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Arbeit

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SchwarzMetallerHH:
Nun lese ich das Thema schon ein bisschen im S&R mit.
Und jetzt ist es mir ein eigenes Thema wert.

So ist es.
Ich denke jeder kennt es: die Arbeit ist Bockmist. Oder der Chef. Oder beide.
Man ist unzufrieden. Ich bin unzufrieden. Schon lange Zeit. Aber man verbringt auf Arbeit mehr Zeit als zu Hause oder mit dem Partner/Freu(n)den.
Und trotzdem tut man es. Klar, jeder muss arbeiten sonst ist nichts mit Auto/Wohnung/Party.
Aber ich habe noch keinen kennengellernt, der richtig zufrieden ist mit seinem Job.

Es gibt Auswege.
Klar gibt es die. Gibt es fast immer.
Aber, sorry, mit Tipps wie "du musst dir was neues suchen!" kann ICH nicht viel anfangen. Es betätigt höchstens meine Meinung.
Klar, es ist ganz einfach. Es gibt hunderttausende von Aufgaben in der Welt. In Deutschland. Auch meine ist dazwischen. Sicher sogar.
Das ich sie finde ist eine ganz andere Sache. Ich habe inzwischen schon einiges an Arbeiten hinter mir. "Was, da warst du auch? Was hast du denn schon alles gemacht? Man man."
Es ist abwechslungsreich, aber nicht ungesund viel. Man kann es noch als Flexibilität und  breites Wissensspektrum verstehen. Echt.
Aber irgendwann will man auch mal was schickes gefunden haben.

Konstruktiv
An Probleme sollte man sachlich rangehen. trifft auf fast alle zu, wo man Fakten uns Sachverhalte hat.
Also umgucken. Tolle Idee. Hilft aber nicht jedem. Oder ich bin zu dusselig.
Kann ich zu viel? Fordern die nur alle zu wenig? Oder habe ich einfach völlig falsche Vorstellungen vom Arbeitsmarkt und meiner Aufgabe darin?
Man hört es vielleicht etwas heraus, die Suchmaschinen habe mir alle nicht geholfen, und ich habe tatsächlich überlegt (wie schon ein anderer User hier) hier Jobs zu suchen.
Ich suche etwas für mich und bekomme Fachangesteller im Steuerbereich? WTF! (Toller Beruf. Bestimmt. Aber nicht für mich.)

Damals™
Meine Mutter hat mal gesagt "Heute gibt es ja nur noch Jobs. Früher™ gab es Berufe.
Da hat sie recht! Ich habe noch nie in meinem Beruf gearbeitet. Auch nicht in einem anderen Beruf. Ich hatte nur Jobs. Soll es das sein?
Kann ich mir nicht vorstellen. Will ich mir nicht vorstellen.

Und nun?
Was ist der Sinn dieses Topics?
Jahaha gute Frage! Also eigentlich wollte ich ein Job-/Hilfegesuch einstellen. Mit der Idee habe ich etwas rumüberlegt. Bringt es im Endeffekt überhaupt was? Ist das eine gute Idee?
Dann sah ich das andere auch das Problem haben sich den ganzen Tag mit Grütze zu beschäftigen.
Nun soll es eher eine konstruktive(!) Diskussion über Arbeit werden. So, dass man sich vielleicht besser ein Bild machen kann und seine eigenen Vorstellungen anpassen kann.
Na und wenn hier noch ein guter Vorschlag kommt, was ich in der Zukunft so machen kann, umso besser. 8)

SchwarzMetallerHH:
Alle vollkommen zufrieden?
Wow!

Keiner was zu sagen?
Oha!

nightnurse:
Ich hätte dazu nur zu sagen, daß ich es beruhigend interessant finde, zu sehen, daß es anderen Leuten ähnlich geht wie mir. Hilfreiche Rat- oder Vorschläge hab ich keine.
Ich habe da mal einen Beruf erlernt "bis mir was einfällt, das ich wirklich machen will" - und der Ausbildungsbeginn liegt jetzt 19,5 Jahre zurück.
Ich habe auch schon ca. 100 000mal gehört "warum studierst du nicht einfach?" ("einfach", hahaha! Und was überhaupt??) oder eben "dann mach doch was anderes" (mehr hahahaha) - vielleicht bin ich auch einfach zu dusselig, jedenfalls ist es nun etwas spät im Leben und vermutlich werd ich bis zur sog. Rente Krankenschwester bleiben ("es ist nie zu spät" - hahahaha).

Du wolltest aber eine "konstruktive(!) Diskussion über Arbeit", und dazu hab ich nichts beizutragen, was ich hiermit erledigt hätte  8)

NoName:

--- Zitat von: SchwarzMetallerHH am 06 Mai 2013, 10:33:49 ---Alle vollkommen zufrieden?
--- Ende Zitat ---
Absolut nicht.


--- Zitat ---Keiner was zu sagen?
--- Ende Zitat ---
Doch:

1) Mein Vater sagt immer: "Eine Tätigkeit hört dann auf Spass zu machen, wenn man sie als Beruf ausübt." Gründe, warum das so ist, hast du ja selbst schon genannt.

2) Über eins muss man sich im klaren sein und damit arrangieren:
Egal wohin man sich beruflich wendet, die Ar***löcher und Idioten sind IMMER schon da und IMMER in der Überzahl ! Für missliche Umstände gilt das sinngemäß.

3) Vorschlag für dich: Selbständigkeit
Muß zwar wirklich sehr gut abgewogen werden (z.B. wegen eigener Sozialabsicherung, Finanzierung, Buchführung und Steuern) aber vielleicht paßt das insgesamt gesehen ja gut zu dir.

4) Siehe Nightnurse: Ab einem gewissen Zeitpunkt schmelzen die Optionen auf ein Minimum zusammen.
Wenn du dich verändern willst, mach es bald.

Jack_N:
Ich kann momentan über meine Arbeitsstelle eigentlich nicht klagen. Sicherlich, es gibt immer Dinge wo man sich an die Stirn fasst und nur den Kopf schüttelt, aber die findet man überall.
Hab ne zeitlang studiert, eine Ausbildung gemacht, in Betrieben von 5-1100 Mann gearbeitet - überall gibts mindestens einen der n Vollpfosten oder ein gerissenes Arschloch ist, sich aber durch seine Art unentbehrlich macht.

Kleiner Tip: Gebt eine Zeitlang mal Kurse für kleinere Gruppen. Fortbildung, egal in welchem Bereich. Ob IT, Schulwissen, handwerklicher Kram, Allgemeinbildung - egal. Wenn ihr das so 2 Jahre lang überlebt habt, dann kennt ihr so viele verschiedene Menschenkonstellationen, dass euch sehr vieles was später auf euch wartet einfach nur mit einem Lächeln am Arsch vorbei geht. Wenn man dann noch Erzieher in Krisenfamilien / beim betreuten Wohnen für Kinder begleitet, und noch ein wenig Altenheim abbekommt dann ist man für die meisten Dinge des Lebens gewappnet. Allerdings stumpft das auch gewaltig ab.

In seinem Job aufgehen kann man heute meiner Meinung nach nur mit einem Mäzen der einem finanziell den Rücken freihält. Dann sind auch ungewöhnliche Karrieren drin, solange man sich zumindest eine Weile lang den Arsch aufreisst. Hab das selbst bei Bekannten erlebt.

Was mich angeht: ich hab bewusst den Ausbildungsweg einem Studienabschluß vorgezogen, lag daran dass ich lieber praktisch als theoretisch arbeiten wollte, lieber mit Menschen als mit Zahlen zu tun habe. Menschen können manchmal Arschlöcher sein, Zahlen und Formeln sind immer abstrakt. Ein charakterliches Arschloch kann ich aber immerhin noch für seine Fähigkeiten respektieren und mit ihm n Bierchen trinken ^^

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