Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Essen  (Gelesen 20726 mal)

sYntiq

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Essen
« Antwort #15 am: 29 November 2006, 13:21:17 »

Zitat von: "Kallisti"
also der Reformhausspruch ist Schwachsinn


Ok, dann haben div. Ärzte etc halt unrecht (und sind warscheinlich nur von den supermärkten bezahlt, wenn sie von Reformhäusern bei bestimmten Produkten abraten) und du hast (wie immer) Recht! (Aber irgendwie denke ich das Killerqueen genaueres zu dem Reformhausthema sagen könnte.;) )

Zitat von: "Kallisti"
....das ist einfach am Thema vorbei, sorry.

Genau wie dieser Kommentar von dir so gar nicht zu meinem Posting passt, Aber naja, ist schon gut. Scheinbar hast du nicht nur Probleme damit anderer Leute Meinungen zu akzeptieren sofern sie von deiner abweichen, sondern auch mit dem richtigem Lesen von Postings anderer Leute.

( Aber extra für dich erkläre ich es trotzdem mal: "Dazu einmal folgende Side-Info: " meint so etwas wie "Hat nur am Rande mit dem Thema zu tun"  Darum ja "Side-Info" )
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sober

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Essen
« Antwort #16 am: 29 November 2006, 13:29:59 »

Zitat
Ich find´s halt scheiße, wenn Leute so drauf sind wie du

Das schöne ist ja, daß mir das genauso wurscht ist.
Trotzdem solltest du dich mal ein wenig umsehen und informieren. Ggf. mal ein wenig objektivere Webseiten lesen. Der Mythos, das in Bioläden und im Reformhaus alles toll ist, ist selbst bei den heftigsten Ökos, die ich kenne aufgeflogen.
Wenn du wirklich so bewusst einkaufst, dann kauf beim Bauern direkt, alles andere ist Augenwischerei. Aber wie du warscheinlich im nächsten Post schreiben wirst, ich hab ja keine Ahnung... (nur mehr mein halbes Leben bei einer Mutter gewohnt, die extrem auf den ganzen Tierhaltungs und Bio Trip war.
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Essen
« Antwort #17 am: 29 November 2006, 13:44:11 »

Zitat von: "sober"
Wenn du wirklich so bewusst einkaufst, dann kauf beim Bauern direkt, alles andere ist Augenwischerei.

Amen.

Mehr ist dazu nicht zu sagen (von meiner Seite aus).
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Bombe

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Essen
« Antwort #18 am: 29 November 2006, 13:53:14 »

Nehmen wir bespielsweise mal die IFAT (International Fair Trade Association): Ein globaler Zusammenschluss aus 300 Organisationen aus über 60 Ländern. Aber ich bin mir sicher, dass in der Verwaltung dieses Ladens (und denen der 300 angeschlossenen Läden) allesamt nur Gutmenschen sitzen, die das ehrenamtlich erledigen, die Verwaltungskosten sich auf nahezu 0 belaufen und gespendetes Geld zu fast 100% bei den Erzeugern ankommt.

Aber mal im Ernst: Warum sollte ich für ein Produkt einen Betrag ausgeben, der höher ist als für ein gleichwertiges Produkt ohne IFAT-Label? Zum einen ist mir das Elend in der Dritten Welt primär ziemlich egal; klar fände ich es toll, wenn der Westen sich mal am Riemen riss und das Geld der Welt gerecht verteilt würde, denn rein theoretisch ist es möglich, dass wir alle friedlich, gesund und satt nebeneinander her leben. Zum anderen sehe ich die Schuld nicht beim bösen Westen, der einfach nur den billigen Kram kauft, sondern bei den Leuten, die den Kram so billig verkaufen. Ganz Afrika könnte sich einfach mal zusammentun und für jegliche Exportgüter 50% mehr verlangen, wobei Geld als Problemlöser nur mittelbar dienst. Was der Dritten Welt wirklich helfen würde, wären Bildung, Ausbildung und genug Perspektiven vor Ort. Alles, was es in Afrika schafft, eine Universität zu besuchen, ist spätestens drei Tage nach dem Diplom im Westen, weil der Arbeitsmarkt in Afrika nichts her gibt. Da müsste mal angepackt werden! (Fromme Worte, hört, hört.)
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Julimond

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Re: Essen
« Antwort #19 am: 29 November 2006, 14:21:43 »

Du sprichst Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade, aber auch bei Klamotten, Fußbällen, Teppichen, Möbel an.
Hinzu kommen Eier, Fleisch, Milch, Obst und Gemüse aus biologischem Anbau.

Abschließend fragst du "Ist es also zu viel verlangt?"

Meine ganz persönliche Antwort: Ja.
Ich kann es mir schlicht und ergreifend nicht leisten mein gesamtes Geld für ein reines Gewissen auszugeben. Ich will es auch nicht. Und ich habe noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei. Denn ich bin mir definitiv näher als alle anderen Menschen dieser Welt.
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sYntiq

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Essen
« Antwort #20 am: 29 November 2006, 14:24:21 »

Was sind wir alle doch bloß für fiese Egoisten denen das eigene Wohl wichtiger ist als das anderer Menschen!  Schämen sollten wir uns! :crazy:
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Julimond

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Essen
« Antwort #21 am: 29 November 2006, 14:29:53 »

Zitat von: "sYntiq"
Was sind wir alle doch bloß für fiese Egoisten denen das eigene Wohl wichtiger ist als das anderer Menschen!  Schämen sollten wir uns! :crazy:


Mach es doch katholisch. Geh beichten, dann bist du wieder rein.  :mrgreen:
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PaleEmpress

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Essen
« Antwort #22 am: 29 November 2006, 14:33:48 »

Mal eine Frage von mir: kaufst Du Deine Kekse im Supermarkt? Kaufst Du überhaupt etwas im Supermarkt oder alles im Reformhaus/FairTrade-Laden?
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Killerqueen

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Re: Essen
« Antwort #23 am: 29 November 2006, 14:38:47 »

Zitat von: "sYntiq"
Beispiel: Viele "Bio"- Produkte und Joghurts sind aus dem Supermarkt einiges gesünder als aus dem Reformhaus. Warum? Ganz einfach, sie sind frischer, da sie wesentlich öfter gekauft werden (und daher nachgeliefert werden müssen) als im Reformhaus. Während ein Bio-Joghurt im Reformhaus auch locker mal eine Woche oder länger im Kühlregal stehen kann, sind es im Supermarkt normalerweise nur 1-3 Tage.

Das ist richtig - und gilt im übrigen nicht nur für Bioprodukte, sondern für alle Arten von empfindlichen Lebensmitteln. Und die Verkäufer haben meist keine Ahnung; sie denken nur, sie hätten welche. :roll:
Zitat von: "sober"
Trotzdem solltest du dich mal ein wenig umsehen und informieren. Ggf. mal ein wenig objektivere Webseiten lesen. Der Mythos, das in Bioläden und im Reformhaus alles toll ist, ist selbst bei den heftigsten Ökos, die ich kenne aufgeflogen.
Wenn du wirklich so bewusst einkaufst, dann kauf beim Bauern direkt, alles andere ist Augenwischerei. Aber wie du warscheinlich im nächsten Post schreiben wirst, ich hab ja keine Ahnung... (nur mehr mein halbes Leben bei einer Mutter gewohnt, die extrem auf den ganzen Tierhaltungs und Bio Trip war.

Völlig korrekt! 8)
Und selbst auf dem Bauernhof kann man noch ganz schön auf die Schnauze fallen... Ich sag nur: Schulausflug - Milchverkostung - Campylobacter jejuni-Epidemie... (Ich verweise hiermit auf das Epidemiologische Bulletin des Robert-Koch-Instituts, Nr. 16, 2006) Es hat schon seinen Sinn, dass Milch pasteurisiert wird!

Zitat von: "Kallisti"
Auch in Bezug auf Eier, Fleisch, Milch - nicht nur, dass definitiv Lebensmittel aus "biologisch dynamischem Anbau" gesünder sind (...)

Oder auch Eier zu kaufen, die von "freilaufenden" Hühnern (naja, seit Vogelgrippe halt Bodenhaltung) gelegt wurden - also jedenfalls solchen Hühnern, die genug Platz hatten und nicht mit irgendwelchem chemischem Dreck vollgepumpt wurden. ?

Und halt eben auch etwas weniger, dafür aber gesünderen (...) Kaffee zu trinken, der halt nicht superbillig ist, (...)

Es gibt mittlerweile so viele sichere Labels (...)

Dein Gutmenschentum in allen Ehren, Kallisti, aber dies sind definitiv nichts mehr, als haltlose Behauptungen!

Beispiel gefällig?
Grade bei freilaufenden Hühnern war die Medikamenten-Belastung ganz besonders hoch und man kann glücklich sein, dass diese Haltungsart nicht mehr erlaubt ist. Die Viecher sind im Freigehege so vielen Gefahren ausgesetzt, dass die gesundheitliche Belastung der Tiere durch Viren und Bakterien, die bei Stallhaltung gar nicht erst an die Tiere heran kommen, weit höher ist, als im Stall.[/color]
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Offizielle Ausrichterin das Bavaria Hedge Shears Massakers.

colourize

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Essen
« Antwort #24 am: 29 November 2006, 17:58:19 »

Zitat von: "Bombe"
Aber mal im Ernst: Warum sollte ich für ein Produkt einen Betrag ausgeben, der höher ist als für ein gleichwertiges Produkt ohne IFAT-Label? Zum einen ist mir das Elend in der Dritten Welt primär ziemlich egal; klar fände ich es toll, wenn der Westen sich mal am Riemen riss und das Geld der Welt gerecht verteilt würde, denn rein theoretisch ist es möglich, dass wir alle friedlich, gesund und satt nebeneinander her leben. Zum anderen sehe ich die Schuld nicht beim bösen Westen, der einfach nur den billigen Kram kauft, sondern bei den Leuten, die den Kram so billig verkaufen. Ganz Afrika könnte sich einfach mal zusammentun und für jegliche Exportgüter 50% mehr verlangen, wobei Geld als Problemlöser nur mittelbar dienst (...)

Das Problem ist, dass wir im Westen unsere Lebensmittel so stark subventionieren, dass Produkte aus der sog. "Dritten Welt" da preislich nicht mithalten können. Die müssen ihre Erzeugnisse schon zu Minimalpreisen auf den Markt werfen, um überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Leider ist das selbst bei Produkten so, die hier nicht wachsen; Bsp. Bananen. Die können wir zwar nicht selbst produzieren, lassen das aber internationale Food-Konzerne machen, die dann im Gegensatz zu lokalen Produzenten keine Importzölle für ihre Einfuhr nach Europa oder in die USA zahlen müssen, weil die Muttergesellschaft in einem westlichen Industrieland sitzt.

Dass dann Mitglieder unserer Regierungen zum Kauf von "Fair-Trade-Produkten" aufrufen, ist angesichts dessen mehr als scheinheilig.

Das Problem der "Ungerechtigkeit auf der Welt" auf die individuellen Verbraucher abzuwälzen, frei nach dem Motto "Kauf fair-Trade-Schokolade, dann wird die Welt besser", ist vollkommen unsinnig. Kollektive Probleme können nur kollektiv gelöst werden. Da sind die Regierungen der westlichen Staaten gefragt - und nicht der einzelne Verbraucher, dem ein schlechtes Gewissen gemacht wird. Eine Lösung wäre z.B. einen sofortigen Stopp jeglicher Subventionen für Lebensmittelproduzenten. Ist natürlich leider mit der CDU/CSU nicht zu machen - Bauern nunmal sind ein wichtiges Wählerklientel für die Union, und die will man nicht vergraulen. Also lieber mal dem Verbraucher ein schlechtes Gewissen einreden. 8)

Ach so, und zu mir selbst: Ich meine, dass ich die Probleme dieser Welt kein Stück verkleinere, indem ich nen fair gehandelten Schokorigel kaufe. Und fair gehandelte Schokolade schmeckt mir nicht. Ich hab meine Lieblingssorten, und die sind allesamt nicht fair gehandelt, was mir sonstwo vorbeigeht. Fair gehandelter Kaffee gibts auch keine Sorte die mir schmeckt. "Eilles Kaffee" ist meine Lieblingssorte, und der ist nunmal unfair. So what.

Ich kaufe was mir schmeckt. Klar, da sind auch Bio-Produkte drin - nämlich all das, was mir von diesen Marken besser schmeckt. Zum Beispiel die Bio-Steinofen-Pizza Marke "Unsere Natur" (von Wagner). Klingt fies, schmeckt aber richtig gut.
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Essen
« Antwort #25 am: 29 November 2006, 22:37:18 »

Zitat aus: Bode, Thilo: "Die Demokratie verrät ihre Kinder"

"Alle Industrieländer zusammen subventionieren ihre Landwirtschaft mit 360 Milliarden Dollar im Jahr - geben also jeden Tag eine Milliarde Dollar dafür aus. Dies nicht nur auf Kosten der Dritten Welt, sondern auch zu Lasten ihrer eigenen Bürger, die diesen Unsinn bezahlen müssen."

Das heißt: die vermeintlich günstigen Lebensmittel im Supermarkt bezahlen wir zusätzlich durch unsere Steuern. Dazu kommt die astronomische Staatsverschuldung, deren Zinseszinslast uns jetzt und noch viel mehr in den kommenden Jahren jeden haushaltspolitischen Spielraum raubt.

Bode weiter:
"Volkswirtschaftlich vorteilhafter ist es, öffentliche Mittel nicht für Subventionen von Gütern zu verschwenden, die andere Länder billiger herstellen können, sondern Kapital und Ressourcen dort einzusetzen, wo die Industrieländer Wettbewerbsvorteile haben."

Es ist doch absolut haarsträubend, dass wir uns im Bildungssektor und in Forschung und Entwicklung (also dem Ast, auf dem wir alle sitzen) immer weiter abhängen lassen, weil wir eher unser Bildungssystem verrotten lassen, als aufzuhören, Milliardenbeträge für Subventionen auszugeben. (Ausgaben für Bildung sind für mich keine Subvention sondern eine Investition).

"Der Nutzen [staatlicher Entwicklungshilfe] ist deshalb so gering, weil die staatliche Entwicklungshilfe von der grundsätzlich falschen Prämisse ausgeht, dass nur die notwendige Infrastruktur geschaffen werden müsse, dann würden sich die Produktivkräfte schon entwickeln. Weit gefehlt, wie auch das deutsche Beispiel Aufbau Ost zeigt. Es ist viel mehr wie zu Zeiten der Industrialisierung der heutigen Industrieländer: Die Entwicklung der Produktivkräfte stimuliert die Investitionen und den Aufbau der Infrastruktur, nicht umgekehrt."

Das heißt: die Subventionspolitik ist nicht nur unfair, sie ist auch kurzsichtig, ineffizient und viel zu teuer. Das heißt auch: die aktuellen Verhältnisse sind nicht so, weil die Welt leider so schlecht und unfair ist, oder das "kapitalistische System" so hart und ungerecht, sondern weil die Verhältnisse POLITISCH GEWOLLT sind. Das Haarsträubende daran: diejenigen, die am lautesten die "freie Marktwirtschaft" predigen sind tatsächlich diejenigen, die durch ihre Subventionspolitik jede Freiheit der Marktwirtschaft VERHINDERN.

Zum Thema "fair trade": letztlich entscheidet bei mir die Qualität des Produktes. Schokolade kaufe ich von internationalen Großkonzernen oder deutschen Spezialanbietern - des Geschmacks wegen. Es gibt allerdings auch Produkte, die ich hin und wieder im Eine-Welt-Laden kaufe. Wenn es gute Produkte gibt, die nach strengen ökologischen Kriterien produziert werden, von hoher Qualität sind (das schließt Geschmack mit ein) und fair gehandelt werden, bin ich durchaus auch bereit, mehr Geld zu bezahlen. (edit: OK, den Kava Kava-Tee habe ich im Eine-Welt-Laden gekauft, weil er aufgrund des Verbotes der enthaltenen Substanzen nirgendwo sonst mehr zu bekommen war ;-)

Letztlich sind das aber Peanuts. Grundsätzlich sehe ich es auch so, dass die entscheidenden Schritte von der Politik kommen müssen.
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Essen
« Antwort #26 am: 30 November 2006, 10:49:13 »

Ich denke, dass es wirklich zuviel verlangt ist, bei allem, was man tagtäglich konsumiert, darauf zu achten, ob alles auch seine richtigkeit hat.

In erster Linie geht es mir um Geschmack [also bei Nahrungsmitteln, ansonsten Optik] und Qualität.
Ich muss anmerken, dass ich persönlich große Unterschiede zwischen Bauernhoffleisch und Supermarktfleisch schmecke. [Davon abgesehen esse ich, gewissenstechnisch eh nicht gern Fleisch].

Diese ganze Fairtradegeschichte find ich teilweise auch etwas zwielichtig. Nachvollziehen kann man nie ALLES. Auf Grund dessen kann mans ja mal versuchen, was bei vielen Menschen diesem Versuch allerdings im Wege steht, ist vermutlich, dass dieser Versuch:
1. Geld kostet
2. Zeit kostet [eventuell aufsuchen eines anderen Geschäfts & Auseinandersetzung mit dem Thema].
3. Und dann kennt man das Produkt ja nich, und vielleicht schmeckts scheiße.

Die Bequemlichkeit und das "mangelnde" Geld [was man eben lieber für etwas anderes ausgeben würde] überwiegt.

Da ich keinen Kaffee trinke, bei Schokolade wählerisch bin, Tee vermeide und mehr der Parkett- bzw. Fliesenmensch als der Teppichfreund bin, kann ich mich aus der Affaire ziehen. Oh. und Bananen mag ich auch nich ^^


Abschließend kann ich nochmal anmerken, dass es mir irgendwie wichtig ist, den heimischen Bauern zuunterstützen [weils auch besser schmeckt] ebenso wie den kleinen Einzelhandel, als mir mit NicaraguaKafffee den Magen zu verderben.

Da es aber mittlerweile HIP ist, Bio, Öku und ich-weiß-nicht-was einzukaufen,wird, denk ich mal, nicht mehr lang dauern, bis man solche Produkte auch billiger bekommt.
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Essen
« Antwort #27 am: 30 November 2006, 13:45:13 »

Ich kaufe das, was mir schmekt, und achte natürlich auf den Preis: Milch, Joghurts, Nudeln u.s.w aus dem Diskounter; Fleisch ab und zu auch beim Metzger (weil es schmekt), aber auch im Supermarkt (weil es periswerter ist), Obst und Gemüse bei Türken. Bei Kaffe bin ich sehr wälerisch und kaufe mir gerne "Mövenpick" oder "Arko".

Und ich habe keinen schlechten Gewissen dabei, und ich finde es ziemlich kacke, dass dei "Gutmeschen" imnmer versuchen, alles anderen, die andere Meinung haben, sofort als "böse", "egoistisch" oder "unsozial" darzustellen. Hat was von einem diktatorischen Denken, meiner Meinung nach.
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Essen
« Antwort #28 am: 30 November 2006, 14:15:35 »

Zitat von: "Black Russian"
Und ich habe keinen schlechten Gewissen dabei, und ich finde es ziemlich kacke, dass dei "Gutmeschen" imnmer versuchen, alles anderen, die andere Meinung haben, sofort als "böse", "egoistisch" oder "unsozial" darzustellen. Hat was von einem diktatorischen Denken, meiner Meinung nach.

Ach, das ist nur Kallisti. Als Diktator würde die nicht taugen, die kann sich (meistens) kaum... - und auf jeden Fall - viel zu schlecht... "entscheiden".
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Essen
« Antwort #29 am: 30 November 2006, 15:34:45 »

Zitat von: "MrsBeastly"

Abschließend kann ich nochmal anmerken, dass es mir irgendwie wichtig ist, den heimischen Bauern zuunterstützen [weils auch besser schmeckt] ebenso wie den kleinen Einzelhandel, als mir mit NicaraguaKafffee den Magen zu verderben.


Welchen deutschen Kaffee-Bauern kannst Du denn empfehlen?

;-)
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