Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft
Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
Kenaz:
--- Zitat von: Eisbär am 04 April 2013, 13:05:58 ---Ich hab dunkelbraune Augen, mein Freund.
--- Ende Zitat ---
- Ich hab' mich ja auch mit keinem Wort zu Deiner Augenfarbe geäußert, Kollege. ::)
--- Zitat von: Eisbär am 04 April 2013, 13:05:58 ---ein Großteil des ungebildeten und schlecht informierten Pöbels, um nicht zu sagen die absolute Mehrheit des selbigen, hat zwar das Recht zu wählen, aber meist auch gar kein Interesse daran. Deren Einfluss auf die Bildung der Verteilungen im Parlament und somit auch der Posten im Kabinett ist verschwindend gering.
--- Ende Zitat ---
- Mal ganz abgesehen davon, dass ich das inhaltlich für Blödsinn halte - da haste Dir ja ein spitzenmäßiges Argument für die real existierende Demokratie zurechtgelegt, Hut ab, Hut auf! *gröhl* ;D
--- Zitat von: colourize am 04 April 2013, 09:31:33 ---Herrschaftsformen, in denen Personen Folge geleistet wird (allen voran die Monarchie, aber auch auf die anderen genannten Formen der Elitenherrschaft trifft das zu), könnten der legalen Herrschaft bestenfalls dann ebenbürtig sein, wenn die Herrschenden "selbstlos" und "gut" sind. Was ein "guter Herrscher" ist, ist also nicht absolut zu beurteilen.
--- Ende Zitat ---
- Letzteres ist das entscheidende Problem. Was nun allerdings die "Ebenbürtigkeit" der "legalen Herrschaft" mit anderen Formen der Herrschaftausübung betrifft, so stellt sich die Frage: "ebenbürtig" in welcher Hinsicht? Der einzige - für mich entscheidende - Unterschied besteht in den theoretischen Grundlagen, nämlich in der Vermeidung eines ethischen Dilemmas, wenn es um Legitimation von Herrschaft geht. Das war's dann aber auch schon. In der Praxis und insbesondere im Ergebnis ist das freilich Mumpitz. Mit "demokratischen" Mitteln lässt sich in der realen Welt ebensoviel Mord, Totschlag, Ausbeutung etc. inszenieren und vor allen Dingen legitimieren wie mit autokratischen, da muss man sich nur anschauen, was die obersten Kreuzritter der "Demokratie", die USA, so treiben.
Dass von einer Demokratie im eigentlichen Sinne nicht gespochen werden kann, wenn ein Großteil der Bevölkerung dumm gehalten bzw. nach Strich und Faden manipuliert wird, sollte eigentlich klar auf der Hand liegen. Exakt diese Funktionsweise ist es, die die real existierende "Demokratie" in meiner Wahrnehmung so unappetitlich macht. Faktisch hat die Macht derjenige in der Hand, der die Mittel der "Meinungsbildung" kontrolliert. Und wer allen Ernstes glaubt, dass das die "Öffentlichkeit" ist, der hat veilchenblaue Augen, selbst wenn sie dem Anschein nach noch so haselnussbraun sein mögen.
--- Zitat von: colourize am 04 April 2013, 09:31:33 ---Aber die *Idee* ist schon mal ziemlich gut. M.E. ein klarer Punktsieg für die Demokratie.
--- Ende Zitat ---
- In meinen Augen leider auch der einzige. Nichtsdestoweniger - so pessimistisch ich die real existierende Demokratie auch betrachte - ist er, da gebe ich Dir recht, in der Frage, für welches Herrschaftssystem man sich guten Gewissens einsetzen kann, entscheidend. Die anderen Optionen scheitern nämlich schon in der Theorie, wie Du sehr hübsch dargelegt hast.
Schattenwurf:
Wir haben mal Werte definiert nach denen wir leben wollen ...
Menschenrechte voran ... und unser Grundgesetz ...
ist es wirklich relevant ob das diktatorisch oder demokratisch umgesetzt wird?
mir ist es völlig egal ... meinetwegen macht Guttenberg zum König *schulterzuck*
wenn das Ziel heißt ...
"Verwirklichung der Menschenrechte in der realen Welt,
und als erstes im eigenen Land."
bin ich sofort dabei.
CommanderChaos:
Mir wäre eine Oligarchie aus unbestechlichen Wissenschaftlern aller Fachrichtungen am liebsten, die gemeinsam rationale, nicht ideologische Entscheidungen zum Wohle aller treffen. Gern auch zu ersetzen durch künstliche Intelligenz, die zu bestechen dann wirklich unmöglich sein dürfte.
sYntiq:
--- Zitat von: CommanderChaos am 05 April 2013, 08:58:03 ---Mir wäre eine Oligarchie aus unbestechlichen Wissenschaftlern aller Fachrichtungen am liebsten, die gemeinsam rationale, nicht ideologische Entscheidungen zum Wohle aller treffen. Gern auch zu ersetzen durch künstliche Intelligenz, die zu bestechen dann wirklich unmöglich sein dürfte.
--- Ende Zitat ---
Eine KI wird früher oder später merken dass der Mensch total irrational denkt und handelt. Damit ist er einer der grössten Störfaktoren für eine "geregelte Ordnung". In sofenr wird die KI irgendwann der Meinung sein dass die beste Regierungsform die ohne Menschen ist. :P
CommanderChaos:
--- Zitat von: sYntiq am 05 April 2013, 09:13:24 ---
--- Zitat von: CommanderChaos am 05 April 2013, 08:58:03 ---Mir wäre eine Oligarchie aus unbestechlichen Wissenschaftlern aller Fachrichtungen am liebsten, die gemeinsam rationale, nicht ideologische Entscheidungen zum Wohle aller treffen. Gern auch zu ersetzen durch künstliche Intelligenz, die zu bestechen dann wirklich unmöglich sein dürfte.
--- Ende Zitat ---
Eine KI wird früher oder später merken dass der Mensch total irrational denkt und handelt. Damit ist er einer der grössten Störfaktoren für eine "geregelte Ordnung". In sofenr wird die KI irgendwann der Meinung sein dass die beste Regierungsform die ohne Menschen ist. :P
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist das klassische Sci-Fi-Horrormotiv, aber eine KI kann nur im Rahmen ihrer Programmierung handeln, und wenn man ihr das Einhalten der Menschenrechte als unabänderliche Regel einbaut, dann kann das nicht passieren.
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