Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft
Leben, Tod und das, was dazwischenliegt
CubistVowel:
--- Zitat von: Julya am 06 November 2012, 00:49:14 ---Selbstverständlich sehe ich es als großen Skandal an, daß es möglich war, solch ein Schindluder mit Organen zu betreiben, wie es geschehen ist
--- Ende Zitat ---
Diese perfide Geschäftemacherei mit den Organen ist doch nur möglich, weil es zu wenig Organspender gibt. Je mehr Organe/Organspender, desto weniger Geld lässt sich mit Organhandel und ähnlichen illegalen Geschäften machen.
Aus diesem Grund werde ich meinen Organspendeausweis auf jeden Fall behalten.
EL:
;D it seems there are alot of donors here!
I would kindly not refused to have one more kidney instead my deceased one. :(
Sign a contract and wait rubbing my hands for..... hehe! ;D >:( Hellish feeling!
I would prefer to see a grown kidney for replacement!!!
Strigoi_69:
Ich habe keinen Organspendeausweis und habe es auch nicht vor. Es sind meine Organe, sie passen nur zu mir- der Empfänger kann nur durch lebenslange Medikamenteneinnahme (mit unangenehmen Nebenwirkungen) noch ein paar Jahre rausschinden. Zudem sind die Empfänger oft nicht so glücklich damit und es gibt Berichte von Persönlichkeitsveränderungen. Auch muss das Herz bei der Organentnahme noch schlagen- der Körper lebt also noch- ob das Schmerzempfinden wirklich ausgeschaltet ist, während man da so ausgeweidet wird? Berichten können es die Toten freilich nicht.
Es ist jedem selbst überlassen- Gott sei Dank- ob er seine Organe zur Verfügung stellt. Verurteilen sollte man keine Seite- nur man selbst kann über seinen Körper bestimmen.
Ich empfinde es auf jeden Fall als einen würdelosen Tod, wenn mein Körper am sterben ist und die Ärzte darauf gieren, mir möglichst viele Organe zu entnehmen. Die Verwandten dürfen dann um eine "leere Hülle" trauern? Ich wünsche mir jedenfalls an meinem Todestag einen möglicht pietätvollen Umgang mit meiner Leiche- dies ist auf dem OP Tisch nicht gegeben. Und wer weiß, ob wir es nicht doch mitbekommen ;).
Hier etwas zum nachdenken: ...der angeblich hirntote Mensch lag da und hatte fast ein gewisses Lächeln auf seinem Gesicht. Er wurde weggebracht, um ihm sodann seine Leber und sein Herz zu entnehmen. Nach der Organentnahme hatte der selbe Mensch nun plötzlich ein schmerzverzerrtes Gesicht...
Niemand, absolut niemand, konnte (wollte) mir das erklären...
Das Herz muss noch schlagen, sonst sind Organe relativ unbrauchbar.
Versteht ihr!!! Das Herz schlägt,schlägt,schlägt.....
Schmerzverzerrtes Gesicht - offensichtlich unter Schmerzempfinden bei lebendigem Leibe aufgeschnitten und das schlagende Herz entnommen..... wer sagt uns, dass wir nicht furchtbare Schmerzen erleiden-wer???
Dies fand ich im Netz und hat natürlich keine Beweiskraft, aber nachdenklich stimmt es zumindest mich.
Ach so: Ich lehne eine Organspende selbstverständlich auch für mich ab! Und nur wenn es bei meiner Schwester einmal notwendig sein sollte, würde ich eine meiner Nieren spenden (nur wenn ich noch lebe). Aber dies wäre die absolute, hoffentlich niemals eintreffende Ausnahme.
Mir ist bewusst, dass meine Wortwahl und Aussagen ggf. für Zündstoff sorgen... Harr Harr 8) Aber Zeit für ellenlange Diskussionen ist mir nicht vergönnt :P
nightnurse:
Ich habe schon einige Tote gesehen, die soeben eines nicht unbedingt angenehmen Todes gestorben waren. Bei allen trat ein, was die Wissenschaft erwarten ließe: Erschlaffung der Gesichtsmuskulatur. Das sieht dann automatisch entspannt und friedlich aus (je nach Körperumfang sinkt der Unterkiefer mehr oder weniger ab, das sieht dann gequält aus, deshalb stützen wir den auch mit einer Binde). Denkbar wäre noch, daß, wenn der Mensch nach dem Ableben nicht flach auf dem Rücken liegt, sich die entspannten Gesichtszüge per Schwerkraft oder Druck verformen.
Naja, und natürllich will ich nicht behaupten, schon alles gesehen zu haben. Aber die Geschichte mit dem schmerzverzerrten Gesicht nach Organentnahme hat wirklich nullkommagarkeine Beweiskraft.
Strigoi_69:
--- Zitat von: nightnurse am 06 November 2012, 18:27:57 --- Aber die Geschichte mit dem schmerzverzerrten Gesicht nach Organentnahme hat wirklich nullkommagarkeine Beweiskraft.
--- Ende Zitat ---
Dies schrieb ich ja ;) Aber nachdenken und Google bemühen könnte man schon- es ist wirklich erstaunliches zu finden. Wenn mein Gedächnis nicht so schlecht wäre, wüsste ich auch noch wo ;).
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