Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: E-Mobilität  (Gelesen 47432 mal)

BaerndME

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #120 am: 02 Februar 2024, 11:42:17 »

Tesla Model 3 - Kälte ist ein Problem

Er kam 242 km weit. Von 512 offiziell angegebenen.

Das ist krass. Damit wäre das Auto für mich schon raus. Ein Auto muss für mich auch bei diesen Bedingungen entspannt 320 km schaffen.
Pfui.
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Eisbär

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #121 am: 11 Februar 2024, 15:27:58 »

Tesla Model 3 - Kälte ist ein Problem

Er kam 242 km weit. Von 512 offiziell angegebenen.

Das ist krass. Damit wäre das Auto für mich schon raus. Ein Auto muss für mich auch bei diesen Bedingungen entspannt 320 km schaffen.
Pfui.
Das ist tatsächlich schon ein krasser Unterschied, den ich bei meinen bisherigen E-Autos (3 Jahre Renault ZOE, bisher 2 Jahre Hyundai Ioniq 5 und 4 Tage Mietwagen Škoda Enyaq [letztes Wochenende in Stockholm und Umgebung!]) so noch nicht erlebt habe.
Aber
Zitat
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Würde ich nicht tun. Soweit ich das mitbekam, wurde Tesla in den letzten 10 Jahren ständig in Grund und Boden kritisiert und trotzdem stieg die Aktie unaufhörlich.
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CommanderChaos

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« Antwort #122 am: 11 Februar 2024, 17:10:57 »

Am Rande fürs Thema relevant: mir wurde vor Kurzem still und heimlich ein digitaler Stromzähler installiert. Daran kann man eine Infrarotschnittstelle anschließen, die dann den Stromverbrauch live ausliest. In den nächsten Jahren soll daraus irgendwann ein vollwertiger intelligenter Zähler werden, und die bekommen wir anscheinend innerhalb der nächsten 8 Jahre alle. Das ermöglicht neue Stromtarife. Jetzt habe ich das gemerkt, dass das Gerät auf einmal anders aussieht und habe soeben den Wechsel zu einem Anbieter mit dynamischen Preisen eingeleitet, der stündlich den aktuellen Börsenstrompreis zzgl. Steuern und Gebühren durchreicht. Es gibt schon ein paar Smart-Home-Integrationen, die preisgesteuert Verbraucher ein- und ausschalten können, z. B. Heizgeräte und auch einige Wallboxen für E-Autos, und ansonsten eine App, die einem den Preis der nächsten 24 h stundengenau prognostiziert und wohl auch benachrichtigt, wenn er spontan steigt oder fällt. Der Preis sinkt immer dann, wenn besonders viel erneuerbare Energien zur Verfügung stehen und kann im Extremfall sogar deutlich negativ werden. Damit wird ein starker Anreiz geschaffen, Strom dann zu verbrauchen, wenn er besonders ökologisch erzeugt wird oder sogar im Überfluss vorhanden ist. Effekt: netzstabilisierend und energiewendefördernd.

Nach einer kurzen Kalkulation müsste ich im Jahr weit über 100 € Stromkosten einsparen, alleine durch die direkte Weitergabe des Börsenpreises ohne Aufschläge (der Anbieter finanziert sich über die sparsame monatliche Grundgebühr). Hinzu kommt, dass der Preis im Sommer, wenn die Sonne scheint, besonders niedrig ist und ich in dieser Zeit meinen höchsten Verbrauch habe (Klimaanlage). Wie viel der Effekt ausmacht, dass stundengenau abgerechnet wird statt nur die Gesamtmenge jährlich, kann ich noch nicht einschätzen.

Falls das noch wer ausprobieren möchte, habe ich (demnächst) per PN einen Rabattcode im Angebot, mit dem man bei Abschluss eines Stromvertrages 50 € Rabatt auf das für die stundengenaue Abrechnung erforderliche Dateninterfacegerät bekommt (kostet ca. 100 €). Name des Anbieters hier bewusst nicht genannt, weil keine Werbung usw.
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Antw:E-Mobilität
« Antwort #123 am: 12 Februar 2024, 10:40:36 »

Aber
Zitat
Verkaufe ich jetzt lieber doch meine Tesla Aktien?
Würde ich nicht tun. Soweit ich das mitbekam, wurde Tesla in den letzten 10 Jahren ständig in Grund und Boden kritisiert und trotzdem stieg die Aktie unaufhörlich.
Jepp.
Das war auch eher n Spaß. Ich hab das nicht vor.
Aber es enttäuscht schon ein wenig.
Na ja, zaubern kann Tesla halt auch nicht, und das ist wahrscheinlich Grund für einen Großteil der Kritik, aber am Ende machen die schon einen guten Job.
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BaerndME

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« Antwort #124 am: 13 Februar 2024, 12:07:08 »

Ein gut gemachter Erfahrungsbericht nach 2 Jahren zum Model Y.
https://www.youtube.com/watch?v=SNg8AoiGVjM

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käx

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« Antwort #125 am: 15 Februar 2024, 14:21:54 »

« Letzte Änderung: 15 Februar 2024, 15:47:09 von käx »
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« Antwort #126 am: 16 Februar 2024, 09:24:03 »

Am Rande fürs Thema relevant: mir wurde vor Kurzem still und heimlich ein digitaler Stromzähler installiert. Daran kann man eine Infrarotschnittstelle anschließen, die dann den Stromverbrauch live ausliest. In den nächsten Jahren soll daraus irgendwann ein vollwertiger intelligenter Zähler werden, und die bekommen wir anscheinend innerhalb der nächsten 8 Jahre alle. Das ermöglicht neue Stromtarife. Jetzt habe ich das gemerkt, dass das Gerät auf einmal anders aussieht und habe soeben den Wechsel zu einem Anbieter mit dynamischen Preisen eingeleitet, der stündlich den aktuellen Börsenstrompreis zzgl. Steuern und Gebühren durchreicht. Es gibt schon ein paar Smart-Home-Integrationen, die preisgesteuert Verbraucher ein- und ausschalten können, z. B. Heizgeräte und auch einige Wallboxen für E-Autos, und ansonsten eine App, die einem den Preis der nächsten 24 h stundengenau prognostiziert und wohl auch benachrichtigt, wenn er spontan steigt oder fällt. Der Preis sinkt immer dann, wenn besonders viel erneuerbare Energien zur Verfügung stehen und kann im Extremfall sogar deutlich negativ werden. Damit wird ein starker Anreiz geschaffen, Strom dann zu verbrauchen, wenn er besonders ökologisch erzeugt wird oder sogar im Überfluss vorhanden ist. Effekt: netzstabilisierend und energiewendefördernd.

Nach einer kurzen Kalkulation müsste ich im Jahr weit über 100 € Stromkosten einsparen, alleine durch die direkte Weitergabe des Börsenpreises ohne Aufschläge (der Anbieter finanziert sich über die sparsame monatliche Grundgebühr). Hinzu kommt, dass der Preis im Sommer, wenn die Sonne scheint, besonders niedrig ist und ich in dieser Zeit meinen höchsten Verbrauch habe (Klimaanlage). Wie viel der Effekt ausmacht, dass stundengenau abgerechnet wird statt nur die Gesamtmenge jährlich, kann ich noch nicht einschätzen.

Falls das noch wer ausprobieren möchte, habe ich (demnächst) per PN einen Rabattcode im Angebot, mit dem man bei Abschluss eines Stromvertrages 50 € Rabatt auf das für die stundengenaue Abrechnung erforderliche Dateninterfacegerät bekommt (kostet ca. 100 €). Name des Anbieters hier bewusst nicht genannt, weil keine Werbung usw.

Ist bekannt, n paar Kumpel sind seit langem dort. Am Ende war die Ersparnis oft nicht so groß wie vorher geplant, und die korrekte Anbindung der smarten Geräte haut auch nicht immer hin. Zudem willst Du ab und an ja auch mal ne Waschmaschine JETZT starten, weil Du die Wäsche eben brauchst (oder nicht ewig feucht drin liegen lassen willst bist Du sie ausräumen kannst).
Genauso mit dem Backofen / Herd: Essen macht man, wenn es passt und man Hunger hat, nicht wenn die Sonne scheint :P

Und das sind ja so die großen Stromfresser. Bei ner Klima kann das bei intelligenter Steuerung schon helfen, genauso wie bei Wärmepumpen.
Das E-Auto lädt man ja aber auch i.d.R. wieder über Nacht, wenn man tagsüber auf der Arbeit / unterwegs ist.

Solar aufm Dach mit Speicher hilft (außer beim E-Auto) da schon mehr. Das Töff hat aber nen eigenen Akku der um ein vielfaches größer ist als die Pufferakkus für daheim, das bringt dann eher nix.
Problem an "kleinen" Akkus (5KWH): Reichen je nachdem was man macht nicht die Nacht durch.
Problem an "großen" Akkus (über 10kwh): Bekommt man einen ganzen Teil des Jahres nicht voll, muss sie aber auf ner Mindestladung halten damit sie nicht kaputtgehen - ggf. Erhaltungsladung aus dem Netz notwendig in der Zeit, in der das Solar eh nix produziert.
Hab daher schon Kombinationen aus Solar und kleiner Windturbine gesehen, die diese Erhaltungsladungen dann produziert. Windstill und dichter Nebel ist dann halt Supergau :D

Was den Tesla-Kram angeht: Idioten gibts halt überall, auf allen Seiten von jedem Spektrum. Auffallen tun überall nur die lauten.
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käx

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« Antwort #127 am: 12 März 2024, 10:59:37 »

...

Wenn ich mir die Ausführungen des ersten Gastes (siehe angehängter Link) anschaue, scheinen sämtliche Pläne dieser Art eine Totgeburt zu sein.
Wer die Energiewende so umsetzen möchte wie sie gedacht ist (Stichwort maximale CO2 Neutralität), müsste
zwangsläufig auf Kernenergie setzen. Ich bin (auch) froh, dass wir keine
Atomkraftwerke mehr haben, aber die Alternativen, sowohl in der Umsetzung
des Einrichtens von Windanlagen (Platz, Kosten, Naturverträglichkeit) und anderer Energielieferanten, als auch in der Netzplanungssicherheit , sowie dem
garantierten unbegrenzten Stromabrufbedarfes der Wirtschaft/Industrie und uns als Endkunden, erscheinen mir mehr als unprofessionell durchdacht, genau genommen gar nicht durchdacht.
In dem Moment wo die Grünen weg vom Fenster sind, wird man das alles für
nicht machbar erklären (müssen) und die Rolle rückwärts machen.
Bis dahin hat sich aber hoffentlich auch eine andere Denke bezüglich des (sogenannten menschengemachten) Klimawandels in der Gesellschaft breit gemacht.

https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/s196de:b
auch in Folge Nummer 195 gab es einen kritischen Beitrag, den ich allerdings
selber auch kritisch sehe, da er von einem Menschen aus dem "Atomumfeld"
vorgetragen wurde, dennoch fand ich die Ausführungen erhellend.
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/s195de:9
« Letzte Änderung: 12 März 2024, 11:01:21 von käx »
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« Antwort #128 am: 21 März 2024, 10:15:01 »

"Der zwingend notwendige Netzausbau hinkt dem Zeitplan um sieben Jahre und 6 000 Kilometer hinterher."

https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2024/energiewende/kurzmeldung.html

und habeck so: "den bericht des bunderechnungshofes habe ich zur kenntnis genommen (...) eine erstaunliche wahrnehmung, die nichts mit der wirklichkeit zu tun hat."

mehr inkompetenz geht nicht. die grünen - nicht nur wegen ihrer ekelerregenden kriegsgeilheit - unwählbar.
für mich schon seit dem jugoslawienkrieg nicht mehr. 

und dann auch noch das:
https://www.mdr.de/wissen/e-auto-klimabilanz-emissionen-streit100.html

naja, die nächste demo pro regierung gegen rechts wirds schon richten  ::)
« Letzte Änderung: 21 März 2024, 10:22:28 von käx »
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« Antwort #129 am: 22 März 2024, 11:15:45 »

Hast Du den zweiten Bericht, den vom MDR, überhaupt gelesen und verstanden?

Mir scheint nicht, aber Du bist ja in einem Beissreflex gegen die von der Mehrheit der Bevölkerung gewählte Regierung gefangen und willst auf gar keinen Fall dass sich für Dich irgendwas verändern könnte, was Dein bisheriges Weltbild fest definiert. Keine Veränderung in seinem Leben zu wollen weil man damit nicht umgehen kann und mit allen mitteln dagegen zu wettern ist übrigens ein Hauptanzeichen von Autismus, hast Du da mal abchecken lassen ob Du irgendwo auf dem Spektrum landest? (gibt da ja auch unterschiedlich starke Ausprägungen)

Zum Bericht: Dort steht "Es haben Forschende unterschrieben, denen es sauer aufstößt, dass im Augenblick eine Hetzkampagne gegen den Verbrennungsmotor läuft, den er so nicht verdient hat."
Eine Begründung dafür finde ich hier allerdings nicht, denn im selben Bericht wird erwähnt:
"Schuld daran sind aber nicht die Ingenieure, sondern Schuld ist die Physik, der zweite Hauptsatz der Thermodynamik: Bei der Umwandlung von Wärme zu mechanischer Energie entstehen immer Verluste."
Und genau diese Verluste fallen halt im Falle des E-Motors, wie im nächsten Satz genannt wird, nicht am Fahrzeug selbst an.
Was bedeutet, dass der gesamte Dreck nicht dort anfällt, wo die Fahrzeuge sich bewegen, nämlich primär in Städten - und dort die Luftqualität für ALLE Bewohner verschlechtern.

Korrekt ist, dass der Strommix noch nicht ausreichend auf erneuerbare Energien umgestellt wurde (da die vorherige Regierung die Förderungen hierfür jahrelang reduziert und ganze Wirtschaftszweige im Bereich Wind- und Solarenergie vernichtet hat, und deren Nachfolgeparteien noch heute unsinnige Vorgaben, z.B. für den Abstand von Windrädern zu Wohngebäuden, vorsehen. Nach der Idee der CSU könntest Du in Bayern 5 Windräder aufstellen).
Aber: Es ist nicht so, als ob (in Deutschland) Kraftwerke ihren Kram einfach ungefiltert in die Athmosphäre pusten können. Schon zu meiner Schulzeit wurden Filteranlagen für neu errichtete Schornsteine von Industrieanlagen Pflicht, und in so großem Maßstab kann man tatsächlich effektiver filtern, als mit tausenden kleinen Katalysatoren, Harnstofftanks, und was sich die Autobauer alles gerade einfallen lassen um die Verbrennermotoren noch sauberer zu bekommen. Auf Kosten der Motorhaltbarkeit nebenbei, die Verrußung IM Motor ist da ein großes Problem.

Und bezüglich Wasserstoff und E-Fuels steht selbst im von Dir verlinkten Artikel:
"Wenn grüner Strom direkt genutzt werden könne – wie durch das E-Auto im Straßenverkehr oder die Wärmepumpe in der Wärmeversorgung –, sei das in der Regel preiswerter und umweltfreundlicher."
Ja, denn die Wasserstoff-Erzeugung ist unglaublich energieintensiv. Die von E-Fuels sogar noch viel mehr, und da kommt die Krux: Auch diese Verbräuche müssen beim Verbrenner mit zur Gesamtbilanz hinzugerechnet werden.
Wenn Du beim E-Auto den "Dreck" aus dem Kraftwerk mitrechnest, dann musst Du beim Verbrenner auch von der Ölbohrplattform über die Transportschiffe, über die Raffinerie, die LKW die den Sprit an die Tankstellen bringen bis zum Verbrennen im Fahrzeug alles mit einrechnen.
Und spätestens dann steht der Verbrenner in der Umweltbilanz richtig kacke da.

Ganz am Ende ja auch das Fazit:
"Die meisten dieser Modelle bestätigen, dass Elektroautos eine notwendige – und wahrscheinlich sogar die wichtigste – Klimaschutzoption zum Erreichen insbesondere der 2030-Klimaschutzziele im Verkehr sind. Im Übrigen sind Elektroautos die Option, die am effizientesten EE-Strom nutzt."

Also ein Artikel, der den Einsatz von E-Fahrzeugen über diverse Einsatzszenarien positiv sieht, insbesondere im Verbund mit erneuerbaren Energien.
Grün: Alles richtig gemacht würd ich sagen.
Naja, nicht alles - zuviel von der FDP gängeln lassen was die Einschränkungen bei Förderungen angeht.

Der Netzausbau wird im Übrigen auch wieder primär von "schwarzen" Bundesländern blockiert. CDU/CSU blockieren alles, was sie sich nicht direkt positiv ans Revers heften können. Hauptsache es wird Unruhe gestiftet.
Passend dazu waren ein Großteil der Sprecher der Bauernproteste, die in Süddeutschland interviewt wurden, leitende Mitglieder und Parlamentarier dieser beiden Parteien. Haben sich aber in den Interviews nicht als solche identifiziert, sondern waren "normale Landwirte". Ja ne, is klar.


Bezüglich Netzunabhängigkeit übrigens mal n schöner Punkt: Mit aktueller Technik (jetziger Stand Solarzellen/Speicher) kannst Du die für ein Einfamilienhaus über mehr als 50% des Jahres bei normaler Nutzung für ca. 20.000€ Materialkosten zzgl. Montage sicherstellen. Und das ist hoch gegriffen, ab Hafen von der Palette gibts dieselbe Technik für die Hälfte wenn man weiss wie. Dazu noch Montagematerial, Montage auf dem Dach und Anschluß durch Elektriker - mit etwas MyHammer-Vergleich für unter 5000€ machbar.
Resultat: Die meiste Zeit des Jahres hast Du nen vollen Speicher und kannst noch Überschuss einspeisen und so Gewinn machen, im Rest des Jahres hast Du dennoch kaum Stromkosten (außer Du kochst viel nach Einbruch der Dunkelheit, dann ist das bisschen Speicherpower auch schnell weg).

Selbst in Verbindung mit einer Wärmepumpe wird man angenehm unabhängig von der Spielwiese des Strommarktes. Und irgendwie hat es was eine monatliche Zahlung vom Stromanbieter zu bekommen, statt umgekehrt.

Wenn man jetzt alle vorhandenen ungenutzten Dachflächen mit Solarzellen zupflastern würde, z.B. in Industriegebieten, dann hätte man a) kühlere Gebäude wegen der zusätzlichen Schicht überm Dach und b) eine große, regional verteilte Stromerzeugung die keine Mega-Trassen quer durch die Republik braucht und als dezentrales Netz auch wesentlich weniger angreifbar ist.
Speichern könnte man einen Überschuss z.B. über Pumpkraftwerke.
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käx

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« Antwort #130 am: 22 März 2024, 18:45:45 »

....


Du hast Dein Kommunikationsverhalten auch nicht geändert seit der Corona-Debatte, bezeichnend, dass Du Deine Ausführungen
erstmal mit dem anzweifeln meiner geistigen Gesundheit einleitest, oder steckt  die Niederlage in unserer Schwedenwette, in
der Du maximal versagt hast, noch so tief in Dir  ;D ?

hab in dem sinne schon gar keine große lust gehabt, mir dein ellenlanges geschreibel durchzulesen.

aber mal so in aller kürze: die grünen (und mit ihnen ihre vollkommen schwachsinnigen amteurhaften wie gefährlichen ideen) haben bei der letzten bundestagswahl glaub ich
grad um bei 15 prozent erhalten, wo du da eine wahl "durch die mehrheit der bevölkerung" ableitest, bleibt dein geheimnis.

im übrigen kenne ich keinen einzigen grünen wähler, der sich mal die mühe gemacht hat, die pläne praktisch zu ende zu denken, wie und mit welchen kosten/
zu welchem preis wir die "energiewende" denn tatsächlich umsetzen könnten, geschweige denn zu hinterfragen,
ob diese denn überhaupt (für die zielsetzung einer poltischen agenda) notwendig ist (dazu auch nochmal der verweis auf meinen link aus dem vorpost, den du
dir gewiss nicht angeschaut hast)

für mich ist diese ganze klimadebatte,der gleiche müll wie bei corona. irgendwelche gekauften schwurbelakademiker, die vorgeben "die wissenschaft" zu
präsentieren, füttern ihre computer mit irgendwelchen daten, die uns eine katastrophe bescheinigen sollen.
dass das alles unfug ist, hat ja corona (insbesondere vor dem hintergrund der aktuell freigeklagten rki-files) bewiesen; ganz abgesehen davon, dass ein bischen logischer menschenverstand
und augenaufmachen dazu ausgereicht hätten, diese unseriösen computermodelle als das zu entlarven was sie waren und sind:
produzierter datenmüll für ein politisch gewolltes wunschergebnis.






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« Antwort #131 am: 22 März 2024, 22:36:00 »

Speichern könnte man einen Überschuss z.B. über Pumpkraftwerke.

Mit Ausnahme dieses Punktes stimme ich Dir voll zu.

Pumpspeicherkraftwerke sind in Deutschland ausgeschöpft. Mehr gibt die Topografie leider nicht her.
Aber es gibt ja drölfzig andere Speichermethoden, die gerade weiterentwickelt und ausgebaut werden, alle mit ihren jeweils ganz spezifischen Vor- und Nachteilen. En Mix daraus wird es machen. E-Autos werden ein wesentlicher Teil dieses Mix', Stichwort: Power to Grid.

Ich bin übrigens auch der Ansicht, dass wir ein riesiges Potential an Energie aus Erdwärme verschwenden, z. B. in der Vulkaneifel.
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Antw:E-Mobilität
« Antwort #132 am: 25 März 2024, 09:21:16 »

@käx: Das war eine simple Beobachtung die mir aufgefallen ist nach Diskussionen die ich bezüglich des Themas kürzlich geführt habe. Was Du daraus machst ist Deine Sache, es war jedenfalls nicht als Angriff gedacht falls Du das vermutest, sondern wirklich rein als Versuch einer Erklärung, warum Du Dich offenbar gegen jegliche Änderungen die Dein zukünftiges Leben und Verhalten angehen, aber nicht von Dir initiiert wurden, so vehement sträubst, und warum Du Meinungen von Einzelpersonen den jahrzehntelang wissenschaftlich belegten Forschungen von tausenden weltweit gegenüber stärker gewichtest.

Ich erinnere mich auch gerade nicht an eine Wette, hilf mir da mal auf die Sprünge (werd ja auch nicht jünger ^^ )

Was wäre denn Deiner Meinung nach der Gegenpunkt zur Energiewende? Und welche Kosten stünden dem denn gegenüber?
Hast Du Dich mal damit beschäftigt wie viel Geld wir in den letzten Jahrzehnten für eine unsinnige Steinkohleförderung in D verschwendet haben? Es wäre viel billiger für die Staatskasse gewesen sämtliche Zechen zu schließen, die Kumpel in Frührente zu schicken und die Energie aus dem Ausland zuzukaufen - selbst dann hätten wir weniger Geld verbrannt.
Aber: Da ging es um Ideologie und die Portokassen schwarz-/gelber Politiker, die starke Verbindungen zu den Energiekonzernen pflegen.
Gleiches beim Atomstrom: Hätte der Steuerzahler die gesamten Kosten für die Entsorgung (inklusive Polizeischutz der Transporte bei Demonstrationen, die Suche nach Endlagerstätten usw...) mitbezahlen müssen, dann wäre Atomstrom in den vergangenen 30 Jahren der mit abstand teuerste Strom im Strommix gewesen. Der Staat hat hier eingegriffen, auch damit die Firmen eben keine "Billiglösung" für die Entsorgung wählen und es hier aussieht wie in einigen Gegenden Russlands.

Fakt íst, dass unter der Regierung Merkel wieder vermehrt konventionelle Energien gefördert und Subventionen für die erneuerbaren abgebaut sowie die Regulatorik für dieser erhöht wurden.
Siehe vor allem Bayern, was sich vehement gegen Energietrassen, Windräder und Solar auf Dächern wehrt (letzteres wegen Verschandelung der ach-so-wichtigen Optik. Währenddessen werden in Italien auf römische Bauten die als Weltkulturerbe gelten Dachziegel im alten Stil mit integrierten Solarmodulen gelegt - geht alles wenn man WILL).

Natürlich wird von dort gegen Balkonkraftwerke und andere private Solaranlagen gemauert - all dies bedeutet ja schliesslich, dass die Energiekonzerne weniger Geld verdienen, und damit auch die von ihnen bezahlten Politiker.

Bezüglich Corona sag ich mal nix mehr, da hast Du so oft bewiesen dass Du ein absoluter Egoist bist, dass es mir nicht mehr in den Kopf will. Dazu nur: Unser ehemaliger Nachbar hätte sich darüber gern mit Dir unterhalten - geht aber nicht, er verstarb bereits in der ersten Welle der Pandemie an der Infektion. Wir hatten dieses Jahr eine Präsenzveranstaltung in der Firma - am Folgetag waren 50% der Teilnehmer krank, davon wiederum die Hälfte mit nem positiven Test. "aber ich huste ja nur etwas, ich geh da trotzdem hin" - diese Einstellung bringt Menschen wie mich, die sich fast ihr ganzes Leben mit einer Lungen-Vorerkrankung rumschlagen müssen, in akute Gefahr.

Bei den Masern hätten wir mit dem Impfgesetz von 2020 fast die Chance gehabt, die Krankheit auszurotten. Waren es in den Jahren vorher durchschnittlich über 500 gemeldete Fälle, teils über 2000 pro Jahr, so haben wir danach einstellige Zahlen gehabt. Leider wurde auch hier eine massive Desinformationskampagne gefahren, und die Zahlen sind dementsprechend durch Verweigerer in 2022/23 wieder angestiegen.
Die Desinformation bezüglich angeblicher Impfschäden wird hier vor allem von einer Seite, dem "Zentrum der Gesundheit" angetrieben. Dahinter steckt die Neosmart AG aus der Schweiz. Fragt man nach wer als Mitarbeiter redaktionell fürs ZdG tätig ist bekommt man keine Antwort (lediglich ein paar Alternativmediziner werden als Feigenblättchen vorgeschoben). Die gesamte Seite bewegt sich hier in einer Grauzone, denn es ist z.B. durch die EU-Health-Claims-Vorschrift verboten für Nahrungsergänzungsmittel zu werben, und dabei gesundheitsbezogene Aussagen zu tätigen, die nicht wissenschaftlich belegt sind (was diese Seite aber u.A. tut).

Davon ab ist es dem Google-Algorithmus egal, ob eine Seite korrekte Inhalte, verifizierbare Daten oder glatte Lügen enthält. Das gilt für jedwede Art, egal ob Gesundheitsdaten oder Energiewissenschaft. Solange die Suchmaschinenoptimierung gut ausgeführt wurde wird die Seite in den Ergebnissen weit oben platziert.

Generell noch einmal die Warnung: Wenn eine Webseite gleichzeitig einen Webshop enthält, in dem Waren oder Bücher verkauft werden, die in den Artikeln unterschwellig erwähnt oder von dort verlinkt werden, dann hat diese Seite zu 99,95% nicht das Wohlergehen des Lesers im Blick, sondern nur das Füllen der eigenen Taschen. Und den Betreibern ist hierzu jedes Mittel Recht.


Und damit der Bogen zur aktuellen Solarmisere: Ja, es ist für mich auch in gewisser Weise eine Misere, denn durch die verfehlte Energiepolitik der letzten Jahre in Deutschland sind deutsche Firmen hier mittlerweile meilenweit abgehängt. Wir könnten Technologie-Marktführer sein (in Punkto Masse können wir nicht gegen China an, mal realistisch betrachtet), aber mangels Förderung und Forderung durch die Politik der alten weissen Männer mit Posten bei RWE, Vattenfall und co wurde die hiesige Solarindustrie in den Ruin gefahren.
Dementsprechend bekomme ich jetzt zwar saubillig brauchbare Paneele - aber nicht "Made in Germany".
Und darum wird auch von gelb-schwarz (und hellblau, aber die haben noch putinisierte Gründe) gegen eine Energiewende gewettert - durch den Kauf von Solarmodulen und Speichern kommt kaum/kein Geld in die Taschen hier ansässiger Großkonzerne.
Zwar etliches in die Taschen der Monteure, Dachdecker, Elektriker die hier benötigt werden (die verdienen sich echt ne goldene Nase gerade, und rufen teils unverschämte Preise auf - weil sie es können, Auftragsbücher sind voll). Aber die zählen für die alten, weißen Männer die bei Flutkatastrophen noch grinsen nicht. Die wollen ihre jährlichen Zahlungen von den Großfirmen, und wollen möglichst auch nicht, dass diese irgendwo öffentlich bekannt werden.


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käx

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« Antwort #133 am: 25 März 2024, 11:31:51 »

Meine geistige Gesundheit ist einwandfrei, lieber Jack :)

Ich sträube mich auch nicht vehement gegen alles, aber gegen Krieg z.B. würde ich mich immer sträuben, gegen jegliche Zwänge, welche meine persönliche Gesundheitsentscheidungen tangiert ebenso,
ich sträube mich darüber hinaus, gegen das Errichten irgendwelcher "Gesinnungsparagraphen" die einem im Gewand eines "Demokratieförderungsgesetze" präsentiert werden, undundund.
Und ich hinterfrage selbstverständlich die angebliche Alternativlosigkeit einer Energiewende, welche auf die (in meinen Augen fragwürdige) Therorie des "menschengemachten" Klimanwandels fusst.

Also, bevor wir uns über einzelne nötige Dinge einer (neuen) Energiepolitik unterhalten wollen, frage ich mich : zu welchem Ziel ?
Bis dahin mache ich das, was ich schon immer gemacht habe: Energie sparen, nachhaltig Leben, und alles was dazu gehört.

Zu Deiner Coronageschichte: Hatten wir bei uns in der Firma auch; nach der Weihnachtsfeier, war die Hälfte der Firma krank, ich, der ungeimpfte, war es nicht. und nun ?

"diese Einstellung bringt Menschen wie mich, die sich fast ihr ganzes Leben mit einer Lungen-Vorerkrankung rumschlagen müssen, in akute Gefahr."
Warum ? Du bist doch mehrfach geimpft und geboostert und solltest doch eigentlich nicht in Gefahr sein, wenn die Heilsversprechungen so stimmen wie sie genannt werden ?!?

Zu Deiner Geschichte mit dem toten Kollegen; ich könnte Dir jetzt von meiner Schwiegermutter, der Schweigermutter meiner Schwester , verschiedenen Elternteilen
einzelner Freunde erzählen, die im zeitlichen Zusammenhang mit den Spritzen verstorben sind . Mit denen kann ich mich auch nicht mehr darüber
unterhalten, ob es vllt. besser gewesen wäre, dieses Zeugs nicht in seinen Körper reinzulassen.

Dann kurz nochmal zu deiner Masernstory: Wenn Du schon so schön recherchierst wer was betreibt, warum tust du das nicht auch mal bei
den Institutionen, die das ganze Narrativ so angetrieben haben. Wer steckt denn da dahinter? Wer sind da die Geldgeber. z.B. bei Correctiv ?

Funfact: Volksverpetzer hat auch einen Webshop und Correctiv auch :D

und Google und Co ist es selbstverständlich NICHT egal, was wo wie steht. Da wird massivst zensiert, gelöscht, geshadowbanned, nach hinten verschoben undundund,
fällt Dir nur vllt nicht auf, weil Deine Seite alle genehm sind ;)


so jetzt bin ich vom Thema abgekommen und habe Timurs Geduld wahrscheinlich eh schon wieder auf eine zu harte Probe gestellt.

Und vor allem alles ziemlich offtopic. Sorry dafür :)








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Jo, mit dem OT hast Recht, hier gehts um Energiiiie :D

Kurz nur zu Google und SEO: Klar gibts die Möglichkeit, da einzugreifen, wenn z.B. offenkundig rechtswidrige Inhalte auf ner Seite drauf sind, oder Inhalte, die in einem bestimmten Land eben unter Zensur fallen - dann werden sie in den dortigen Suchergebnissen nicht angezeigt.
Ansonsten: Suche über n anonymes Browserfenster ausführen, und auch mal VPN mit Ausgangsknoten in anderen Erdteilen benutzen - da sieht man dass es wesentlich weniger "Shadowbans" gibt als immer wieder hervorgebrüllt werden, sondern einige Seiten einfach nur scheisse optimiert und daher im Suchergebnis wenig relevant sind.
Wie immer - die lautesten sind ganz vorn dabei. Interaktionen (Kommentare) und Klicks wiegen halt wichtiger als Inhalte - die werden nämlich von Suchmaschinenbetreibern fast überhaupt nicht überprüft. Können sie auch in der Masse nicht, wenn da tatsächlich mal was geblockt wird, dann i.d.R. auf Bestreben von Ländern oder nach Gerichtsurteilen.


Was aber den Klimawandel angeht:
Es gibt ja Messungen von Treibhausgasen diverser Varianten, die man durch geologische Auswertungen zigtausende Jahre zurückverfolgen kann. Ebenso kann man an gewissen Ablagerungen ja die immer mal wieder vorkommenden Wärme- und Kälteperioden nachweisen.
Da gibts immer mal wieder über längere Zeiträume Schwankungen - zweifelt denke ich keiner an, ist schon immer so gewesen, wird wohl auch immer so sein.

Was wir aber feststellen: Wir haben seit Beginn der industriellen Revolution, der Verbreitung von Medikamenten auch für geringer verdienende (und der Möglichkeit diese schnell um den Globus herum zu verteilen), und vor allem seit der Erfindung des Kunstdüngers und der damit verbundenen Möglichkeit viel mehr Menschen zu ernähren einen Anstieg der Weltbevölkerung, der nicht von schlechten Eltern ist. Um die Jahrhundertwende (1900, nicht 2000 ^^ ) überschritt die Weltbevölkerung das erste Mal die 1-Milliarde-Marke.
Jetzt sind wir bei knapp unter 8 Milliarden.
D.h. in so pi mal Daumen 120 Jahren hat sich die Bevölkerung ver-acht-facht. Aua. Allein das bedeutet natürlich, dass wir viel mehr Menschen haben, die Müll produzieren, die Energie verbrauchen/benötigen, die Wohnraum benötigen, die Nahrung benötigen (wofür man wieder Anbauflächen braucht)... der Kreis geht ewig weiter.

Findest Du es da wirklich verwunderlich oder anzweifelbar, dass im selben Zeitraum die Emissionen an Treibhausgasen sprunghaft angestiegen sind?
Zumal große Flächen an Baumbestand gerodet wurden um Ackerbau zu betreiben - Ackerbau, der aber keine nennenswerte Bindungsfunktion für CO2 besitzt, besonders im Vergleich zu den Bäumen, die vorher vorhanden waren. Ackerflächen bieten auch weniger Widerstand gegen Erosion.

Die Unterkunft der Bevölkerung ist ein weiteres Problem. Durch das Bebauen großer Flächen steigt dort auch die Temperatur. Muss ich glaub ich niemandem erklären, jeder kennt den Effekt dass sich abends in der Stadt die Hitze hält, während es in der freien Natur angenehm kühl wird. Im Winter ja noch extremer, wenn die Behausungen beheizt werden. Kann jeder auch mit nem Außentemp-Fühler am PKW auf einer längeren Tour bemerken, in der Stadt hat man i.d.R. 2-4°C höhere Umgebungstemperaturen als außerhalb.

Wir als Menschen haben über ein Jahrhundert nun einfach dem technischen Fortschritt hinterhergehechelt ohne uns um die Folgen Gedanken zu machen. Einige wenige haben dies bereits vor 100 Jahren getan, und danach wurden es stetig mehr, die sich mit den Auswirkungen aufs Klima beschäftigt haben.
Mittlerweile sind wir an einem Punkt wo es in Deutschland übers Jahr so warm ist, dass wir in den trockeneren östlicheren Regionen Sojaanbau betreiben können (und das für einige Landwirte schon die Haupt-Einnahmequelle geworden ist). Ehemals einheimische Pflanzen hingegen haben langsam nicht mehr die klimatischen Bedingungen um hier zu wachsen. (bzw. wachsen schon, aber nicht mehr in den Maßen, dass es sich landwirtschaftlich lohnt)

Natürlich gibts dann da leider auch die Seiten wie die CO2-Coalition, eine von Industriefirmen finanzierte Seite, die als Aufgabe hat, Entscheidungsträger weltweit davon zu überzeugen, dass es keinen Klimawandel gibt. Geldgeber ist eines der weltweit größten Kohleunternehmen und einige einflussreiche (und finanzstarke) Industriellenfamilien.
Ein Ableger des Ganzen wurde gegründet um die Energiepolitik von Donald Trump explizit zu unterstützen, der ja auch in dasselbe Horn bläst. Du wirst dort auch auf Mandy Gunasekara treffen, die sich als "Chefarchitektin" hinter dem Ausstieg der USA aus dem pariser Klimaschutzabkommen unter Trump sieht.

Egal wohin man schaut, immer wenn es um die Verneinung des menschengemachten Klimawandels und dessen Auswirkungen geht findet man große Industriekonzerne und deren Besitzer, die an ihrer Arbeitsweise und Geldscheffelei nichts ändern wollen - Profit zur eigenen Lebenszeit, scheiss drauf was dann kommt.
Während die Warnungen vor dem Klimawandel oft von non-profit-Organisationen, wissenschaftlichen Studiengemeinschaften mit komplett veröffentlichten Methoden (für jedermann einsehbar und überprüfbar) kommen, die aber nicht über den Rückhalt in den Medien verfügen, da sie diese nicht besitzen oder das Geld haben um ihre Agenda dort zu platzieren.

Und man sieht ja, dass es dem typisch-deutschen Bürger wichtiger ist ob er 10min früher oder später irgendwo ankommt, als dass er sich mal Gedanken über das weitere Fortbestehen des Planeten für künftige Generationen macht - der Durchschnittsbürger hat weniger Hemmungen einem fremden Jugendlichen die Faust ins Gesicht zu rammen oder ihn anderweitig körperlich zu verletzen, als seine eigenen grauen Zellen mal für 5min anzustrengen.
Die Berichterstattung und die Äußerungen der typischen alten weissen Männer in der Politik, die eine Sitzblockade zum Straftatbestand erheben wollen, sprechen da für sich.
In den 1970er Jahren mag es ja noch lustig gewesen sein, Parolen rauszuhauen wie "Wenn der Verkehr rollen soll gehören Fußgänger unter die Erde!" (eigentlich gefolgt von einem "Baut mehr Unterführungen!")
Aber heute ist das komplett fehl am Platz. Und das wir eine vollkommen verfehlte und beschissene Verkehrspolitik seit ewigen Zeiten verfolgt haben sieht man ja wunderbar am niederländischen Beispiel, wo viele Städte mit autofreien Innenstädten eine prima Lebensqualität versprühen.
Während hier immer wieder postuliert wird, dass autofreie Innenstädte den Tod aller Geschäfte dort nach sich ziehen werden dort die Flächen einfach genutzt und die Läden sind voll und es brummt.

Geht man da natürlich so ran wie meine Heimatstadt, die einen großen Platz von einem Architekten mit Stolpergranit-Kopfsteinpflaster auslegen lässt und dann dank einem doof geschlossenen Vertrag dort keine Pavillons aufstellen, keine Wochenmärkte stattfinden lassen kann weil der Architekt das als Eingriff in seinen optischen Gestaltungsschutz des Platzes sieht (und vor Gericht das einklagt), ja dann... - klar, wenn man von einer großen Fläche effektiv alle Menschen verbannt, dann wird alles drumherum aussterben - oh Wunder.
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