Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: weisheitsfurz  (Gelesen 10089 mal)

Doomguard

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weisheitsfurz
« am: 27 November 2006, 20:26:05 »

These:

"die emotionalität stellt die überabzählbare kontinuierliche dimensionalität der rationalen reflektion dar."

ich bin dankbar für reaktionen von leuten, die in der lage sind, dieses zitat zu verstehen. wenn sich mind. eine solche person beteiligt erkläre ich es auch gerne für die dummen. im momentz fühle ich mich gerade so, als hätte ich meine erkenntnisse noch nie in solch kurze prägnante form gebracht.

lg und schönen abend.
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igerkralle und samtpfote

BetterOf2Evils

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weisheitsfurz
« Antwort #1 am: 27 November 2006, 20:32:53 »

*g*
Wenn Du mir das Wort "überabzählbare" erklärst?


Meine Antithese:
Die Reflektion der Emotionalität stellt die kontinuierliche Dimensionalität über dem zählbaren Rationalen dar.

Oder nicht?
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Doomguard

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weisheitsfurz
« Antwort #2 am: 27 November 2006, 20:37:26 »

ist nicht gerade eine antithese, da diese beiden aussagen gerne und gut nebeneinander existieren können.

überabzählbar heisst, dass es unendlich viele komponenten gibt, die NICHT abzählbar sind:

kurzes bsp, die menge der natürlichen zahlen sind abzählbar (1,2,3,....)

die menge der Bruchzahlen auch (man kann eine zählweise kreieren, um jeder bruchzahl einer natürlichen zahl zuzuordnen, da die natürlichen zahlen abzählbar sind, sind es die bruchzahlen demnach auch... klar, oder?)

die menge ALLER zahlen ist auch auf dem kleinsten intervall nicht abzählbar. d.h. es gibt keine funktion der dort existierenden zahlen auf die natürlichen zahlen. ist das nachvollziehbar?
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BetterOf2Evils

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weisheitsfurz
« Antwort #3 am: 27 November 2006, 20:53:15 »

Eigentlich habe ich nur alle Deine Substantive einmal wild durcheinander gewürfelt und zu einem Satz zusammengefügt,... aber danke für die Erklärung. ;-)

Mhm, Du meinst also, unsere Emotionalität ist Abbild der uns umgebenden Vielfalt das Rationalen/der Realiät/der Fakten, die in ihrer Mannigfaltigkeit Auslöser ist für die unterschiedlichen emotionellen Reaktionen in uns und unseren Mitmenschen?
Logo. Kann ich mich mit anfreunden.

 :crazy:
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Doomguard

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weisheitsfurz
« Antwort #4 am: 28 November 2006, 19:13:08 »

im prinzip ja, aber der für mich interessante gedankengang ist dabei die paralellität zu unendlichen dimensionen zu sehen.
die überabzählbaren mengen bilden (wie z.b. die reelen zahlen) ein kontinuum. in dem sinne, während ein gedanke ganz gut fassbar ist, ist es manchmal schwer oder gar unmöglich, ein gefühl zu fassen, da es ein elemnt des kontinuierlichem ist. klar man kann es grob in eine abzählbare kategorie stopfen, aber es "verschwimmt" mehr als (und entspricht damit dem nicht fassbaren des infinitisimalen abstand im kontinuum) gedanken, die wiederholbarer und greifbarer umschrieben werden können.
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Eisbär

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weisheitsfurz
« Antwort #5 am: 28 November 2006, 20:03:31 »

:haeh?:
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lisseth

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weisheitsfurz
« Antwort #6 am: 28 November 2006, 20:50:16 »

Die Tatsache, dass nicht allzu viele Leute auf Deine Frage geantwortet haben, beruhigt mich.
Bin wohl doch nicht so dumm, wie ich glaubte...
(Oder eher so dumm, wie eine Mehrzahl an Leuten?)
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Magenta

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weisheitsfurz
« Antwort #7 am: 28 November 2006, 20:57:57 »

Dagegen!

(Im Zweifelsfall liegt man mit so einer Aussage nie absolut daneben. :wink: )
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Ich hasse Menschen, die sich feige hinter einem Baum verstecken und mir dort den Platz wegnehmen. ;-)

Doomguard

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weisheitsfurz
« Antwort #8 am: 29 November 2006, 07:45:26 »

man kanns ja versuchen.....

vermutlich braucht man schon eine gewisse affinität zu mathe um dem gedanken etwas abgewinnen zu können *seufz* (nicht, dass ich der hochschulmathe so besonders viel agewinnen könnte, aber, wozu es modellvorstellungen gibt, das finde ich spannend)

aber thx für die bemühungen
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Mr. Hand

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weisheitsfurz
« Antwort #9 am: 29 November 2006, 12:26:15 »

Meine Interpretation und Übersetzung:

"Die Gefühlshaftigkeit stellt die unendlich fortlaufende Ausdehnung der vernünftigen Überlegungen dar."

Ich möchte annehmen, dass der Urheber dieses Satzes auf die strukturelle Kopplung von Emotion und Intellekt abhebt.
 Wobei der Autor hier ausdrückt, dass die Emotionalität gewissermaßen eine übergeordnete Variante der Vernunft ist, die in der Lage ist, Zeit & Raum zu überwinden.

Doomguard

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weisheitsfurz
« Antwort #10 am: 29 November 2006, 18:26:20 »

nicht ganz, aber zumindest vermutungen die erkennen lassen, sich damit ausseinandergesetzt zu haben.

wenn ich denke und einen gedanken habe, habe ich immer einen punkt. bei gefühlen ist der punkt "verschwommen" im vergleich dazu. es bildet also auch eher einen "fleck" und fügt kontinuierlicher den raum aus, als das lückenhafte wenn auch theoretisch beliebig fein wählbare denkraster, aber, das denken bleibt ein raster, während die gefühlswelt etwas mit stetigen übergängen bildet.

meine aussage impliziert, dass das eine im anderen enthalten ist, aber ich glaube, so habe ich es gar nicht gemeint, aber darüber werde ich noch mehr nachdenken, bevor ich mich da festlege, vll. hat mein unterbewusstsein wiedermal mehr gewusst als ich, weil jetzt im nüchternen zustand "fühle" ich die weisheit nicht mehr ganz so, aber bin vll. auch nicht emotional genug.....

nun ja, wachsam bleiben, die erleuchteten momente werden schon wiederkommen :)

lg und hoffe zumindest unterhalten zu können.
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BetterOf2Evils

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weisheitsfurz
« Antwort #11 am: 29 November 2006, 18:45:51 »

Zitat von: "Doomguard"
wenn ich denke und einen gedanken habe, habe ich immer einen punkt. bei gefühlen ist der punkt "verschwommen" im vergleich dazu. es bildet also auch eher einen "fleck" und fügt kontinuierlicher den raum aus, (...)

Hätt ich auch nicht besser beschreiben können.
Während man die Gedanken ja dem Kopf zuordnet, der rational, punktuell denken und entscheiden muss (Synapsenendknöpfchen usw ;-)), sind die Gefühle im weiträumigeren Herz- und Bauchraum angesiedelt, und nehmen einen eher großflächigen Bereich ein, der schwerer zu orten ist. Deswegen sind vielleicht auch die Gefühle, die man spontan empfindet "aus dem Bauch heraus", manchmal nicht wirklich greifbar und erklärbar; jedoch die Gedanken schnell präzisierbar.
Dass das eine mit dem anderen immer mal mehr und mal weniger zusammenhängt, ist klar. Weil ohne Emotion kein entsprechendes Handeln, keine Kommunikation usw. Und ohne Handlungen, Kommunikation und soziale Interaktion gibts keine Emotion. *mal grob ausgedrückt*

Edit: vielleicht ist ja auch das Verschwommene ein Resultat aus der andauernden Reizüberflutung, der wir ausgesetzt sind, so dass wir ergo kaum einen klaren Gedanken fassen können? Im Stillen wägt man ja in Gedanken das Für und Wider einer Situation und der damit verbundenen Gefühle ab. Unser Gehirn ist damit überfordert und verschwimmt vor unserem inneren Auge. *vermut* =)


Jetzt musst Du mir nur noch sagen, auf welcher Ebene Dein Erkenntnisinteresse liegt. Eher mathematisch? So klang es im Eingangsposting zumindest.

Und noch ein EDIT: Vielleicht kann ja mal ein biologisch versierter Fachmann aushelfen, weil mein Geschreibsel eh nur Vermutung ist.
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colourize

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weisheitsfurz
« Antwort #12 am: 29 November 2006, 19:07:20 »

Zitat von: "lisseth"
Die Tatsache, dass nicht allzu viele Leute auf Deine Frage geantwortet haben, beruhigt mich.
Bin wohl doch nicht so dumm, wie ich glaubte...

Aus dem Befund, dass nicht allzu viele Leute auf das Eingangsposting geantwortet haben, eine kausallogische Folge auf die eigene Schlauheit zu konstruieren, erscheint mir angesichts der Option eines Operationalisierungfehlers als einigermaßen anmaßend. Ebensogut könnte angenommen werden, dass die Antwortbereitschaft der Userschaft deshalb so marginal ausfällt, weil die Konstruktion des obigen hypothetischen Aussagesatzes weniger der inhaltlichen Debatte seines etwaigen Sinngehalts gereicht, sondern einzig zum Zwecke des Distinktionsgewinns ihres Autors formuliert und publiziert wurde.
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BetterOf2Evils

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weisheitsfurz
« Antwort #13 am: 29 November 2006, 19:11:12 »

Ja. *g*
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Thomas

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weisheitsfurz
« Antwort #14 am: 29 November 2006, 19:18:20 »

Zitat von: "colourize"

Aus dem Befund, dass nicht allzu viele Leute auf das Eingangsposting geantwortet haben, eine kausallogische Folge auf die eigene Schlauheit zu konstruieren, erscheint mir angesichts der Option eines Operationalisierungfehlers als einigermaßen anmaßend. Ebensogut könnte angenommen werden, dass die Antwortbereitschaft der Userschaft deshalb so marginal ausfällt, weil die Konstruktion des obigen hypothetischen Aussagesatzes weniger der inhaltlichen Debatte seines etwaigen Sinngehalts gereicht, sondern einzig zum Zwecke des Distinktionsgewinns ihres Autors formuliert und publiziert wurde.

Ich hätt's nicht besser sagen können.
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