Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Schutzruppe für den Libanon  (Gelesen 7276 mal)

Der Uhu

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Schutzruppe für den Libanon
« am: 15 August 2006, 10:53:59 »

Tja, jetzt scheint es wohl soweit zu sein, dass Deutschland Soldaten im Rahmen einer Schutztruppe in den Libanon schicken soll. Wie steht ihr dazu? Meint ihr, daß sich Deutschland da heraushalten sollte? Schwierige Frage, denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Region überhaupt zu helfen ist. Ausserdem sind die dortigen Probleme derart hausgemacht, daß es schon ein bisschen an Selbstverarsche grenzt. Beide Länder sind eigentlich entwickelt und zivilisiert genug, um Fehler zu vermeiden. Aber wenn eine Terrororganisation auf nichts anderes zielt als Zivilisten, sich unter Zivilisten versteckt und ihre Raketenstellungen direkt neben Wohnhäusern aufstellt, sich dann aber über zivile Opfer beschwert und trotzdem von den als Schutzschild verwendeten Menschen großen Zuspruch erfährt, und wenn die muslimische Welt den Libanesen lieber Waffen finanziert um sie als Waffe gegen Israel einzusetzen, damit sie nicht selbst kämpfen müssen, die Libanesen das aber nicht kapieren und wenn Israel maßlos überreagiert und eine sich gerade entwickelnde, hoffnungsvolle Demokratie in den Islamismus zurückbombt, dann Frage ich mich, ob wir uns in dieses Scheisshaus begeben sollten, um dort sauberzumachen. Und das obwohl wenig Aussicht besteht, das wir dort lang oder zumindest mittelfristig einen Unterschied machen können.

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Der Uhu
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Re: Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #1 am: 15 August 2006, 11:16:43 »

Zitat von: "Der Uhu"
Tja, jetzt scheint es wohl soweit zu sein, dass Deutschland Soldaten im Rahmen einer Schutztruppe in den Libanon schicken soll. Wie steht ihr dazu? Meint ihr, daß sich Deutschland da heraushalten sollte? Schwierige Frage, denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Region überhaupt zu helfen ist. Ausserdem sind die dortigen Probleme derart hausgemacht, daß es schon ein bisschen an Selbstverarsche grenzt. Beide Länder sind eigentlich entwickelt und zivilisiert genug, um Fehler zu vermeiden. Aber wenn eine Terrororganisation auf nichts anderes zielt als Zivilisten, sich unter Zivilisten versteckt und ihre Raketenstellungen direkt neben Wohnhäusern aufstellt, sich dann aber über zivile Opfer beschwert und trotzdem von den als Schutzschild verwendeten Menschen großen Zuspruch erfährt, und wenn die muslimische Welt den Libanesen lieber Waffen finanziert um sie als Waffe gegen Israel einzusetzen, damit sie nicht selbst kämpfen müssen, die Libanesen das aber nicht kapieren und wenn Israel maßlos überreagiert und eine sich gerade entwickelnde, hoffnungsvolle Demokratie in den Islamismus zurückbombt, dann Frage ich mich, ob wir uns in dieses Scheisshaus begeben sollten, um dort sauberzumachen. Und das obwohl wenig Aussicht besteht, das wir dort lang oder zumindest mittelfristig einen Unterschied machen können.

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Der Uhu


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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #2 am: 15 August 2006, 11:32:48 »

Nicht vergessen, dass mit deutschem Steuergeld israelische Bomben gekauft werden. Da tut sich nix für welche Seite man einsteht. Nur ist auf der einen Seite ein Staat, der mordet und auf der anderen Seite eine "Terror"organisation.

EDIT: Nein, die haben da nichts zu suchen.
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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #3 am: 15 August 2006, 11:47:02 »

finde ich gut, denn unsere armee ist nicht in der laage den transport zu realisieren, somit werden wieder zivile schiffe gechartert und das bedeutet höhere zulagen beim fahren.

so wie in jugoslawien, oder als wir für die britten nach basrah fuhren oder für die bundeswehr nach pakistan.

die kohle ist schon gut und mir ist es egal was da in den schachteln oder ballen drin ist. irgendeiner macht es eh.

desweiteren, ist es doch eine gute demonstration der fähigkeiten unserer armee.
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Kenaz

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #4 am: 15 August 2006, 11:48:23 »

Zitat von: "Der Uhu"
Und das obwohl wenig Aussicht besteht, das wir dort lang oder zumindest mittelfristig einen Unterschied machen können.

- "Unterschied machen können"? - Zwischen wem oder was? Zwischen "guten" und "bösen" Scheißhausbenutzern? Zwischen israelis und Arabern? Zwischen Juden und Moslems? - Und warum sollten "wir" überhaupt "Unterschiede" machen? Die Vorgaben sind bei einem solchen Einsatz in aller Regel doch ziemlich klar abgesteckt; - und wer dagegen verstößt, kriegt unbesehen seiner Religion oder Nationalität was auf die Mütze. So einfach ist das.

Nichtsdestotrotz: Auch ich halte einen UN-Militäreinsatz in dieser Region für ein völlig hoffnungsloses Unterfangen; andererseits stellt sich die Frage, ob man einfach so zusehen kann/soll, wie die libanesische Zivilbevölkerung von einer bis an die Zähne hochgerüsteten Armee in Grund und Boden gebombt wird ... - In moralischer Hinsicht ist das Ganze jedenfalls ein hoffnungsloses Dilemma und ein Militäreinsatz dient m. E. lediglich dem guten Gefühl der vielbeschworenen "Weltöffentlichkeit", nicht tatenlos zugesehen zu haben. - Die unvermeidliche Katastrophe wird dadurch lediglich aufgeschoben, denn eins ist klar: Hass lässt sich nicht mit Bomben und Granaten bekämpfen und der Hass in dieser Region hat mittlerweile jahrzehntelange Tradition.

Zitat von: "KeinMitleidFürDieMehrheit"
Es hilft mir, nicht arbeitslos zu werden. :D

- Oh, wie schön! Verdingen wir uns in der Rüstungsindustrie?
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Der Uhu

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #5 am: 15 August 2006, 12:03:35 »

Zitat

- "Unterschied machen können"? - Zwischen wem oder was? Zwischen "guten" und "bösen" Scheißhausbenutzern? Zwischen israelis und Arabern? Zwischen Juden und Moslems? - Und warum sollten "wir" überhaupt "Unterschiede" machen? Die Vorgaben sind bei einem solchen Einsatz in aller Regel doch ziemlich klar abgesteckt; - und wer dagegen verstößt, kriegt unbesehen seiner Religion oder Nationalität was auf die Mütze. So einfach ist das.


Ich meinte mit "einen Unterschied machen" eine Kriegsgeschüttelte Region zu befrieden, also den aktuellen Zustand nachhaltig zu verändern. Meine Meinung ist, das uns das nicht gelingen kann.
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Thomas

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Re: Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #6 am: 15 August 2006, 12:10:43 »

Zitat von: "Der Uhu"
Tja, jetzt scheint es wohl soweit zu sein, dass Deutschland Soldaten im Rahmen einer Schutztruppe in den Libanon schicken soll. Wie steht ihr dazu? Meint ihr, daß sich Deutschland da heraushalten sollte?

Sobald man eine offizielles Gesuch an D heranträgt, sollte man schon Soldaten entsenden.Allerdings sollte man vorher abwägen, wie erfolgsversprechend so ein Einsatz ist.

Zitat von: "Der Uhu"
Schwierige Frage, denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Region überhaupt zu helfen ist. Ausserdem sind die dortigen Probleme derart hausgemacht, daß es schon ein bisschen an Selbstverarsche grenzt.

Da ist schon was dran.Diese ganzen radikalmuslimischen Hinterwäldler da unten tragen meiner Meinung nach die Hauptschuld an der aktuellen Gewalteskalation.

Zitat
Beide Länder sind eigentlich entwickelt und zivilisiert genug, um Fehler zu vermeiden.

Wie entwickelt kann ein Staat wie der Libanon sein, in dem in Teilen durch die Hisbollah ein Staat im Staate existiert ?

 
Zitat von: "Der uhu"
Aber wenn eine Terrororganisation auf nichts anderes zielt als Zivilisten, sich unter Zivilisten versteckt und ihre Raketenstellungen direkt neben Wohnhäusern aufstellt, sich dann aber über zivile Opfer beschwert und trotzdem von den als Schutzschild verwendeten Menschen großen Zuspruch erfährt, und wenn die muslimische Welt den Libanesen lieber Waffen finanziert um sie als Waffe gegen Israel einzusetzen, damit sie nicht selbst kämpfen müssen, die Libanesen das aber nicht kapieren und wenn Israel maßlos überreagiert und eine sich gerade entwickelnde, hoffnungsvolle Demokratie in den Islamismus zurückbombt, dann Frage ich mich, ob wir uns in dieses Scheisshaus begeben sollten, um dort sauberzumachen. Und das obwohl wenig Aussicht besteht, das wir dort lang oder zumindest mittelfristig einen Unterschied machen können.


Tja, die Lage da ist schon äußerst beschissen.Aber im Grunde ist es überall (Afghanistan, Irak, Iran,etc.) das gleiche Spiel : Engstirnige dunkelhäutige, denen die Gefolgschaft zu Allah das wichtigste Gut auf Erden zu sein scheint führen ihren heiligen Krieg gegen den Westen.Letzterer tritt dort unten halt in Form des Staates Israel auf.

Ich persönlich bewege mich immer mehr weg von dem Verständnis für islamisch geprägte Länder.Israel ist ein Land nach westlich-demokratischen Vorstellungen mitten in einem Meer von muslimisch geprägten gestrigen, und diese Insel des westlichen Wertesystems muß zur Not auch mit Gewalt verteidigt werden.
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Kenaz

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #7 am: 15 August 2006, 12:12:00 »

Zitat von: "Der Uhu"
Ich meinte mit "einen Unterschied machen" eine Kriegsgeschüttelte Region zu befrieden, also den aktuellen Zustand nachhaltig zu verändern. Meine Meinung ist, das uns das nicht gelingen kann.

- In dieser Frage, mein lieber Uhu, besteht der schönste Konsens zwischen uns beiden.
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searcher

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #8 am: 15 August 2006, 12:15:20 »

MEINER meinung nach, kann die Bundeswehr ausgehend von ihrem Fähigkeitsprofil (Ausbildung) diesen Einsatz bestehen. Allerdings sehe ich ZUNÄCHST das Problem in der Ausrüstung, die Politiker verlangen immer mehr von der Bundeswehr sind aber nicht bereit das entsprechende Geld zu investieren. Oder anders ausgedrückt: das von der Bundeswehr durch Umstrukturierung eingesparte Geld wird nicht bei ihr belassen, sondern wird vom Wehretat abgezogen.

Zu der Sinnhaftigkeit dieses Einsatzes an sich: Als Optimist bin ich durchaus der Ansicht das mit einem langfristigen Einsatz von Truppen, die nicht einer der Konfliktparteien angehören, die Situation stabilisiert und letztendlich gütlich beendet werden kann. Wie allerdings die Lage im ehemaligen Jugoslawien zeigt, bedeutet langfristig mindestens 20-30 Jahre. Und hier ist die Frage ob die Bundeswehr einen dritten derartig langen Einsatz durchführen kann. Ohne den Rückhalt der Politik sehe ich da eher schwarz.
Und mit Rückhalt meine ich die Motivation der Soldaten, durch die Kürzungen bei Gehalt und Zulagen, sinkt eben diese Motivation immer weiter. Und fehlende Motivation führt zu Nachlässigkeit, und die ist in diesem Job oftmals tödlich.

Aber wenn ich mal eine Prognose wagen darf: Die Bundeswehr wird in diesen Einsatz gehen. Und sie wird sich da irgendwie durchwurschteln und einen annehmbares Ergebnis(wie auch immer das definiert werden wird) abliefern. Und die Politiker werden sehen das die Soldaten "ganz tolle Typen" sind und alles mit nichts erreichen können. Und deshalb ihre Politik nicht ändern. Und die Bundeswehr in noch mehr Einsätze mit noch weniger Ausrüstung/Personal/Geld schicken. Das wird vlt noch einmal mehr funktionieren und dann kommt es zu einer mittleren bis schweren Katastrophe. Aber dann sterben Menschen und es ist zuspät.
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Theodemer

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #9 am: 15 August 2006, 12:35:50 »

Zitat von: "Kenaz"

- "Unterschied machen können"? - Zwischen wem oder was? Zwischen "guten" und "bösen" Scheißhausbenutzern? Zwischen israelis und Arabern? Zwischen Juden und Moslems? - Und warum sollten "wir" überhaupt "Unterschiede" machen? Die Vorgaben sind bei einem solchen Einsatz in aller Regel doch ziemlich klar abgesteckt; - und wer dagegen verstößt, kriegt unbesehen seiner Religion oder Nationalität was auf die Mütze. So einfach ist das.


Ich denke nicht, dass das so laufen wird. Viel wahrscheinlicher macht sich die internationale Truppe dort zum Erfüllungsgehilfen Israels. Olmert hat ja schon angekündigt, ungeachtet des Waffenstillstands, weiterhin Jagd auf die Führung der Hisbollah zu machen. Diese "Jagd" könnte dann so aussehen, wie die auf Yassin oder andere Hamasführer (oder islamischer Dschihad, oder wasauchimmer). Meint ihr wirklich, die internationale Schutztruppe wurde irgendetwas tun um Israel nach einem solchen Angriff zu "strafen"? Aber wie sieht es aus, wenn die Hisbollah dann eine Vergeltungsaktion durchführt (Nach Hisbollah Art, also mit Raketen auf Ballungszentren)? Entweder halten sie still und sind damit nicht effektiver als die momentane Unifil-Mission, oder sie "strafen" die Hisbollah. Was dazu führen dürfte, das die internationale Truppe dann anstelle der IDF den Kampf gegen die Hisbollah führen "darf" und dass die arabische Welt ihre Meinung über den Westen und seine Doppelmoral wiedereinmal bestätigt sieht.

Diese internationale Truppe ist eindeutig einer der beschißensten Jobs die momentan zur Verfügung stehen. Denn für die beteiligten Länder ist die Chance, dass sie in einen Krieg hineingezogen werden der sie nichts angeht und am Ende auch noch von mindestens einer Seite die Schuld zugeschoben zu bekommen ziemlich gross.
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Kenaz

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #10 am: 15 August 2006, 12:55:06 »

Zitat von: "Theodemer"
Viel wahrscheinlicher macht sich die internationale Truppe dort zum Erfüllungsgehilfen Israels.

- Ich denke auch, dass es genau darauf hinauslaufen wird, denn dass Israel in der westlichen Welt im allgemeinen und der US-Führung im besonderen über eine extrem einflussreiche Lobby verfügt, ist ja hinlänglich bekannt.

Meine Ausführung zielte eher darauf ab, dass es so einfach sein könnte, wenn es tatsächlich "nur" darum ginge, die Konfliktparteien - unbesehen ihrer Religion oder Nationalität - von weiteren Gewalttätigkeiten abzuhalten. - Dass dem jedoch keineswegs so ist, ist m. E. angesichts solch skandalöser Vorgänge wie der durch die USA verhinderten UN-Verurteilung Israels wegen diverser Massaker an der libanesischen Zivilbevölkerung (inkl. der mutmaßlich vorsätzlichen Bombardierung von UN-Beobachtern) völlig offensichtlich.
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Der Uhu

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« Antwort #11 am: 15 August 2006, 13:33:15 »

Zitat von: "Kenaz"
Zitat von: "Der Uhu"
Ich meinte mit "einen Unterschied machen" eine Kriegsgeschüttelte Region zu befrieden, also den aktuellen Zustand nachhaltig zu verändern. Meine Meinung ist, das uns das nicht gelingen kann.

- In dieser Frage, mein lieber Uhu, besteht der schönste Konsens zwischen uns beiden.


- Das, mein lieber Kenaz, freut mich ungemein!
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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #12 am: 15 August 2006, 13:42:43 »

Zitat von: "Der Uhu"
Zitat von: "Kenaz"
Zitat von: "Der Uhu"
Ich meinte mit "einen Unterschied machen" eine Kriegsgeschüttelte Region zu befrieden, also den aktuellen Zustand nachhaltig zu verändern. Meine Meinung ist, das uns das nicht gelingen kann.

- In dieser Frage, mein lieber Uhu, besteht der schönste Konsens zwischen uns beiden.


- Das, mein lieber Kenaz, freut mich ungemein!


dem stimme ich zu, denn es ist wie mit einem suchtkranken, der wille zum sich ändern muss von dem erkrankten selbst kommen.

ich sehe dort keinerlei bereitschaft.
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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #13 am: 21 August 2006, 07:49:46 »

wenn ich mir sowas durchlese, dann wird mir schlecht.

die beste aussage dazu, kam heute morgen im zdf, beim frühstücksfernsehen.
eine ältere jüdische dame sagte dazu:"meine geschwister, eltern und verwandte sind alle in ausschwitz ermordet worden, jedoch habe ich kein problem damit das deutsche soldaten hier eingesetzt werden. denn man kann ja der jetzigen generation nicht die fehler deren großeltern anhaften."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,431446,00.html

diese ganze diskussion um eine einsetzbarkeit, wegen dem geschichtlichen hintergrund, finde ich ziemlich rückständig. oder sind die gene eines deutschen auf vernichtung programmiert?
wenn das bewiesen werden kann, dann sehe ich diese diskussion ein.
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Thomas

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Schutzruppe für den Libanon
« Antwort #14 am: 21 August 2006, 09:18:01 »

Zitat von: "~noise~druide~"

diese ganze diskussion um eine einsetzbarkeit, wegen dem geschichtlichen hintergrund, finde ich ziemlich rückständig.

Es ist vermutlich nur eine recht elegante Möglichkeit, deutsche Soldaten so gut wie möglich aus Kriegshandlungen herauszuhalten, auch wenn das in den letzten Jahren immer weniger klappt.

Allerdings halte ich von diesem Schlingerkurs nichts : D möchte zu Recht überall in der ersten Liga mitspielen, aber wenn es dann mal um den Einsatz der Armee geht, geht sofort das gefeilsche los wg. der deutschen Vergangenheit u.s.w.

Da sollte sich unser Land mal entscheiden, was es denn nun möchte.
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