machen sich so gegenseitig kaputt.


Äh, ja genau ??? Es liegt wohl daran, daß polnische Arbeitskräft sich nicht zu fein sind für diverse Jobs, Deutsche schon(noch).

So siehts nämlich aus.Die Deutschen haben aufgrund eines immernoch relativ bequemen Sozialsystems viele Arbeiten nicht mehr nötig.
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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #43 am: 21 Dezember 2006, 16:08:16 »

Mach´ es doch wie Rüdiger Nähberg...

Der behauptet, jenseits der Zivilisation dauerhaft überleben zu können, beweist dies auch des öfteren, und kassiert dafür sehr viel Kohle...

Er hat seinen eigenen Geschäftszweig daraus entwickelt, und wenn er wieder nach Hamburch kommt, kann er sich den Bauch wieder voll Kuchen schlagen.

Er weiß, das er nie länger als 4 Wochen Maden vertilgen muß...
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« Antwort #44 am: 21 Dezember 2006, 16:26:40 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
Mach´ es doch wie Rüdiger Nähberg...

Der behauptet, jenseits der Zivilisation dauerhaft überleben zu können, beweist dies auch des öfteren, und kassiert dafür sehr viel Kohle...

Er hat seinen eigenen Geschäftszweig daraus entwickelt, und wenn er wieder nach Hamburch kommt, kann er sich den Bauch wieder voll Kuchen schlagen.

Er weiß, das er nie länger als 4 Wochen Maden vertilgen muß...
Naja, der folgt aber letztendlich auch nur dem Prinzip : Eine Leistung erbringen (Im Urwald abhängen und Bücher darüber schreiben) und dadurch eine Gegenleistung bekommen (Geld, um auch in der Zivilisation angenehm leben zu können).
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