Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft

FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?

<< < (11/11)

l3xi:

--- Zitat von: Inverted am 28 September 2013, 10:12:11 ---Schon aus persönlicher Erfahrung (mein global aufgestellter Arbeitgeber ist einer der Weltmarktführer im Bereich Elektronik) kann ich dir aus 1. Hand sagen, dass das, was Du sagst, nicht stimmt.

--- Ende Zitat ---
Dann hast du also das, was der Arbeitgeber an Steuern/SV-Beiträgen gespart hat, hinterher aufs Gehalt drauf bekommen? Glückwunsch; es ist aber nicht die Regel.

banquo:
Zum einen wird der Name 'Godwin' geschrieben, zum anderen bist doch eigentlich du derjenige, der andauernd  alle möglichen Leute als Faschisten bezeichnet und zum dritten: 'Geh doch nach drüben' ist ein völlig eigenes Diskussionsbeendungsargument, das hat mit den Nazis überhaupt nichts zu tun bitteschön.

l3xi:
Um mal ein wenig von Inverted's komischen Vorstellungen weg zu kommen;

zwar ist das Interview schon etwas älter, aber ich finde es dennoch passend zum Thema:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/tacheles/1661857/
Aufmerksam geworden bin ich darauf hierüber: http://ad-sinistram.blogspot.de/2013/09/sie-haben-das-wort-gestohlen.html

Mal 2 Auszüge aus dem Interview:

--- Zitat ---Deutschlandradio Kultur: Herr Baum, braucht Deutschland eine liberale Partei?

Gerhart Baum: Ja, dieser Meinung bin ich in der Tat. Und es wäre eine Verarmung des Parteienspektrums, wenn wir keine mehr hätten. Denn die anderen Parteien, das war immer so, haben partielle Elemente liberaler Grundauffassungen - es wäre ja schlimm in diesem Lande, wenn das nicht so wäre. Aber ich stelle mir eine liberale Partei vor, die konsequent liberal ist, auf allen Feldern der Politik, das heißt, ihr liberales Lebensgefühl überall zeigt, also, sozusagen ein ganzheitlicher Liberalismus. [...]
--- Ende Zitat ---
Und etwas weiter:

--- Zitat ---Gerhart Baum: [...] Das Schlimmste war, dass sie sich verengt hat, dass sie ihre Breite, politische Themenbreite nicht mehr gepflegt hat. Sie ist verkümmert. Sie ist vertrocknet - und das trotz guter Wahlerfolge. Die Zeit des Vorsitzenden Westerwelle war ja geprägt von Wahlerfolgen. Und das hat die Partei auch darüber hinweg getäuscht, wie ihr eigentlicher Zustand eigentlich war.
--- Ende Zitat ---

messie:
Nur kurz zur Threadfrage: Ich denke, die FDP verschwindet entweder ganz in der Versenkung, oder Kubicki gelingt es, ihr wieder Leben einzuhauchen. Kubicki ist rhetorisch sehr beschlagen und auch unter jungen Wählern durchaus beliebt. Er ist m.E. der Einzige, der einigermaßen die kaputte Politik der FDP der letzten Jahre diverse Wähler vergessen machen lässt.

Die AfD sehe ich als eine Modeerscheinung an. Gut, sie hat große Geldgeber die sicher einen langen Atem für entsprechende Kampagnen hat, aber 4 Jahre sind verdammt lang. Die Piraten wissen wovon ich da rede, in der Mitte der Legislaturperiode hätten sie 11 Prozent erhalten, davon ist bekanntlich nahezu nichts mehr übrig geblieben am Schluss.

Sehr gut vorstellen kann ich mir aber, dass eine neugegründete Partei, gegründet aus diversen FDP-Mitgliedern, in vier Jahren Chancen haben könnte. Das wäre dann sozusagen der "Linkspartei-Lafontaine-Effekt": Als Lafontaine noch Mitvorsitz der Linken war, wählten sie im Westen auch sehr, sehr viele Menschen, weil sie in ihr eine Alternative zur SPD sahen. Ähnlich könnte es hier sein.

Das "quo vadis Deutschland" als Thema lasse ich hier jetzt mal weg. Ich persönlich bin da ziemlich pessimistisch gestimmt, nachdem Miss Deutschthatcher, ähhh - Mutti Merkel erneut die Macht hat.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln