Stimmen insgesamt: 58
Umfrage geschlossen: 10 Mai 2005, 10:49:07
Das Dumme ist nur, dass wenn diese teuer herangezüchteten Kinder einmal größer sind, Ihre Bewunderung für Dich als ihr großer tollen Versorger und Beschützer immer mehr nachlässt und sie Deine Autorität in Frage stellen werden.
Mit verordneter Normalität mein ich sowas wie Kindergarten, Artzbesuche, Elternabende und Abschlussfeiern.
was hat das mit egoismus zu tun? egoistisch kann ich doch nur sein, wenn es mindestens eine person gibt, die duch mein verhalten in mitleidenschaft gezogen wird. aber wenn ich kein kind habe, kann mir doch nicht vorgeworfen werden, egoistisch zu sein, da dieses kind nicht existiert
Zitat: denke mal das bei der überwiegenden Mehrheit das Erwachsenwerden eher unproblematisch abläuft. in was für einer Welt lebst du denn?? klar. erwachsen werden kann für alle Beteiligten einer Familie grauenvoll sein. aber in manchen Fällen ist es doch eigendlich ganz lustig, wenn man dann trotz allem Ärger sagen kann: hach.. so war ich auch mal ^^
Kenaz, so einen leidenschaftlichen Monolog pro Kinder habe ich bisher noch nicht zu Augen bekommen - klasse! Besser als jede seichte Liebeserklärung an Kinder und alles, was ich bisher zur Seite pro Kind gelesen habe! -
Ich finde egoistisch, einen Kind auf den Welt zu setzen, ohne nachzudenken, was man einem Kind überhaupt zu bieten hat, um nur einfach ach so tolle Erfahrungen mit kleinen Süssen zu haben. Kinder - ja, aber bitte nur bei körperlich und seelisch gesunden und reifen Eltern, die auch einigemassen finanziell abgesichert sind.
Kinder - ja, aber bitte nur bei körperlich und seelisch gesunden und reifen Eltern,
Aber ich weiss, was Du verpassen wirst, wenn Du erstmal Mutter bist: Party, freie Zeiteinteilung, selbstbestimmtes Leben, Verantwortung nur für sich selbst tragen.
Das einzige, was ich als einzelner diesem Prozeß entgegensetzen kann, will und werde, ist zu versuchen, mit meinem eigenen Nachwuchs einen Gegenakzent zu setzen und Menschen heranzuziehen, deren Horizont über die Grenzen von HipHop, Jamba-Klingeltönen, Handys, Markenklamotten und "Alda, Digga, weissu?!" hinausgeht. - Und den Versuch ist's allemal wert. Garantien gibt's auf diesem Sektor sowieso nicht.
Wo genau woll'n wir denn die Grenzen setzen?
Ein Mann, der ein Drogenproblem hat(te)?
ZitatWo genau woll'n wir denn die Grenzen setzen? bei sich selbst mit gesunden Menschenverstand und realistischen Denken.Für mich ist zum beispiel klar, dass ich kein Kind mit meiner extremen vererbaren Kurzsichtigkeit auf die Welt setzen werde.
Ich fände jedenfalls nichts ekeliger als so ein braves, artiges, willfähriges, mich bedingungslos und devot anhimmelndes Balg ... - Ich will einen chaotischen Rebell, einen infernalischen Anarch, einen himmelstürmenden Revoluzzer, der mir aber so richtig einheizt und mich und mein ganzes verschrobenes, verquastes, antiquiertes, ignorantes und intolerantes Welt- und Selbstbild tutti completo in Frage stellt!
Ein Kind od. junger Erwachsener, der sich nicht für Deine Werte interessiert, sondern lieber Deine Kohle rausknallt um sich seine eigenen konsumatorischen Ziele zu verwirklichen - und es als gänzlich überflüssig empfindet, sein Handeln zu reflektieren. Das wäre ein Anarch, der mal auf Dein Weltbild so richtig scheisst.
Was glaubst Du, wie viele Semester Philosophie Dein "himmelstürmenden Revoluzzer" absolviert haben muss, damit ein derart von sich selbst überzeugter Mensch wie Du die Meinung seines Kindes nicht nur billigt, sondern auch noch zum Anlass nimmt das eigene Weltbild "tutti completo" in Frage zu stellen? Ich glaube kaum, dass dies zu erreichen einem Kind gegeben sein wird. Und wenn doch, dann glaube ich kaum, dass Väter geneigt sind, Meinungen ihrer Kinder auch nur annähernd so stark zu gewichten wie ihr eigenes Weltbild.