Schwarz sein ist eine Lebenseinstellung [...]
da ich auch schon des längeren "schwarz" bin und nicht nur klamottentechnisch glaube ich das die jüngeren auch überhaupt nicht wissen warum sie dies alles mitmachen. DarkAmbient hat es ja schon kurz erklärt, die damaligen punks trugen schwarz!!! weil sie aus der "normalen" masse herfor treten wollten, sie symbolisierten damit was. [...] musikalisch driften vmanche bands auch ins "normal" sein und verlieren dadurch den szeneblick
[...]sind mitläufer [...]also wenn schwarz dann, wie ich finde, richtig...(bitte nicht falsch verstehen)
Und, ums rundzumachen, gleich noch eine Erklärung für den "Pseudo": Der "Pseudo" ist der "kulturelle Abweichler der Subkultur", d.h. er suggeriert nach außen, die subkulturelle Praxis zu beherrschen (Kleidungsstil), verhält sich aber nicht der subkulturellen Norm entsprechend.
Ich sehe die Uniformierung nicht notwendig als Paradox. Individualität und Homogenität bedingen einander -- das eine wäre ohne das andere nicht verständlich. Das glit für Kleiderordnungen genauso wie für andere Normen. Damit Freiheit einen Wert hat, muss es Begrenzungen geben
Eine Ausnahme unter den Styles bildet der Pop, der sich ständig parasitär bei verschiedensten Subkulturen bedient.
Zitat von: "colourize"Und, ums rundzumachen, gleich noch eine Erklärung für den "Pseudo": Der "Pseudo" ist der "kulturelle Abweichler der Subkultur", d.h. er suggeriert nach außen, die subkulturelle Praxis zu beherrschen (Kleidungsstil), verhält sich aber nicht der subkulturellen Norm entsprechend.Also die Subkultur der Subkultur? Es ist doch einfach albern, wenn Leute, die es sich zum Ziel machen, sich einer Norm zu widersetzen, wenn also eben diese Leute dritten vorwerfen sie würden sich widerrum ihren Normen nicht anpassen. Wer stellt die "subkulturellen Normen" auf, und ist dafür zuständig, sie zu überwachen? :wink:
(...) unterschied er zwischen drei Arten des Subkultur/-Pop Ausverkaufs, die für mich alle drei auf alles von Pitchfork bis Lacrimosa zutreffen
Subkulturelle Normen werden auch von Niemandem "aufgestellt", sondern bilden sich mit der Zeit durch die kulturelle Praxis heraus und formen einen "Cultural Core". Die Überwachung erfolgt durch gemeinschaftliche Sanktion: Menschen, die sich nicht normkonform verhalten, werden mit Nichtbeachtung "bestraft".
Womit wir schon hart an der existenzialistischen Psychologie, irgendwo zwischen Heidegger, Sartre und Jung, vorbeischrammen. Jung führte - soweit ich weiss - als erster die Differenzierung zwischen Individuation und Individualisierung ein, und das trifft zufällig genau das Thema; Individuation ist die Herrausbildung einer eigenen Persönlichkeit im Rahmen der Sozialisierung des Erwachsenen, Individualisierung sehe ich als narzißtischen Selbstverwirklichungstrip besonders im Anschluss an die Pubertät: "Individualismus ist ein absichtliches Hervorheben und Betonen der vermeintlichen Eigenart im Gegensatz zu kollektiven Rücksichten und Verpflichtungen. [...] Während im Prozeß der Individualisierung alles aus Selbst-Zweck geschieht,, vernachlässigt eine gelungene Individuation nicht die Interessen und Bedürfnisse des einzelnen [...]. Eine gelungene Individuation ermöglicht es einem Menschen, authentisch zu leben"