Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Ehe  (Gelesen 6446 mal)

Sapor Vitae

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Ehe
« Antwort #15 am: 10 Oktober 2006, 16:07:50 »

Zitat von: "Thomas"
Ich dachte schon, das du mich gar nicht mehr fragst.Die Antwort lautet :

Ja, ich will !  :inlove:

=)

Er hat ja gesagt! \o/

Zitat von: "darkflower"
Zitat von: "Sapor Vitae"
Oder was sind für euch mögliche Heiratsgründe?


Öhm, Liebe zum Beispiel  :wink:

:shock:   Ist das nicht etwas altmodisch?

Zitat von: "darkflower"
Zitat von: "colourize"
Die steuerlichen Vorteile Verheirateter beschränken sich auf die Möglichkeit der gemeinsamen Veranlagung, die immer dann gegeben ist wenn beide Ehepartner uneingeschränkt steuerpflichtig sind. Je größer der Einkommensunterschied der beiden Partner ist, desto mehr lohnt sich die Heirat.


Genau. Rein finanziell lohnt sich eine Hochzeit heutzutage eh fast nur noch wenn ein Partner wesentlich weniger verdient oder gar nicht arbeitet. Außerdem können Ehepartner ohne Einkommen  in der gesetzlichen Krankenversicherung des erwerbstätigen Partners kostenlos mitversichert werden.

Okey, halten wir fest: finanziell spricht bei den meisten wohl nichts dafür. Aber man hat deswegen wenigstens keine Nachteile oder? Würde ich als ziemlich traurig empfinden, wenn der Staat diese doch wichtige Entscheidung bestrafen würde.
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Re: Ehe
« Antwort #16 am: 10 Oktober 2006, 17:24:49 »

Zitat von: "darkflower"


Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn dem Partner etwas passiert, man z.B. im Krankenhaus auch ein Informationsrecht hat.


Für nicht eheliche Lebensgemeinschaften gibt es dafür die Gesundheitsvollmacht.  :wink:  :!:
So eine haben Rose und ich auch. :)

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Re: Ehe
« Antwort #17 am: 10 Oktober 2006, 17:43:51 »

Zitat von: "Kuroi tenshi"
Zitat von: "darkflower"


Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn dem Partner etwas passiert, man z.B. im Krankenhaus auch ein Informationsrecht hat.


Für nicht Ehe Lebensgemeinschaften gibt es dafür die Gesundheitsvollmacht.  :wink:  :!:
So eine haben Rose und ich auch. :)

Gesundheitsvollmacht


zu diesem thema, auch wenns offtopic ist,

http://www.amazon.de/gp/product/3499199475%3ftag=carlosbuchtip%26link_code=xm2%26camp=2025%26dev-t=1FWK68NZ3H8D2H1VC802

dort stehen zum beispiel vollmachtsbeispiele drin und vor allem wie weit ärzte entscheiden dürfen, wenn es solche vollmachten nicht gibt.

ps: in jeder guten leihbücherei auch besorgbar.
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Morgenroete

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Ehe
« Antwort #18 am: 10 Oktober 2006, 19:03:03 »

Man bedenke auch das bei Ehepaaren wenn sie sich gemeinsam veranlagen lassen und einer Steuerklasse 3 und der andere Steuerklasse 5 hat, dass dann eine Einkommesteuererklärung abgegeben werden muss und dann kann es durch aus sehr schnell zu Nachzahlungen kommen.
Und wenn man dies nicht selber hinbekommt, kommt es evtl. auch noch zu Steuerberatungskosten wenn man zu einem geht.
Aber dass nur mal so am Rande erwähnt.

Und Steuerklasse 1 und 4 sind soweit identisch was die Lohnsteuer betrieft. Aber soviel ich weiß ist die höhe der Kirchensteuer und des Solis durch die Kinderfreibträge anders, aber da bin ich mir grad nicht 100% sicher.
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Ehe
« Antwort #19 am: 11 Oktober 2006, 18:14:05 »

Lieber Sapor Vitae: meinst Du wirklich, es sei lohnenswert sich für diese paar Pfennige Steuervorteil, für ungewisse Zeit einen Klotz ans Bein zu binden?

paradox, das diese paar Pfennige nichtmal einen minimalen Bruchteil der Trennungskosten decken... Paradox
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Thomas

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Ehe
« Antwort #20 am: 11 Oktober 2006, 18:58:20 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
Lieber Sapor Vitae: meinst Du wirklich, es sei lohnenswert sich für diese paar Pfennige Steuervorteil, für ungewisse Zeit einen Klotz ans Bein zu binden?

Naja, ist Ehe immer nur "Klotz an's Bein binden" ? Schlechte Erfahrungen ?
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Ehe
« Antwort #21 am: 11 Oktober 2006, 19:32:29 »

@Thomas: diese schlechten Erfahrungen kannst Du sogar ohne Ehe sammeln.

Klar, in der Ehe hast Du diese Erfahrungen "hieb und stichfest" vereinbart, sozusagen komprimiert...

Wenn man eine Garantie für schlechte Erfahrungen haben will... dann sollte man eben HAIraten...
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Sapor Vitae

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Ehe
« Antwort #22 am: 11 Oktober 2006, 21:27:34 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
Lieber Sapor Vitae: meinst Du wirklich, es sei lohnenswert sich für diese paar Pfennige Steuervorteil, für ungewisse Zeit einen Klotz ans Bein zu binden?

paradox, das diese paar Pfennige nichtmal einen minimalen Bruchteil der Trennungskosten decken... Paradox

1. heisst es Liebe Sapor Vitae
2. habe ich, wie im Eingangsposting erwähnt, nicht vor in nächster Zeit zu heiraten.
3. einen Klotz ans Bein binden? Das heisst man bindet sich automatisch mit jeder Beziehung einen Klotz ans Bein?

Zitat von: "Aenima-constructa"
Wenn man eine Garantie für schlechte Erfahrungen haben will... dann sollte man eben HAIraten...

Seltsame Einstellung..
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Thomas

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« Antwort #23 am: 12 Oktober 2006, 08:36:06 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
@Thomas: diese schlechten Erfahrungen kannst Du sogar ohne Ehe sammeln.

Klar, in der Ehe hast Du diese Erfahrungen "hieb und stichfest" vereinbart, sozusagen komprimiert...

Eben.Ohne Ehe kann ich den "Klotz" im Extremfall halt ohne weiteres abschütteln, in einer Ehe dürfte das schwieriger werden (auch finanziell, rechtlich, etc.).Daher kann man diese Art von "Erfahrung" wohl wirklich nur in einer Ehe erfahren.

Zitat von: "Aenima-constructa"
Wenn man eine Garantie für schlechte Erfahrungen haben will... dann sollte man eben HAIraten...
Hm.Du scheinst mir irgendwie bisher meistens Pech mit Männern gehabt zu haben, oder ? Jedenfalls meine ich aus deinen Worten herauszulesen, das für dich Beziehungen&Co. in erster Linie eine Belastung darzustellen scheinen.
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darkflower

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« Antwort #24 am: 12 Oktober 2006, 08:49:37 »

Zitat von: "DeLaGuerre"


und wie ist das mit den Schulden des Ehepartners?



Wenn der Partner stirbt muss man, soweit ich weiss, das Erbe ablehnen. Dann muss man eventuelle Schulden nicht übernehmen.

Hat ein EhePartner seine Schulden bereits mit in die Ehe gebracht, so haftet der andere nicht mit. Ist ein Ehepartner während der Ehe alleine Zahlungsverpflichtungen eingegangen, haftet der andere ebenfalls nicht mit. Mithaftung gibt es nur wenn beide gemeinsam den Kaufvertrag, Kreditvertrag... unterschrieben haben.
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« Antwort #25 am: 12 Oktober 2006, 08:55:43 »

Zitat von: "DeLaGuerre"

oder wenn man stirbt, und der Partner heiratet wieder, aber wen ganz Schreckliches, und dann stirbt auch dein Partner, aber der/die zweite Ehepartner erhält das Erbe, während die eigenen Kinder leer ausgehen...  :?:


Da Stiefkinder keine leiblichen Kinder der Verstorbenen (Stiefmutter, Stiefvater) sind, gehören sie nicht zu den gesetzlichen Erben des verstorbenen Stiefelternteils. Das gesetzliche Erbrecht der Stiefkinder erstreckt sich nur auf ihre leiblichen Eltern. Umgekehrt erben auch die Stiefeltern nicht von ihren Stiefkindern. Das einzige was in dem Fall hilft, ist es  testamentlich abzusichern, dass die Kinder etwas erben.
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Thomas

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« Antwort #26 am: 12 Oktober 2006, 09:00:11 »

Zitat von: "darkflower"
Zitat von: "DeLaGuerre"

oder wenn man stirbt, und der Partner heiratet wieder, aber wen ganz Schreckliches, und dann stirbt auch dein Partner, aber der/die zweite Ehepartner erhält das Erbe, während die eigenen Kinder leer ausgehen...  :?:


Da Stiefkinder keine leiblichen Kinder der Verstorbenen (Stiefmutter, Stiefvater) sind, gehören sie nicht zu den gesetzlichen Erben des verstorbenen Stiefelternteils. Das gesetzliche Erbrecht der Stiefkinder erstreckt sich nur auf ihre leiblichen Eltern. Umgekehrt erben auch die Stiefeltern nicht von ihren Stiefkindern. Das einzige was in dem Fall hilft, ist es  testamentlich abzusichern, dass die Kinder etwas erben.

Aber der neue Ehepartner (darum ging es glaub ich) hat dann schon das Vorrecht am Erbe.
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Ehe
« Antwort #27 am: 12 Oktober 2006, 12:00:11 »

Zitat von: "DeLaGuerre"
Weiß eigentlich irgendwer, ob man als Verheirateter automatisch das Recht hat, zu bestimmen, ob der Ehepartner von den Maschinen abgeschaltet wird?! In ner "wilden" Ehe muss man das zumindest irgendwo extra niederschreiben... das ist ne bedenkenswerte Sache, finde ich...

und wie ist das mit den Schulden des Ehepartners?

oder wenn man stirbt, und der Partner heiratet wieder, aber wen ganz Schreckliches, und dann stirbt auch dein Partner, aber der/die zweite Ehepartner erhält das Erbe, während die eigenen Kinder leer ausgehen...  :?:


das sind sehr viele fragen, aber mal stück für stück.

a)

wenn es keine patientenverfügung gibt, dann ist es unerheblich ob du verheiratet bist oder nicht, dann hat in diesem fall der leitende arzt, auf dessen station du bist, die alleinige verfügungsgewalt, was mit dir geschieht.
nur bei der organentnahme, wurde eine entsprechende regelung getroffen. in jedem fall ist es sinnvoll, eine verfügung auszustellen, denn es reicht schon, wenn dein ehepartner geistig verfällt und nicht mehr zurechnungsfähig ist, dann bestimmt die behörde wer vormund wird. bei einer notariellen verfügung, ist dies festgelegt und wurde vom betroffenen bestimmt und ist somit nicht mehr antastbar.

b)

wenn du jemanden heiratest, der den arsch voll schulden hat, sollte eine wirtschaftliche trennung festgehalten worden sein. geschieht die verschuldung während der ehe, sind beide haftbar.


c)

ein paar hat ein kind und der mann verstirbt. nun heiratet die frau erneut und hat ein neues kind mit dem neuen partner und verstirbt.

in diesem fall wurden die zuvor hundert prozent auf die frau und das kind verteilt. das heist das haus in dem mutti lebt, gehört dem kind und mutti zu 50% jeweils.
wenn mutti nun heiratet, dann bringt sie nur 50% mit in die ehe. jetzt kommt noch ein kind dazu (geboren oder adoptiert) und mutti stirbt.
dann werden die restlichen 50% von dem haus aufgeteilt, das der neue mann, das erste kind und das zweite kind jeweils ein drittel bekommt.

das bedeutet

der erste mann tot.
die frau tot.
das erste kind besitzt 50 von hundert und 33 von fünfzig,
der zweite mann besitzt 33 von 50,
das zweite kind besitzt 33 von 50.

wurde ein testament gemacht, in dem irgendjemand benachteiligt behandelt wurde, kann er einen pflichtanteil vordern, der die gesamtmöglichen anspruchsteile nicht überschreiten wird.

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Ehe
« Antwort #28 am: 12 Oktober 2006, 15:07:16 »

@Thomas: nicht ich habe schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, sondern diese mit mir!

Männer scheinen es zu riecehn, daß ich beziehungsunfähig bin.

Und in einer Ehe könnte man diese Beziehungsunfähigkeit zur Perfektion bringen.

Also ich würde eine Ehe nur in Erwägung ziehen, wenn mir sehr, sehr langweilig wäre. Kinderkriegen ist auch was für Langweiler, und für Leute, die sich gelangweilt fühlen...
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Thomas

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« Antwort #29 am: 12 Oktober 2006, 15:14:48 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
@Thomas: nicht ich habe schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, sondern diese mit mir!

Männer scheinen es zu riecehn, daß ich beziehungsunfähig bin.

Und in einer Ehe könnte man diese Beziehungsunfähigkeit zur Perfektion bringen.

Na gut, in deinem Fall mag das ja stimmen.Aber dann ist das Grundproblem ja nicht, das man sich mit der Ehe einen Klotz an's Bein bindet, sondern das du halt einfach Beziehungsunfähig bist.Dann ist das Problem aber bei dir zu suchen, nicht in der Ehe.In deinem Fall wärst du also der klotz am Bein des Mannes.

Zitat von: "Aenima-constructa"
Also ich würde eine Ehe nur in Erwägung ziehen, wenn mir sehr, sehr langweilig wäre. Kinderkriegen ist auch was für Langweiler, und für Leute, die sich gelangweilt fühlen...
Ich bin gerne Langweiler.Auch weil diese Leute, die sich davor fürchten als Langweilig zu gelten, meist einfach nur planlos und unsicher sind.Das nennen sie dann z.B. "Das Leben genießen" oder "Ein aufregendes Leben führen".Diese "Das Leben in vollen Zügen genießer" sind meist auch Leute, die mit Ende dreizig immernoch dabei sind, irgendwas zu studieren oder sich gleich mit einem Leben als Burger-Brater oder Gelegenheits-Kellner abzugeben.
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