Und ob sie einem Terrorverdächtigen auch noch ein "Halt! Polizei! Lassen sie die Selbstmordattentäterausrüstungsgegenstände fallen!" zurufen, bevor sie ihm fünfmal die Sicherungen auswechseln, ist auch fraglich.
Und selbst wenn: ob man sich dann als harmlose/r BürgerIn angesprochen fühlt?
Bevor ich das hier weitertreibe: Es gibt wohl *sehr viele* "gute Gründe", warum man auf sowas nicht reagieren könnte. Wobei ich, wie gesagt, bezweifle dass das so überhaupt gehandhabt wurde.
mit anderen Worten: Selbst schuld
Außerdem steh in den meisten Artikeln, die ich zu dem Vorfall gelesen habe nicht das "er es eilig hatte", sondern das er sich eine regelrechte Verfolgungsjagd mit den Polizisten durch die U-Bahn-Schächte lieferte.
mit anderen Worten: Selbst schuld, wenn man sich von paranoiden Kampftruppen in Zivil ermorden lässt.Ich steige sicherheitshalber aufs Auto um. Hat Jemand eins zu verkaufen?
Er kommt aus dem Bahnhofsgebäude, sieht, dass seine Strassenbahn gerade einfährt und rennt los. Die Polizisten, die beim Eingang standen, hat er nicht gesehen. Polizei also hinter ihm her, da er anscheinend einem gesuchten Täterprofil entsprach und stellt ihn schliesslich - und musste natürlich feststellen, dass es sich um eine Verwechslung handelte...
Menezes musste sich beeilen. Zeugen berichten später, der Brasilianer sei über die Absperrungen der Ticketschalter gesprungen und durch die unterirdischen Gänge gelaufen.
Heute wurde ein möglicher Grund bekannt, warum Menezes nicht stehen blieb: Sein britisches Visum war abgelaufen.
Dazu eine kleine Begebenheit, die mir mein Vater erzählt hat: Er kommt aus dem Bahnhofsgebäude, sieht, dass seine Strassenbahn gerade einfährt und rennt los. Die Polizisten, die beim Eingang standen, hat er nicht gesehen. Polizei also hinter ihm her, da er anscheinend einem gesuchten Täterprofil entsprach und stellt ihn schliesslich - und musste natürlich feststellen, dass es sich um eine Verwechslung handelte... ICH bin froh, dass sie NICHT geschossen haben..
Thomas hat folgendes geschrieben: Außerdem steh in den meisten Artikeln, die ich zu dem Vorfall gelesen habe nicht das "er es eilig hatte", sondern das er sich eine regelrechte Verfolgungsjagd mit den Polizisten durch die U-Bahn-Schächte lieferte. Menschen handeln nicht immer rational, das ist aber kein Grund sie gleich zu erschiessen und wer weiss, wie sehr das in den Zeitungen aufgebauscht wurde?
Verständnis für den Druck, unter dem die Beamten stehen, äußerte dagegen die "Mail on Sunday". Nach ihren Worten fordert niemand "im London des Juli 2005 von der Polizei, Risiken einzugehen": "Hätte der Verdächtige von Stockwell einen Sprengstoffgürtel getragen, wären die Polizisten, die ihn erschossen haben, als Helden gefeiert worden", bemerkte der Kommentator des Blatts.
Zur falschen Zeit am falschen Ort die falschen Verhaltensweisen an den Tag legen, kann u.U tötlich enden.Dieses Umstandes hätte sich der Typ vieleicht etwas bewußter sein sollen.
Vielleicht sollte die geschätzte Obrigkeit auch mal überlegen, nicht immer Angst und Schrecken zu verbreiten, also in zivilen Zeiten, da dann die Leute etwas williger werden, mit ihnen umzugehen.
Also Angst und Schrecken verbreiten in unseren Zeiten ja eher Leute aus anderen Kreisen.Ich bin zwar kein Experte für die britische Polizei, kann mir aber kaum Vorstellen, das ihr allgemein ein knüppelndes Polizeistaat-Image anhängt.
[Solange er nur verdächtig ist wohl schon.Oder wird jeder, der etwas schneller geht, erst mal vorsichtshalber ohne weiteren Wortwechsel abgeknallt ?
Nein, warum auch ? Die meinen sicherlich die anderen fünfundzwanzig Typen, die mit dir zusammen wie die Irren geflüchtet sind :roll:
Jo.Taub oder Blind sein.Oder beides.
Das muß man sich mal vorstellen : Man ist Polizist (Sicherheitsmann, etc.)
steht mit seinen Kollegen vor einer U-Bahn Station.
Da taucht eine dunkelhäutige, mit ungewöhnlich dickem Mantel bekleidete Gestalt auf, die sich forschen Schrittes der U-Bahn-Station nährt.
Auf ein "Polizei, stehenbleiben" (oder ähnliche Formulierung) erhöht der Typ seine Geschwindigkeit und wetzt wie ein Verrückter durch die U-Bahn-Schächte, ein Trupp bewaffneter hinter ihm her, vermutlich viel Male "Stehenbleiben" rufend.
Was soll man als Wachpersonal denn, gerade in diesen Zeiten und in dieser Stadt davon halten ?
Ach, das ist halt ein harmloser Pendler, der Angst hat, seinen Zug zu verpassen... :roll:
Ich erinnere mich jedoch an ungute Szenen mit diversen Polizisten in der BRD, denen ich als Passantin ausgesetzt war (damals ohne knallrote Haare), wo die Herren völlig grundlos ein derartiges Blockwart-Allmächtigkeitsgehabe an den Tag gelegt haben, dass ängstlichere Naturen durchaus abgeschreckt werden können.
Aber sollte man das deswegen verallgemeinern und hast du deswegen jetzt vor jeder polizeilichen Ausweiskontrolle Angst ?
Gute Frage, soll man wegen den paar Attentätern Angst vor rumstehenden Taschen, Leuten in langen Mänteln, "dunkelhäutigen" -wie du so schön formuliertest- und dergleichen haben?