Ich glaube, dass hier noch niemand geschrieben hat liegt daran, dass niemand hier die Diskussion über ein so politisch aufgeheiztes Thema hierhertragen wollte....Aber ja, ist eine Scheiss-Situation, und mit den ganzen Desinformationen und Fake-News die unterwegs sind wird es immer schlimmer, da noch rauszufiltern, was gerade stimmt.
Er wird Kreml nur im Sarg verlassen.
Sehr interessant, auch wegen der ungewohnten und neuen Perspektiven, finde ich dagegen Al Jazeera. Das sehe ich gerade, und finde es qualitativ hochwertig und nicht so erkennbar politisch, moralistisch oder sonstwie eingefärbt.
Und eine Freundin von mir, seit langem in Berlin lebend, kommt aus der Ukraine, was sie vor Jahren berichtet hat, ist haarsträubend. Sie wollte die deutsche Staatsbürgerschaft haben, die Ukraine hat ihr aber Steine in den Weg gelegt, die wirklich fies waren, denn sie als russische Muttersprachlerin konnte kein Ukrainisch.
Ich frage mich, warum sie kein Ukrainisch spricht.
Aber Ukraine ist auch ein korruptes Land, ich vermute, dass die Pass-Problematik von deiner Kumpeline auch davon kommen kann, dort muss man oft "schmieren", damit sie Sache in Bewegung kommt.
Deswegen wäre es absolut falsch, Ukraine aus Solidarität in die EU aufzunehmen. abgesehen davon, hätte es die Situation noch viel gefährlicher gemacht, der Durchgeknallte hat ja Bombe
Was da jetzt wie genau sich in den letzten 8 Jahren abgespielt hat kann man mangels objektiver Berichterstattung mit Sicherheit nicht sagen. Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon wird sicherlich notwendig sein, um ein Gesamtbild zu erhalten.
Fakt ist aber auch, dass das keinen Angriffskrieg in dieser Form rechtfertigt.
Was man aber auch sagen muss: Russland geht hier nicht nach alter Sowjet-Kampfdoktrin vor. Sonst wäre die Ukraine bereits platt. Die Truppen dafür hätten sie, das Material auch. In der Vergangenheit sah die Doktrin so aus, dass man zuerst mit Luftangriffen und Artillerie die Front in einen Parkplatz verwandelt, und dann die erste Welle vorrücken (und sich aufreiben) lässt - dann wird der Nachschub zum Festigen vorgeschickt, und es geht genau so weiter. In einem Gebiet wie der Ukraine, mit Wäldern und komplexer Infrastruktur, ist ein Vormarsch nicht so schnell wie im Irak zu erwarten, wo es primär Wüste gibt, durch die man einfach durchbrausen kann.Um trotz aller Jubelarien das mal ins Verhältnis zu setzen: Russland hat erst 75% seiner vorhandenen Truppen in der Region überhaupt auf das Gelände der Ukraine verfrachtet, noch viel weniger waren in Kampfhandlungen verwickelt. Wenn irgendwas diesen Krieg beenden kann, dann werden das mit Sicherheit keine Waffen sein, sondern Widerstand aus der Bevölkerung oder schlichtweg eine totale Staatspleite.Die Frage ist halt nun trotzdem: Warum geht Russland nicht "nach alter Manier" hier vor? Wollte man ein sanfteres Vorgehen? Hat man mit mehr Unterstützung in den Separatistengebieten und durch die Ukrainer gerechnet? (vermutlich, deren Präsident hatte ja vor dem Krieg katastrophal schlechte Umfragewerte). Die Ausstattung der ersten Welle ist jedenfalls passend für "Kanonenfutter": mehrere Jahre abgelaufene Notrationen, zuwenig Sprit und teilweise auch Munition, es fehlt an passender Kleidung und Ausrüstung für die Fahrzeuge. Das ist aber nicht zwingend jetzt sinnbildlich für die gesamte russische Armee. Zumal jetzt mehr und mehr Waffen in Stellung gebracht werden, die definitiv auf Vernichtung ungeachtet von Kollateralschäden gedacht sind (Z.B. TOS-1, ein Raketenwerfer für u.a. thermobarische Munition).
Also die russische online-Zeitungen, die putintreu sind, sind jetzt nicht mehr zugänglich.
RT Deutsch ist noch da.