es geht aber darum, wie man eslernt damit umzugehen, und von wem man es lernt.. einfach farbe rauf ist ja auch wasanderes ;-)
Zitat von: Samsa am 02 Mai 2008, 00:06:16es geht aber darum, wie man eslernt damit umzugehen, und von wem man es lernt.. einfach farbe rauf ist ja auch wasanderes ;-)Eben. Ich glaube nicht, dass ein Privatmensch einem erst mal einen Vortrag über die chemischen Grundlagen hält, um sich dann erst langsam über die Farbenlehre und die ersten Auftrageversuche ohne Farbe an die ersten tatsächlichen Färbeversuche heranzutasten.Alles andere ist - in meinen Augen - tatsächlich nur "Farbe draufklatschen". ;-)
Naja, wenn soviel Erfahrung und/oder Geschick vorhanden ist, das das Ergebniss professionell ist, ist mir eigentlich ziemlich wurst, wie viel theoretisches Vorwissen da vorhanden ist, das Ergebniss kann trotzdem professionell sein, nicht nur bei Friseurdingen.
Zitat von: Thomas am 02 Mai 2008, 15:57:44Naja, wenn soviel Erfahrung und/oder Geschick vorhanden ist, das das Ergebniss professionell ist, ist mir eigentlich ziemlich wurst, wie viel theoretisches Vorwissen da vorhanden ist, das Ergebniss kann trotzdem professionell sein, nicht nur bei Friseurdingen.Nein, in diesem Fall KANN das Ergebnis ohne die Theorie nicht professionell sein. Das mag vielleicht auf andere Arbeiten zutreffen, nicht aber auf das Haarefärben. Es gibt entscheidende Kenntnisse, die man durch "Erfahrung" und "Geschick" eben nicht erwerben oder ausgleichen kann. Es wird ohne Grundkenntnis immer eine unprofessionelle Sache mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Haarschädigung oder Falschfärbung bleiben, egal wie engagiert man ist. Ohne Theorie keine Professionalität, da es sich um chemisch-physikalische Vorgänge handelt und diese auch nur durch Beherrschung dieser Disziplinen verstanden werden. Es ist nämlich sehr hilfreich, zu wissen, was der Unterschied zwischen einer Tönung und einer Farbe ist, dass sogenannte "Intensivtönungen" auch nur Haarfarben und eben KEINE Tönungen sind und sich von der Färbung lediglich leicht im pH-Wert und im H2O2-Gehalt unterscheiden. Es ist außerdem sehr gut zu wissen, was das Ammoniak (oder andere Alkalien) mit dem Haar überhaupt anstellen, warum es so wichtig ist eine säurehaltige Nachbehandlung zu machen, wann und wie man die macht, wie die Farbbildung im Haar überhaupt zustande kommt und was dabei mit den natürlichen Pigmenten und der Haarsubstanz an sich passiert. Außerdem kann man ganz anders mit Haarfarben hantieren, wenn man sich der Wechselwirkungen verschiedener Nuancen bewusst ist und Farbton und Farbtiefe unterscheiden und demnach auch separat beeinflussen kann. Dann kann man damit nämlich spielen wie ein Künstler mit seiner Farbpalette und kann sich sicher sein, immer genau das Ergebnis zu bekommen, das man erwartet hat. Dann gibt es keine bösen Überraschungen a la "Ups! Das ist ja jetzt ganz anders als ich dachte!".Wäre das alles so einfach, wie viele offenbar denken, würden nicht so viele total verfärbte Leute in der Gegend herumlaufen.
Das kann ich nicht so ganz glauben.Sicherlich ist jemand, der die Theorie perfekt beherrscht, im Umgang damit, gerade was Kleinigkeiten angeht sicherer.Aber in jedem Supermarkt gibt es Haarfärbemittel inc. Anleitung, mithilfe dessen es jede Putzfrau schafft, sich die Haare zu färben.Das es dabei auch mal nicht ganz so aussieht, wie man sich das vorgestellt hat, mag sein, aber so eine Superwissenschaft wie du es darstellst ist das nun auch wieder nicht.In meinem Bekanntenkreis gibt es genug Frauen, die sich die Haar selber färben, und spätestens nach dem zweiten oder dritten Versuch klappt das so, wie die es sich vorgestellt haben.
Aber genau darum geht es doch: Wo ist der Unterschied zwischen Profi und Nicht-Profi? Ein Profi braucht keine drei "Versuche", wenn er sein Handwerk beherrscht. Da passt das vom ersten Färben an genau so, wie man das wollte, die Haare sind perfekt an jeder Stelle gefärbt und sie sind noch gesund.
Hat man aber den Anspruch, auch danach noch vollkommen intakte Haare zu haben oder etwas ausgefallenere Wünsche, wird es eben zur Kunst und damit auch zur Wissenschaft. Du hast behauptet, auch ein Laie könne professionelle Ergebnisse liefern - ich sage nein, dass kann er nicht.
Das, was das Zeugs aus dem Supermarkt so attraktiv macht (zumindest für mich) ist der Preis. Man muß ja nun alle paar Wochen nachfärben, und wenn ich da jedes Mal zum Friseur ginge, täte das dem Geldbeutel irgendwie weh...Daß das nicht so gesund ist, merke ich, meine Haare sind total im A... Aber mit meiner Naturfarbe lauf ich um's Verrecken nicht rum.
Zitat von: PaleEmpress am 05 Mai 2008, 22:10:12Das, was das Zeugs aus dem Supermarkt so attraktiv macht (zumindest für mich) ist der Preis. Man muß ja nun alle paar Wochen nachfärben, und wenn ich da jedes Mal zum Friseur ginge, täte das dem Geldbeutel irgendwie weh...Daß das nicht so gesund ist, merke ich, meine Haare sind total im A... Aber mit meiner Naturfarbe lauf ich um's Verrecken nicht rum.Und klappt das handwerklich bei dir mit dem Färben ? Könnte man ja dann Killerqueens "nur Profis machen das professionell"-These wiederlegen
Das einzige, was ich noch von ihnen verlange, ist, daß sie mir nicht ausfallen, denn ohne sähe ich irgendwie doof aus.
Nur, dass du eben in Hautnähe mehr aufpassen musst, kannst ja nicht einfach die Haare drüber hängen lassen, wenn die Ohren mal wieder verfärbt sind.
Zum selbstfärben kann ich immer ... öhm ... Magirouge heißt die glaube ich empfehlen.
Frag mich was Leichteres...
Hab ich schonmal erwähnt, das ich zur Fraktion "Draufklatschen-Warten-Einwirkenlassen-ROT" gehöre? Auf jeden Fall macht es die Haare bunt. Und nicht mehr kaputt! \o/