Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei  (Gelesen 17154 mal)

Martin Mitchell

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Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei
« am: 10 Oktober 2005, 07:26:43 »

Zitate aus diesem Forum (unter dem Thema "Unsere liebe Kirche (eine Info)):

Zitat von: "Black Russian"
Leute, ich habe es nicht gewusst,
es ist ja richtig heftig, es ist fast wie ein KZ

http://www.heimkinder-ueberlebende.org/

Ich möchte gerne wissen, was ihr davon haltet


Zitat von: "Thomas"
Traurig, ich habe auch schon von solchen Fällen (bezogen auf die Heime) gehört.
Aber ich denke auch, dass man nicht daraufhin sämtliche kirchliche Einrichtungen verteufeln sollte, denn ich denke mal, das die überwältigende Mehrheit dieser Institutionen gute Arbeit macht.

Überall, wo Menschen tätig sind, gibt es auch schwarze Schafe.


Ich bin der Betreiber der von "Black Russian" am 1. Februar 2005 in diesem Forum erwähnten Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org, eine Webseite die ich jetzt (nach 38½ Jahre Schweigen meinerseits) ohne Zensur von Australien aus betreibe.

Ich, als Jugendlicher in West-Deutschland, wie Hunderttausende anderer west-deutscher Jungens und Mädel zwischen 1945 und 1985 (mindestens!), habe diese KZ-ähnlichen bundesrepublikanischen Methoden (verbunden mit einem Überbleibsel faschistischer Idelogien!) in diesen west-deutschen konfessionellen Heimen / Anstalten miterlebt und am eigenen Leibe verspürt, bis es mir gelang (1964) mit 17½ nach Australien zu entfliehen (volljährig war man damals erst mit 21 Jahren).

In West-Deutschland gab es ungefähr 3600 solcher Heime / Anstalten, und 80% dieser Institutionen – mit Einwilligung der Bundesregierung und der jeweiligen Länderregierungen – wurden als "Wirtschaftsunternehmen" (für Profit!) von den beiden deutschen Amtskirchen betrieben.
Und diese massenhafte Versklavung von Kindern und Jugendlichen beider Geschlechter in Institutionen in West-Deutschland geschah damals völlig zuwider dem Grundgesetz!

Diakone und Diakonissen ("Brüder" und "Schwestern"), und Nonnen und Laien-Priester ("Brüder" und "Schwestern") – pädagogisch völlig unausgebildetes Wachpersonal – arbeiteten in diesen Heimen / Anstalten als "Erzieher" ohne dafür bezahlt zu werden! Und die Jungens und Mädel (die "Insassen"!), die gezwungen wurden schwerste Arbeiten im Akkord zu verrichten, wurden auch nicht bezahlt. Keine Sozialversichurungsabgaben wurden von diesen Institutionen gemacht, weder für die "Erzieher" noch die "Insassen. Das war das "Wirtschaftswunder" der Bundesrepublik Deutschland der Nachkriegszeit – für vier Jahrzehnte!!!

Hatte überhaupt nichts mit "Nächstenliebe" oder "guter Arbeit" der Kirchen zu tun! Für beide Amtskirchen war es einzig und allein Geschäftssache; genauso wie für den Staat auch! Die Einrichtungen bekamen für jeden Insassen eine Zuschuss vom Staat aus Steuergeldern. Eingeschlossen in diesem Arrangement, das der Staat mit den Kirchen hatte, waren auch grosse und kleine Privatunternehmen und Bauernhöfe und Privathaushalte an die die jugendlichen Zwangsarbeiter des öfteren von den Kirchen verpachtet wurden.

Meine Schilderungen hier und auf meiner Webseite, haben nichts mit der "Verteufelung" "sämtlicher kirchlichen Einrichtungen" zu tun. Ich schildere es einfach so wie es wirklich war in dieser sogenannten Demokratie – West-Deutschland – Bundesrepublik Deutschland der Nachkriegsjahre (1945 bis 1985).

Das ist west-deutsche Sozialgeschichte und west-deutsche Kirchengeschichte von 1945 bis 1985 (mindestens!); und Religionszwang gehörte mit dazu! Aber in deutschen Geschichtsbüchern ist heute kaum etwas darüber zu lesen. Und nirgens wird im Schulunterricht darüber gesprochen. Sollte es uns nicht als Mahnung dienen, soetwas nie wieder passieren zu lassen?

Stattdessen gibt es heute in Deutschland eine sehr aktive neue Partei, die NDP, mit ihrer eigenen sehr aktiven Propaganda-Maschine, und Rock-Bands die CD und DVD herstellen und gratis an Kinder und Jugendliche in den Schulen verteilen, und von einer "besseren Welt" – "wo Fleiss, Zucht und Ordnung herrscht" – unter ihrer Herrschaft, erzählt.

Und jetzt hier noch ein paar Bilder, die zeigen wie diese Versklavung der Jungens und Mädel in den damaligen west-deutschen konfessionellen Einrichtungen,  Grosswäschereinen, und Mooren, u.s.w., aussah:

(http://www.heimkinder-ueberlebende.org/frauenheim_waescherei_01.jpg)

(http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Freistatt_im_Moor_05w.jpg)

(http://www.heimkinder-ueberlebende.org/none-buegel_01.jpg)

(http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ShowLetter.jpg)

(http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Torfstechen_1960erW.jpg)

Ich würde mich freuen über eine rege Diskussion unter Euch jungen Leuten über dieses Thema. Denn gerade ihr und Eure Kinder (Teenagers) würdet die nächsten Insassen sein, sollten solche Institutionen wieder eingeführt werden in Deutschland.

Noch möchte ich erwähnen, dass dieses Deutsch-Schreiben meinerseits nicht einfach ist für mich, da meine tägliche Sprache eigentlich Englisch ist. Also bitte verlangt nicht zu viel von mir was die Beteiligung an dieser Diskussion meinerseits betrifft. Es geht hier um Euch, nicht um mich.

Mit freundliche Grüssen

Martin Mitchell
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Martin Mitchell

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Fleiss, Zucht + Ordnung – wie in den guten alten Zeiten.
« Antwort #1 am: 10 Oktober 2005, 07:36:25 »

Das Thema ist unvollständig. Es sollte lauten: >>>Fleiss, Zucht und Ordnung – wie in "den guten alten Zeiten".<<<
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SoylentHolger

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Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei
« Antwort #2 am: 10 Oktober 2005, 07:37:18 »

ist hier überhaupt jemand in der Kirche?
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Killerqueen

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Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei
« Antwort #3 am: 10 Oktober 2005, 09:01:28 »

Zitat von: "SoylentHolger"
ist hier überhaupt jemand in der Kirche?

Grade nicht, weil es dort noch keine Hot Spots gibt... :mrgreen:
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Der Uhu

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Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei
« Antwort #4 am: 10 Oktober 2005, 12:08:06 »

Irgendwie sehe ich auf den Fotos keine Kinder... Ich sehe zwar junge Leute, aber Kinder sehe ich keine. Ausserdem sehen die aus, als wären sie noch aus der Vorkriegszeit.
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schwarze Katze

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Re: Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten
« Antwort #5 am: 10 Oktober 2005, 20:01:44 »

Lieber Martin,

es ist wirklich fürchterlich, was damals geschah. Deswegen ist auch wichtig, dass man davon weiss.

Aber, was hat es mit "Schwarzes Hamburg" zutun?

a) sind meistens Leute hier zur Kirche kritisch eigestellt

http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=1621

b) politisch sind die Mehrheit hier sowieso links orientiert

http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=1940

und

http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=2634


Zitat
Meine Schilderungen hier und auf meiner Webseite, haben nichts mit
Stattdessen gibt es heute in Deutschland eine sehr aktive neue Partei, die NDP, mit ihrer eigenen sehr aktiven Propaganda-Maschine, und Rock-Bands die CD und DVD herstellen und gratis an Kinder und Jugendliche in den Schulen verteilen, und von einer "besseren Welt" – "wo Fleiss, Zucht und Ordnung herrscht" – unter ihrer Herrschaft, erzählt.


vielleicht erscheint es aus ferner Australien viel bedrohlischer, aber in Deutschalnd spielt NPD so gut, wie keine Rolle. Trotz eine zur Zeit angespannt ökonomische Lage und mehr als 5 Mio. Arbeitslose haben die Nazis kein Erfolg gehabt, auch nicht in Osten.

Die Zeiten ändern sich

LG
Sandra

P. S.
@Der Uhu

Jugendliche sind laut Gesetz auch Kinder, ein Missbrauch an einer 15-Jähriger wir auch als Kindesmissbrauch bestrafft.
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Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei
« Antwort #6 am: 10 Oktober 2005, 20:31:36 »

Oder um Black Russian kurz zusammenzufassen:

Du predigst hier bereits Bekehrten.
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de

Martin Mitchell

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Fleiss, Zucht + Ordnung – wie in den guten alten Zeiten
« Antwort #7 am: 11 Oktober 2005, 04:02:35 »

Zum Thema: >>>Fleiss, Zucht und Ordnung – wie in "den guten alten Zeiten".<<<

Zitat von: "Black Russian"
Lieber Martin,

es ist wirklich fürchterlich, was damals geschah. Deswegen ist auch wichtig, dass man davon weiss.

Aber, was hat es mit "Schwarzes Hamburg" zu tun?

a) sind meistens Leute hier zur Kirche kritisch eigestellt

[ .......... ]

b) politisch sind die Mehrheit hier sowieso links orientiert

[ .......... ]

@ Der Uhu

Jugendliche sind laut Gesetz auch Kinder, ein Missbrauch an einer 15-Jährigen wird auch als Kindesmissbrauch bestraft.


@ Black Russian,

Danke Dir für Deine unterstützenden Kommentare. Ich habe mich nur hier in diesem Forum zu diesen Themen geäußert, da Du diesen Thread in diesem Forum eröffnet hattest, und ich ihn über die Suchmaschinen hier entdeckt habe.

Ich "predige" nicht. Ich versuche über das Internet jeden der es nutzt über diese Tatsachen zu informieren. Denn die meisten Leute wissen ja überhaupt nichts davon.
_____________

Zitat von: "Der Uhu"
Irgendwie sehe ich auf den Fotos keine Kinder... Ich sehe zwar junge Leute, aber Kinder sehe ich keine. Ausserdem sehen die aus, als wären sie noch aus der Vorkriegszeit.


@ Der Uhu

Ist das jetzt nicht Haare spalten Deinerseits?

Nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden sie damals, und werden sie vielleicht auch heute noch, so kategorisiert wie Du anscheinend meinst:

"Säuglinge" von Geburt bis zum ersten Lebensjahr;

"Kleinkinder" von 1 bis 6;

"Kinder" oder "Schüler" von 6 bis 14;

"Heranwachsene" von 14 bis 18;

"Junge Erwachsende" von 18 bis 21;

Möglicherweise in Anstalten "zu Bewahrende" von 18 bis 32.

Siehe, z. B., das bundesrepublikanische Bewahrungsgesetz von 1961. Aber für "Fürsorgezöglinge" (d.h., alle so Abgestempelten!) brauchten die eng mit den kirchlichen Wirtschaftsunternehmen zusammenarbeitenden Jugendämter noch nicht einmal das Bewahrungsgesetz. Da wurden "Kinder" zu Hundtausenden eingeliefert, nur auf das Wort eines Vormundes hin, ohne Berufung dagegen einlegen zu können, oder sich an eine unabhängige Aufsichtbehörde wenden zu können!

Meines Erachtens, waren es alles "Kinder" bis zu ihrer Volljährigkeit, damals erst ab 21 Jahren. Bis zu diesem Lebensjahr durften die "Auserkohrenen" eingesperrt bleiben, ohne Gerichtsvollzug! Und viele blieben auch dort für immer danach eingesperrt / "verwahrt" / 'looked after', auch nachdem sie das 21 Lebensjahr vollendet hatten! Und das in einer sogenannten Demokratie – in der Bundesrepublik Deutschland!

Oder, wann meinst Du – von welchem Lebensjahr an – wäre es in Ornung deutsche Bundesbürger auszubeuten, zu versklaven, zu demütigen und zu quälen, gefangen zu halten?

Wenn es das Ausland betrifft, sei es in Africa, Südamerica, India, Indonesien or China, reden wir nicht auch von "Kindern" ( "children" ) die dort auch heute noch in Knechtschaft leben und arbeiten müssen und ausgebeutet und misshandelt werden? Oder fragen wir erst einmal nach einer Geburtsurkunde um zu sehen wie alt ein jedes "Kind" wirklich ist? Ob sie alt genug sind um misshandelt, ausgebeutet und versklavt zu werden?

Auch kann ich Dir versichern, dass alle diese Fotos aus der Nachkriegszeit stammen (aus den Regierungszeiten der CDU / CSU : ca 1953 bis 1967!, also während der 1950er und 1960er Jahre!)!!!

Das erste Foto zeigt versklavte Mädchen in den 1960er Jahren bei der Diakonie in Schleswig-Holstein.

Das zweite Foto zeigt versklavte Mädchen in den 1960er Jahren im Dortmunder Vincenzheim in Nordrhein-Westfalen.

Das dritte Foto zeigt versklavte Mädchen in den 1960er Jahren in einem katholischen Heim in Berlin-Tegel.

Nur das letzte Foto, das Jungens beim Torfstechen zeigt, stammt aus den 1950er Jahren. Das vorletzte Foto zeigt Moorarbeiten die von Jungens im Freistätter Wietingsmoor verrichtet werden mussten, in den 1960er Jahren (ein Foto worin ich selbst auch abgebildet bin!). [ Dieses Wirtschaftsunternehmen / Torfgewinnungsunternehmen / Arbeiterkolonie / Arbeitszwangslager / Bewahrungsanstalt, wo Jungens im Alter von 14 bis 21 im Moor geknechtet wurden - und nicht dafür bezahlt wurden - wurde als solches von Bethel / der Diakonie genutzt von 1899 bis 1995 !!! ]

Und auch in dem jetzt noch hinzugefügten Foto - aufgenommen im Freistätter Wietingsmoor in 1963 - bin ich selbst abgebildet.

(http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Photo_of_Peatbog_Machine.jpg)

Hier mussten "Kinder" ( "children" ) ( "Jungens" = "boys" ) – so wie auch zu bestimmten anderen Zeiten in ein und dem selben Areal sowohl wie auch in anderen deutschen Mooren "junge fremdländische 'Zwangsarbeiter'" – unentlohnte Akkordarbeit verrichten, für Bethel / die Diakonie / die Innere Mission / die Evangelische Kirche in Deutschland (und auch noch gleicherweise verrichten, bis in die 1980er Jahre!), und das auch weitergehend in der Bundesrepublik nach fundamentalist evangelisch-lutherischem Muster und ein Überbleibsel von faschistischen Ideologien ( "Zwangsarbeit" / "Arbeitstherapie" nach dem Muster von des Nazi-Jugendpsychiaters Dr. Werner Villinger (der auch in der Bundesrepublik, mindestens bis 1965, weiterhin Carriere machte)! ).

Auszug vom Begleitheft zur DVD "Lebensunwert"

>>>[..........]

Die nächsten zehn Jahre verbringt er in der ‘Obhut’ der „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul”. Um ihn herum Hunger, Gewalt, Mißbrauch und Tod. Nichtigkeiten werden mit Prügel, Kaltwasserbädern, Essensentzug und Zwangsjacke bestraft. Daran ändert sich auch nach 1945 nichts. Paul Brune fragt sich bis heute, wie er diese Kinderhölle überlebt hat. Von 1943 bis Anfang der 50er Jahre sind rund 400 Kinder in der Anstalt St. Johannes-Stift gestorben. Paul Brune hat selbst mitangesehen, wie auch nach 1945 Kinder an den von Pflegern und Aufseherinnen zugefügten Verletzungen sterben.

Als 15jährigen gibt ihn die Anstalt zu einem Bauern im Sauerland in „Familienpflege”. Der ist hocherfreut über die billige Arbeitskraft und beutet ihn nach Strich und Faden aus. Bis zu 15 Stunden täglich muß Paul Brune arbeiten, für ein winziges Taschengeld.

[..........]<<<

Was natürlich das Schlimmste ist, ist dass die beiden deutschen Amtskirchen - und auch die jeweiligen verantwortlichen Regierungen - heute weiterhin zu diesen Schandtaten, begangen an Kindern und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland, schweigen - und sich weigern dafür Sühne zu tun.

Mit freundliche Grüssen

Martin Mitchell
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« Antwort #8 am: 11 Oktober 2005, 12:51:36 »

Zum Thema: >>>Fleiss, Zucht und Ordnung – wie in "den guten alten Zeiten".<<<

Wer war eigentlich die verantwortliche Bundesegierung zu "den guten alten Zeiten" in Deutschland?

Konrad Adenauer ....... 15 Sep 1949 - 16 Oct 1963 (+1967) CDU
Ludwig Erhard ............ 16 Oct 1963 -  01 Dec 1966 (+1977) CDU
Kurt Georg Kiesinger .. 01 Dec 1966 - 21 Oct 1969 (+1988) CDU
Willy Brandt ................ 21 Oct 1969 - 07 May 1974 (+1992) SPD
Walter Scheel ............. 07 May 1974 - 16 May 1974 FDP (acting)  
Helmut Schmidt .......... 16 May 1974 -  1 Oct 1982 ............. SPD
Helmut Kohl ................ 01 Oct 1982 - 27 Oct 1999 .............. CDU

HEIMKINDER ÜBERLEBENDE klagen an:

Institutionelle Kindesmisshandlung – Institutioneller Kindesmissbrauch – Institutionelle Kinderzwangsarbeit – Deutsche Zeitgeschichte – Deutsche Kirchengeschichte – Hintergründe – Langzeit-Folgen für die Vielzahl der Opfer – Konsequenzen für die ganze Gesellschaft – Rechenschaftsablegung der Täter und aller Mitverantwortlichen – Schluss mit der Tabuisierung des Themas!!!

Zur Aufklärung, siehe http://www.heimkinder-ueberlebende.org
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Fleiss, Zucht und Ordnung - wie in "den guten alten Zei
« Antwort #9 am: 13 Oktober 2005, 08:11:08 »

Zitat

ist hier überhaupt jemand in der Kirche?


Und sogar noch schlimmer....katholisch  :twisted:

SoylentHolger

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« Antwort #10 am: 13 Oktober 2005, 08:12:58 »

war ich auch mal... lang lang ists her...
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« Antwort #11 am: 13 Oktober 2005, 08:17:30 »

Zitat

war ich auch mal... lang lang ists her...


Ich hab bisher noch jeden bekehrt....(http://www.cheesebuerger.de/images/midi/engel/a035.gif)

Martin Mitchell

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« Antwort #12 am: 15 Oktober 2005, 03:42:41 »

Zum Thema: >>>Fleiss, Zucht und Ordnung – wie in "den guten alten Zeiten".<<<

--- Ehemalige Heimkinder - "Untermenschen"? - "Menschen letzter Klasse"? ---

UNTERTITEL: Rente für Arbeitsjahre die deutsche Bürger in bundesrepublikanischer Knechtschaft verbringen mussten!Wann?

Öffentliche Frage an die Übergangsregierung sowie auch an die neue sich noch zu formierende deutsche Bundesregierung:

Werden die Ehemaligen Heimkinder (deutsche Jungens und Mädchen) – die bundesrepublikanischen Kindersklaven der letzten Hälfte der 40er Jahre, und die der 50er, 60er, 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, die jahrelang unentlohnt vorwiegend in konfessionellen Heimen (evangelisch sowie auch katholisch!) geknechtet wurden - heute, wo sich viele von ihnen im Rentenalter befinden, oder in Früh- oder Invalidenrente gehen müssen, immer noch als "Untermenschen" oder "Menschen letzter Klasse" angesehen, die nicht gleichberechtigt sind mit den übrigen Bundesbürgern, und denen daher keine Rente zusteht für die vielen Jahre ihrer "Zwangsarbeit" unter den damaligen Bedingungen und "Vereinbarungen die der Bundesstaat hatte mit den Amtskirchen und den Ländern", um ihre jugendliche Arbeitskraft auszubeuten und zu nutzen?

Diese Frage wurde am 19.09.2005 jeder deutschen politischen Partei gestellt, per Kontakt-Formular, auf ihren jeweiligen Webseiten.

KEIN SPRECHER IRGEND EINER DEUTSCHEN POLITISCHEN PARTEI ABER HAT DIESE FRAGE BISHER BEANTWORTET ODER ÖFFENTLICH DAZU STELLUNG GENOMMEN!

NICHT EIN EINZIGES WORT DES ENTGEGENKOMMENS VON SEITEN DER POLITIK ODER DER KIRCHE!

( Zusätzliche Fragen an alle: Was meinen die heutigen Politiker dazu? Was meinen die Kirchen dazu? Was meint die heutige Bürgerschaft dazu? Waren diese Jungens und Mädchen damalig "Arbeitnehmer"? Oder standen sie immer noch, und weiterhin, unter (NS-ideologischer) "Arbeitstherapie"? Oder waren sie west-deutsche "Zwangsarbeiter"? Wie sieht es heute mit ihren Renten aus - Deutschland? )

Siehe auch die Webseite: Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-ueberlebende.org , www.diakoniefreistatt.de.vu , www.freistatt.de.vu , www.heimkinderopfer.de.tc und www.heimkinder.de.tc , www.heimkinder-ueberlebende.de.tc .
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Anerkennung der Leiden aller damaligen deutschen Heimkinder!
« Antwort #13 am: 30 November 2005, 01:59:28 »

Subject: Kanada und Ireland entschädigen ihre Heimkinderopfer.
Wann wird Deutschland diesem Beispiel folgen?

From: Martin Mitchell . E-Mail: martinidegrossi@yahoo.com.au
P O Box 112
LONSDALE . SA . 5160
AUSTRALIEN

Date: Adelaide, 26. November 2005


To: Frau Ursula von Leyen MdP (CDU)
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

HAUSANSCHRIFT: Alexanderplatz 6, 10178 Berlin
POSTANSCHRIFT : 11018 Berlin

E-MAIL: "Ursula von Leyen" info@bmfsfj.bund.de

Telefon: 01888 555-0
Telefax: 01888 555-0


Betreff:

Anerkennung der Leiden ehemaliger Heimkinder interniert, misshandelt und missbraucht und zur Zwangsarbeit verpflictet in damaligen west-deutschen konfessionellen und staatlichen Heimen, und Zahlung entsprechender Entschädigung dafür an alle Betroffenen.

Sehr geehrte Frau Ministerin,

Dem Beispiel der Kanadischen Regierung folgend, wann wird die Deutsche Bundesregierung sich ihrer Verantwortung stellen was ehemalige Heimkinder damaliger konfessioneller und staatlicher Heime und Anstalten im damaligen West-Deutschland betrifft?

Hier beigefügt für Ihre Information in diesem Zusammenhang eine Kopie der offiziellen öffentlichen Bekanntgebung (in englischer Sprache) der Kanadischen Regierung vom 23.11.2005 in Ottawa, was ihre Heimkinderopfer betrifft.

Wie wohl auch Ihnen bekannt sein wird, hatte die Irische Regierung ihren Heimkinderopfern schon eine Entschädigung zugesagt im Herbst 2003 (in Anwesenheit zu der Zeit im Irischen Parlament einer Delegation der Deutschen Bundesregierung).

Von den deutschen Medien aber wurde anscheinend weder über das Eine noch das Andere Geschehen in diesen Angelegenheiten im Auslande berichtet.

Nach dem gegenwärtigen Machtwechsel in Deutschland, und auch auf Grund Ihrer persönlichen Kinderliebe, sehe ich jetzt mit Zuversicht auch Ihrer Zusage zur Anerkennung und Entschädigung aller deutschen Heimkinderopfer entgegen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Mitchell
Betreiber von Heimkinder-Ueberlebende.org @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org

Offizieller News Release der Kanadischen Regierung
@ http://www.irsr-rqpi.gc.ca/english/news_23_11_05.html

News Release

Government of Canada announces agreement in principle toward a fair and lasting resolution of the legacy of Indian residential schools

Agreement in Principle - Backgrounder
Agreement in Principle - Highlights
Agreement in Principle - Frequently Asked Questions
Agreement in Principle

OTTAWA (November 23, 2005) – The Honourable Anne McLellan, Deputy Prime Minister and Minister responsible for Indian Residential Schools Resolution Canada, the Honourable Irwin Cotler, Minister of Justice and Attorney General of Canada, and the Honourable Andy Scott, Minister of Indian Affairs and Northern Development announced today that the parties involved have reached an Agreement in Principle toward a fair and lasting resolution of the legacy of Indian residential schools.

"The Government’s Representative, the Honourable Frank Iacobucci, has reached an Agreement in Principle with the Assembly of First Nations, legal representatives of former students of Indian residential schools and representatives of the Churches involved in running those schools. The parties to Mr. Iacobucci’s discussions are in agreement on the ways to recognize the common Indian residential school experience of former students" said Deputy Prime Minister McLellan.

"The Agreement in Principle proposes a common experience payment to be paid to all former students of Indian residential schools, an improved alternative dispute resolution process for claims of serious abuse, as well as measures to support healing, commemorative activities, and further investigation and education concerning past policies and their continuing impact on Aboriginal Canadians and their families" added the Deputy Prime Minister.

"I would like to thank the Honourable Frank Iacobucci for his extraordinary efforts over the past six months," said Minister Cotler. "The historic agreement he has reached with former students’ counsel, the Assembly of First Nations, and Church representatives reflects a shared vision of a fair, just and lasting resolution of the Indian residential school legacy."

"This Agreement in Principle is a landmark agreement," said Minister Scott, "and as we prepare for the First Minister’s Meeting on Aboriginal issues, today’s announcement reaffirms the Government’s commitment to strengthening relationships with First Nations, Métis, and Inuit people across Canada."

$1.9 Billion has been set aside for the direct benefit of former Indian residential school students. The Government also announced that eligible former Indian residential school students 65 years of age and older will soon be able to apply for an advance payment of $8000.

For more information on the Agreement in Principle, please refer to the attached background documents.

For further information, contact:

Alex Swann
Director of Communications
Office of the Deputy Prime Minister
Ph: 613-991-2863

Sarah Mangione
Media Relations and Public Affairs Officer
Indian Residential Schools Resolution Canada
Ph: 613-947-5006

The schedules of the Agreement in principle will be available online on the Indian Residential Schools Resolution Canada website as soon as they are available in both official languages.

[ Für Leser die gute Englischkenntnisse besitzen wird auch noch mal an die folgenden zwei Links hingewiesen: (1.) Institutional Child Abuse: Apologising for Serious Wrongdoing:
Social, Psychological and Legal Considerations
@ http://www.lcc.gc.ca/en/themes/mr/ica/2000/html/apology.asp (momentan aber nur einsichtbar @ http://web.archive.org/web/20031228080720/http://www.lcc.gc.ca/en/themes/mr/ica/2000/html/apology.asp) und (2.) Law Commission of Canada: Institutional Child Abuse - Restoring Dignity: Responding to Child Abuse in Canadian Institutions @ http://www.lcc.gc.ca/research_project/child_abuse-en.asp (altertiv @ http://web.archive.org/web/20040216211541/http://www.lcc.gc.ca/en/themes/mr/ica/2000/html/restore1.asp), deren Inhalt sich u. a. mit der Gesinnungseinstellung der verantwortlichen Täter, der Kirchen Hierachien und staatlichen Behörden, gegenüber den Opfern, und deren notwendige Entschuldigung bei den Opfern, befasst. ]

Bilder als Beweismaterial der damaligen Kinderzwangsarbeit in konfessionellen Heimen in West-Deutschland:

http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Torfstechen_1960erW.jpg
http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Kinder-Zwangsarbeit_in_Eckardtsheim_in_der_Senne.jpg
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« Antwort #14 am: 30 November 2005, 10:04:33 »

du bist aber nicht zufällig eine identität vom schizophrenen eric harris?
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