Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: schwarzes Fahrradfahren  (Gelesen 117858 mal)

sYntiq

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #30 am: 17 August 2015, 13:59:34 »

Bei 3 denke ich nach wie vor an so Strecken wie Dammtor - Niendorf Markt und daß ich doch bescheuert wäre, da auf der Straße zu fahren (um die rechtliche Situation da hab ich mich nicht gekümmert).
Ich hab da auf dem Arbeitsweg auch ein Stück wo ich nicht weiss wie ich da fahren darf und soll. Also... ich habe eine Vermutung, möchte da aber gerade im morgendlichen Berufsverkehr, nun wirklich nicht spontan auf die Straße ausweichen.

Und zwar ist es die Oldesloher Straße zwischen Frohmestrasse und Holsteiner Chaussee. Von Ikea Schnelsen-Nord bis zur Frohmestraße ist dort ein benutzungspflichtiger gemeinsamer  Fuß-/Radweg (Nach STVO viel zu schmal um als solcher ausgezeichnet werden zu dürfen, aber egal...) Über die Frohmestraße, bzw. Burgwedel führt dann noch ein markierter Radweg auf die andere Seite und... endet. Auf der anderen Seite gibt es keinen markierten Radweg, keinen ausgeschilderten gemeinsamen Fuss/Radweg sondenr nur einen Gehweg. Theoretisch müsste ich dort also auf die Straße. Auf Grund des morgendlichen Verkehrsaufkommens aus Autos, Bussen und LKWs habe ich allerdings irgendwie das Gefühl die Straße dort nie wieder in einem Stück verlassen zu können.

Mal ganz abgesehen davon dass ab Holsteiner Chaussee wieder ein Benutzungspflichtiger Radweg existiert.
Auf Grund der STVO darf ein Radweg übrigens nur dann als benutzungspflichtig ausgeschildert sein, wenn die Straße auf dem Stück ein zu hohes Gefahrenpotential aufweist, und NICHT nur um Radfahrer von der Straße zu holen um den Autoverkehr flüssiger zu gestalten... (Ja, ein Großteil der benutzungspflichtigen Radwege hier oben sind im Grunde "gesetzeswidrig")

Mal ganz naiv und blauäugig davon ausgehend dass Hamburg sich da an die geltende Gesetzeslage hält und der Radweg wirklich nur benutzungspflichtig ist, weil es auf der Straße dort zu gefährlich wäre: Warum sollte da dann plötzlich mitten drin ein Stück der gleichen Straße mit gleichem Verkehrsaufkommen auf einmal ungefährlich sein?

Zitat
Und ich komm grade etwas ins Spekulieren - ich sehe im Alltag UNGLAUBLICH VIELE Radfahrer, die nie, aber NIE über die Schulter gucken, wenn sie abbiegen oder an der Ampel losfahren (warum sollnse auch gucken an der Ampel, haben ja Vorfaaaaaaaaaaaaah*krach*). Sind das vielleicht die, die diese schlimmen Unfallstatistiken verursachen?
Ja, wie überall. Es gibt ein "paar" totale Rad-Asis unter denen das Ansehen aller Radfahrer zu leiden hat...

Aber: Das die jährliche Radunfallstatistik steigt hängt auch damit zusammen dass es immer mehr Radfahrer gibt. Und sehr viele davon sollten echt noch mal eine Art Fahrradschule besuchen.
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nightnurse

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #31 am: 17 August 2015, 14:35:01 »

Hmmmm...ich kenne die Strecke, die Du da oben beschreibst und ich fahre da meist auf dem Gehweg, weil ich der Ansicht bin, daß da irgendwo Verkehrszeichen 240 steht. Das kann aber auch seit Jahrenden vorbei sein und ich habs nicht gemerkt ::) (der Radweg, wie Du sagst, hört ja auch in beide Richtungen einfach auf, ohne daß er irgendwie sinnvoll auf die Straße hinüberführen würde).

edit wg url-fail ö.ö
« Letzte Änderung: 17 August 2015, 15:20:31 von nightnurse »
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sYntiq

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #32 am: 17 August 2015, 15:04:07 »

Hmmmm...ich kenne die Strecke, die Du da oben beschreibst
Das habe ich auch vermutet. :)

Zitat
und ich fahre da meist auf dem Gehweg, weil ich der Ansicht bin, daß da irgendwo [urlhttp://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Frameaufbau.htm?http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Kat240.htm]Verkehrszeichen 240[/url] steht. Das kann aber auch seit Jahrenden vorbei sein und ich habs nicht gemerkt ::) (der Radweg, wie Du sagst, hört ja auch in beide Richtungen einfach auf, ohne daß er irgendwie sinnvoll auf die Straße hinüberführen würde).
Ich fahr da dann auch auf dem Gehweg, wobei der dank der Bäume und Seitenparkplätze ja teilweise wirklich schmal ist. Fußgänger haben mir bisher immer sehr bereitwillig Platz gemacht und auch die Polizei die dort mal herumstand hat zwar geguckt aber nichts gesagt.  (Hatte allerdings kurz überlegt ob ich mal anhalte und mir von denen erklären lasse wie ich da richtig fahre. Wollte dann aber doch lieber schnell in die Firma)
Ein entsprechendes Schild hängt dort übrigens nicht. Da ich dort auch oft mit dem Bus vorbeifahre und dieser gern wegen Abbiegens auf der Kreuzung halten muss, hab ich ja genug Zeit das Schild zu suchen.
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RaoulDuke

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #33 am: 19 August 2015, 22:43:40 »

Hm. Hat jemand von Euch ein Klapprad?

Ich überlege, ob ich mir mal eines ins Auto packen sollte. Das hat den Vorteil, dass man weiter weg von seinem Ziel parken kann und bei Stau, teuren oder knappen Parkplätzen am Zielort usw. einfach das Klapprad auspacken könnte und weiterfahren.

Ich habe kaum Ansprüche an ein solches Gefährt, es braucht von mir aus keine Schaltung oder so, es soll nur solide gebaut sein. Wo sollte ich danach auf die Suche gehen? Einfach auf ebay irgendwas anclicken scheue ich aus bekannten Gründen, es darf auch gerne gebraucht sein - und es darf wegen der seltenen Nutzung auch nicht viel kosten.

(oder ist die Idee Quatsch?)
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Jack_N

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #34 am: 19 August 2015, 22:47:09 »

Sicher kein Quatsch, ich sehe öfter Anzugträger die die Dinger auch in die S-Bahn mitfalten. Gibt ja sogar inzwischen Klapp-E-Räder (wobei ich nicht weiss wie schwer die sind).
Aber ein gutes kostet auch da... ich hab Preise gesehen, die weit über denen eines gut ausgestatteten Tourenrades lagen.
Vielleicht hab ich aber auch nur in den falschen Zeitungen geguckt. Meine aber sogar im ADAC-Käseblatt waren vor nem halben Jahr n paar Empfehlungen drin.
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sYntiq

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #35 am: 20 August 2015, 09:16:30 »

Hm. Hat jemand von Euch ein Klapprad?

Ich überlege, ob ich mir mal eines ins Auto packen sollte. Das hat den Vorteil, dass man weiter weg von seinem Ziel parken kann und bei Stau, teuren oder knappen Parkplätzen am Zielort usw. einfach das Klapprad auspacken könnte und weiterfahren.

(oder ist die Idee Quatsch?)
Generell finde ich die Idee nicht "Quatsch". Mein Vater hatte das damals auch überlegt um dann mit S- und U-Bahn zur Arbeit zu fahren. Als er die Preise gesehen hat, hat er sich dann aber doch dagegen entschieden und sich ein normales Rad gekauft. Ist aber schon gut 20 Jahre her...
-------------------------

Aber noch mal ein ganz anderer Hinweis (Ok, hilft evtl. auch beim Klapprad) vor allem für Raoul in Bezug auf sein MTB:
JETZT beginnt die Schnäppchenzeit um sich günstig ein neues Rad zuzulegen. Ab Mitte/Ende September kommen die 2016er Modelle in die Läden. Das macht die 2015er Modelle ja nicht schlechter. :)
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Black Ronin

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #36 am: 20 August 2015, 09:57:39 »

Hm. Hat jemand von Euch ein Klapprad?



-------------------------

Aber noch mal ein ganz anderer Hinweis (Ok, hilft evtl. auch beim Klapprad) vor allem für Raoul in Bezug auf sein MTB:
JETZT beginnt die Schnäppchenzeit um sich günstig ein neues Rad zuzulegen. Ab Mitte/Ende September kommen die 2016er Modelle in die Läden. Das macht die 2015er Modelle ja nicht schlechter. :)
Mein Reden.
So habe ich meines ja auch 400€ unter Normalpreis bekommen.
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nightnurse

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #37 am: 20 August 2015, 14:16:57 »

Hm. Hat jemand von Euch ein Klapprad?


Du hast ja Bastelequipment, guck doch mal bei Stilbruch oder beim Fundbüro. Als Notbehelf geht doch bestimmt auch ein trendy 70er-Jahre-Omma-Klapprad. Mit 3-Gang-Rücktrittschaltung <3
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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #38 am: 24 August 2015, 12:54:21 »

Heute gibt es übrigens diversen Fahrradkrams bei Lidl.
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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #39 am: 24 August 2015, 16:42:26 »

... weil ich der Ansicht bin, daß da irgendwo Verkehrszeichen 240 steht.

Hier isses. Falls der Link so nicht funzt, Kreuzung Frohmestraße/ Oldesloer. Allerdings war das, als es noch den Plus gab, also isses vielleicht inzwischen weg o.o
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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #40 am: 24 August 2015, 22:06:17 »

Heute gibt es übrigens diversen Fahrradkrams bei Lidl.

...keine Fahrradschläuche? ^^

Wenn die Discounter grad nix haben, kaufe ich Kleinschiet fürs Rad (Schläuche, Bremsschuhe, Ventile, Flickzeug...) von Fa. Filmer bei Krümet oder Oase. Ist billig und reicht, ich fahr ja nicht Tour de France oder Offroad-WM.
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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #41 am: 24 August 2015, 22:08:16 »

Oase sagt mir gerade gar nichts. Und für Krümet brauche ich am Besten ein funktionierendes Rad. :P
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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #42 am: 25 August 2015, 09:59:45 »

... weil ich der Ansicht bin, daß da irgendwo Verkehrszeichen 240 steht.
Hier isses. Falls der Link so nicht funzt, Kreuzung Frohmestraße/ Oldesloer. Allerdings war das, als es noch den Plus gab, also isses vielleicht inzwischen weg o.o
Ich hab heute morgen mal "live" geguckt und kein Schild gesehen.
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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #43 am: 26 August 2015, 13:30:01 »

Achtung, Textlawinengefahr. :P

A propos Fahrrad und Schuhe. Ich überlege mir ein Klickpedalsystem zuzulegen. Kennt sich da jemand aus?

Ich bin recht spontan an ein Klicksystem (Schuhe, Pedale, Cleats) gekommen. auf Grund dessen hatte ich mir, während der Kram in der Post war, mal einiges zu Klicksystemen angelesen und diverse Youtubevideos geguckt. Inzwischen auch rund 75km mit meinem Klicksystem gefahren also schreib ich hier jetzt einfach mal ein paar Sachen zusammen. Vieleicht hilft es ja:

Allgemeines:
Es gibt viele verschiedene Klicksysteme wie zB. von Shimano (SPD, SPD-R/SPD-SL), Look (Keo, Keo2max) Crankbrothers (Eggbeater), Campagnolo (ProFit). Die meisten Systeme sind nur für Rennräder ausgelegt. Soweit ich weiß ist nur das SPD-System (von Shimano für Mountainbike und Trekkingbike-Fahrer gedacht.
Unterschied? Die Cleats (Das Klickelement welches an den Schuh kommt)  bei Renn-Klicksystemen sind meist größer oder haben andere Besonderheiten weswegen sie nur unter die Sohle geschraubt werden. Nachteil: Mit solchen Schuhen soll man gar nicht, bis rund 10m laufen können bevor einem die Füße wehtun. Die Cleats des SPD Systems (NICHT SPD-R/SPD-SL) von Shimano (gibt aber auch andere Schuhhersteller die für das System produzieren) sind recht klein und können auch in der Sohle versenkt montiert werden. Für das SPD System gibt es auch Sneakers, Wanderschuhe, Winterstiefel etc. Allerdings sind das alles eher Kompromisse. Wer wandern gehen will sollte sich richtige Wanderschuhe holen denn: Fahrradschuhe haben idealerweise eine möglichst feste und steife Sohle. Es gibt zwar auch SPD-Schuhe mit weicher Sohle, allerdings kann man dann auch fast einfach bei Standardschuhen und Standardpedalen bleiben. Auch sind die Cleats so knapp versenkt, dass man sie, sofern der Boden nicht absolut eben ist, oder wenn Sand etc. auf dem Boden liegt, sehr gut hören kann. Das Klacken und Knirschen kann dann auch recht laut werden. (Ich werde doch ziemlich angestarrt wenn ich in der Mittagspause zu Edeka laufe.) Ist aber nur unterwegs laut. Hier im Büro oder im jeweiligen Supermarkt hört man die Cleats fast gar nicht mehr.
Ich habe mir Kombipedale geholt. Die haben auf der einen Seite die Auflage für normale Standardschuhe und auf der anderen Seite dann das Klicksystem für Klickschuhe. Es wird einem gern davon abgeraten da Kombipedale das Problem haben grundsätzlich mit der falschen Seite oben zu sein. (Da hab ich für mich aber eine gute Lösung gefunden) allerdings wollte ich das Klicksystem halt erst mal ausprobieren. Ausserdem kann es durchaus sein dass ich je nach „Einsatzzweck“ am Ziel auch mal andere Schuhe trage.
Wer keine Kombipedale will aber trotzdem auch mit normalen Schuhen fahren möchte: Es gibt auch reine doppelseitige Klickpedale sowie eine „Normalschuhplattform“ die man auf der einen Seite bei Bedarf einklicken kann. Allerdings soll das Fahren damit sehr schwammig sein. Ist halt nur ein Kunststoffaufsatz. Ein weiterer Nachteil bei reinen Klickpedalen: Nicht alle sind STVO-konform. Viele bieten gar keine Möglichkeit für die vorgeschriebenen Reflektoren, sind dafür aber sehr klein und sehr leicht.
Die Crankbrothers Eggbeater sind auf Grund ihrer Konstruktion übrigens sogar von 4 Seiten klickbar.
Natürlich sollte man für das jeweilige System seiner Wahl die entsprechende Schuhe, Cleats und Pedale kaufen. Untereinander kompatibel sind diese nämlich nicht!

Warum überhaupt ein Klicksystem?
- Die Verbindung zwischen Schuh und Pedal ist fester. Dadurch kann die Trittkraft besser auf das Pedal gebracht werden. (Hierbei spielt allerdings auch die Festigkeit der Schuhsohle eine Rolle. Je fester, desto besser) 
- Ziehen am Pedal: Normalerweise liegt die ganze Fortbewegungskraft beim derzeit nach unten tretenden Fuß. Nicht nur das, der Fuß muss zusätzlich Kraft aufwenden um den anderen, derzeit nicht tretenden Fuß nach oben zu drücken. Durch ein Klicksystem kann man mit dem Fuß der derzeit nicht tritt, das Pedal aber nach oben ziehen. Dadurch wird der tretende Fuß entlastet. Auch werden beim Ziehen andere Muskelpartien beansprucht. Idealerweise hat man irgendwann den sogenannten „runden Tritt“ drauf, welcher für ein wesentlich kräfteschonenderes Fahren sorgt. Ich bin seittdem ich das Klicksystem habe rund 75km gefahren, habe den „runden Tritt“ noch lange nicht drauf. Bei Steigungen (Autobahnbrücken etc) zieh ich aber schon kräftig mit und habe zumindest das Gefühl dass es einiges leichter geht als ohne Klicksystem.
- Ein Abrutschen des Fußes vom Pedal zB. bei Feutchtigkeit wird verhindert.
Natürlich: Wer nur mal zum einkaufen mit dme rad fährt braucht so etwas nicht. „Brauchen“ tut man es eh nicht zwingend. Ist eher für den ambitionierten Radfahrer gedacht. Wäre ich da nicht durch Zufall rangekommen, hätte ich gar nicht mit dme Gedanken gespielt mir ein Klicksystem zuzulegen

Wie funktioniert so ein Klicksystem?
- Einklicken: Bei den Klicksystemen die ich bisher kenne schiebt man den Cleat nach vorn in eine Halterung. Durch Runterdrücken der Ferse klickt man dann den Cleat komplett ein.
- Ausklicken: Bei den meisten Klicksystemen klickt man durch eine Drehung der Ferse zur Seite wieder aus. Bei den SPD-Pedalen liegt der Ausklickwinkel bei ca. 13Grad. Bei den „Click´r“ Pedalen (Anfängertauglichere Version der SPD-Pedale) liegt der Ausklickwinkel bei ca 8,5Grad.
Zumidnest bei den SPD-Pedalen kann man die Klickstärke einstellen. Bei meinen reicht es von „Ich spür kaum dass ich gerade ausgeklicke“ bis hin zu „Verdammt wo ist mein Werkzeug, ich bekomm den Schuh nicht mehr vom Pedal“). Bei anderen Klicksystemen kann es sein dass man sich vor Kauf für eine Auslösehärte entscheiden muss da nichts einstellbar ist.
Bei den SPD-Pedalen gibt es noch die Besonderheit der unterschiedlichen Cleats. Es gibt Cleats die zur Seite, nach oben sowie in einem schrägen Winkel ausklicken und solche die nur zur Seite ausklicken. Bei meinen Pedalen waren erstere bei. Laut Anleitung kann man diese nicht zum Ziehen der Pedale verwenden da die Schuhe sonst ausklicken. Tatsächlich klappt das Ziehen aber hervorragend. Nach oben ausgeklickt haben sie sich bei mir nur einmal in einer Panikreaktion. (Beide Schuhe das erste mal eingeklickt und plötzlich neigt sich das Rad zur Seite…) Da das mit dem Ziehen auch mit diesen Cleats klappt (Schaut man sich in foren um ist anscheinend NUR Shimano der Meinung dass das nicht geht), werde ich diese erst einmal behalten, da ich denke dass sie anfängerfreundlicher sind. Eben weil man auch nach oben raus kommt wenn man wirklich muss.
Oh, vieleicht auch noch wichtig: Das SPD-System hat „Spiel“ also: Man kann die eingeklickten Schuhe locker ein paar Grad nach links und rechts drehen bevor sie ausklicken. Der Schuh ist, egal welche Auslösehärte man einstellt, also nicht zu 100% fixiert. Hat den Vorteil dass man die Cleats nicht 100%ig einstellen muss und so gewisse unbewusste Knie-/Beinbewegungen beim Treten auch möglich sind. Bei anderen Systemen kann es seind ass der Fuss 100%ig fixiert ist. Hier sollte man sich die Cleats von einem Ergonomie-Fachmann einstellen lassen denn das Bein/Knie hat keine Möglichkeit für Ausgleichbewegungen mehr. Das kann bei falscher Eisntellung sehr leicht zu ziemlichen Knieschmerzen führen.

Zu guter Letzt:
- Aller Anfang ist schwer. In Foren, Videos aber auch von den Herstellern werden am Anfang Trockenübungen empfohlen. Das Rad im Wohnzimmer so hinstellend ass man sich zB. an einer Wand abstützen kann. Dann erst einmal mit einem fuß das Ein-/Ausklicken üben udn wenn man das „wie“ verstanden hat, auch mit dem anderen üben. Danach soll man auf weichem Untergrund langsamere Fahrten machen und dabei ständig ein- und ausklicken. Und erst wenn man sich sicher fühlt, auf „echte“ Fahrten gehen. Auf Grund des Wetters als ich die Pedale montiert habe, hatte ich die Trockenübung verlängert. Ich habe dann auch so Dinge gemacht wie „Aufs Rad setzen, einklicken. eine Runde TV/DVD/Netflix/Whatever gucken (zur Ablenkung, da man im Straßenverkehr ja auch nciht rund um die Uhr „Ich hab Klickpedale, Ausklicken nicht vergessen“ im Kopf hat)) und dann wieder vom Rad absteigen.
- Allgemein heisst es dass man auf jeden Fall einmal hinfallen wird. Wobei es kein klassischer Sturz ist, sondern eher ein Umkippen an der Ampel. Linker Fuß ausgeklickt neigt sich das Rad plötzlich nach rechts etc. In deutschen Foren/Videos heisst es dazu „Jeder wird früher oder später getauft“ in englischsprachigen „its part of joining the club“. Ich bin mal gespannt. Bei den bisherigen 75km hat noch alles ohne Umzukippen geklappt.

Viel Text. Gratuliere, sollte ihn wirklich jemand komplett durchgelesen haben. :)

Noch Fragen? Einfach fragen und ich guck ob ich es beantworten kann oder zumindest weiss wo man die Antwort finden könnte. :)
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Eisbär

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Antw:schwarzes Fahrradfahren
« Antwort #44 am: 26 August 2015, 21:50:40 »

Viel Text. Gratuliere, sollte ihn wirklich jemand komplett durchgelesen haben. :)
Ich habe es gemacht und fühle mich in der Versuchung auf Klickpedale (Kombi) umzusteigen bestärkt.


Mal gucken, was mein Händler gegenüber für ein paar verkehrssichere Kombipedale haben möchte.
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

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