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Rentensystem

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Shadow:
Als "guter Grufti" bin ich vielmehr dafür, die Höhe der Rente solle von der anazhl der Fledermäuse und Spinnen in den Zoos der Stadt abhängigi sein - dabei muss natürlich je nach genauer Tierart ein Gewichtungsfaktor eingeführt werden, um die Fairniess zu garantieren, dass wenige Tiere mit teurerem Unterhalt genau so zähen wie viele Tiere mit geringeren Unterhaltskosten.


Und wenn die Rente nicht reicht darf man im Spinnenhaus mit den Schwarzen Witwen spielen :D

colourize:
Um die Ebenen der Herumflachsereien sowie der psilocybinschwangeren Argumentationsformen zu verlassen und wieder etwas sachlicher zu werden: Ein aktuelles sowie m.E. sehr lesenswertes Interview zum Thema Rente/Altersarmut mit einem bekannten Sozialforscher ist auf Tagesschau.de unter dem Titel Rente ist keine Frage der Demografie zu finden.

Kenaz:

--- Zitat von: colourize am 05 September 2012, 14:01:32 ---[...] Ein aktuelles sowie m.E. sehr lesenswertes Interview zum Thema Rente/Altersarmut mit einem bekannten Sozialforscher ist auf Tagesschau.de unter dem Titel Rente ist keine Frage der Demografie zu finden.

--- Ende Zitat ---

- Wenn ich mir das so durchlese, scheint mir der Hase aber tatsächlich bei dem, von Herrn Prof. Butterwegge so gern benutzten Gerechtigkeitsbegriff im Pfeffer zu liegen. Denn wenn ich bspw. das hier lese ...


--- Zitat von: Prof. Dr. Butterwegge ---Die Demografie fungiert als Mittel der sozialpolitischen Demagogie, weil eine Entwicklung als zwangsläufig dargestellt wird, die politisch gestaltbar ist. Wenn das Bruttoinlandsprodukt steigt - alle vorliegenden Prognosen besagen das - und wenn die Bevölkerungszahl gleichzeitig abnimmt, dann ist ein größerer Kuchen auf weniger Menschen zu verteilen. Für alle müsste genug Geld da sein. Es ist aber ungerecht verteilt, und zwar nicht zwischen den Generationen, sondern innerhalb jeder Generation.
--- Ende Zitat ---

... dann frage ich mich doch a): Ist dieser mirakulöse Kuchen, der da stetig weiterwächst und an alle verteilt werden soll, völlig unabhängig von irgendwelchen Bäckern zu betrachten? Der Kuchen wird also stetig größer, auch wenn der - um im Bild zu bleiben: des Backens mächtige - Bevölkerungsanteil stetig abnimmt? Das finde ich einigermaßen erstaunlich und bekäme es gerne mal erklärt.  ???

Sodann kann b) der Gerechtigkeitsbegriff, auf den hier immer so selbstverständlich rekurriert wird, von der Antwort auf diese Frage wohl kaum getrent werden, denn würde es sich tatsächlich um den fraglichen Wunderkuchen handeln, dann sollte sich "Gerechtigkeit" in erster Linie in gleicher Verteilung auf alle äußern, wenn er hingegen nicht von ganz alleine wächst, sondern - eben! - gebacken werden muss, dann würde ich denjenigen, die an seiner Fertigung aktiv beteiligt waren, definitiv einen Anspruchsprimat vor denjenigen einräumen, die dazu rein gar nichts beigetragen haben.

Und des Herrn Professors Einwand in diese Richtung, die Wachstumsperpetuierung des Kuchens könne auch mit wenigen - wie wenigen eigentlich?  ::) - "ohne Schwierigkeiten" gelingen, ...


--- Zitat von: Prof. Dr. Butterwegge ---[...] wenn die Arbeitsproduktivität steigt und damit der gesellschaftliche Reichtum - gerade von mir mit einem Kuchen verglichen - wächst.
--- Ende Zitat ---

... erinnert mich ein bisschen an den naiven Optimismus, der uns in alten SciFi-Szenarien entgegenschlägt, als man noch allen Ernstes davon ausging, man bewege sich qua technologischem Fortschritt auf direkter Einfallschneise ins Schlaraffenland.

Und ganz grundsätzlich frag' ich mich sowieso: War Geld bzw. Reichtum nicht schon immer "ungerecht" verteilt? Und: Wer soll mit welcher Legitimation und nach welchen Kriterien eine "Umverteilung" vornehmen? Das riecht ein bisschen nach Sozialismus, find' ich ...  ::)

Schattenwurf:

--- Zitat ---... erinnert mich ein bisschen an den naiven Optimismus, der uns in alten SciFi-Szenarien entgegenschlägt, als man noch allen Ernstes davon ausging, man bewege sich qua technologischem Fortschritt auf direkter Einfallschneise ins Schlaraffenland.
--- Ende Zitat ---
Ich war gerade beim Edeka und hab mir ein leckeres Steak geholt ... *nom nom nom*
Was hätte wohl ein Steinzeitjäger dazu gesagt? ... Ughh :o ... vermutlich. ^^
Und das hab ich mir gebraten ... ganz ohne Feuer.
Was hätten die im Mittelalter dazu gesagt? ... HEXEREI  >:( ... vermutlich.

Ist natürlich eine Frage was man unter "Schlaraffenland" verstehen will.

Ebony:
Also ich wäre sonst noch für den guten alten Streichelzoo,
Schafe die sich gegenseitig in ihrem Blöken übertrumpfen wollen,
gibt es scheinbar ja zu genüge.

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