dass es mir nicht ermöglicht würde, trotz der ganzen Arbeit eine Familie zu ernähren - meinem Freund aber schon.
Zitat von: "Nevyn"Weil Männer einfach besser bezahlt werden.Ja, und weil sie selbst in den krassesten Jobs oft noch ein Weibchen haben, das ihnen den Rücken stärkt. Wie gern wäre ich in den letzten Jahren nach Hause gekommen und hätte ein Abendessen, eine aufgeräumte Wohnung oder auch nur ein verständnisvolles Wort vorgefunden, wie es bei meinem männlichen Kollegen der Fall war........... anstatt selbst wieder die klassische Frauen-Multi-Rolle "Geliebte-Kumpel-Mama-Hotel" erfüllen zu sollen!
Weil Männer einfach besser bezahlt werden.
Ich habe mich in der Zeit dieser Debatte ehrlich gesagt vom Leben und von der Gesellschaft extrem verarscht gefühlt, als ich merkte, dass nach bis dato 13 Jahren Schule und 5 Jahren Studium von mir erwartet wird, meine Emotionen für eine Familie gegen diesen Teil meiner Identität aufzuwiegen, aus dem sachlichen Grund, dass es mir nicht ermöglicht würde, trotz der ganzen Arbeit eine Familie zu ernähren - meinem Freund aber schon.
Die Maischberger hat gerade mit vierzig (!) ihr erstes Kind bekommen, auch wieder typisch Karrierefrau : ......Wenn ihr Kind achtzehn ist, steht sie kurz vor dem Rentenalter.Super :roll:
Das meine Eltern mich erst so spät bekommen haben, hat mir jetzt nicht wirklich geschadet... :roll:
Abitur? Wenn ich das knicke, damit ich später mal Zeit zum Kinderkriegen habe, muss ich mich mit ca. 16/17 dazu entscheiden.Studium? Freiwilliges soziales Jahr? Mit ca. 19/20.Mal ganz ehrlich: Welcher Kerl entscheidet sich in diesem Alter, keine weiteren "Selbstfindungsversuche" zu unternehmen??
Ich denke, dass wir einfach zu wenig gesellschaftliche Modelle haben, um den "späten" Müttern, Müttern im Berufsleben, Familien überhaupt gerecht zu werden. Wir leben (zum Glück) nicht mehr in einer Welt, in der Frauen nur alibimäßig durch eine Schul- und Berufsausbildung geschickt werden, um dann in erster Linie Hausarbeit zu verrichten.Zum Beispiel muss es doch für studierte Frauen möglich sein, sich fortzupflanzen... und zwar nicht nur so, dass sie es "trotzdem" schaffen.
Für mich hört sich das, mit Verlaub, schon ziemlich danach an, als ob Frauen entweder keine höhere Ausbildung genießen dürfen, wenn sie sich fortpflanzen wollen, oder eben "Karriere" bzw. "Selbstfindung" machen dürfen, dann aber eben keine "ganze Frau" sein können.
Wieso ist es so viel verlangt, die Möglichkeit zu schaffen, dass beide Partner einen Teil der Kinderpflege übernehmen können, ohne dass sie arbeitslos werden?
Ihnen wirft man keine übertriebene "Selbstfindung" vor, und keiner wagt mal laut zu sagen, dass sie verdammt viel Glück haben, Menschen zu finden, die ihre "Selbstfindung", "Karriere" oder auch nur finanzielle Selbständigkeit opfern, damit sie als Männer eine Familie haben können.
Vielleicht lässt er sich aber noch nicht mal mit einer guten, gleichberechtigten Partnerschaft vereinbaren.
Und diese letzte Frage ist doch etwas, wofür man schon Reformgedanken entwickeln könnte - unabhängig davon, ob man nun Kinder will oder nicht!
Wenn ich mir einen Großteil der heutigen Frauen angucke, dann würde ich mir wünschen, dass da tatsächlich die Männer die Erziehung der Kinder übernehmen... :lol:
Ich z.B.Ich habe meine Ausbildung direkt nach meinem Realschulabschluß begonnen, da war ich sechzehn (!).War "damals" aber keine Seltenheit.Allerdings wußte ich auch schon grob, was ich "werden" wollte, ein Gedankengang der heute scheinbar bei vielen Leute deutlich länger benötigt.
Naja, das stellst du aber auch sehr einseitig da.Der Mann bringt da ja schließlich auch alleine die Kohle nach Hause.
Zitat von: "Thomas"Ich z.B.Ich habe meine Ausbildung direkt nach meinem Realschulabschluß begonnen, da war ich sechzehn (!).War "damals" aber keine Seltenheit.Allerdings wußte ich auch schon grob, was ich "werden" wollte, ein Gedankengang der heute scheinbar bei vielen Leute deutlich länger benötigt.Willkommen in der Gegenwart, Thomas! Heutszutage wissen vermutlich immer noch Viele, was sie werden wollen - vielleicht sogar sehr gut, nur gibt es leider, leider gar nicht so viele Ausbildungsstellen. Ja, hm, was macht man denn dann???
Wärst Du je in dieser beschissenen Lage gewesen, würdest Du nicht herablassend über Menschen reden, die ihren gewünschen oder einen ähnlichen Beruf aus nicht selbst verursachten Gründen nie erlernen können.
Ihrer Perspektiven beraubt beginnen sie dann eben, sich durchzuhangeln.
So einfach wie das ja anscheinend bei Dir ZUFÄLLIG(!) war, haben und hatten es die wenigsten.
Zitat von: "Thomas"Naja, das stellst du aber auch sehr einseitig da.Der Mann bringt da ja schließlich auch alleine die Kohle nach Hause. Häh? Darum ging es doch gar nicht, sondern darum, dass sich ausschließlich die Frauen für ihre Selbstfindung rechtfertigen müssen, während den Männern ihr Egotrip quasi als Geburtsrecht ganz selbstverständlich zuerkannt wird. Wäre das nicht so, würde auch nicht "der Mann das Geld nach Hause bringen", sondern "einer der Partner", egal welcher!
Warum müssen denn Männer immer erst ihren Egotrip leben?Selbst welche, die mit 17 eine Ausbildung begonnen haben, müssen dann erst mal ordentlich feiern und sich durch die gesamte Weiberwelt vö***n, bevor sie überhaupt bereit sind, eine längerwährende Lebensgemeinschaft einzugehen, geschweige denn eine Frau bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. Warum?Und wenn Männer das dürfen, darf ich das als Frau genauso selbstverständlich und werde einen Dreck tun, mich dafür zu rechtfertigen!
Zum Kinder in die Welt setzten gehören immernoch zwei; und wenn der Mann ebenfalls eine Familie will, kann er doch gefälligst dieselben Opfer bringen wie die Frau.
Außerdem irrst Du Dich, wenn Du denkst, Leute studieren nur, um in die Führungsetage zu kommen. Es gibt einfach Jobs, die kann man nicht in einer Ausbildung lernen. Und wenn man sich für einen solchen entscheidet, muss man eben das Studium und die damit verlängerte Ausbildungszeit in Kauf nehmen.
Dann gibt es noch Studiengänge, die einem anfangs als super-aussichtsreich verkauft werden, aber letztendlich hat sich die Situation zum Studienende so drastisch verschlechtert, dass man, um überhaupt noch eine Chance zu haben, gezwungen ist, noch eine Promotion dranzuhängen, obwohl man das eigentlich nie vor hatte.
Es geht hier nicht um Karrieregeilheit, sondern einfach nur darum, dass Frauen, genau wie die Männer eben auch einfach nur in IHREM Job arbeiten wollen und nicht wegen einer wie selbstverständlich von ihnen erwarteten Babypause anschließend nur noch putzen gehen können.[/color]
Und ? War das "damals" so dramatisch anders ? Ich rede hier von Mitte 90' und nicht von den 70'er Jahren.
Es gibt immer Ausnahmen und Einzelfälle, aber es gibt auch jede Menge Leute, die einen Ausbildungplatz bekommen, also kann das nicht nur so ein sensationelles Gottesgeschenk sein.
Ach ? wo sind denn hier die Leute, die studieren "mußten", weil sie keinen Ausbildungsplatz in ihrem Traumjob gefunden haben ? Haben die sich schon in diesem Tread geäußert ? DeLaGuerre gehört ja wohl nicht dazu.
Und wieso kommt man beim durchhangeln auf die Idee, erst mal zu studieren, womöglich noch etwas, was mit dem ursprünglichen Job gar nichts zu tun hatte ?
Es ging hierbei darum, das es gerne so dargestellt wird, das derjenige Partner, welcher Arbeiten "darf" das große Los gezogen hat, weil er sich ja selbstverwirklichen darf, während der andere Partner dazu "verdammt" ist zuhause bei den Kindern zu hocken.Dabei wird immer gerne vergessen, das der Arbeitenden Partner auch acht oder zehn Stunden lang damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen und somit den Unterhalt bestreitet.Ich weiß nicht, ob das alle immer so als den Hauptgewinn sehen.
Und ? Das kann die Frau, die mit siebzehn ihre Ausbildung beginnt doch genau so machen, ist dann doch noch genug Zeit für da.Wer behauptet, das das Austoben nur ein Privileg der Männer wäre ?
Klar könnte er.Nur sind gerade Akademiker, die ja bekanntlich nach höherem streben, meist beide nicht bereit, etwas kürzer zu treten.Und das ist das Problem.(...)Nenn' es Führungsetage oder anders, jedenfallst studieren die wenigstens, damit sie danach einen bequemen, ruhigen Job haben,(...)
Ich kann mir kaum vorstellen, das sich der Markt innerhalb einiger Jahre (solange sollte ein Studium normalerweise dauern) so dramatisch ändert.
Doch, ging es bei der Geschichte mit DeLaGuerre.Auch allgemein.Bei Frauen, die einen normalen Job ausüben sollte es in der Regel nicht so das Problem sein, diesen Job halbtags zu machen oder auch mal für ein-zwei Jahre auszusetzen.Welche Sekretärin, Verkäuferin, Buchhalterin, Chemielaborantin kann das nicht ? Das Problem stellt sich doch überhaupt nur bei leitenden Angestellten oder sonstwie superwichtigen Leuten.