Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Mal die ungekürzte Fassung  (Gelesen 6119 mal)

Dalai_Wese

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Mal die ungekürzte Fassung
« am: 22 November 2006, 17:10:46 »

Hier mal nicht die von B*** und Co. zusammengekürzte Fassung. Der Junge hatte eine Menge erkannt, nur leider etwas falsche Schlüsse gezogen. Der etwas faschistoide Absatz kurz vor Schluss ist auch nicht so ganz fein. Und die Rechtschreibfehler wie üblich in der heutigen Jugend furchtbar, wobei ich da noch wesentlich Schlimmeres gesehen habe.
Dennoch wird es bald mal Zeit, ein Plädoyer für das "ß" zu schreiben! Es ist noch nicht ausgestorben!


http://blog.dark-born.eu/dbb/download/WAR.htm


Ansonsten kann man darüber denken, was man will. Zynisch gesehen ein blutiger Amateur! Um sich zu erschießen, muss man nicht in die Schule gehen. Das kann man auch prima im Wald machen und da spielen dann vielleicht noch Kinder mit der Leiche, indem sie diese entstellen. So wie letzten Sommer.
Auch interessant ist der Fall aus Lörrach, wo eine Suizidentin auf dem Dach des Rathauses steht. Unten über 100 Leute (vor allem Jugendliche), die teilweise zum Springen anfeuern, das Ganze mit Mobilfunktelefonen aufnehmen und sich anschließend mit Obdachlosen und Polizei prügeln. Jaja, schön ist's hier geworden.   8)
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http://www.youtube.com/watch?v=MUEwZxcjkPY
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Inverted

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #1 am: 22 November 2006, 17:54:37 »

ß kann in der Hölle der Philologen verrecken. Sowas von überflüssiger Ballast.
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Kallisti

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #2 am: 22 November 2006, 18:51:06 »

Okay, ich hab´s gelesen. Warum hab ich´s gelesen? Weil Suizid mich schon seit vielen Jahren beschäftigt, wie auch Tod und Vergänglichkeit überhaupt. (Gibt ja einen thread hierzu - ich weiß, ich erwähne das in letzter Zeit öfter mal - aber hat halt immer Bezug zu den anderen threads und Beiträgen...)

Also - dieser Bastian (?) hatte wohl vor allem unter/an seinem extremen Narzissmus zu leiden, aber natürlich auch daran, dass er "nicht zum Zug kam" - er hatte offensichtlich keine Erfolgserlebnisse, führte ein Außenseiterdasein, war gefrustet... das über Jahre  - keine Ahnung, wie seine familiären Verhältnisse und die seiner Kindheit waren (darüber weiß ich nichts) - vielleicht gab es da auch Probleme. ?

Aber dieser Narzissmus, der ist nicht zu überlesen - und der falsche, unrealistische "Freiheits"-Begriff, den er hatte.

Man kann nun mal nicht tun und lassen was man wann, wo, wie ... will. Das geht schon deshalb nicht, weil man Mensch ist - und damit gewissen Beschränkungen unterworfen (geistigen, körperlichen - und ja, auch zeitlichen - eben: der Tod ist auch eine solche "absolute" und letzte "Grenze"/"Beschränkung").

Irgendwie erscheint mir der junge Mann nicht ganz klar im Kopf, wenn er das mit 18 Jahren noch nicht verstanden hat bzw. nicht verstehen wollte und vehement dagegen anzugehen versuchte.

Dann gibt es eben auch "Spielregeln" (wie Gesetze, moralische Richtlinien...), ohne die eine Gesellschaft nun mal nicht funktionieren kann!

Und wer so dermaßen von der Gesellschaft angepisst oder angewidert ist, der muss sich in eine Einsiedelei begeben - da kann er dann mehr oder weniger machen, wonach ihm der Sinn steht.

Ja, sicher - das Leben ist Arbeit, Anstrengung, hart, ungerecht - oft. Und es hat keinen Sinn - es sei denn, man gibt dem eigenen Leben etwas, das man als "Sinn" für sich bezeichnet.

Ich verweise an dieser Stelle an Jean Améry (sein Buch: "Hand an sich legen" beschreibt diesen "Ekel"... vor dem Leben an sich sehr gut!)

Aber bei diesem Bastian ist es nicht einfach nur ein Ablehnen des Lebens als solches, sondern es ist einfach ein riesiger Frust, eine immense Wut - und eben absolut null: (Selbst-)Disziplin, selbstkritisches/hinterfragendes Denken, Bescheidenheit.

Er nimmt sich selbst einfach viel zu wichtig und will mit dem Kopf durch die Wand, wie ein trotzendes Kleinkind - naja, vielleicht lag es eben auch an seinen Hormonen und Neurotransmittern - und nicht nur an den negativen Erfahrungen/Erlebnissen! Denn offenbar hat er einfach diese Pubertätsdenke (und seine "Allmachts-Ansprüche") nicht überwunden.

Jedenfalls hat das, was er wollte, nichts mit Freiheit zu tun. Freiheit - ja, die geht normalerweise auch immer mit Verantwortung einher - das ist die Sache mit den zwei Seiten einer Medaille...

Und Freiheit kann es nach dem Tod (also auch nach dem Suizid) natürlich nicht geben (weil es nach dem Tod für den Gestorbenen gar nichts mehr gibt/geben kann).

Nur der Moment, in dem man diese Entscheidung fasst, in dem man ("freiwillig"/bewusst/absichtlich) seinem Leben ein Ende macht, sich dazu entschließt und es dann auch vollzieht - nur dieser Moment kann dem Suizidenten ein Gefühl von Freiheit geben. (Siehe auch hier bei Jean Améry.)

Aber das hat dieser Bastian nicht verstanden - nicht gewusst.

Und was er total verweigert, ist: Verantwortung zu tragen: für sich, sein Leben, sein Tun. Er wälzt sie auf andere ab und beschwert sich dann aber noch über deren Handeln...

Keine Frage - dieser junge Mann hätte definitiv ärztliche bzw. therapeutische Hilfe gebraucht!
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K-Ninchen

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #3 am: 22 November 2006, 19:53:33 »

Hm...

Irgendwie spricht er mir total aus dem düsteren Teil meiner Seele...
Er hat im Grunde genommen das in die Tat umgesetzt, was viele von uns manchmal denken, aber eben aus einem gesundem Menschenverstand und höheren Verständnis und einem gewissen Lebenswillen heraus eben doch nicht tun.

Wie gesagt, was viele von uns MANCHMAL denken. So ein Gedanke ist dann nach wenigen Minuten wieder verschwunden. Er hat sich da wohl ziemlich hineingesteigert.

Ich kann diesen Hass und das Gefühl, ausgestossen zu sein, gut nachvollziehen.
Wer weiss, vielleicht hat er in einigen Dingen recht... vielleicht ist das, was er getan hat, wenn auch extrem destruktiv, die einize Möglichkeit gewesen, den ganzen Irrsin, den er selber angeklagt, bewusst zu machen - seinerseits wiederum mit Irrsin, aber es scheint zu funktionieren.
Leider eben nur für ein paar Tage oder Wochen, dann ist wieder alles vergessen und es wird sich wieder darum gestritten, wer das neueste Handy oder die teuerste Jacke hat.

Hm, die "Rache der Ausgestossenen", klingt irgendwie sympathisch, das kann ich nicht leugnen.


Also insgesamt, diese Amokläufe zeigen halt auf, daß das System an bestimmten Punkten komplett versagt und in gewisser weise auch sehr unmenschlich ist.
Aber das liegt ganz bestimmt nicht NUR an der Schule. Es gibt ja auch ein Leben ausserhalb, Eltern, Freunde, etc.

Wenn ich meine Zeit durchgängig an der Schule hätte verbringen müssen... hm... zuminedst bei einer davon wär ich bestimmt auch Amok gelaufen.
Aber das waren nur 2 Jahre Orientierungsstufe (war zusammengelegt mit der Hauptschule), die schnell vorbei gingen und am Gymnasium war es dann total "gemütlich" und nett.

Übrigens, was heute anscheinend so modern ist, der Zwang, immer die besten Klamotten und neuesten Handys haben zu müssen, oder ähnliches hab ich an keiner der Schulen erlebt, die ich bisher besucht hatte. Ich bin auch froh, daß zu meiner Schulzeit weder Handys noch Hiphop so sehr angesagt waren ;)

Ansonsten stimme ich da Kallisti zu, was die Person und seine Argumente betrifft.

Der hätte echt professionelle Hilfe gebraucht. Problematisch nur, wenn keiner so recht an ihn herankommt und er diese nicht von sich aus gesucht hat.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Kenaz

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #4 am: 22 November 2006, 20:29:51 »

Zitat von: "Volt Controller"
ß kann in der Hölle der Philologen verrecken. Sowas von überflüssiger Ballast.

-  :roll: Denkst du hin & wieder eigentlich auch mal ein, zwei Sekunden darüber nach, was du da so in die Tasten klimperst? :roll: ... - Aber weil ich ein höflicher Mensch bin, setz' ich das jetzt einfach mal voraus ... - für diesen Fall würde mich dann allerdings brennend interessieren, WARUM genau du das "ß" eigentlich für überflüssig hältst?

Um eine Lanze für das "ß" zu brechen, möchte ich an dieser Stelle nur mal auf seine hübsche und semantisch reichhaltige Eigenschaft hinweisen, auch kontextunabhängig die Masse von jenem Maße zu unterscheiden, welches ihr mehr und mehr abhanden kommt. Comprende?

... ... ...

Ach ja, on topic beschränke ich mich vorerst mal auf eine Solidarisierung mit den folgenden Eingangsworten des werten Threaderstellers:
Zitat von: "Dalai_Wese"
Der Junge hatte eine Menge erkannt, nur leider etwas falsche Schlüsse gezogen.

... sowie mit K-Ninchens Statement hier:
Zitat von: "K-Ninchen"
Irgendwie spricht er mir total aus dem düsteren Teil meiner Seele...
Er hat im Grunde genommen das in die Tat umgesetzt, was viele von uns manchmal denken, aber eben aus einem gesundem Menschenverstand und höheren Verständnis und einem gewissen Lebenswillen heraus eben doch nicht tun.
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Lakastazar

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #5 am: 22 November 2006, 21:13:14 »

@Kallisti: In einigen Punkten stimme ich dir zu... in anderen kotzen mich wieder Formulierungen deinerseits so dermaßen an, dass es vllt. besser gewesen wäre, wenn du dieses mal mit Gänsefüßchen nicht so gegeizt hättest...
ich erspare mir auch, die Punkte einzeln anzuführen...

Zu diesem Bastian:
Er ist krank und zieht Schlüsse, die ich in einigen Punkten für reichlich unausgewogen halte...
aber unabhängig von seinen Definitionen von Freiheit und "Moral"...
und der Tatsache, dass Nichts davon eine "Legitimation" für seine Tat präsentiert:
in der Essenz spricht er etwas aus, dass WIR ALLE, sofern wir uns nicht mit Urteilen aufhalten wollen, (an)erkennen können...

Ich hoffe, dass wenigstens dieses mal die Öffentlichkeit sich nicht darauf beschränkt, einen Sündenbock, wie PC-Spiele zu suchen und/oder daraus eine Hetzjagd auf "Schwarzträger" wird...
naja... man wird träumen dürfen... :roll:
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Kallisti

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #6 am: 22 November 2006, 21:24:46 »

Zitat
in der Essenz spricht er etwas aus, dass WIR ALLE, sofern wir uns nicht mit Urteilen aufhalten wollen, (an)erkennen können...


@Lakastazar

Und was ist das?
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sYntiq

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #7 am: 22 November 2006, 21:32:37 »

Zitat von: "Lakastazar"
Ich hoffe, dass wenigstens dieses mal die Öffentlichkeit sich nicht darauf beschränkt, einen Sündenbock, wie PC-Spiele zu suchen und/oder daraus eine Hetzjagd auf "Schwarzträger" wird...
naja... man wird träumen dürfen... :roll:


Jep. Täum weiter. ;) Wenn du allerdings aufwachen möchtest: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6112564_NAV_REF1,00.html


(KRass formuliert sind Computerspieler also Kinderschänder?)
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toxic_garden

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #8 am: 22 November 2006, 21:41:13 »

ich lese dort, dass für ihn die Schule die Hölle war, er den aktuellen Handy-, Mode-, sonstwas-Trends nicht hinterher rennen wollte/konnte und er ein isolierter Einzelgänger war, der das Gefühl hatte, dass ihm feindlich gesinnte Menschen und Normen sein Leben diktieren. Aber das alles egal, denn er hat Ballerspiele gespielt.

Zum Glück verspüre ich gerade nicht das Bedürfnis, mich über sowas aufzuregen. Dazu wurde diese unsinnige Diskussion um ein Verbot solcher Spiele schon zu oft in der Öffentlichkeit geführt und ist wieder in der Versenkung verschwunden. Und das Weisswurst-Ede wieder an vorderster Front seine Parolen schmettert, ja, das kennt man inzwischen auch zur Genüge. Die einzigen, die unter diesem Gesetz zu leiden hätten, wären die deutschen Softwareschmieden. Ich glaube kaum, dass die Benutzung von eMule, Bittorrent, IRC-Kanälen o.Ä. für Jugendliche eine "unüberwindbare Hürde" darstellt.
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Akira

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #9 am: 22 November 2006, 22:42:45 »

Zitat von: "sYntiq"
Zitat von: "Lakastazar"
Ich hoffe, dass wenigstens dieses mal die Öffentlichkeit sich nicht darauf beschränkt, einen Sündenbock, wie PC-Spiele zu suchen und/oder daraus eine Hetzjagd auf "Schwarzträger" wird...
naja... man wird träumen dürfen... :roll:


Jep. Täum weiter. ;) Wenn du allerdings aufwachen möchtest: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6112564_NAV_REF1,00.html


(KRass formuliert sind Computerspieler also Kinderschänder?)


Oh mann totaler schmarn
hier mal ne antwort von der CS Szene und Ja er war dort bekannt als Mapper nicht als Spieler...

http://www.4players.de/cs.php/dispbericht/-/5015/0.html

Lest euch die Stellungnahme mal durch.
Finds voll krass was die Medien wieder alles verdrehen in der Bild (durfte ich mir heute auf Arbeit anhören) steht drin 'er spielt Killerspiele und war mit nem Gruftiemädel zusammen, lesen sie das Tagebuch des grauens auf seite 7'
Vor ca 1½ Jahren hat mein Cheff per zufall herausgefunden das ich Schwarz bin, er fragte mich gestern ob das normal für Grufties sei das sie ausrasten und Leute umbringen...
Ich meinte er war nen nu-Metaller...

Und Morgen steht in der Bild das er ein satanistischer Gruftie war wenn sie die Schuld net auf die Computerspiele abwälzen können...
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lisseth

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #10 am: 22 November 2006, 22:45:44 »

Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion um diese Geschichte nicht.
Wir leben nun mal in einer Zeit und Gesellschaft, in der es "sozial Auffällige" gibt und wohl immer geben wird.
Es gibt täglich Morde und Selbstmorde, die aus ähnlichen Motiven geschehen. Sie werden nur nicht durch Medien so aufgebauscht.

Ich will hier nicht die Dramatik herunterspielen, die ist mir durchaus bewusst.
Ich denke nur, dass es hier mal wieder um eine Geschichte geht, die aufgrund einer perversen Leidgeilheit übertrieben ins Rampenlicht gestellt wird. Und das nervt mich einfach nur noch.
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Kenaz

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #11 am: 22 November 2006, 22:50:16 »

Zitat von: "Akira"
Oh mann totaler schmarn
hier mal ne antwort von der CS Szene und Ja er war dort bekannt als Mapper nicht als Spieler...

http://www.4players.de/cs.php/dispbericht/-/5015/0.html

- Das nenn' ich mal 'nen interessanten Link.
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Akira

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #12 am: 22 November 2006, 22:58:37 »

Zitat von: "lisseth"
Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion um diese Geschichte nicht.
Wir leben nun mal in einer Zeit und Gesellschaft, in der es "sozial Auffällige" gibt und wohl immer geben wird.
Es gibt täglich Morde und Selbstmorde, die aus ähnlichen Motiven geschehen. Sie werden nur nicht durch Medien so aufgebauscht.

Ich will hier nicht die Dramatik herunterspielen, die ist mir durchaus bewusst.
Ich denke nur, dass es hier mal wieder um eine Geschichte geht, die aufgrund einer perversen Leidgeilheit übertrieben ins Rampenlicht gestellt wird. Und das nervt mich einfach nur noch.


Seh ich ähnlich...

Es kann nicht angehen, das sein Tagebuch veröffentlicht wird?
Was soll das das Urheberrecht liegt bei der Familie oder?
Es kann nicht sein das die Medien das so Hochpuschen das Stoiber schon glaubt er erreicht Sympatie-Punkte wenn er sich für ein verbot von Killerspielen einsetzt...
Der Jugendschutz bei Computerspielen ist Hart seit SoF kam kein spiel mehr raus wo man getöte gegner noch verstümmeln konnte...
Doom 3 usw waren zensiert...
Wenn man nen schönes Blutbad erleben will (Blood Rayne 2) muss man die englische Version haben.. Das nervt!!!
Kann man nicht eine zusätzliche Alterfreigabe ab 21 einführen?
Die ganzen Amokläufer sind meist u20 und verfügen nicht über die Geistige reife ihre probleme zu kompensieren aber wieso soll mich das nen WE mit nem Splatterspiel kosten...

Wie hieß dieses Zombiespiel nochmal das für die XBox erscheinen sollte?
Das nur genial man kann mit allem auf die Zombies eindreschen Regenschirme in ihnen öffnen ziemlich Lustig aber nee es wird nicht in Deutschland erscheinen thx @ Index...
Nun muss ichs mir die Schweizer Version besorgen damit ichs in Deutsch spielen kann (die vorführ version mit deutschen untertiteln hab ich mal angespielt war sehr begeistert)
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Dalai_Wese

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #13 am: 22 November 2006, 23:12:13 »

Hm, also Kallisti, ich will Dir nicht zu nahe treten und halte mich deshalb hier zurück, aber Deine Schlussfolgerungen halte ich zum größten Teil einfach für weit gefehlt.

Lakastazar: Klar, die Formulierungen sind von Hass und Wut geprägt, aber die Erkenntnisse sind für meine Begriffe zum größten Teil richtig.

Lisseth: Ja, es wird immer sozial Auffällige geben, aber die Ursachen schaut sich kaum wer an.

So und nun nochmal allgemein.
Manche Menschen sagen gleich, dass sie keinen Bock mehr haben. Die ignoriert man am besten sofort, weil man mit sowas ja nix zu tun haben will und sie anstrengend sind.
Manche Menschen reden zwischen den Zeilen. Die werden dann aber nicht verstanden.
Und manche Menschen sagen gar nichts, die werden noch nicht einmal beachtet.
Keine Leute, keine Freude, kein Leben! So einfach ist das. Die Menschen brauchen einen nicht, aber man braucht die Menschen.
Und wer Leute hat, der ist nicht allein, kann aber trotzdem einsam sein. Die meisten merken es vielleicht nur nicht. Es reicht, sich der Oberfläche hinzugeben und das macht ja auch in gewisser Hinsicht Spaß. Hauptsache nicht allein. Um Einsamkeit geht es dabei erstmal nicht. Aber wer beides ist, der kann eigentlich gleich springen, denn da ändert sich nix mehr dran. Und wer dann noch das Pech hat, dass auf ihm rumgehackt wird, der hat richtig gelitten.
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Thomas

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Mal die ungekürzte Fassung
« Antwort #14 am: 23 November 2006, 08:35:16 »

Hm, naja, wieder mal einer, der im Leben nicht klar kommt und dann durchdreht.Klar trägt er die Schuld nicht nur alleine, aber er trägt die Schuld daran, sich nicht mit den Umständen arrangieren zu können.Daher möchte ich mich größtenteils Kallistis Ansichten anschließen.

Übrigens wäre es schön, wenn man im Eröffnungspost am Anfang mal erwähnt hätte, worum es geht  :wink:
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„Das ist nur Ihre Meinung“