Und alle, die das ("noch") nicht "ausprobiert, erlebt, erfahren haben und es nicht glauben wollen, kann ich daher wirklich nur empfehlen , genau das mal selbst zu erfahren, zu erleben - - - dann ... : reden wir nochmal. ---------------- ?
Wieso?Hast du es ausprobiert, dass du es ganz genau weisst?
Wir haben oben erfahren: Prostitution ist weiblich!
Aber nur, weil es noch andere ätzende Jobs gibt, ist das keine Rechtfertigung für Prostitution oder wird diese dadurch nicht weniger "ätzend" ...
Das sagt uns: Mehr als die Hälfte der Prostituierten sind offenbar also nicht "freiwillig" Prostituierte, machen diesen "normalen Job" nicht aus eigener bewusster, besonnener, freiwilliger Entscheidung - und auch nicht "gerne" oder "überzeugt".
Arbeitgeber in der Branche hätten Schwierigkeiten, einen Vertrag auszustellen, ohne sich gleich der Förderung von Prostitution oder Zuhälterei verdächtig zu machen, sagt Simone Kellerhoff.
Nur um das richtig zu verstehen:Du willst die Nachfrage nach Prostitution mit Verboten verhindern?Das hat die vergangenen 10.000 Jahre ja sehr gut funktioniert Generell würde ich durchaus sagen, daß es stimmt, daß ca. 90% oder mehr der Menschen im horizontalen Gewerbe das nicht aus freien Stücken tun, sondern entweder durch einen Mangel an Alternativen oder durch direkten Zwang.Das letzteres stark vermindert wird oder teilweise sogar völlig wegfällt, zeigen aber eben Beispiele in den Staaten, in denen Prostituierte von rechts wegen wie völlig normale Arbeitnehmer behandelt werden. Ein Beispiel dafür sind die Niederlande.Große Probleme mit Zwangsprostitution hat man hingegen in Staaten mit Verboten, wie z.B. in Schweden.Wie die Situation in Deutschland aussieht, keine Ahnung. Dazu stecke ich nicht tief genug in der Materie. Ich nehme die Existenz von Prostitution zur Kenntnis, weiß, daß es das immer gab und vermutlich immer geben wird und denke, man sollte die Betroffenen so gut wie möglich schützen.Letzteres erfordert es aber Prostituition de jure (daß es das de facto nicht ist, wurde von Sapor schon gut beschrieben) wie jeden anderen Job auch zu behandeln.
Auf freien Märkten hingegen dominieren seriöse, ehrbare Geschäftsleute (oder hat schonmal jemand was von einer Schiesserei zwischen Mitarbeitern von Jever und Becks gehört?). Trifft auf andere Drogen ganz genau so zu, wären Drogen frei erhältlich, entzöge man nicht nur Kriminellen selber das Wasser, es gäbe auch generell weniger Korruption und Kriminalität.Kriminalisiert man Prostitution nimmt diese zwar mengenmässig ab, aber die höheren Opportunitätskosten ermöglichen entsprechend skrupellosen Subjekten exorbitante Gewinnmargen, da es immer Käufer geben wird, die angesichts des künstlich verknappten Angebots bereit sind, entsprechend zu zahlen.
Sie ziehen nur die falschen Schlüsse daraus: Nicht Prostitution ist das Problem, sondern der kriminelle Teil davon.
Prostitution ist frauenverachtendTDF bewertet Prostitution als frauenverachtend, denn Frauen und weibliche Sexualität werden zur Ware, einem käuflichen Objekt degradiert. Für TDF ist Prostitution daher mit der Menschenwürde nicht vereinbar. Prostitution hat negative Folgen für das allgemeine Bild der Frau in der Gesellschaft.Für TDF ist Prostitution, wie sie sich derzeit in Deutschland gestaltet, Ausdruck eines Machtungleichgewichts zwischen den Geschlechtern und somit Kennzeichen des Patriarchats. Prostitution schützt eine Gesellschaft und ihre Mitglieder keinesfalls vor sexualisierter Gewalt und ist mit der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung nicht vereinbar.Prostitution ist kein "Beruf" wie jeder andere
(...) ich widersprach dem Vorhandensein und der Stärke des menschlichen Sexualtriebes in keiner Weise - ich merkte lediglich an, dass Triebbefriedigung auch ohne weitere/andere Person(en) geht, möglich ist und der Trieb also auch so befriedigt werden kann: der Sexualtrieb, das "Grundbefürfnis"!Alles, was darüber hinausgeht, hat mit dem "Grundbedürfnis", also dem Trieb nicht so viel zu tun, sondern mit anderen Dingen (die ich auch bereits aufzählte) - und da gibt es dann durchaus sehr unterschiedliche "Motivationen" - warum wer welchen Sex mit wem auf welche Weise präferiert und "kann" oder eben nicht will und/oder (leiden) kann ... !Und genau darum also geht es! Dazu aber habe ich mich auf den letzten Seiten auch schon recht ausführlich geäußert.
Und bei deinem ewigen Rumgerutsche auf dem "sexuellen Grundbedürfnis des Mannes"
messie... dass sehr viele Prostituierte psychische "Probleme" aufgrund ihres "Jobs" bekommen, hast du aber schon am Rande wahrgenommen?
Der eigene Körper ist unmittelbar mit der eigenen Identität und Selbstachtung verbunden. Daher spielt die Körperlichkeit bei vielen psychischen Erkrankungen eine herausragende Rolle. Essgestörte Frauen berichten häufig über eine reduzierte sensorische Empfindungsfähigkeit und Menschen mit Abhängigkeitssyndromen über Abgestumpftheit ihrer Sinne; depressive Patienten empfinden sich sozial und körperlich isoliert.Ihre Kindheit war möglicherweise von wechselnden Heimaufenthalten, ständigen Beziehungsabbrüchen (wie Scheidungen, Trennungen), elterlicher Gleichgültigkeit oder Missachtung kindlicher Bedürfnisse (z. B. durch Misshandlung, Vernachlässigung) geprägt. Junge Erwachsene mit einer solchen Entwicklungsgeschichte zeigen nicht selten eine Tendenz, bei unvertrauten oder manipulativ agierenden Personen körperliche Nähe zu suchen. Übergriffiges Verhalten wird als solches nicht erkannt oder als vermeintlich wertschätzende Zuwendung missinterpretiert.Eine "freiwillige" Prostituierte befindet sich in einer vergleichbar widersprüchlichen Lage. Sie begibt sich in eine Situation, die einerseits ein Höchstmaß an körperlicher Intimität erzwingt, ihr andererseits aber emotionale Distanziertheit und innere Unbeteiligtheit abverlangt: unter anderem auch, weil sie gleich-zeitig potentielle Sicherheitsrisiken (Geschlechtskrankheiten, Gewalt etc.) und die Abwicklung der geforderten "sexuellen Dienstleistungen" im Auge behalten muss.Die Annahme der "leidenschaftlichen und beglückten Liebesdienerin" mutet schon allein deshalb absurd an. Jedenfalls stellt diese einen emotionalen Dauerspagat im Sinne einer "kontrollierten Hingabe" erzwingenden Situation für einen Menschen eine massive psychische Überforderung dar und verleitet Prostituierte häufig zum Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie zu anderen selbst zerstörenden Verhaltensmustern.
Babys und Kleinkinder suchen sich oft, durch inneren – depressiven – Rückzug vor wiederkehrenden und für sie unkontrollierbaren emotionalen Verletzungen zu schützen; dabei können sie auf den unbedarften Beobachter vordergründig durchaus kontaktfreudig oder psychisch stabil wirken. Auf ähnliche Weise entsteht durch den Griff zu Betäubungsmitteln sowie durch den Tunnelblick auf das ach so leicht verdiente Geld eine quasi faustische Illusion, welche die für die Prostituierte und – genau genommen auch für ihren Freier – erniedrigende Situation in ein trügerisches Licht von Selbstbestimmung und Unversehrtheit rückt.Ist die Schwelle einmal überschritten, fällt es beim zweiten Mal schon leichter. Mit jedem Mal gewinnt die neue Erlebniswelt ein Stück Normalität bis hin zur Absurdität, wo die Selbstverleugnung als normal und ein Leben außerhalb der Prostitution als nicht mehr vorstellbar empfunden wird. Die Waagschalen haben sich verschoben.