Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm  (Gelesen 9168 mal)

Multivac

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Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« am: 28 Februar 2012, 15:21:24 »

"Laut Polizei soll der siebenjährige Jasper in der Lichtenberger Wohnung mit dem Lebensgefährten seiner 24 Jahre alten Mutter Stefanie D. auf der Couch gesessen und einen Film gesehen haben. Nach ersten Ermittlungen habe der Hund plötzlich nach dem Kind geschnappt und es schwer im Gesicht und am Arm verletzt. Stefanie D. rief sofort die Feuerwehr. Ein Notarzt brachte das verletzte Kind in ein Krankenhaus. Das Tier gehört dem 32 Jahre alten Lebensgefährten von Stefanie D. Gegen ihn ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung sowie des Verdachts der Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht. Der Hund wurde von der Polizei in eine Tiersammelstelle gebracht."

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/boese-attacke-kampfhund-beisst-kind-gesicht-kaputt,7169128,11719020.html
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1914902/Hundegesetz-auf-den-Pruefstand-stellen.html
http://www.bz-berlin.de/bezirk/lichtenberg/stafford-biss-zu-als-das-kind-fernsah-article1398794.html


Mir wird ja schon komisch, wenn ich mit dem Häschen die Straße langgeh und in Höhe ihres Gesichtes eine Beißmaschine vorbeikommt. Es gibt ja die Maulkorbpflicht für Kampfhunde in Berlin, aber da läuft viel ohne rum, was wie ein Bullterrier aussieht, also großes schmales langes Maul, muskulös. Natürlich "machen die alle nichts, sind alle ganz lieb". Ich frag mich nur, wie es dann immer wieder zu solchen Zwischenfällen kommt:

http://www.news.de/gesellschaft/855072983/kampfhund-toetet-dreijaehriges-kind/1/
http://www.morgenpost.de/berlin/article1079796/Hund_verletzt_Berliner_Kleinkind_schwer.html
http://www.welt.de/vermischtes/article7327544/Hund-holt-Baby-aus-Kinderwagen-und-toetet-es.html
http://www.bild.de/news/inland/kampfhunde/kleiner-florian-von-kampfhund-zerfleischt-22357428.bild.html
http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/aerzte-kaempfen-um-dieses-auge-id38165.html
http://www.stern.de/tv/sterntv/lebensgefaehrliche-hundeattacke-von-rottweiler-zerfleischt-1641883.html

Ich kenne außerdem jemanden, in dem seinen Dorf wurde ein Mädchen vom familiären Schäferhund getötet, und zwei weitere Leute, die selbst Opfer eines Angriffs ihres eigenen Hundes (Schäferhund und Dogge) wurden.


Was sagt Ihr dazu ?

Die Rasseliste gefählicher Kampfhunde soll ja nun wieder abgeschafft werden, dafür wird ein Hundehalterpflichtführerschein diskutiert:

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/kampfhund-liste-steht-vor-dem-aus-article1390645.html
« Letzte Änderung: 28 Februar 2012, 15:27:39 von Multivac »
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nightnurse

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #1 am: 28 Februar 2012, 15:53:53 »

Zitat
Laut Statistik belegten Mischlinge und Schäferhunde 2010 mit 305 Angriffen den ersten Platz. Nur 26 von insgesamt 660 registrierten Attacken gingen von Listenhunden aus.

Angesichts der Statistik wäre es wohl sinnvoll, die Liste abzuschaffen (es sei denn, man wollte sie bis zur Unsinnigkeit erweitern).
Ein Hundehalterführerschein, das wäre unter Umständen, bei richtiger Durchführung*, traumhaft; dann könnte nicht mehr jeder Vollidiot einen Hund für sich oder seine Blagen anschaffen (die Hunde tun mir nämlich oft genug leid), ohne wenigstens rudimentäre Grundkenntnisse über den Umgang erworben zu haben.
Kontrolltechnisch wäre dann auch vieles einfacher, dann hat der Halter eines Hundes entweder einen entsprechenden Sachkundenachweis oder er hat ihn nicht - solche Sachen wie "oh, aber Herr Wachtmeister, das ist ein Boxermischling, kein Pitbull, das wird ihnen der Schwippschwager meines Cousins zweiten Grades gerne bestätigen!", die gäbe es nicht mehr bzw. sie wären egal.



* es sollte richtig Geld kosten, ne Menge Stunden umfassen und die Möglichkeit geben, durchzufallen. Ganz wie beim Kfz-Führerschein. Mit einem Hund kann man immerhin auch Menschen gefährden, wenn man nicht mit ihm umzugehen weiss.
Aber ich sehe schon allerhand Potential für lautes Aufheulen; "kleine alte Omis sollen Führerschein für Yorkies machen!" und so, womöglich bräuchten wir eine Liste führerscheinpflichtiger Hunde und dann geht das von vorne los.
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sYntiq

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #2 am: 28 Februar 2012, 15:56:18 »

"Beim Gassigehen bitte das Anschnallen nicht vergessen! :P
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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #3 am: 28 Februar 2012, 15:59:35 »

Hundehalterführerschein? Da wäre ich SEHR dafür. Meine Freundin hat(te) ja zwei sehr grosse Hunde ( Jetzt ist es nur noch einer , weil der andere mit über 13 Jahren Jahren halt gestorben ist) Die beiden waren ( sind) dermaßen top erzogen, das man sie eigentlich in jeder Situation ohne Leine laufen lassen kann.

Wenn ich dagegen andere Hunde sah und sehe, bzw deren Halter....Meineherrn! Wenn  man auch nur ein bisschen Ahnung hat, von Hundeerziehung, mag es einem des öfteren grausen!

Also auf jeden Fall: Hundeführerschein ohne Ausnahme. . . Hm... Vielleicht Ausnahmen für Chihuahuas und Bichon Frisee´ oder halt alles unter 25 cm Risthöhe.
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Multivac

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #4 am: 28 Februar 2012, 16:05:11 »

Ich mal mal nen Artikel in der FAZ gelesen, da hat ein Hundeschullehrer bzw. Hundeverhaltenstherapeut erzählt, daß man einen Hund eigentlich nicht dahingehend erziehen kann, daß mit Grantie nichts passiert. Ein Hund bleibt immer ein Wesen seiner Triebe, und die würde man auch mit der besten Hundeschule nicht rauskriegen.

dazu auch:
http://faz-community.faz.net/blogs/planckton/archive/2010/04/26/hund-toetet-baby-in-cottbus.aspx
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/plueschtier-mit-spitzen-zaehnen-1493367.html
« Letzte Änderung: 28 Februar 2012, 16:08:50 von Multivac »
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Kenaz

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #5 am: 28 Februar 2012, 20:54:40 »

Ja, klar, ein Hundehalterführerschein wäre selbstredend super, aber allen Ernstes: Wer soll/wird das denn bitte kontrollieren? Ich komme gerade direkt aus der Höhle des Löwen respektive der S-Bahn und was saß am anderen Ende des Waggons? Eine Truppe von 5-6 halbwüchsigen Muruks mit zwei Kampfhunden von der übelsten Sorte und der Größe mittlerer Eber. - Maulkorb? - Hahahahaha, selten so gelacht! - Leine? - Ja, man staunt: einer von beiden (immerhin!) wurde doch tatsächlich von einer ca. 14-jährigen "Alpha Industries"-Jacke (Btw.: diese Marke scheint bei denen wirklich nie aus der Mode zu kommen ...) "logger" an der Leine gehalten, mit dem anderen "spielten" die "Jungs" ("Digger, guck ma', wie er springen kann!"). Wären die durchgegangen - kein Mensch hätte diese Tölen in Schach halten können, das Gemetzel will ich mir gar nicht genauer vorstellen ...

Wenn Ihr jetzt allerdings ernsthaft denkt, die hoffnungslos überarbeiteten Bullen in einer Großstadt wie Hamburg oder Berlin hätten tatsächlich Bock, sich auch noch darum zu kümmern, dass jeder unterbelichtete "Gheddo"-Möchtegern-"Gangsta"-Knirps mit Migrationshintergrund auch hübsch einen "Führerschein" für seine Schwanzverlängerunsgbeißmaschine mit sich führt, dann glaubt Ihr auch an den Weihnachtsmann! Die kriegen ja noch nicht mal den in Hamburg faktisch herrschenden Leinenzwang durchgesetzt (was ich übrigens durchaus verstehen kann, denn dass die Wichtigeres zu tun haben, sehe ich sofort & ohne mit der Wimper zu zucken ein). Ich sehe da nur eine gangbare Methode, dieses Problem in den Griff zu bekommen und die ist mein voller Ernst: Komplettes Haltungsverbot für alle auch nur ansatzweise gefährlichen Rassen - zumindestens in jeder Großstadt ab 200 000 Einwohner aufwärts - und den Bestand, der nach einer gewissen Karrenzzeit noch da ist, entweder tutti completo einschläfern oder aber (softere Variante) sterilisieren und dann abwarten, bis er auf natürlichem Wege das Zeitliche gesegnet hat. Und geht mir weg mit den "armen Tieren"! Es geht hier um den effektiven Schutz für die Menschen, die in einer Stadt leben - und der hat meiner Ansicht nach eindeutig absolute Priorität.

Dass solche Kreaturen ohnehin in der Regel von Leuten gehalten werden, die per definitionem nicht dafür geeignet sind, erklärt sich im Grunde von selbst. Es ist schließlich auch nur ganz eine bestimmte Klientel, die sich am Besitz von Waffen ergötzt - und der Unterschied zwischen beidem erscheint mir einigermaßen marginal. Wenn man schon aus Gründen der Menschlichkeit - die ich übrigens, am Rande sei's bemerkt, durchaus teile - nichts Nachhaltiges gegen gewisse Bevölkerungsteile unternehmen kann, muss man sich nicht obendrein auch noch mit deren Viechern herumärgern, die letztlich ja eh nur einen einzigen Zweck erfüllen: Angst zu verbreiten. Denn genau das ist es ja, was ihren Besitzern am Ende 'ne dicke Hose macht: Sich an der Angst der Menschen zu berauschen, die ihnen entgegenkommen und sich währenddessen überlegen, ob sie jetzt besser die Straßenseite wechseln oder sich doch lieber gaaaanz, ganz eng an der Hauswand entlangquetschen sollen. Aus diesem Szenario resultiert ein Machtgefühl, das demgemäß auf billigste Art & Weise - also qua Kampfhund - noch dem hoffnungslosesten Prekariatsloser zugänglich ist. Und das hat nun wirklich rein gar nichts mit Tierliebe zu tun.

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Eisbär

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #6 am: 28 Februar 2012, 22:00:00 »

Kenaz: Du hast aber schon mal die Links der anderen zumindest überflogen?

Fakt ist doch, es gibt keine "gefährlichen Rassen". Es gibt Familienpitbulls, die keiner Fliege was zu Leide tun und es gibt Pudel, die auf jeden losgehen, der sich ihnen nähert. Welche Rasse gefährlich ist, wurde ja auf 16 Länderebenen schon entschieden. Und das 16 mal unterschiedlich.

Hinzu kommt die Tatsache, daß mal ganz klar gesagt ein Großteil der Hundebisse auf Fehlverhalten des Gebissenen zurückzuführen ist, der Rest auf das völlig desaströse Halter.
Der Hundeführerschein ist da schon eher eine Möglichkeit, der Sache Herr zu werden. Wobei ich mir wünschen würde, daß noch weit mehr als beim Kfz-Führerschein darauf hingewiesen wird, welche Verantwortung man als Halter des Hundes trägt, daß Hunde eben keine knuddeligen Spielzeuge sind, sondern Lebewesen mit eigenem Kopf und einer wehrhaften Ausstattung.

Das traurige ist, daß das viele nicht ernst genug nehmen, analog zu den Menschen, die sich mit 1,5t Stahl ummanteln und dann mit Geschwindigkeiten unterwegs sind, in denen sie andere massiv gefährden.
« Letzte Änderung: 28 Februar 2012, 22:06:03 von Eisbär »
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banquo

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #7 am: 28 Februar 2012, 22:49:34 »


Langer Rede kurzer Sinn: Totalverbot - Umsetzung s. o.

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Ich würde sogar noch hinzufügen wollen: eine Stadt wie Hamburg ist doch wohl kaum eine geeignete Lebensumgebung für so ein Tier. Kein Auslauf, ständige Sinnesreize und Stress ohne Ende. *find*
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Kenaz

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #8 am: 28 Februar 2012, 22:59:30 »

Dass das faktisch innerhalb des bestehenden Politik- und Verwaltungssystems nicht durchsetzbar ist, ist mir ohnehin klar. Ich bin mir nichtsdestoweniger ziemlich sicher, dass bei 85% der Bevölkerung ein gewisser Grundkonsens hinsichtlich einiger "Kernrassen" besteht, die man mal ohne schlechtes Gewissen pauschal als "gefährlich" einstufen würde - nämlich all das, was man gemeinhin so als "Kampfhund" bezeichnet. Und dass der Teufel hier wie immer im Detail steckt und dieses oder ähnliche Vorhaben beim Gang durch die Entscheidungsgremien sowieso völlig zerpflückt würden, bis nichts mehr davon übrig ist  - geschenkt, das ist die altbekannte Crux dieses Systems.

Wenn's nach mir ganz persönlich ginge, würde eine etwas radikalere, dafür aber - wie alles Radikale - durchaus pragmatischere Gangart eingeschlagen: Generelles Hundehaltungsverbot in innerstädtischen Wohnhäusern. Und zwar ausnahmslos für alle & jeden.

Da erübrigten sich lange Diskussionen. Bums.
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nightnurse

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #9 am: 28 Februar 2012, 23:00:56 »

Zum Thema "jede annähernd gefährliche Rasse" fällt mir grad noch der vierbeinige Handfeger ein, der neulich in Eppendorf vorm Aldi an die Einkaufswageneingatterung geleint war und nach allem biss, was in Leinenlängenreichweite vorbeikam und nicht "seine" Omi war. Für Erwachsene ein Wadenbiss (mit Klinikpotential), für Kinder hätte es auch der Hals sein können. Da sind wir ganz schnell wieder bei der bis zur Unsinnigkeit ausgeweiteten Liste, denn fast jeder Hund kann für irgendeinen Menschen gefährlich werden.

Dass die Behörden schon mit der Kontrolle der Einhaltung bestehender Gesetze überfordert sind, ist zwar wahr, aber doch ne andere Baustelle - sollen wir jetzt aufhören, neue Gesetze zu erlassen, weil bei Polizei und Gerichten die Ressourcen fehlen? Wo es doch um effektiven Schutz für die Menschen geht??

(Und ja, ich hatte schon daran gedacht, wie das wohl aussähe, wenn Fr. Ordnungsamt-Ärmelaufnäher einer Horde Diggas mit geifernden Hunden gegenüberstünde. Schlecht sähe das aus.)

Da schwelge ich lieber weiter in Phantasien zum Hundeführerschein...auch deshalb, weil hier das Aufheulen nicht annähernd so groß sein würde wie bei Kenaz´Vorschlägen, die gäben ohne Ende Bürgerinitiativen und Verfassungsklagen und Springerpresse.
(natürlich müsste auch der Vertrieb von Hunden relementiert werden. Und die Zucht, gewerblich oder versehentlich. Sterilisation von für den Verkauf vorgesehenen Tieren wäre auch hübsch. Ach, es gäbe so viele Möglichkeiten, aber es wird erst nach dem nächsten Kleinen Volkan wieder irgendeinen publicityträchtigen Schnellschuss geben...selbstverständlich nach Bundesländern unterschiedlich)


Banquo...tja...stimmt. Und da sind wir dann an der Tür zu einer Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn der Haustierhaltung, nicht? Aber damit fange ich lieber gar nicht erst an.
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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #10 am: 29 Februar 2012, 00:14:32 »

Zitat von: Kenaz
Ich bin mir nichtsdestoweniger ziemlich sicher, dass bei 85% der Bevölkerung ein gewisser Grundkonsens hinsichtlich einiger "Kernrassen" besteht, die man mal ohne schlechtes Gewissen pauschal als "gefährlich" einstufen würde - nämlich all das, was man gemeinhin so als "Kampfhund" bezeichnet.

Kampfhund? Soso. Ist ein Schäferhund dann auch einer?
Tatsächlich halte ich den für eine der gefährlichsten Rassen überhaupt.
Sogenannte Kampfhunde haben häufig auch entsprechendes Klientel als Herrchen - jene, die stolz drauf sind, dass das Etwas da zähneflätschend alles verteidigt, was nicht nach Herr aussieht, oder halt Halbstarke die das voll cooooool finden. Beiden Gruppen begegne ich öfters mal, und wenn, dann haben sie halt sogenannte "Kampfhunde" dabei.

Schäferhunde indes gelten -für mich völlig unverständlich- als Familienhunde. Sie sind ein Leben lang die Ruhe selbst, spielen mit Kindern, etc. pp. - um dann, völlig unerwartet, auf einmal aus dem Nichts zuzubeißen.
Der Malteser meiner Familie wäre zweimal (!) beinahe durch solche "Familien"schäferhunde umgekommen, meine Schwester wurde mal auf dem Fahrrad von einem angefallen.
Soviel zu "Kampfhunden". ;)

Zudem gibt es auch kleine garstige Mistviecher, die hoch springen können und damit verdammt gefährlich werden können: Wer einmal einen Dackel in Hochform erlebt hat wird die Frage "welche Hunde sind Kampfhunde" hinter "Dackel" ein großes Ausrufezeichen setzen.

Ich finde die Idee eines Hundeführerscheins gut. Er sollte für große Hunde verpflichtend sein, aber sowohl bei großen als auch kleinen Hunden dafür sorgen, dass die Steuerlast für "führerscheinbestandene" Hunde gesenkt wird. Ein monetärer Anreiz wirkt manchmal Wunder. ;)

Wirklich verhindern kann man mit ihm aber Unfälle der beschriebenen Art nicht. Hunde sind nun einmal tief drinnen immer noch Wildtiere und in diesem Sinne unberechenbar.
Das sind aber sehr viele bekannte Haustiere! Katzen"unfälle" gibt es auch genug, Vögel haben auch schon mal ihren Herrchen schwerste Verletzungen zugefügt, und so weiter.

Ein Totalverbot in Wohnhäusern für Hunde käme insofern einem Totalverbot von Alkohol gleich: Jeder weiß dass es im Zweifel das Richtige ist, aber die gesellschaftliche Akzeptanz fehlt hierfür. Es ließe sich niemals durchsetzen, weil beides - Alkohol wie Haustiere - tief in unserer Kultur verwurzelt ist.
Wurzeln, die sich nicht einfach abschlagen lassen.

Weswegen so ein Hundeführerschein ein Schritt in die richtige Richtung wäre.
Mehr ist realistischerweise eben einfach (noch) nicht drin. Steter Tropfen höhlt den Stein, nech? ;)
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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #11 am: 29 Februar 2012, 07:46:36 »

@Kenaz

Natürlich ist Polizei auch so überfordert.
Aber was wäre wenn die Bullen einfach anstatt kleine Kiffer und Steindamm-Huren zu jagen (die tun ja wirklich keinem was), doch lieber gefährliche Hunde-Kampfmaschinen aus dem Verkehr ziehen würde?

Aber eingentlich finde ich, dass grosse Hunde generell in einem Grossstadt nicht zu suchen haben.
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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #12 am: 29 Februar 2012, 09:01:32 »

Einfach alle Hunde durch Katzen ersetzen und gut ist!  ;D
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Kenaz

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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #13 am: 29 Februar 2012, 09:42:34 »

Aber was wäre wenn die Bullen einfach anstatt kleine Kiffer und Steindamm-Huren zu jagen (die tun ja wirklich keinem was), doch lieber gefährliche Hunde-Kampfmaschinen aus dem Verkehr ziehen würde?

- Das wäre schlichtweg: großartig!  8)

Aber eingentlich finde ich, dass grosse Hunde generell in einem Grossstadt nicht zu suchen haben.

- Da bin ich zu 100% bei Dir. Man könnte den von mir angeregten Vorschlag ja auch dergestalt modifizieren: Haltungsverbot für alle Hunde oberhalb einer Schulterhöhe von sagen wir mal ... hm ... 20 cm. Da wären dann noch Dackel und Rehpinscher drin und mit denen kann ich leben - so lange sie die Klappe halten.  :)

Einfach alle Hunde durch Katzen ersetzen und gut ist!  ;D

- Ebenfalls ein grandioser Vorschlag. Wahlweise meinetwegen auch durch Zierfische oder Kanarienvölgel. Wellensittiche und Schildkröten gehen auch noch durch.  ;D
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Re: Kampfhundmischling verletzt Kind schwer an Kopf und Arm
« Antwort #14 am: 29 Februar 2012, 12:32:29 »

Einfach alle Hunde durch Katzen ersetzen und gut ist!  ;D

;D
Ein Vorschlag, dem ich prinzipiell zu 100 % zustimme. Natürlich sollte man auch diese anbetungswürdigen Viecher nicht unterschätzen: mit einer Schulterhöhe von über 30 cm (meine zumindest^^) und von der Natur mit blutig...ähm... prächtigen Klauen und Zähnen ausgestattet, sind sie ebenfalls ausgesprochen wehrhaft. ;)
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