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Autor Thema: Brauchen wir Prostitution?  (Gelesen 62807 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #225 am: 03 April 2012, 11:41:00 »

Kaffeebohne


... eben - daher meine ich auch, dass psychische Befindlichkeit sich durchaus und deutlich auf den Körper und dessen Funktionen auswirken kann - man denke an Dünnschiss bei Angst oder Übelkeit bei Ekel (bis zum Erbrechen) oder auch bei Angst oder auch bei starkem körperlichen Schmerz ...

Und so meine ich, wird es kaum als sexuell körperlich (!) erregend, lustvoll, angenehm empfunden werden bzw. sein können, wenn da etwas passiert, das einen zutiefst ekelt, einem widerwärtig ist (und also auch körperlich "unangenehm"!)  oder in einer Angstsituation (in der man womöglich auch noch um sein Leben fürchtet - bspw. bei Vergewaltigung, wo dann auch körperlicher Schmerz empfunden wird, der nicht als lustvoll in diesem Moment erlebt wird).

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messie

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #226 am: 03 April 2012, 12:50:52 »

Das mag sein, aber es ist doch auch unbestritten dass es Leute gibt, die diesen Ekel halt einfach nicht empfinden, bzw. ihn ausblenden, weil sie ihn ausblenden wollen, auch durchaus weil sie es trainiert haben.

Feuerschlucker müsste es ja eigentlich auch nicht geben dürfen, weil der Würgereflex jedem Menschen eigen ist. Sie aber haben sich ihn erfolgreich abtrainiert.
Ich wüsste nicht was dagegen spricht, dass diverse Ekelgefühle auch abtrainiert werden können. Die Sicht "ich bin Profi, ich blende das jetzt aus" hilft da eben sehr.

Jene die dazu fähig sind, die sind dann eben dazu geeignet, diesen Job auszuführen. Anderee, die meisten, sind es genau deswegen nicht.
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Kallisti

  • Gast
Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #227 am: 03 April 2012, 23:59:52 »

Also ... meinetwegen braucht niemand Feuer zu schlucken - weder entgeltlich noch kostenfrei.  ;D
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banquo

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #228 am: 29 April 2012, 11:06:36 »

ich war gestern Abend im Zusammenhang mit der langen Nacht der Museen im Kiezmuseum und habe mir die Ausstellung über die Geschichte des Amüsierbetriebs auf St. Pauli angesehen. Sehr zu empfehlen, und auch sehr bedrückend, was den Teil mit den Repressionen während der Nazi-Zeit angeht.

Und natürlich spielt Prostitution eine tragende Rolle in der Geschichte des Kiez. Es ist doch sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich damit im Wandel der Zeiten umgegangen wurde in dieser Stadt...

Wer also tatsächlich ein wirkliches Interesse an diesem Thema hat und auch bereit ist, sich da mal mit auseinander zu setzen: http://st-pauli-museum.com/
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It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
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