Schwarzes Hamburg > Politik & Gesellschaft -Archiv-

Privatisierung, Entdemokratisierung, Lobbyismus...

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Black Ronin:
Ha. Schönes Ding. Gut gesagt !
Winkwink. Alter Durchblicker !

CubistVowel:
@ Inverted
Mein Eindruck ist eher, dass sich der Herr Doktor lieber im echten Leben ein bisschen umgeschaut hat und seine eigenen Eindrücke verarbeitet und aufgeschrieben hat, anstelle sich mit Wirtschaftstheorien zu beschäftigen (was er selbst auch zugegeben hat, o Prinz des Durchblicks), die eben genau das sind: Theorien. Manche Leute bilden sich eben ihre Meinung aufgrund ihrer eigenen Erfahrung, statt vorgefertigte Theorien wiederzukäuen - von denen sich viele sowieso inzwischen als obsolet bis falsch erwiesen haben, ja: "tot" sind.

Genau deswegen finde ich den Text bemerkenswert: weil ihn nicht ein bezahlter und erfahrener Schreiberling verfasst hat, sondern ein "Normalmensch". Wenn man das dem Text anmerkt: um so besser. Die simple Schreibweise ändert jedoch nichts am Wahrheitsgehalt. Wenn du dem nur mit toten Theorien begegnen kannst: nur zu. Stell dir dann aber auch die Frage, wer hier eigentlich der Romantiker ohne Realitätssinn ist.

(Egal... mit dem Herrn Durchblicker zu diskutieren hat in etwa so viel Sinn, wie in einen alten Sportschuh hinein zu sprechen; Argumentationszugänglichkeit und Kognition dürften sich auf ähnlichem Level befinden, und zurück kommt doch nur heiße, stinkige Luft.)

PlayingTheAngel:

--- Zitat von: Inverted am 08 Mai 2012, 22:02:19 ---Ich will Eure sozialromantische Kuschelecke ja nicht aufmischen, aber der Text ist größtenteils totaler Unfug und hält keinem Reality Check stand.

--- Ende Zitat ---
Inverted, ich bin auf dieser theoretischen Ebene wirklich nicht sehr tief im Thema und kannte den Begriff des "Keynesianismus" bis jetzt auch noch nicht. Was ich allerdings schon seit Jahren erlebe ist die Privatisierung "unserer", also der mit Steuergeldern errichteter Infrasturktur. Die Bahn, die Post, die Krankenhauslandschaft, diverse Wasserbetriebe und Energieversorger, und und und. Das ist ja wohl unumstritten. Ob man es nun "Neoliberalismus" oder "Keynesianismus" nennt halte ich für eine unwichtige Definitionsfrage. Soweit ich es überblicken kann wurde die Staatsverschuldung dadurch auch nicht nenneswert reduziert, mal ganz abgesehen von der katastrophalen Lage der Kommunen.
Und diesen Trend beschreibt der Autor wie ich finde recht treffend in seiner Zusammenfassung, die wie er selber ständig erwähnt, als Denkanstoß zum "selber informieren" dienen soll. Zugegeben, in einigen Passagen liest es sich tatsächlich wie Pamphlet eines Schülers, der gerade die ganze Nacht auf linken Seiten unterwegs war. Das Grundproblem bleibt aber!

RedJanet:
Inverted bestätigt den Eindruck, den ich beim Reinlesen hatte. Zum Fertiglesen konnte mich der Text nicht animieren, da ich gleich über etliche Punkte gestolpert bin. Da lässt sich ein frustrierter Arzt über das System aus - und wirft nur so mit Begriffen um sich, die er offenbar selbst nicht versteht.

Inverted:

--- Zitat von: PlayingTheAngel am 08 Mai 2012, 22:53:22 ---Inverted, ich bin auf dieser theoretischen Ebene wirklich nicht sehr tief im Thema und kannte den Begriff des "Keynesianismus" bis jetzt auch noch nicht.
--- Ende Zitat ---
Der Keynesianismus dominiert heute die Wirtschaftspolitik der meisten entwickelten Staaten der Welt, leicht überspitzt formulliert präferiert er staatlichen Interventionismus gegenüber freien Märkten und suggeriert, dass man durch das hemmungslose Drucken von Geld und das Auf- und Wiederzubuddeln von Erdlöchern Wohlstand generiert.

Keynes und Hayek kamen privat ganz gut klar, waren aber erbitterte Widersacher in ökonomischen Fragen.

He, falls Du einigermassen fit in Englisch bist und Dich Hip-Hop nicht abschreckt kannste Dich sogar in das Thema einrappen lassen (mit lyrics!):

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