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Autor Thema: David Bowies Gruft-Potential.  (Gelesen 10703 mal)

SuperTorus

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David Bowies Gruft-Potential.
« am: 29 Juli 2005, 14:50:21 »

Eine Frage, die ich mir schon länger stelle, und die mir seit Svenzelmanns "Welche Bands wollt Ihr hören"-Thread nicht mehr aus dem Kopf geht:


David Bowie - Gruft-Kompatibel, oder nicht?


Ich habe ein recht merkwürdiges Verhältniss zu David Bowies Musik. Viele seine Songs (und auch komplette Alben) mag ich nicht. Viele Songs und Alben wiederrum finde ich großartig. Eins ist für mich sicher: Er eine Stimme die einzigartig ist und mich hypnotisiert.


Meiner Meinung nach hat er viel Sachen gemacht, die zumindest thematisch wunderbar in die "Goth"-Schublade passen würden. Space Oddity z.B. Low, oder das ganze Outside Album (das ist so finster, da können sich einige etablierte Künstler eine Scheibe von abschneiden).

Musikalisch sind seine Sachen jedoch eine ganze andere Welt und mit "unseren" Bands nicht vergleichbar.

Wie steht Ihr dazu?
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Eisbär

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #1 am: 29 Juli 2005, 14:54:48 »

Öhm...

Ich achte ja bei Musik nicht unbedingt darauf, ob sie nun Gruft-kompatibel ist oder nicht (welcher ernstzunehmende Mensch tut das schon?). Aber ich mag eben viele Sachen von ihm, also können die meinetwegen auch laufen.

Im Übrigen seh ich das ähnlich wie Du, vieles ist einfach auch "kompatibel".
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messie

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #2 am: 29 Juli 2005, 15:01:53 »

Ob eine Band "gruftkompatibel" ist, ist ja fast schon eine Gretchenfrage...

Ich denke, Bowie ist zumindest dem "Mainstream" nicht zuzurechnen und damit auch für die Gruftfraktion prinzipiell interessant. Er bezieht seinen Erfolg in erster Linie aus seiner Andersartigkeit und kokettiert auch mit gruftkompatibler Ästhetik immer wieder.

Ich finde, er passt hier wunderbar her! Er macht Musik für Aussenseiter - genau das, worunter "Schwarze" sich verstehen. Nur dass er nun so megamässig viel Erfolg hat macht ihn jedenfalls nicht gruftunkompatibel.
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Thomas

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #3 am: 29 Juli 2005, 15:55:56 »

Zitat
Ich habe ein recht merkwürdiges Verhältniss zu David Bowies Musik. Viele seine Songs (und auch komplette Alben) mag ich nicht. Viele Songs und Alben wiederrum finde ich großartig. Eins ist für mich sicher: Er eine Stimme die einzigartig ist und mich hypnotisiert.


Meiner Meinung nach hat er viel Sachen gemacht, die zumindest thematisch wunderbar in die "Goth"-Schublade passen würden. Space Oddity z.B. Low, oder das ganze Outside Album (das ist so finster, da können sich einige etablierte Künstler eine Scheibe von abschneiden).

Das sehe ich genauso.Insbesondere die Stimme ist sehr genial, seine Ausstrahlung auch.

Es gibt ja einige Lieder von ihm, die auch gerne mal auf schwarzen Partys (das ist wohl mit "kompatibel" gemeint) gespielt werden, z.B. Ziggy Stardust oder Heros.Ob das da nun einhundert Prozent hinpaßt, ist eine andere Frage, zumindest ist diese Musik dort nicht allzu "falsch".
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SuperTorus

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #4 am: 29 Juli 2005, 16:24:04 »

Ist eigentlich auch nicht "falscher" als z.B. Placebo find ich..

Mein Favorite ist übrigens seit einigen Jahren "Hello Spaceboy" im Pet Shop Boys-Remix.
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Rick Deckard

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #5 am: 29 Juli 2005, 16:58:23 »

Ich stimme uneingeschränkt zu, dass das Outside Album der Hammer ist. Aber auch Earthling fand ich super. Einer meiner Lieblingssongs von Bowie ist und bleibt aber "This is not America".

"Little Wonder" ist auch großartig. Und wenn man weiß, dass Bowie um 96 rum nicht nur mit NIN als Vorband getourt, sondern das Earthling Album zusammen mit Reznor prodiziert hat, weiß, wo der Mann hingehört. In kein Sparte. Er ist ein Unikat und seine Musik ebenfalls. Es ist aber nicht verleugbar, dass es Popmusik ist. Na und?
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Dragonfly

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« Antwort #6 am: 29 Juli 2005, 18:30:19 »

>> "Hello Spaceboy" im Pet Shop Boys-Remix
Der ist echt super.
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Thomas

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #7 am: 29 Juli 2005, 19:34:55 »

Zitat
Ist eigentlich auch nicht "falscher" als z.B. Placebo find ich..

Das stimmt wohl.

Zitat
Es ist aber nicht verleugbar, dass es Popmusik ist. Na und?

Synthie-Pop ist auch Pop, und hinter der Musik stehe ich voll und ganz.
Allein die grobe Kategorie "Pop" ist also ohnehin kein prinzipielles "Ausschlußkriterium" auf's schwarze Partyumfeld bezogen   :wink:
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Re: David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #8 am: 29 Juli 2005, 20:18:47 »

Zitat von: "SuperTorus"

David Bowie - Gruft-Kompatibel, oder nicht?


genau dieselbe frage habe ich mir auch schon einmal gestellt...
warum eigentlich?
ich hab mich dann lieber gefragt, ob die musik mit meinen ohren kompatibel ist.
ist sie. reicht. ;)
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SuperTorus

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #9 am: 29 Juli 2005, 20:35:49 »

Ob es nun kompatibel ist oder nicht ist mir eigentlich auch egal, das ändert ja nichts an meinen Hörgewohnheiten.

Ich wollte nur mal in die Runde fragen, wie Bowie so im Gruft-Kontext empfunden wird, bevor ich zu Svenzelmann geh und ihm die Outside auf den Tisch lege.
Könnte ja sein, das ich mir den Tanzflächen-Räumer schlechthin wünsche, und mir hier dann jahrelang anhören muss ich sei Hiphopper oder so. :)
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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #10 am: 29 Juli 2005, 20:38:47 »

Zitat von: "SuperTorus"

Könnte ja sein, das ich mir den Tanzflächen-Räumer schlechthin wünsche, und mir hier dann jahrelang anhören muss ich sei Hiphopper oder so. :)


 :lol:

also von mir nicht
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Der Uhu

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #11 am: 29 Juli 2005, 20:39:24 »

Ich finde Bowie sogar sehr gothic-kompartibel. Und seine Kreativität und Wandlungsfähigkeit finde ich einfach nur großartig!
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Thomas

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #13 am: 29 Juli 2005, 21:49:54 »

Zitat
SuperTorus hat folgendes geschrieben:

Könnte ja sein, das ich mir den Tanzflächen-Räumer schlechthin wünsche, und mir hier dann jahrelang anhören muss ich sei Hiphopper oder so.  


also von mir nicht

Sogar Ausnahmsweise mal nicht von mir  :wink:
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olli

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David Bowies Gruft-Potential.
« Antwort #14 am: 30 Juli 2005, 01:39:55 »

als ich ins schwarze rübermachte - was relativ abrupt passierte - habe ich die musik, die ich bis dato konsumiert hatte, auf den schwarz-prüfstein gestellt. bowie, den ich liebte und hasste und liebe und hasse, war und ist in meinen ohren verdammt schwarz-kompatibel. ob das daran liegt, dass seine musik stück für stück ein unikat ist, sich schwer klassifizieren lässt, hochromantisch sein kann oder sich bestens im anschluss an ein silke bischoff-album hören lässt - hmm - die mischung machts?

angeblich sollen ja die frühen gothic-bands mehr oder weniger stark vom glam rock beeinflusst worden sein, bauhaus z.b. explizit von t. rex und bowie.

trivia
im video zu "i'm afraid of americans" (remastered by nin) spielt der trent mit und jagt david durch die straßen einer amerikanischen großstadt.
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