Stimmen insgesamt: 43
Umfrage geschlossen: 24 Dezember 2005, 00:01:37
Um's mal aufzuklären:Ich war der Meinung, das der Unterschied zwischen Dur und Moll, und was diese Begriffe bedeuten Dinge sind, die man in der Schule lernt und zur Allgemeinbildung gehören. Zumindest oberflächlich.Jinx sagte, da war vielleicht mal so, und heute lernt man sowas nicht mehr.Deshalb haben wir einfach mal einen kleinen, privaten, unrepresentativen Pisa-Test hier gestartet.
Dur ist, wenn ich spiele:C-Dm-G7-CMoll ist, wenn ich spiele:Am-F-G-AmUps, moment, sprechen wir von harmonisch Moll oder äolisch Moll? Und, was is wenn ich die Terz weglasse und metalisch das Geschlechtelein verhülle, darf ich dann nicht mehr mitspielen?
Jinx sagte, da war vielleicht mal so, und heute lernt man sowas nicht mehr.
Sowas in der Art habe ich vermutet.Und was ist nun "offiziell" Dur, Moll und der Unterschied (in kurzen, knappen Worten) ?
Zitat von: "SuperTorus"Jinx sagte, da war vielleicht mal so, und heute lernt man sowas nicht mehr.Um's mal internationaler zu machen: Bei mir in der Schulzeit (90er, Arbeiterbezirk, Hauptschule - also kein Gymnasiumsniveau) wurde sowas höchstens (!) beiläufig erwähnt, und auch nur oberflächlich.
Im großen und ganzen kann man sagen, das Dur ehr fröhlich, und Moll ehr düster und traurig klingt, aber das ist *stark* vereinfacht...
... aber mal ehrlich, für "unsere" Musik (damit meine ich mal pauschal alles von Gothic bis Techno) ist das in etwa so spannend wie der Kontrapunkt. Schön zu wissen, aber der Bass brennt deshalb auch nicht mehr. :wink:
Abgesehen davon - ist nicht eh die meisten Pop- und Rockmusik pentatonisch?
Was die geschlechtslosen Powerchords angeht - meistens erhalten die ja dann doch durch die Melodie ihr Geschlecht, ist ja nicht unbeliebt, erstmal ne modale Melodie hinzuklatschen und dann die Akkorde ohne Terz dahinterzuwursteln.
Mal zum Thema musikalische Allgemeinbildung - ich finde es bedenklich, das viele Schüler heute von der Lehranstalt kommen und schon nur noch Brei hören. Ich finde viel wichtiger, als Tonarten oder Intervalle benennen zu können, ist, sie überhaupt hören zu können; die Nivellierung, die durch Punk und Techno zwischen hochschuldominierter (elitärer) Musikindustrie und proletarischer Kulturbildung stattgefunden hat, finde ich prinzipiell prima, aber sie ist keine allgemeine Merkbefreiung.
Tongeschlechterrrrrrrrrrrrrr