Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Selbstmitleid  (Gelesen 8458 mal)

phaylon

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Selbstmitleid
« Antwort #30 am: 01 Juni 2005, 12:15:11 »

Zitat von: "kasimir"

Das sagt sich so verdammt einfach wenns einem selber gerade nicht total schlecht geht!!

Das sagt sich auch einfach, wenn's einem schlecht geht. Nur durchziehen muss man's eben wollen.

Zitat
Das Selbstmitleid kann so etwas aufbauend meditatives haben.

Ja, kann. Man kann auch Atomkraft tausend Jahre lang nutzen, ohne einen einzigen Toten durch Verstrahlung zu verzeichnen. :)

Zitat
Und selbst wenn es nicht aufbaut oder sonstige, entferntere Zwecke erfüllt, TUT ES DOCH VERDAMMT GUT sich mal leid zu tun, also wozu der ganze Heckmeck. Und wer es nötig zu haben scheint, Mitleid und Selbstmitleid SO ANZUPRANGERN, offenbart meiner Meinung nach ganz andere Probleme (oder sollte ich "Unreifheit" sagen? :lol: ) in bezug auf seine menschliche Bandbreite und Existenz ;)

Ja, den Schwachfug schreiben die Meisten nach ihrer ersten Reaktion auf meine Einstellung. Mit dem Müll mit der "Unreifheit" hast du dich dann total disqualifiziert, was mich eigentlich wundert. Bisher hast du eigentlich immer argumentieren können. Hier fühlst du dich plötzlich in die Eier getreten und musst einen auf Elternstatus machen, um mir mal zu sagen "wie das Leben wirklich ist", wa? Dann sei dir mal gesagt, mein kleiner Freund: Du kennst mich nicht. Ich frage mich dann immer *wer* die Probleme hat. Ich mache eine Aussage, du unterstellst mir Unreifheit und Probleme mit meiner menschlichen Bandbreite und Intelligenz. Und das, weil ich es gewagt habe auszusagen, wie thematisch wichtig ich Eigenverantwortung finde.

Sehr reif. Du könntest noch deine Stärke beweisen, indem du mit deinem Schäufelchen nach mir schmeißt.


So, du bist dran.
p
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kasimir

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Selbstmitleid
« Antwort #31 am: 01 Juni 2005, 12:30:45 »

ich habs nicht so mit arrogantem Machopathos, zumal du auf mein Argument, dass Mitgefühl/Mitleid/Selbstmitleid eine wichtige, nützliche Funktion erfüllt, nicht eingegangen bist.

Ich geh sogar noch weiter: Mitgefühl ist im Buddhismus der Schlüssel zur Erleuchtung, weil es eine Form von LIEBE ist, die das (eingebildete, falsche) Ego überwältigt!

Es hilft nichts uns von unserem Selbstmitleid und Mitleid entleiben zu wollen, ausserdem denke ich, dass wir nur dann ganze Menschen sind, wenn wir auch Züge an uns zulassen, die uns nicht gefallen.

Dieser ganze Machopathos von wegen "Selbstmitleid und Mitleid ist überflüssig" ist kindisch.
Wenn wir damit anfangen, zu bewerten, welche Gefühle für unsere "Verstandesseite" (die durchaus nicht unser gesamtes ICH repräsentiert) "nützlich", "gesund" oder "wichtig" sind und im Gegenzug ganze Gefühle als "unwichtig" und "überflüssig" kennzeichnen, kommt mir das nicht nur unsympathisch sondern auch gefährlich vor. Man kastriert sich freiwillig! Sagt sich los von Seiten, die einem an sich nicht gefallen! Deprogrammiert und motiviert sich, so daß man sich nicht mehr von einem Computerprogramm unterscheidet! Wünschen wir uns da nicht alle das SELBSTMITLEID Virus ;)
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phaylon

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Selbstmitleid
« Antwort #32 am: 01 Juni 2005, 12:43:16 »

Zitat von: "kasimir"
ich habs nicht so mit arrogantem Machopathos, zumal du auf mein Argument, dass Mitgefühl/Mitleid/Selbstmitleid eine wichtige, nützliche Funktion erfüllt, nicht eingegangen bist.

Nein. Darum ging's mir auch nicht. Wenn du eine Antwort haben möchtest: Klar, kann sehr viele nützliche Funktionen erfüllen. Meiner Meinung nach wird es häufig für die nützliche Funktion eingesetzt, weniger Eigenverantwortung an den Tag legen zu müssen. Ich sage auch nichts gegen Selbstmitleid per se. Aber wer abhängig davon ist, hat meiner Meinung nach Probleme.

Zitat
Ich geh sogar noch weiter: Mitgefühl ist im Buddhismus der Schlüssel zur Erleuchtung, weil es eine Form von LIEBE ist, die das (eingebildete, falsche) Ego überwältigt!

Das ist schön für den Buddhismus.

Zitat
Es hilft nichts uns von unserem Selbstmitleid und Mitleid entleiben zu wollen, ausserdem denke ich, dass wir nur dann ganze Menschen sind, wenn wir auch Züge an uns zulassen, die uns nicht gefallen.

Ja, manche möchten's aber dann doch besser machen. Und ob das etwas Gutes oder Schlechtes ist, entscheidest -Subjektivität sei Dank- nicht du.

Zitat
Dieser ganze Machopathos von wegen "Selbstmitleid und Mitleid ist überflüssig" ist kindisch.

Nein, natürlich ist es *nicht* überflüssig sondern erfüllt einen Zweck. Dessen sollte man sich aber bewusst sein, und nicht jedesmal das Selbstmitleids-Programm abfahren, weil's doch so gut wirkt. Harte Drogen können sich auch gut Anfühlen, das ist aber kein Grund sie gegenüber bewusster Beschäfitigung mit Schwierigkeiten vorzuziehen, oder?

Zitat
Wenn wir damit anfangen, zu bewerten, welche Gefühle für unsere "Verstandesseite" (die durchaus nicht unser gesamtes ICH repräsentiert) "nützlich", "gesund" oder "wichtig" sind und im Gegenzug ganze Gefühle als "unwichtig" und "überflüssig" kennzeichnen, kommt mir das nicht nur unsympathisch sondern auch gefährlich vor.

Du verstehst schon grundsätzlich das Problem nicht, dass "nützlich", "gesund" und "wichtig" Dinge sind, die sich von Mensch zu Mensch unterscheiden. Eine Aussage Was für Wen wie nützlich ist, ist daher Schwachsinn. Ich empfinde es eben zusätzlich als Schwachsinn, sich davon steuern zu lassen.

Zitat
Man kastriert sich freiwillig!

Was is'n das jetz' für ne Machophobie?

Zitat
Sagt sich los von Seiten, die einem an sich nicht gefallen!

Ich pflege die eher zu ändern :)

Zitat
Deprogrammiert und motiviert sich, so daß man sich nicht mehr von einem Computerprogramm unterscheidet! Wünschen wir uns da nicht alle das SELBSTMITLEID Virus ;)

Nicht wirklich. Abgesehen davon ist es witzig, für mich wirken genau die Leute wie Computerprogramme, die sich *nicht* bewusst mit ihrem Selbst befassen. Da werden Programme und Riten den ganzen Tag dumm rauf und runterexerziert. Immer schön reagieren, bloß keine wichtigen Entscheidungen. Und bloß keine Veränderung.
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phaylon

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Selbstmitleid
« Antwort #33 am: 01 Juni 2005, 13:11:43 »

Zitat von: "sYntiq"
Für manche allerdings ist das was du "besser" machen willst allerdings gut genug. Und bestimmt sehen (wie man ja nachlesen kann) einige auch deinen "besseren" Weg als "schlechter" an.

So wie du gern mal gegen die "gut/schlecht" Definition von anderen angehst im Sinne von "Jeder sieht es anders", wäre es evtl schöner gewesen das "besser" in dem Satz durch ein "anders" auszutauschen.


Wenn jemand meint, für ihn wäre die Abhängigkeit von (Selbst-)Mitleid "besser" dann kann dieser dies doch auch argumentieren, außer zu behaupten, die Welt würde untergehen. Oder? Warum schwingt dann jeder Bushaltestellen-Wartezeit-Esoteriker sofort die Unreifheitskeule? Ja, natürlich, das kann sein was du sagst. Da kann man drüber diskutieren. Allerdings ist

Zitat
Und wer es nötig zu haben scheint, Mitleid und Selbstmitleid SO
ANZUPRANGERN, offenbart meiner Meinung nach ganz andere Probleme (oder sollte ich "Unreifheit" sagen? :lol: ) in bezug auf seine menschliche Bandbreite und Existenz ;)


für mich themenfremdes, schwachsinniges Geplänkel. Ja, ich prangere es an. Ich prangere es genauso an wie das Fernsehen. Das Fernsehen kann nichts dafür, das Selbstmitleid kann auch nichts dafür. Weil's eben um das Verhalten, und nicht um Fernsehen oder Mitleid an sich geht.

Zitat
Aber das ist nur ein Formfehler der an der Aussage nicht viel ändert. ;)

Soll er auch nicht.
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Selbstmitleid
« Antwort #34 am: 01 Juni 2005, 13:16:49 »

Zitat von: "sYntiq"
Phaylon: keine angst. Ich versteh schon was du hier anprangerst. Ich sehe das selbst ja auch nicht viel anders.


Ist mir klar. Aber wenn einer vor'm ersten Kaffee ankommt und mir "Unreife" vorwirft, muss er[1] damit leben, dass es ein Echo gibt :)

[1] Und der Rest des Forums natürlich ;)
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messie

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Selbstmitleid
« Antwort #35 am: 01 Juni 2005, 14:18:08 »

kasimir, Du wirfst da einige Begriffe durcheinander, die sich so nicht ganz vergleichen lassen:
Zitat
Mitgefühl/Mitleid/Selbstmitleid

Mitgefühl ist etwas Gutes, Wichtiges, es unterscheidet uns von gefühllosen Holzklötzen, ganz klar.
Mitleid ist etwas das der Person die das Leid empfindet helfen kann, weil sie sich dann nicht so alleine auf diesem Globus fühlt.
Selbstmitleid aber ist -da bleibe ich bei- in sich mehr ein Zeichen des Stillstandes denn der aktiven Arbeit am Problem.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich finde es gut und wichtig, einen erlittenen Schmerz auch wirklich zuzulassen und auch auszuleben. "Seelisch ausbluten" nenne ich das gerne, das Auseinandersetzen mit den Schmerzen die man empfindet: Da kann dann (je nach Typ) leidenschaftlich geheult, geschrien, die Welt verdammt werden, die "Warum passiert das mir?"-Frage gestellt und Freunde damit vollgelabert werden.

Mehr später, grade auf Arbeit zuviel zu tun ...
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messie

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Selbstmitleid
« Antwort #36 am: 01 Juni 2005, 15:08:48 »

So, nun den Rest:

Aaalso: Selbstmitleid hat mit dem frischen Schmerz ausleben in meinen Augen herzlich wenig zu tun. Wenn z.B. jemandem der Arbeitsplatz gekündigt wird dann wird ihm/ihr in der Woche danach sicher niemand Selbstmitleid vorwerfen, wenn er tief geschockt ist und auch den einen oder anderen Tränen- oder Wutanfall hat. Eine vorübergehende Ohnmacht ist da ganz normal, und je besser der Schmerz da gelebt wird, desto schneller ist er auch verarbeitet.

Selbstmitleid ist es in dem konkreten Beispiel dann erst dann, wenn der/diejenige 4 Wochen später immer noch allen sagt "o weh, mir wurde gekündigt, mir gehts ja so schlecht" ... und nichts weiter tut! In dem Fall wird eben nur gejammert, gezetert, gemault. Da gehe ich dann auch mit phaylon konform (ist selten genug  :wink: ), dass das auch einen Mangel an Eigenverantwortung beinhaltet. Ich bemitleide mich selbst vor anderen, weil ich möchte dass mir andere aus der Patsche helfen. Seht doch wie schlecht es mir geht, bitte helft! -> Und davon halte ich eben nix.

Ich helfe Freunden oder auch guten Bekannten im übrigen durchaus gerne - solange ich sehe, dass sie auch selbst mithelfen. Ich höre mir Probleme anderer auch geduldig an - aber wenn ich feststellen sollte dass sich der andere nur selbst bemitleidet und nix gegen den Zustand der das Leid auslöst tut, dann ist meine Geduld ganz schnell am Ende. Leuten zu helfen die sich nur selbst bemitleiden und sonst nix - nee, da ist mir meine kostbare Zeit viel zu schade für.
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olli

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Selbstmitleid
« Antwort #37 am: 01 Juni 2005, 15:40:36 »

Zitat von: "messie"
Selbstmitleid ist es in dem konkreten Beispiel dann erst dann, wenn der/diejenige 4 Wochen später immer noch allen sagt "o weh, mir wurde gekündigt, mir gehts ja so schlecht" ...

FALSCH! wenn nach 4 wochen noch leid vorhanden ist und artikuliert wird, hat das nichts mit selbstmitleid zu tun. es ist nach wie vor leid. selbstmitleid wird es erst, wenn man sich selbst als leidend identifiziert und darauf hin für sich selbst mitleid empfindet. egal, ob man es anderen gegenüber kommuniziert oder nicht.
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phaylon

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« Antwort #38 am: 01 Juni 2005, 15:47:22 »

Zitat von: "olli"
Zitat von: "messie"
Selbstmitleid ist es in dem konkreten Beispiel dann erst dann, wenn der/diejenige 4 Wochen später immer noch allen sagt "o weh, mir wurde gekündigt, mir gehts ja so schlecht" ...

FALSCH! wenn nach 4 wochen noch leid vorhanden ist und artikuliert wird, hat das nichts mit selbstmitleid zu tun. es ist nach wie vor leid. selbstmitleid wird es erst, wenn man sich selbst als leidend identifiziert und darauf hin für sich selbst mitleid empfindet. egal, ob man es anderen gegenüber kommuniziert oder nicht.

Ich behaupte mal, dass man sich auch selbst bemitleiden kann, selbst *wenn* noch Schmerz da ist. Wirkliches "Leid" schließt Selbstmitleid -auch als Mittel zum Zweck- nicht aus.
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« Antwort #39 am: 01 Juni 2005, 15:50:13 »

Zitat von: "phaylon"
Ich behaupte mal, dass man sich auch selbst bemitleiden kann, selbst *wenn* noch Schmerz da ist. Wirkliches "Leid" schließt Selbstmitleid -auch als Mittel zum Zweck- nicht aus.

durchaus, aber kollege messdiener hat das so dargestellt, als wäre gejammer = selbstmitleid. und das kann so nicht stehen bleiben!
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« Antwort #40 am: 01 Juni 2005, 15:57:03 »

Zitat von: "olli"
durchaus, aber kollege messdiener hat das so dargestellt, als wäre gejammer = selbstmitleid. und das kann so nicht stehen bleiben!

Hm. Nein, so hab ich das eigentlich nicht interpretiert und ich glaub' das ist auch nicht das, was messie sagen wollte.
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« Antwort #41 am: 01 Juni 2005, 16:10:44 »

hrmblgrrml, okay, habe messies ding jetzt komplett gelesen, jaa: er macht selbstmitleid nicht an der artikulation von leid fest, in sofern habe ich mich geirrt. *blubb*
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kasimir

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Selbstmitleid
« Antwort #42 am: 02 Juni 2005, 09:14:46 »

Ja klar, wenn man NUR Selbstmitleid empfindet okay. Trotzdem: jeder Mensch hat die Verantwortung für sich selbst und wenn es sein bewusster Wille ist "ich geb mich jetzt dem Selbstmitleid hin" dann: WHY NOT?
Es gibt Emotionen und Gewohnheiten (Sexsucht z.B., oder das in diesem Forum diskutierte "ritzeln") die viel gefährlicher, abgründiger sind - ABER! auch diese sind okay wenn der Mensch sich BEWUSST IST WAS ER WILL.

Ich rede Unsinn: man kann ja zu keiner Sekunde etwas nicht wollen, da das Gehirn ja ständig Entscheidungen fällt...(selbst wenn diese heissen soll "ich entscheide still zu sitzen und vorzugeben 'nichts zu tun' auch wenn das technisch garnicht möglich ist, aber mir gehts so verdammt gut damit")

Letztendlich ist das Universum ein Meer aus Licht+Liebe
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Selbstmitleid
« Antwort #43 am: 02 Juni 2005, 12:41:07 »

Zitat von: "kasimir"
Ja klar, wenn man NUR Selbstmitleid empfindet okay. Trotzdem: jeder Mensch hat die Verantwortung für sich selbst und wenn es sein bewusster Wille ist "ich geb mich jetzt dem Selbstmitleid hin" dann: WHY NOT?

Er kann sich auch Chinaöl in die Nase füllen. Deswegen darf ich aber trotzdem noch sagen, dass ich das ne blöde Idee finde, oder?

Zitat
Es gibt Emotionen und Gewohnheiten (Sexsucht z.B., oder das in diesem Forum diskutierte "ritzeln") die viel gefährlicher, abgründiger sind - ABER! auch diese sind okay wenn der Mensch sich BEWUSST IST WAS ER WILL.

Ach wirklich? Was denkst du Blitzkneisser denn, was ich mit dem Satz "Ich sage auch nichts gegen Selbstmitleid per se. Aber wer abhängig davon ist, hat meiner Meinung nach Probleme." auf der vorigen Seite aussagen wollte?

Zitat
Ich rede Unsinn: man kann ja zu keiner Sekunde etwas nicht wollen, da das Gehirn ja ständig Entscheidungen fällt...(selbst wenn diese heissen soll "ich entscheide still zu sitzen und vorzugeben 'nichts zu tun' auch wenn das technisch garnicht möglich ist, aber mir gehts so verdammt gut damit")

Wir reden nicht vom gleichen Willen.

Zitat
Letztendlich ist das Universum ein Meer aus Licht+Liebe
Amen ;)

Nein. Im Universum ist es dunkel. Sehr dunkel.
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kasimir

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« Antwort #44 am: 02 Juni 2005, 13:05:34 »

Zitat von: "phaylon"

Zitat
Ich rede Unsinn: man kann ja zu keiner Sekunde etwas nicht wollen, da das Gehirn ja ständig Entscheidungen fällt...(selbst wenn diese heissen soll "ich entscheide still zu sitzen und vorzugeben 'nichts zu tun' auch wenn das technisch garnicht möglich ist, aber mir gehts so verdammt gut damit")

Wir reden nicht vom gleichen Willen.

Welche Art meinst DU?
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