Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?  (Gelesen 10566 mal)

colourize

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #15 am: 23 Oktober 2005, 21:30:37 »

Ne. Die Deutschen waren die einzigen, die ihn gewählt haben.
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Der Uhu

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #16 am: 23 Oktober 2005, 21:49:29 »

Gut das wir jetzt eine Frau als Kanzlerin haben. Das einzige Land, das Frauen überfallen heißt Mailand.
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Thomas

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #17 am: 24 Oktober 2005, 08:56:19 »

Naja, das viele der jüngeren RTL-Dauergucker-Modepüppchen nicht zu den schlausten gehören, war vermutlich auch vor dieser Umfrage bekannt.

Zum Glück sind nicht alle Leute in der Altersschicht so (hoffe ich).Dazu kommt auch noch die von Rose angesprochene tlw. zu "präzise" Fragestellung.Ich halte es auch nicht für so wichtig, ob z.B. der Überfall auf Polen nun einen Tag früher oder später stattgefunden hat, wichtiger ist das Ereigniss an sich.
Zitat

Den Namen vergangener Bundeskanzler nicht zu kennen halte ich nicht für eine elementare Bildungslücke - es ist einfach ein Wissen, das zur Bewältigung unseres Alltags keineswegs von Bedeutung ist.

Wenn das das entscheidenen Kriterium ist, könnte man auf so einiges verzichten.Nur komisch, wenn ich die Frage stelle, ob wir nicht auf die Finanzierung einiger Studiengänge wie Philosophie&Co. verzichten könnten, erhebt sich gleich allgemeines wehklagen über den kulturelllen Untergang des Abendlandes...

Zitat
Die vorgebliche "Dummheit" der Jugend zu beklagen ist ein beliebtes Hobby der älteren Generationen, dafür finden sich schon Zeugnisse aus den Schriften der alten Griechen

Mag sein, nur scheint mir der Unterschied darin zu bestehen, das sich Teile der heutigen Jugend nicht mehr dafür schämt (um es mal etwas übertrieben auszudrücken) dumm zu sein.
Das verhält sich ähnlich wie mit dem Ghetto-Leben : Früher war es der (Bildungs)Unterschicht wenigstens noch peinlich, zu eben dieser zu gehören, heute wird das tlw. von ihr Glorifiziert.
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DarkAmbient

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #18 am: 24 Oktober 2005, 10:40:54 »

Eine Diskussion über Bildung. Fein!

Zitat von: "Thomas"
Wenn das das entscheidenen Kriterium ist, könnte man auf so einiges verzichten.Nur komisch, wenn ich die Frage stelle, ob wir nicht auf die Finanzierung einiger Studiengänge wie Philosophie&Co. verzichten könnten, erhebt sich gleich allgemeines wehklagen über den kulturelllen Untergang des Abendlandes...


Gar nicht komisch. An der Universität sollte es gerade um die Studiengänge ohne direkte Verwertungsmöglichkeit gehen und darum, ein eigenes Studieninteresse zu wählen, das man selbst für relevant hält und sich darüber einen Schlüssel zur Erschließung des bisher angehäuften Wissens der Menschheit zu erarbeiten.

All die Fachhoschschulen, die sich neuerdings auch Universitäten nennen dürfen, könnten mir dagegen eher gestohlen bleiben bzw. sollten ihre Studiengänge mal praxisorientiert zusammenstauchen und angesichts der Massenarbeitslosigkeit mehr für Berufserfahrene öffnen/maßschneidern oder aber einen größeren Teil ihres Curriculums tatsächlich universal ausrichten. Verständlich, wenn die Uni heute nur noch Fachidioten produziert, wenn sie sich die Fachhoschschulen als Vorbild nimmt.

Die Wirtschaft verlangt nach Studierten, weil sie davon ausgeht, dass Absolventen ein ausreichendes Maß an Selbstverleugnung mitbringen. Dabei spielt das Fach eine eher untergeordnete Rolle. Für die meißten Leute, die ich so kenne, war das Studium entweder ein elendiger Umweg bzw. Holzweg zur 'Selbstverwirklichung', den sie mehr oder weniger rechtzeitig abgebrochen haben oder sie gehen heute einer Tätigkeit nach, die kaum noch etwas mit dem Studium zu tun hat.

Zitat
Zitat
Die vorgebliche "Dummheit" der Jugend zu beklagen ist ein beliebtes Hobby der älteren Generationen, dafür finden sich schon Zeugnisse aus den Schriften der alten Griechen

Mag sein, nur scheint mir der Unterschied darin zu bestehen, das sich Teile der heutigen Jugend nicht mehr dafür schämt (um es mal etwas übertrieben auszudrücken) dumm zu sein.
Das verhält sich ähnlich wie mit dem Ghetto-Leben : Früher war es der (Bildungs)Unterschicht wenigstens noch peinlich, zu eben dieser zu gehören, heute wird das tlw. von ihr Glorifiziert.
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Eisbär

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Re: Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #19 am: 24 Oktober 2005, 12:48:29 »

Zitat von: "colourize"
Zitat von: "Eisbär"
Erst so ca. 100 Jahre später unter König Ludwig dem Deutschen (oder so).

Otto I (btw: ebenfalls "der Große" genannt)
Zur Aufklärung des Mißverständnisses:

Otto I. war der erste deutsche Kaiser. Stimmt genau. Aber Deutschland gab es erst seit Ludwig II. dem Deutschen. Der war aber "nur" König. ;)
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Peshtar

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #20 am: 24 Oktober 2005, 13:44:49 »

Der Untergang des Abendlandes...ich habs kommen sehen...*kopfschüttel*
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Trakl

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #21 am: 24 Oktober 2005, 14:10:50 »

Zitat von: "Thomas"

Das verhält sich ähnlich wie mit dem Ghetto-Leben : Früher war es der (Bildungs)Unterschicht wenigstens noch peinlich, zu eben dieser zu gehören, heute wird das tlw. von ihr Glorifiziert.


Du musst es ja wissen...:biglaugh:
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Thomas

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Äh, Holocaust? Adenauer? Was ist das?
« Antwort #22 am: 24 Oktober 2005, 14:15:33 »

Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"

Das verhält sich ähnlich wie mit dem Ghetto-Leben : Früher war es der (Bildungs)Unterschicht wenigstens noch peinlich, zu eben dieser zu gehören, heute wird das tlw. von ihr Glorifiziert.


Du musst es ja wissen...:biglaugh:

Naja, rein geographisch dürftest du dem Ghetto-Leben um einiges näher sein als ich.Und in deiner Eigenschaft als Kämpfer für die Grundsicherung des kleinen Mannes ist die emotionale Entfernung vermutlich auch nicht besonders groß  :wink:
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Trakl

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« Antwort #23 am: 24 Oktober 2005, 14:19:49 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"

Das verhält sich ähnlich wie mit dem Ghetto-Leben : Früher war es der (Bildungs)Unterschicht wenigstens noch peinlich, zu eben dieser zu gehören, heute wird das tlw. von ihr Glorifiziert.


Du musst es ja wissen...:biglaugh:

Naja, rein geographisch dürftest du dem Ghetto-Leben um einiges näher sein als ich.Und in deiner Eigenschaft als Kämpfer für die Grundsicherung des kleinen Mannes ist die emotionale Entfernung vermutlich auch nicht besonders groß  :wink:


Hattest Du eben nicht von der Bildungs-Unterschicht gesprochen? :biglaugh:
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phaylon

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« Antwort #24 am: 24 Oktober 2005, 14:36:27 »

Oh keine Angst, ihr zwei spielt doch mindestens in der selben Liga. Wobei bei Thomas diverse Kindereien nicht notwendig zu sein scheinen ;)
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olli

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« Antwort #25 am: 24 Oktober 2005, 14:50:13 »

solang die leute bei der frage nach dem kaiser nicht "jürgen drews" antworten...
wobei: ich habe gerade "irgendwie, irgendwo, irgendwann" für mich wieder entdeckt :)
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Eisbär

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« Antwort #26 am: 24 Oktober 2005, 14:56:38 »

Zitat von: "olli"
solang die leute bei der frage nach dem kaiser nicht "jürgen drews" antworten...
wobei: ich habe gerade "irgendwie, irgendwo, irgendwann" für mich wieder entdeckt :)
Und wo ist der Zusammenhang zwischen Beckenbauer, Drews und Nena????
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« Antwort #27 am: 24 Oktober 2005, 15:27:16 »

Hmmm...auch wenn es oft so aussieht ist Unterschicht nicht gleich Bildungsunterschicht. Denn auch Kinder (oder meinetwegen Jugendliche, was-auch-immer, etc.) aus besonders gutem Hause gehören verblüffend oft zur Bildungsunterschicht. Ich gehe auf ein als "Bonzenschule" verschrienes Gymnasium (nein, es ist nicht das Johanneum, so schlimm dann doch nicht) und das erste was einem hier auffällt ist, dass die reichsten Eltern offensichtlich den dümmsten Nachwuchs produzieren.
Es gibt wirklich eine nicht zu übersehende Häufung von Leuten, die nur auf dem Gymnasium sind weil Papa das so will. Schließlich soll der Sohn auch Jura studieren und später die Kanzlei übernehmen (klingt wie ein Klischee, sieht man hier aber oft genug). Papa ist dann allerdings auch gewillt dem Nachwuchs die teuerste Nachhilfe zu bezahlen, wenn nötig für jedes Fach, damit der Sproß sein mittelmäßiges Abitur machen kann.
Ähnlich qualifizierte "Unterschichtler" wären schon nach der Grundschule auf die Realschule gesteckt worden.

Die Frage kommt jetzt vielleicht etwas spät, aber wie genau ist in dieser Diskussion eigentlich "Unterschicht" definiert? :)
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lisseth

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« Antwort #28 am: 24 Oktober 2005, 15:34:40 »

Zitat von: "Eisbär"
Und wo ist der Zusammenhang zwischen Beckenbauer, Drews und Nena????


Sie sind alle weibisch.
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Thomas

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« Antwort #29 am: 24 Oktober 2005, 15:49:21 »

Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"

Das verhält sich ähnlich wie mit dem Ghetto-Leben : Früher war es der (Bildungs)Unterschicht wenigstens noch peinlich, zu eben dieser zu gehören, heute wird das tlw. von ihr Glorifiziert.


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Hattest Du eben nicht von der Bildungs-Unterschicht gesprochen? :biglaugh:

"Bildungs" stand in Klammern, und das nicht nur aus versehen  :wink:

Zitat
Die Frage kommt jetzt vielleicht etwas spät, aber wie genau ist in dieser Diskussion eigentlich "Unterschicht" definiert?

Da ich damit angefangen habe : Die soziale Unterschicht, meistens wohnhaft in Wohnsilos a la Mümmelmannsberg oder Steilshoop.
Die angehörigen gehören meistens (aber nicht immer) auch der Bildungsunterschicht an.

Das ist natürlich nicht alles an einem Kriterium festzumachen, aber ich denke es ist verständlich, welche Gruppe gemeint ist.
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