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Russland-Bashing, Stimmungsmache gegen Russland

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RaoulDuke:
Ja, und genau das ist eine wirklich interessante Frage. Ich bin ein wenig hin- und hergerissen: Einerseits versuche ich weniger Medien zu konsumieren, die mir mit Stimmungmache und propagandistischen Zügen auffallen, andererseits muss man sich ja irgendwie informieren....

NoName:
Ab und zu mal einen "Feindsender" sehen. Mitunter erstaunlich wie ganz anders sich Themen dann darstellen.

nightnurse:
Ich finde ja grade die stimmungsmachenden und propagandistischen Züge an Medien interessant. Unter anderem deshalb, weil ich mir denke, solange mir die noch auffallen...ist es mit der Qualität der Propaganda nicht so dolle.
Schwierig bleibt aber, daß man kaum in der Lage ist, den Faktengehalt endgültig einzuschätzen. Man ist ja nicht bei allem dabei und weiss nie alle Umstände. Da muss man dann sowas wie Glaubwürdigkeits-Triage einsetzen und auf die eigene Medienkompetenz vertrauen.

Du (Raoul) hattest an anderer Stelle Deine Informationsstrategie mal so beschrieben, daß Du Dich quasi von links nach rechts (oder umgekehrt) durch die sogenannten Leitmedien arbeitest (und daß die Unterschiede gar nicht immer so groß seien, wie man vermuten könnte). Das ist meiner Ansicht nach ein ziemlich vernünftiger Ansatz (wenn auch, wie Du damals auch sagtest, ein arbeitsintensiver).

NoName:
Was mich wirklich immer wieder sprachlos und kopfschüttelnd macht, ist nicht der Umstand, daß gelogen und manipuliert wird, sondern daß so viele Leute - auch solche bei denen man ob Ihres Berufes einen hohen IQ annehmen darf - sich davon spielend leicht einfangen lassen und damit "losrennen", obwohl sie mit den vorhandenen Informationen (z..B. ihrer Lebenserfahrung) relativ einfach zumindest an den Punkt kommen müßten, "SO wie es verkauft wird, kann es nicht sein." Aber auch sehr intelligente Menschen sind bequem, oberflächlich oder haben Angst vor dem, was andere sagen und - passen sich an...

CommanderChaos:
Wenn ich mal den Aluhut aufsetzen und grob vereinfachen darf:
(nicht zu wörtlich nehmen)
Ich habe das Gefühl, ein Feindbild wird (wieder) erschaffen, um von anderen Dingen abzulenken. Außerdem ist der Finanzmarkt weltweit am Ende, weil einfach kein Wachstum mehr drin ist. Es war zu lange Frieden, es muss also ein neuer großer Krieg provoziert werden, damit alles kaputt gehauen wird und dank Wiederaufbau ein neues Wirtschaftswunder entsteht. Nur so könnte das Schuldgeldsystem, dessen exponentielles Wachstum nun an den Grenzen der Realwirtschaft scheitert, noch einmal gerettet werden. Aktuell kann es nur noch durch absurde Gelddruckerei in Gang gehalten werden, und bald gibt es einen ganz großen Kollaps. Es sei denn, Europa brennt.

Gern differenzieren/bestätigen/widerlegen, wenn jemand mehr Durchblick hat oder wacher ist.

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