Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...  (Gelesen 115261 mal)

darkflower

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #315 am: 22 Juli 2011, 12:55:06 »

@Kaffeebohne und sYntiq


..
zum Einen ist das oft anstrengend, zum Anderen könnten da Antworten oder Erkenntnisse zu Tage treten, die Konsequenzen erdorderten oder die zu unangenehmen Folgen führen  können - oder alleine kann es schon "unangenehm" sein, diese Erkenntnisse (über sich selbst ...) überhaupt zu gewinnen, sich über ihre Bedeutung klarzuwerden ...


Vielleicht geht es dich auch einfach nur nichts an warum ich oder andere uns so entschieden haben. Natürlich hat man sich Gedanken gemacht wie man sich sein Leben und seine Zukunft mit jemand anderem vorstellt. Und ob du es glaubst oder nicht, ich schätze mich mit meinen 33 Jahren als reif und intelligent genug ein um mir der Tragweite meiner Entscheidung und der Gründe bewußt zu sein. Und ob ich alle in der Öffentlichkeit preisgeben will, sei doch bitte mir überlassen.
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Kallisti

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #316 am: 22 Juli 2011, 12:59:43 »

darkflower

natürlich akzeptiere ich Grenzen und Privatsphäre. Kann sie nur in diesem Zusammenhang nicht verstehen. ?

Was ist so privat daran, dass es mich "nichts anginge" - ich kann mir einfach nicht vorstellen, was an der Begründung für Monogamie so privat oder intim sein soll? - Lässt es sich nicht allgemein formulieren: was die Vorteile von Monogamie sind, auf welchen Überzeugungen sie beruht?

Ich kann doch und habe oben für "Polyamorie" auch Gründe angeführt - und musste dabei doch nicht Episoden aus meinem Privatleben "veröffentlichen".
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darkflower

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #317 am: 22 Juli 2011, 13:04:52 »

Natürlich kann man was allgemeines schreiben, aber ich befürchte das wird dir wieder nicht reichen. Und das Thema Sexualität/Treue/Körperlichkeit beinhaltet die Begründung eben auch. Und wenn das nicht persönlich ist, was dann?
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nightnurse

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #318 am: 22 Juli 2011, 13:07:24 »

Wie ich aber in einem anderen thread schon mitteilte, haben Diskussionen für mich immer etwas eher von "Debatte", eine Art (geistiges) "Kräftemessen" - wer die besseren Argumente hat.

Nun ist es aber wieder Ansichtssache, wessen Argumente "besser" sind, oder? Kommt ja auf die jeweilige Meinung an.
Und daß man beim "Kräftemessen" mit Kallisti nicht gewinnen kann, weil sie einfach mehr Ausdauer hat, das merkt jeder schnell, der hier mitliest  8)


Es ist mir zu langweilig, sich nur auf der Ebene auszutauschen:

A:"Ich mag bunte Blumen." - B:"Ich finde große Tiere toll, kann deine Vorliebe für Blumen nicht teilen, möchte damit auch nicht leben - gestehe dir aber selbstverständlich zu, dass du bunte Blumen magst/mögen darfst."  - Ende der "Diskussion".  :)


Meist fehlen eben auch die Begründungen - warum mag A bunte Blumen und B große Tiere... ? Warum kann B A´s Vorliebe für Blumen nicht teilen - auf welchen Gründen basiert das - auf welchen: Haltungen, Überzeugungen und: ERFAHRUNGEN von B ?

Dann kommt C in die "Diskussion" und fragt alles das und traut sich auch zu sagen: Ich finde das nicht ausreichend, einfach zu sagen: ich mag große Tiere, kann aber die Vorliebe für große Tiere nicht nachvollziehen bzw. teilen. Möchte außerdem mit bunten Blumen auch nicht leben.
C fragt dann: "Hast du dir mal überlegt, warum du mit großen Tieren nicht leben möchtest? Vielleicht hat das diesen oder jenen Grund?"

B antwortet darauf zumeist: "Ich weiß den Grund nicht so genau und will ihn auch eigentlich nicht unbedingt wissen. - Ich lebe halt so - warum, interssiert mich nicht oder nur nachrangig. Und es nervt mich auch, dass du, C, das nicht einfach so stehenlassen kannst."

Dummerweise stellst Du, Kallisti, in Deiner Rolle als C aber oft Fragen, die man, wenn überhaupt, nur nach ausführlicher Psychoanalyse beantworten könnte.
Ich mein...nicht, daß ich es wissen wollte, aber nur mal als Beispiel, warum bist Du heterosexuell statt irgendwas anderes oder auch, warum hast Du Dich ausgerechnet für nen rosa Pullover entschieden?
Das kann man möglicherweise erforschen, wenn es einen denn wirklich interessiert.
Muss man aber nicht.

Und daß Menschen unterschiedliche Ansichten von Privatsphäre und Diskussionen haben, ist ja nun auch nicht verwunderlich. Oder neu.
« Letzte Änderung: 22 Juli 2011, 13:10:24 von nightnurse »
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Kallisti

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #319 am: 22 Juli 2011, 13:19:38 »

Natürlich kann man was allgemeines schreiben, aber ich befürchte das wird dir wieder nicht reichen. Und das Thema Sexualität/Treue/Körperlichkeit beinhaltet die Begründung eben auch. Und wenn das nicht persönlich ist, was dann?

Das sind Ausflüchte - ganz ehrlich - klar, damit kann man es immer abschmettern: Mit dir, Kallisti, kann man sowieso nicht wirklich diskutieren.

Und damit is man aus dem Schneider.  - Oder auch nicht.  ;)

Was soll der Satz bedeuten: 
Zitat
Und das Thema Sexualität/Treue/Körperlichkeit beinhaltet die Begründung eben auch.

Habe ich nicht verstanden.

Kann man bei diesen Themen nur persönlich werden, lässt sich da nichts allgemein sagen oder auch so über sich persönlich sagen - seine eigene Einstellung, Haltung, Überzeugungen, dass es trotzdem nicht zu privat wird? - Ich finde, das kann man schon. Vielleicht nicht jeder, das mag sein.

Ja, sicher - die Frage ist, was für wen als "privat" gilt. Aber ich bin der Meinung, ich habe hier selbst ja auch Erklärungen gelliefert, Argumente vorgebracht - man könnte sich ja auf diese auch so beziehen wie ich - sie z.B. widerlegen (wenn man das kann ;) ) - durch Argumente. - Da bin ich ja nun auch nicht ins private Detail (auf mich bezogen) gegangen.

Ich erwarte hier doch gar keine persönlichen Lebens- oder Beziehungsgeschichten. - Es geht aber auch anders: neutraler. Doch, das finde ich durchaus, dass das möglich ist.


nightnurse

Nein, bei Argumenten kommt es gerade nicht auf Meinungen an. Das ist leider wohl ein weit verbreitetes Missverständnis.

Siehe hier

Zitat
Ein Argument (lateinisch argumentum, ‚Beweisgrund‘, ‚Beweismittel‘) ist eine Aussage, die zur Begründung oder zur Widerlegung einer Behauptung gebraucht wird.

Argumente können andere Menschen von der Richtigkeit oder Falschheit einer Behauptung überzeugen. Sie sind ein wesentliches Mittel im Bereich der Wissenschaft, der Kritik, der Diskussion und des Dialoges.

http://de.wikipedia.org/wiki/Argument


Siehe dort auch die Stichworte: Gültigkeit, Schlüssigkeit, Wahrheit. - Ja, das hat was mit Logik zu tun (und die ist Teilbereich der akademischen Philosophie).

Aber das nur am Rande - denn: echte Argumente lassen sich in nicht-wissenschaftlichen Streitgesprächen/Diskussionen oft nur selten finden. ;)



Noch eine Anmerkung sei mir gestattet:

Man kann auch (einmal) getroffene Entscheidungen, gewonnene Überzeugungen, Haltungen, Einstellungen ändern - z.B. aufgrund neuer Erfahrungen und/oder ERKENNTNISSE, Einsichten ... !  ;)

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l3xi

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #320 am: 22 Juli 2011, 16:19:10 »

Kurze Frage:

Das wie vielte Mal ist das jetzt, dass man in nem Diskussions-Thread von dir Kallisti dafür gebrandmarkt wird, weil man seine eigene Lebensweise nicht 100% vor dir ausbreiten will?

Nur weil du für dich selber entschieden hast, deine eigene Sichtweise hinsichtlich deiner Sexualität und Lebenseinstellung - bildlich gesprochen - hier komplett auszuziehen, heißt das noch lange nicht, dass es andere auch so handhaben (wollen).

onTopic:
Ich lebe - freiwillig und im Vollbesitz meiner geistigen Fähigkeiten - in einer monogamen Beziehung und sehe partu keinen Anlass, dies kurz, mittel- oder langfristig zu ändern, denn es gefällt mir und ich will es auch nach reichlicher Überlegung nicht anders. Da dies auch für meine Freundin gilt. Habe ich diesbezüglich auch keinerlei Probleme.

Dies darfst du so hinnehmen, da ich keinerlei Anzeichen sehe, warum ich diese Einstellung jetzt noch haarklein rechtfertigen müsste.

Nicht jeder Mensch hat das Bedürfnis, regelmäßig andere Leute poppen zu wollen. Akzeptiere es oder lass es. Ist deine Entscheidung. 8)
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Kaffeebohne

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #321 am: 22 Juli 2011, 16:52:17 »

... Ja, aber eben deshalb stelle ich (so oft) - offensichtlich: unbequeme Fragen. Weil ich ja mitbekomme, dass die Leute ihren Haltungen, ihren Überzeugungen, ihrer Lebenspraxis gar nicht so gerne auf den Grund gehen, sie hinterfragen wollen, denn - richtig:

zum Einen ist das oft anstrengend, zum Anderen könnten da Antworten oder Erkenntnisse zu Tage treten, die Konsequenzen erdorderten oder die zu unangenehmen Folgen führen  können - oder alleine kann es schon "unangenehm" sein, diese Erkenntnisse (über sich selbst ...) überhaupt zu gewinnen, sich über ihre Bedeutung klarzuwerden ...
Was meine Beziehung angeht, so ist es für mich nicht unangenehm, darüber nachzudenken. Ich fühle mich glücklich. Und aus diesem Grunde hinterfrage ich nichts. Ich denke, das tut man, wenn man mit irgendwas nicht (mehr) zufrieden ist. DANN kommen die Gedanken, warum, und wie man was ändern kann. Solange man glücklich ist, sollte man doch einfach "nur leben", finde ich.


ich habe den Eindruck, es ist vielen zu anstrengend, mit mir zu diskutieren, nicht (nur) weil ich gelegentlich deutlich meine Meinung sage - und eben das, das ich denke und wie meine persönliche Haltung ist - dass ich also gerade heraus auch sage, was ich - aus welchen Gründen! - für "kleingeistig", engstirnig, unrefkletiert oder selbstbegrügerisch ... halte, sondern auch:

dass man - bei eigentlich den meisten Themen - lieber einfach eine Meinung neben der anderen stehenlassen will und das dann mit Toleranz bezeichnet.

Wie ich aber in einem anderen thread schon mitteilte, haben Diskussionen für mich immer etwas eher von "Debatte", eine Art (geistiges) "Kräftemessen" - wer die besseren Argumente hat.
Für mich ist eine Diskussion kein "geistiges Wettlaufen". Ein Austausch von Argumenten - ja, von anderen Meinungen, gerne auch von konträren Meinungen - auch ja. Aber man sollte die Ansichten des anderen so akzeptieren. Hinterfragen ist ja okay, aber der andere HAT nun mal diese Meinung. Die soll er auch behalten dürfen. Man muß sie nicht teilen, aber einfach mal so stehenlassen.

Es ist schon "anstrengend" (auf eine Art), mit Dir zu diskutieren. Ich find Deine Ansichten dennoch interessant.  ;) In einigen Dingen bin ich gleicher oder ähnlicher Meinung, in anderen ganz anderer. Der Austausch ist interessant, aber Worte wie "engstirnig, selbstbetrügerisch" möchte man nicht hören. Mag sein, daß Du es so empfindest, aber ein anderer sieht es eben anders. Ich kann viele Handlungen und Entscheidungen von Dritten auch nicht nachvollziehen. Aber ich hab auch nicht den Anspruch an mich, jeden anderen Menschen zu verstehen. Ich setze mich damit manchmal auseinander, aber was nicht paßt, paßt halt nicht (flapsig gesagt).  ;)
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nightnurse

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #322 am: 22 Juli 2011, 17:46:33 »

   
Zitat
Ein Argument (lateinisch argumentum, ‚Beweisgrund‘, ‚Beweismittel‘) ist eine Aussage, die zur Begründung oder zur Widerlegung einer Behauptung gebraucht wird.

    Argumente können andere Menschen von der Richtigkeit oder Falschheit einer Behauptung überzeugen. Sie sind ein wesentliches Mittel im Bereich der Wissenschaft, der Kritik, der Diskussion und des Dialoges.

Genau, sie können überzeugen.
Und ebenso genau: In Alltagsdiskussionen gehen Menschen selten wissenschaftlich vor. Deshalb ist ein "besseres" Argument für viele eines, das sie besser finden und das ist dann wieder von der Meinung abhängig  ;). Oder von der Einsichtfähigkeit.
Aber das weisst Du ja und deshalb solltest Du vielleicht nicht erwarten, daß Deine Beharrlichkeit das ändert...
Und selbst im wissenschaftlichen Bereich wird sich ja oft endlos gezankt, weil jede Seite ihre Interpretation von irgendwas für stichhaltiger hält.

Hmja, und ich hab auch noch ein bißchen gedacht und ändere meine früheren Aussagen mal dahingehend:
Ich glaube nicht, daß man sagen kann "Homo Sapiens ist eine monogame Spezies".
Aber ebensowenig lassen sich pauschal für die ganze Art andere Aussagen treffen.
Mit der Monogamität und Polyamorie usw könnte es ja ähnlich sein wie z. B. mit der sexuellen Orientierung oder der musischen Begabung. Manche sind so, andere sind anders, ohne, daß überhaupt eine Entscheidung dahintersteht (mal Finger hoch, wer hat sich eines Tages entschlossen, hetero zu werden oder das absolute Gehör zu haben?), einfach aus Veranlagung (und dann können sich Biochemiker über das Warum streiten. Streng wissenschaftlich).
Aber das ist bestimmt viel zu einfach gedacht...



P.S.: Aber Kaffeebohne.
Nun denk mal bitte genau darüber nach, warum Du glücklich und zufrieden bist. Was genau ist es, das Du Dir nicht eingestehen willst?  ::)  8)
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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #323 am: 22 Juli 2011, 23:39:02 »

nightnurse

... da du mit dem Beispiel "Heterosexualität" nun schon zweimal ankommst ;) - da kann ich nur sagen: ich denke nicht, dass das so viel mit "unterschiedlicher Veranlagung" zu tun hat ...

http://programm.ard.de/TV/arte/die-bisexuelle-revolution/eid_287246277576751#top

 8)

Aber ja - das ist eine eigene "Diskussion" ;) - und es gibt auch einen eigenen thread dafür. Trotzdem wollte ich es nun nicht unerwähnt lassen. Grade im Zusammenhang mit diesem thread. ;)


Zitat
Und ebenso genau: In Alltagsdiskussionen gehen Menschen selten wissenschaftlich vor. Deshalb ist ein "besseres" Argument für viele eines, das sie besser finden und das ist dann wieder von der Meinung abhängig  ;). Oder von der Einsichtfähigkeit.
(nightnurse)

So ist es, daher schrieb ich oben ja auch schon
Zitat
Aber das nur am Rande - denn: echte Argumente lassen sich in nicht-wissenschaftlichen Streitgesprächen/Diskussionen oft nur selten finden. ;)
(mich selbst zitierend)

;)


Zitat
Aber das weisst Du ja und deshalb solltest Du vielleicht nicht erwarten, daß Deine Beharrlichkeit das ändert...
(nightnurse)

Nun ja - ich habe die Hoffnung einfach doch noch nicht ganz aufgegeben (nicht nur auf diesen thread bezogen ;) ) - und dann ist da ja auch noch mein berüchtiger "missionarischer Eifer", der doch immer wieder durchkommt ...   ::)
Vielleicht ist es auch einfach nur die Lust am Streitgespräch.  (Also wieder: wer kann wen aufgrund der besseren Argumente "überzeugen" ...)  ;)

(Natürlich versucht man Leute nur da zu "überzeugen", "aufzurütteln" ..., wo es einem auch inhaltlich/in der Sache wichtig ist. - Sonst machte man sich die Mühe wohl nicht.)


l3xi

ich kann nicht erkennen, wo/auf welche Weise bzw. durch welche meiner Sätze ich mich "hier komplett ausgezogen" hätte? ??

Das ist die übliche, alt bekannte Vorgehensweise, nicht wahr? - Aber auf diese Weise ist eine Diskussion tatsächlich nicht möglich.

Ich weiß nicht, wie endlos ich noch wiederholen muss, dass ich niemandes Privatgeschichten lesen, wissen möchte - das kann ich wohl noch endlose Male beteuern, es wird mir dennoch unterstellt, obwohl ich nicht den geringsten Anlass dafür gebe, sondern im Gegenteil: immer wieder deutlich mitteile, dass es mir genau darum nicht geht und immer wieder um so "neutrale" Antworten wie möglich bitte - so persönlich wie möglich, aber auch wie nötig.
Daher kann ich wie gesagt nicht nachvollziehen, wo ich hier im thread zu persönlich oder privat geworden wäre: auf mich bezogen (was du mir ja aber unterstellst: mich "komplett ausgezogen" zu haben).

Und dass es mir nicht darum geht "regelmäßig andere Leute zu poppen", habe ich vorne auch hinreichend erläutert. Wenn du allerdings meine Beiträge nicht liest, solltest du dich auch mit derlei Unterstellungen zurückhalten! Es sei denn natürlich, du willst einfach nur deine Vorurteile bestätigt wissen/finden - egal wie - auch wenn ich dafür keinen Anlass biete.

Es passt Leuten einfach nicht, dass man sie, ihre Einstellungen, ihr Verhalten hinterfragt - was ein Affront! Und daher wird das dann einfach plattgemacht und eben auch gefoult - es ist ja "für die gute Sache", da heiligt der Zweck die Mittel, auch wenn die Mittel unangemessen und fehlplaziert sind.


Wenn du mit dir und deiner Monogamie tatsächlich so im Reinen bist, wie du behauptest, ist das doch schön. Aber du lässt eine Überprüfung deiner Behauptung ja nicht zu - daher ist sie wertlos.
Vielleicht hattest du noch nie eine durchgehend monogame Beziehung geführt, die länger als 6, 7 oder gar 10 Jahre dauerte - und dabei durchgehend glücklich monogam?
Vielleicht siehst du es auch gar nicht als "Betrügen", wenn du körperlich zwar nur mit deiner Beziehungspartnerin Sex hast, in Gedanken aber mit anderen (Frauen -  ich geh jetzt mal von Frauen aus)?
Nein nein, das musst du jetzt nicht beantworten, denn wir wissen ja, dass du dich sonst komplett ausziehen würdest - und das kann und will ich nicht verantworten (müssen, sollen)!
Außerdem ist mir durchaus bewusst, dass du solche Fragen sowieso nicht beantworten wirst.

Wie schon gesagt: auf dieser Basis ist Diskussion natürlich unmöglich.

Und dann ist es ja auch immer wie´s grade in den Kram passt, nicht wahr:

Erzähle ich nichts "Persönliches" von mir, werde ich angegangen, weil ich andere also doch wieder mal nur "aushorchen" will ...
Erzähle ich hingegen Persönliches, dann habe ich den unverzeihlichen faux pas begangen, mich als Zielscheibe zur Verfügung zu stellen, mich lächerlich machen zu lassen, mich "komplett ausgezogen" zu haben.

 ;D



Zitat
Was meine Beziehung angeht, so ist es für mich nicht unangenehm, darüber nachzudenken. Ich fühle mich glücklich. Und aus diesem Grunde hinterfrage ich nichts.

(Kaffeebohne)

Ich finde, das widerspricht sich ein wenig.  ;)  Wenn du glücklich bist und daher nichts hinterfragst, warum ist es dir dann dennoch unangenehm über diese (meine) Fragen nachzudenken? ;)


Zitat
Ich denke, das tut man, wenn man mit irgendwas nicht (mehr) zufrieden ist. DANN kommen die Gedanken, warum, und wie man was ändern kann.
(Kaffeebohne)

Ja, nur für viele Menschen ist der Gedanke, dass ihre Monogamie Ursache für ihr "Unglücklichsein" sein könnte, so weit weg, dass sie eben darüber nicht nachdenken können und wollen - stattdessen die Ursachen/Gründe ganz woanders suchen - und zuweilen finden (wollen!).

Zitat
Aber ich hab auch nicht den Anspruch an mich, jeden anderen Menschen zu verstehen.
(Kaffeebohne)

Den hab ich auch nicht. Ich habe aber den "Anspruch", die Leute von den richtigen Argumenten bzw. Inhalten der richtigen Argumente zu überzeugen, wenn ich den Eindruck habe, sie seien auf dem Holzweg ...  ;)



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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #324 am: 23 Juli 2011, 01:58:20 »

@kallisti:
ich lebe jetzt fast 9 jahre in einer festen Beziehung und das ganze ohne irgendwelche Seitensprünge. es gab genau ein Tief für vllt ein paar Monate (ich glaube so 4-5), was aber beruflich bedingt war und mitnichten ein Ausdruck des Mangels an vorhandener "Auswahl im Freundeskreis" bzw fehlender sexueller Abwechslung. Beim Sex muss ich auch nicht an andere Frauen denken. die Notwendigkeit besteht einfach nicht. ^^

du unterstellst mir derweil, ich hätte keine Ahnung und es ginge nicht nur um den Sex. ich bin deine Beiträge noch mal durchgegangen auf den letzten Seiten. und um einfach beispielhaft einen Absatz von dir zu zitieren:

"Wenn ich meinen Partner also auf diese Weise mit (seinen) guten Freunden und Freundinnen teilen kann - warum nicht auch sexuell?"

ich bin z. b. auch der Auffassung, das Sex idR immer Einfluss auf die zwischenmenschliche Beziehung der Beteiligten hat; und das nicht immer positiv.

für dich scheint Polygamie eine bessere Lebensweise zu sein. für mich ist sie es halt nicht. daran haben deine bisherigen Argumente nichts geändert. ^^"
« Letzte Änderung: 23 Juli 2011, 02:07:17 von l3xi »
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Kaffeebohne

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #325 am: 23 Juli 2011, 10:21:10 »

Ich finde, das widerspricht sich ein wenig.  ;)  Wenn du glücklich bist und daher nichts hinterfragst, warum ist es dir dann dennoch unangenehm über diese (meine) Fragen nachzudenken? ;)
Es ist mir nicht unangenehm! "Unangenehm" wird's nur, wenn Dein "missionarischer Eifer" mit Dir durchgeht, und man den Eindruck bekommt, Du möchtest alle Welt (bzw. zumindest dieses Forum) mit aller Kraft überzeugen, daß sie doch unglücklich sein müssen, und man solle doch weiter nachdenken, bis man endlich mal unglücklich wird. (ja, ein wenig überspitzt gesagt)  ;) Deine Fragen und Denkansätze an sich sind nicht unangenehm. Sonst würde ich doch Deine Threads nicht lesen und antworten.



Zitat
Aber ich hab auch nicht den Anspruch an mich, jeden anderen Menschen zu verstehen.
(Kaffeebohne)

Den hab ich auch nicht. Ich habe aber den "Anspruch", die Leute von den richtigen Argumenten bzw. Inhalten der richtigen Argumente zu überzeugen, wenn ich den Eindruck habe, sie seien auf dem Holzweg ...  ;)
[/quote]
Daran kann man sich die Zähne ausbeißen!  ;)

Gesteh anderen Menschen Fehler zu. Was für Dich einer sein kann, ist für andere "das Richtige". Nicht jeder hat den selben Lebensentwurf. Laß anderen ihre Monogamie, wenn sie so leben möchten, ohne allzu viel "nachzubohren". Leben und leben lassen, und nicht so viel missionieren.  ;)


Und in manchen Fällen (wenn es wirklich ein Fehler war), muß ein Mensch den machen, um daraus lernen zu können, und die richtigen Schlüsse für seine Zukunft ziehen kann.
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messie

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #326 am: 23 Juli 2011, 20:26:41 »

*kurz einmisch*

Zitat von: Kallisti
Nochmal: Wieviele monogame Beziehungen "halten" - so monogam, ohne Unterbrechungen, ohne heimliche "Seitensprünge" (oder auch nicht heimliche) - über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte: glücklich, zufrieden, freiwillig/selbstbestimmt/bewusst entschieden so: monogam?

Auch wenn du es nicht glauben magst: Eine ganze Menge. Und zwar sehr wohl in der Generation U40. ;)

Monogamie ist gerade in der heutigen Zeit nichts mehr, das einem von der Gesellschaft "aufgezwungen" wird. Ich mag gar nicht zählen, in wie vielen Kinofilmen Polygamie und Polyamorie nicht nur zum Thema hat, sondern inzwischen schon ganz selbstverständlich ist, bis hin zu nun wirklich zahlreichen Tatorten mittlerweile.
Der Erste der es hoffähig machte war im Übrigen ja wohl James Bond. Seine Bunnies haben sich jedenfalls nie gegenseitig die Augen ausgekratzt, weil er woanders mit ner andern knutschte. ;)

Weiterhin ist Monogamie, davon bin ich überzeugt, nichts Gesellschaftliches, sondern rein ein Gefühl. Veranlagung kannst du es auch gerne nennen, wenn du willst. :)
Ich bin monogam. Ich fühle so. Wenn ich mich in eine Frau verliebe, dann nur in sie. Just in dem Augenblick, in dem ich mich genau in sie verliebe, sind für mich automatisch (ohne dass ich darüber auch nur eine Sekunde lang nachdenken würde) "ausgeschieden". Vielleicht flirte ich dann noch mit wem anders, küssen oder gar mit jemand anderem schlafen kommt für mich nicht mehr in Frage.
War schon immer so.
Und das, obwohl ich nicht gerade aus einem Elternhaus komme, in dem Monogamie gepredigt wurde. ;)

Heißt das nun, dass ich nicht mit zwei Frauen gleichzeitig ins Bett gehen könnte? - Nein!
Das heißt lediglich, dass ich nur noch mit einer Frau schlafe, wenn ich mich in sie verliebt habe. Wenn über die sexuelle Lust hinaus Liebe entstanden ist, dann fühle ich das, was man dann eben Monogamie nennt: Sie ist es dann. Punkt. Alle anderen mutieren für mich in jenem Augenblick sofort zu "geht nicht mehr", weil sich mein monogames Herz klar, unmissverständlich und ohne Kompromisse für genau diese eine Dame entscheidet.

Selbiges höre ich auch öfters mal, wenn ich mich über das Thema mit anderen Personen unterhalte: Wenn sie ebenso monogam sind wie ich, dann sagen sie ganz klar dass er/sie es eben ist und alle anderen dann schlicht nicht mehr jenes Gefühl in ihnen auslösen, damit sie jenen "erliegen" könnten.
Erliegen ist da schlicht nicht mehr drin. Herzklopfen gibt's dann nur noch gegenüber einer Person.
Klingt komisch, ist aber so. :)

Kurz gesagt: Wer monogam fühlt, der macht sich weder etwas vor noch hat er sich von irgendwem was aufoktroieren lassen. Er ist es eben einfach. Genauso wie ein Schwuler schwul ist oder eine Lesbe lesbisch. Jene suchen sich genausowenig aus dass sie so sind wie sie sind. Aber was sollen sie machen. Müssen halt damit leben.
Man kann damit ja auch ausgezeichnet leben. :)
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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #327 am: 23 Juli 2011, 20:32:10 »

daumen hoch @ messi :)

sehr schön geschrieben und kann ich auf mich so auch direkt anwenden. ^^
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messie

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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #328 am: 23 Juli 2011, 20:40:31 »

Ich möchte noch anmerken, dass dasselbe für polygame Personen gilt.

Was aber noch lange keine Entschuldigung dafür ist, fremdzuschlafen, während man in einer (angeblich) monogamen Beziehung lebt.
Wer polygam ist, sollte sich besser mit einer polygamen Person zusammentun als mit einer monogamen.
Und wenn's dann doch passiert - weil die Liebe dort halt hinfällt - dann liegt es an der monogamen Person zu entscheiden ob sie mit der Polygamie der anderen Person klarkommt - oder eben nicht.

Voraussetzung ist dann aber so oder so Ehrlichkeit und Offenheit, in beide Richtungen.
Heimlichkeiten haben in einer Beziehung nichts zu suchen. Meine Meinung.
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Re: Promiskuität, Treue, Fremdgehen...
« Antwort #329 am: 23 Juli 2011, 23:39:53 »

Zitat von: Kallisti
Nochmal: Wieviele monogame Beziehungen "halten" - so monogam, ohne Unterbrechungen, ohne heimliche "Seitensprünge" (oder auch nicht heimliche) - über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte: glücklich, zufrieden, freiwillig/selbstbestimmt/bewusst entschieden so: monogam?


Da kenne ich zum Glück auch einige Gegenbeispiele.
Ich habe mich, wie messie auch sehr treffend beschrieb, bewußt und freiwillig für die monogame Beziehung entschieden. Im Gegensatz zu früher ist die Frau ja heutzutage nichtmehr auf den Ernährer-Mann angewiesen. Klar gibt es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen, aber das ist völlig unabhängig von der Beziehungsform. Es ist dann aber wichtig dass man sie zusammen lösen will und gemeinsam den Weg weitergehen will. Natürlich kann man keine Garantie erwarten dass die Beziehung für immer hält. Aber ich gehe mit diesem Wunsch in eine Beziehung. Bin ich nicht sicher, lasse ich die Beziehung.
Ich fühle mich in einer monogamen Beziehung auch nicht eingeengt oder muss was unterdrücken. Im Gegenteil. Dadurch dass mein Partner und ich uns so gut kennen sind wir uns gegenseitig eine Stütze. Es gibt niemanden der mich so gut kenn. Nichtmal meine Eltern. Und ich will alle guten und schlechten Erfahrungen und Erlebnisse meines Lebens zusammen mit ihm teilen und irgendwann alt, grau und faltig noch lachen können.
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