Zitat von: Kallisti am 09 Februar 2011, 14:41:00t_g - Nein, schlimm ist das nicht - nur kann ich damit eben nichts anfangen und es nervt mich, dass es so zur allgemeinen Redewendung geworden ist. Außerdem legt eben dies nahe, dass Sex anscheinend für die meisten Menschen diese Bedeutung hat (im Sinne von Spaß machen). und ich glaube, dass dir die Umschreibung "macht Spaß" einfach nur ein zu profaner Ausdruck ist, der der Vielschichtigkeit deiner Rhetorik nicht gerecht wird. Was wäre denn eine angemessene Sache, bei der du vorbehaltlos unterschreiben könntest "das macht Spaß"?
t_g - Nein, schlimm ist das nicht - nur kann ich damit eben nichts anfangen und es nervt mich, dass es so zur allgemeinen Redewendung geworden ist. Außerdem legt eben dies nahe, dass Sex anscheinend für die meisten Menschen diese Bedeutung hat (im Sinne von Spaß machen).
Soooo mal weg vom OFFTOPIC.Back zum Thema:Meine unfreiwillige Feststellung: ICH BIN KEIN GRUFTIWitzige Geschichte eigentlich, aber ich habe mir von meiner Oma erklären lassen müssen, warumich kein Grufti bin und das sooo süß, dass ich einfach nicht widersprechen konnte.
'Geltungsbedürfnis' und 'leicht verwirrt'
Wie, wo und wie oft man Sex hat, betrifft letztendlich doch nur diejenigen, die ihn miteinander haben. Solange beide mit der Art und der Häufigkeit klarkommen, ist doch alles gut.
Wieder mal: Der Hunger nach einer Identität hat sowas tragisch Armseliges (ob politisch, subkulturell, religiös-weltanschaulich etc.), erst recht bei Leuten, die eigentlich wirken, als würden sie sich ihren Platz in der Welt schon selbst basteln.
Schon, aber es geht mir da nicht so um die Art oder Häufigkeit ... - sondern einfach darum, dass ich grade auch hier im Forum öfter gehört bzw. gelesen habe, dass diese oder jene sexuelle Aktion "Spaß macht". Da dachte ich irgendwann einfach - nee, das passt irgendwie nicht (auf mich/zu mir) - ob das wohl bei den meisten so ist: dass ihnen Sex "Spaß macht"?Und grade wenn man sich (noch) nicht so gut kennt, ein gegenseitiges "sexuelles Interesse" aber "im Raum steht" (naja, ist wohl klar, was ich meine), dann ist die Frage, für wen Sex wie "ist", doch ausschlaggebend. Weiß nicht, ob man da sagen kann, es gehe um die "Art von Sex". Das is schon wieder viel zu viel kategorisieren und Schubladen und so. Aber wie jemand einfach "Sex hat" oder "Sex will" - wie jemand eingestellt ist, "tickt" (so von der eigenen Wesensart her) - das meine ich (kann es nicht besser ausdrücken im Moment).
Was ich sagen wollte: wenn 2 Menschen miteinander Sex haben, sollten sie ihn beide erfüllend finden. Und so lange diese beiden das tun, sind doch alle anderen sch...egal. Andere sollten kein Maßstab sein.
Das klingt jetzt alles nach viel Gelaber - und dabei ist auch das gar nicht so meins (denn ich finde nicht, dass man über alles im sexuellen Bereich reden muss, sondern dass es da andere Möglichkeiten gibt - aber eben: es ist eigentlich nur spannend ..., wenn es doch schon einigermaßen "passt" - finde ich.
Daher fragte ich mich, ob man das "vorher" kommunizieren kann - ohne, dass es plump, peinlich und völlig abturnend ist. Ob man also im Vorfeld doch schon auf irgendeine Weise herausfinden bzw. feststellen kann, ob "es passen könnte". (Wenn also bereits ein gegenseitiges "Interesse" besteht.) Eigentlich war der (mein) Gedankengang zunächst aber andersherum: Es heißt so oft, Sex macht Spaß. Macht mir Sex "Spaß"? - Nein. Was meinen die anderen damit, dass Sex "Spaß" macht - meinen sie dies und jenes damit bzw. wie ist ihr Empfinden und ihr Interesse dabei/daran? Wenn es nicht so ist, dass den meisten Menschen Sex in erster Linie "Spaß macht" - warum sagen sie es dann so? Wie könnte man sich da anders ausdrücken oder die eigene Art rüberbringen, ohne dass es eine Art Szene-codes werden/Schubladen? Oder geht das doch gar nicht - muss man das doch einfach "erfahren"?
Meine zweite Feststellung: SCHWARZ IST VERERBLICH
hat sich an Weihnachten als Unheilig FAN geoutet.
Zitat von: Simia am 09 Februar 2011, 13:11:11Wieder mal: Der Hunger nach einer Identität hat sowas tragisch Armseliges (ob politisch, subkulturell, religiös-weltanschaulich etc.), erst recht bei Leuten, die eigentlich wirken, als würden sie sich ihren Platz in der Welt schon selbst basteln. Da würd ich ja gerne auch mal genauer nachfragen wollen bzw. Genaueres wissen wollen - was meinst du mit "Hunger nach Identität", der armselig ist - und auch noch tragisch! ^^ ?
Zitat von: delahr am 09 Februar 2011, 20:54:48Meine zweite Feststellung: SCHWARZ IST VERERBLICHZitat von: delahr am 09 Februar 2011, 20:54:48hat sich an Weihnachten als Unheilig FAN geoutet.Ich weiß, welchen Zusammenhang ich da erkennen soll, denn ich aber nicht erkennen kann (will?).
Zitat von: delahr am 09 Februar 2011, 20:54:48Soooo mal weg vom OFFTOPIC.Back zum Thema:Meine unfreiwillige Feststellung: ICH BIN KEIN GRUFTIWitzige Geschichte eigentlich, aber ich habe mir von meiner Oma erklären lassen müssen, warumich kein Grufti bin und das sooo süß, dass ich einfach nicht widersprechen konnte. Ich bin jetzt sehr neugierig...
wie wär's damit: es macht Spaß, rauszufinden, ob es passt? Ist ja nicht so, als müsste man bei dem Fall, dass es nicht harmoniert, in Schamesröte auseinander gehen und sich nie wieder in die Augen gucken. Genau das Gegenteil ist der Fall: es ist spannend und macht Spaß, sich damit auseinander zu setzen, wie das jeweilige Gegenüber den Sex erlebt hat und wo die Unterschiede lagen. Das sollte dir als per se neugierige Person durch einleuchten, oder? ^^
Ach, das zieht weite Kreise. Liegt wohl im Menschen, irgendwo dazugehören zu wollen. Das beginnt beim mir bekannten Akademiker muslimischen Glaubens, der offensichtlich allein weil er glaubt es zu müssen, an der Evolutionstheorie zweifelt und endet bei Leuten, die auch auf Neofolk stehen und sich (eben auch weil sie glauben es zu müssen) ein pseudo-konservatives Getue auf die Fahne (sic!) schreiben und wie die Parodie eines strammen Freikorpslers oder völkischen Intellektuellen der 1920er wirken. Oder der Kollege, der dermaßen IT ist, dass es einen wundern sollte, dass er nicht in Nullen und Einsen mit einem spricht.Wenn man so will, zählt auch dieser Geschlechtskrempel dazu: "Ich stehe auf Extrem-Shopping, weil ich eine Frau bin" bzw. "Ich hab's nicht so mit Emotionen, weil ich ein Mann bin" usw. usw. - Soll jeder tun, was er/sie will, mich stört nur dieses "weil", dieses "Punkt. Aus. Schluss". Das sind alles dankbare Ausreden für ein gewisses Verhalten, über das man einfach oft nicht weiter nachdenken will (je nachdem wie schwerwiegend und negativ bewertet es ist natürlich). Ich denke, es wird deutlich, in welche Richtung ich da denke. Ich würde mir einfach wünschen, dass die Menschen um mich herum mehr sie selber sind und sich um das tun zu können auch selber nix vormachen (wow, was für eine neuartige und originelle Forderung). Und es ist traurig, wenn gerade die Leute, die eben so wirken, doch mehr in Klischees leben als zuerst angenommen.