Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Woran liegts? Die männliche Homophobie  (Gelesen 27559 mal)

Mentallo

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #90 am: 26 August 2004, 16:54:37 »

"Schwul"?
Zugegeben, jetzt wo ich darüber nachdenke, war ich fast off topic.  :wink:
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Nachtmensch

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #91 am: 26 August 2004, 16:57:52 »

Zitat von: "Candide"
Yippie, willkommen zurück im Lieblingsspiel der Grufties: wir reduzieren eine Diskussion darauf, auf einem einzelnem Wort rumzureiten.


Das einzelne Wort scheint durchaus relevant im Kontext. Ich lasse mir außerdem nur ungern unterstellen, dass ich Schwule für krank oder genetisch sonstwie "unnormal" halte. Meinetwegen kannst Du das auch zum 2.-Lieblingsspiel der Grufties küren - beleidigt sein.. ;-))))

Andererseits ist es im Grunde genommen völlig sinnfrei, über die Ursachen von Homosexualität zu diskutieren. An einem abschließenden und sicheren Ergebnis haben sich bekanntermaßen schon etliche deutlich qualifiziertere Leute die Zähne ausgebissen..
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sober

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #92 am: 26 August 2004, 17:04:16 »

Hooray ... weil alle sind gleich, aggieren gleich und denken an das gleich ... Candite ... *sigh* .. das kannst du aber besser ;)

Ich finde, Esbär bingt es mit
Zitat

Ich finde die Antwort recht einfach (zumindest bei mir trifft sie sicherlich in Teilen zu):
Das Bild der jeweils geschlechtsspezifischen Homosexualität (mag es real zutreffend sein oder nicht).
Wenn eine Frau an Sex mit einer Frau denkt, denkt sie an streicheln, küssen, fingern, Zärtlichkeiten etc. pp.

Wenn ein Mann an Sex mit Männern denkt, kommt erstmal das Clichébild vom Fick in den Arsch.
Die meisten Frauen lassen sich schon nicht gerne in den Arsch ficken, warum sollten es Männer mögen?
Wenn lesbischer Sex mit Analverkehr zusammenhängen würde, würden auch deutlich mehr Frauen Probleme mit weiblicher Homosexualität haben.

doch schon nen bisschen aufn Punkt.

Das allgemeine Bild von gleichgeschlechtlichem "Sex" zwischen Frauen ist erheblich Ästhetischer als das zweier Männer.
Aussagen wie "Ich lass mir doch nicht in a*** f***" oder "Ich bin doch kein a***f***er" tauchen einfach zu häufig im Zusammenhang mit Schwulsein auf, als dass man Eisbärs These ignorieren könnte.
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DarkAmbient

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #93 am: 26 August 2004, 17:14:11 »

Zitat
Das einzelne Wort scheint durchaus relevant im Kontext. Ich lasse mir außerdem nur ungern unterstellen, dass ich Schwule für krank oder genetisch sonstwie "unnormal" halte.

Hey, wir sind alle Kinder unserer Zeit und benutzen Worte, die vor Kurzem noch einen eindeutigeren Zweck hatten. Da ergibt es sich fast von selbst, dass man bei eigenen Aussagen manchmal Sachverhalte impliziert, die so einfach nicht mehr haltbar sind. Ich unterstelle Dir wirklich keine böse Absicht, sondern weise einfach darauf hin.
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Eisbär

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #94 am: 26 August 2004, 18:10:08 »

Zitat von: "sober"
Aussagen wie "Ich lass mir doch nicht in a*** f***" oder "Ich bin doch kein a***f***er" tauchen einfach zu häufig im Zusammenhang mit Schwulsein auf, als dass man Eisbärs These ignorieren könnte.
[Du siehst doch, daß sie es doch können. Leider.

Schade.
Lars
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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #95 am: 28 August 2004, 07:37:54 »

auffi!
eisbär,deine these hat schon was.zumindest kommt sie der eigentlichen frage wieder nahe.meiner meinung nach regt es eher die fantasie des mannes an,wenn zwei mädels intim sind.erst einmal sind beide mögliche sexualpartner(beide haben keinen prengel,könnten aber lust auf diesen bekommen).das turnt an,die rosette bleibt locker.außerdem sieht es für mich einfach besser aus,weil man sich irgendwie noch hoffnung machen kann.sieht für mich als hetero einfach gut aus.allerdings irgendwie nach dem motto;früher oder später landet ihr sowieso bei mir.ist wohl auch so eine verdeckte macho-geschichte.
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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #96 am: 28 August 2004, 18:27:43 »

Zitat
eisbär,deine these hat schon was.zumindest kommt sie der eigentlichen frage wieder nahe.meiner meinung nach regt es eher die fantasie des mannes an,wenn zwei mädels intim sind.erst einmal sind beide mögliche sexualpartner(beide haben keinen prengel,könnten aber lust auf diesen bekommen).das turnt an,die rosette bleibt locker.außerdem sieht es für mich einfach besser aus,weil man sich irgendwie noch hoffnung machen kann.sieht für mich als hetero einfach gut aus.allerdings irgendwie nach dem motto;früher oder später landet ihr sowieso bei mir.ist wohl auch so eine verdeckte macho-geschichte.


Tja, das mit der Macho-Sache stimmt, denn die meisten Lesben wollen keinen Mann (mehr oder noch nie), einige finden die Vorstellung sogar ausgesprochen widerlich.
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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #97 am: 28 August 2004, 20:52:09 »

Eisbär schrieb:
"Wenn eine Frau an Sex mit einer Frau denkt, denkt sie an streicheln, küssen, fingern, Zärtlichkeiten etc. pp.
Wenn ein Mann an Sex mit Männern denkt, kommt erstmal das Clichébild vom Fick in den Arsch."

Das trifft es so ziemlich genau. Hab mir erst vor ein paar Tagen darüber Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass bei Männern der Sex wohl schneller beginnt als bei Frauen, wenn ihr versteht was ich meine. Für eine Frau ist ein Kuss oder eine Zärtlichkeit ganz normal und das ist auch gut so, für einen Mann ist es gleich etwas mehr, zumindest im Kopf. Dabei ist doch überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn man im Freundeskreis z.B. mehr Zärtlichkeiten austauscht. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Welt dann besser wäre. Aber das wird wohl reines Wunschdenken bleiben. Ich kenne Leute (Männer), die werden komisch angeschaut, wenn sie von einem guten Freund mal etwas länger in den Arm genommen wollen werden oder auch mal gestreichelt werden wollen. Das geht dann am Ende soweit, dass sich der Gegenüber distanziert. Wer einen Mann schön findet wird gleich komisch angeschaut...es wird ruhig.
Dabei ist das eine reine Form von Bierotik und nicht Bisexualität, das ist ein sehr bedeutender Unterschied! Ich betrachte Zärtlichkeiten sowieso als viel wertvoller als Sex, aber das ist wieder eine andere Frage. Jedenfalls finde ich es sehr traurig, dass sich in mehr oder weniger engen Gruppen nicht der Gedanke der Zärtlichkeit für Jedermann durchsetzt.
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Candide

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #98 am: 31 August 2004, 11:51:51 »

Zitat von: "Mentallo"
"Schwul"?
Zugegeben, jetzt wo ich darüber nachdenke, war ich fast off topic.  :wink:


Nein, es ging um "Veranlagung..."


Aber back2topic: Ablehnung mit irgendwelchen ästhetischen Überlegungen zu begründen, ist, als würde man sich gegen Umweltschütz einsetzen, weil man die Farbe grün nicht mag. Im übrigen wüßte ich nicht, was am weiblichem Genital hübscher sein sollte als am männlichen, habe beide vielfältiges Spaßproduktionspotential.
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Soto Zaan

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Woran liegts? Die männliche Homophobie
« Antwort #99 am: 06 September 2004, 16:56:23 »

@candide: ...wenn man weiß wie mans richtig "anpackt" :wink:
@ all others: Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! Bin zwar noch genauso schlau wie vorher, allerdings um viele Denkanstöße und Sichtweisen reicher!
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