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Christian Wulff tritt als Bundespräsident zurück
sYntiq:
--- Zitat von: CubistVowel am 29 Februar 2012, 16:12:40 ---Und natürlich bekommt er den Ehrensold.
NDR info: Er sei "aus politischen Gründen aus seinem Amt ausgeschieden“. Und das Präsidialamt weiter: „Es waren objektive Umstände für eine erhebliche und dauerhafte Beeinträchtigung der Amtsausübung gegeben.“
Das stimmt. Die er ganz alleine zu verantworten hat. ::)
--- Ende Zitat ---
Hat irgendwer ernsthaft etwas anderes erwartet? Eine Krähe pickt der anderen doch kein Auge aus!
Ich find es nur etwas merkwürdig, dass bei dieser Entscheidung nicht abgewartet wurde, was bei den offiziellen Ermittlungen rauskommt. "Schnell lieber vorher noch durchdrücken, bevor diese "positive" Entscheidung unter Umständen nicht mehr möglich ist.
messie:
In einem Forum hat ein User einen interessanten Aspekt in die Runde geworfen: Der "Ehrensold" ist ja so etwas wie eine staatliche Rente für den Bundespräsidenten.
Warum behandelt man diesen dann nicht auch wie eine?
Will heißen: Der "Normalbürger" erhält seine Rente ja nun auch erst mit 67 ausgezahlt (ich lasse jetzt mal die paar Monate der derzeitigen Übergangszeit weg). Warum also nicht auch der Bundespräsident? Wulff ist 52, also erhält er jetzt den Ehrensold geschlagene 15 Jahre zu früh. Macht 3 Millionen Euro, die er den Steuerzahler kostet.
CubistVowel:
Der Leiter des Bundespräsidialamts Lothar Hagebölling ist ein alter Kumpel von Herrn Wulff. Rein formal hat meines Wissens zwar sein Stellvertreter entschieden, aber das halte ich für einen Winkelzug, um einen letzten "Gefallen" eines "alten Freundes" zu verschleiern.
Kaum vorstellbar, jemand hätte wirklich die Chuzpe gehabt und diesem korrupten Politiker (jaaja, Unschuldsvermutung etc. pp. ::) ) die Quittung präsentiert; das hätte einen Präzedenzfall geschaffen. So ziemlich jeder Politiker müsste wohl zukünftig Angst um seine Versorgungsansprüche haben, wenn Korruption und sonstige Verfehlungen Minderung oder Ausfall der Ansprüche bedeuteten. Krähen halt, wie Syntiq schon schrieb...
Sollte es tatsächlich zu einem Prozess kommen (was ich bezweifle), wird Wulff das zu erwartende Bußgeld sicher locker aus dem Ehrensold wuppen können.
Graf Edward Zahl:
--- Zitat von: CubistVowel am 01 März 2012, 08:54:17 ---Der Leiter des Bundespräsidialamts Lothar Hagebölling ist ein alter Kumpel von Herrn Wulff. Rein formal hat meines Wissens zwar sein Stellvertreter entschieden, aber das halte ich für einen Winkelzug, um einen letzten "Gefallen" eines "alten Freundes" zu verschleiern.
Kaum vorstellbar, jemand hätte wirklich die Chuzpe gehabt und diesem korrupten Politiker (jaaja, Unschuldsvermutung etc. pp. ::) ) die Quittung präsentiert; das hätte einen Präzedenzfall geschaffen. So ziemlich jeder Politiker müsste wohl zukünftig Angst um seine Versorgungsansprüche haben, wenn Korruption und sonstige Verfehlungen Minderung oder Ausfall der Ansprüche bedeuteten. Krähen halt, wie Syntiq schon schrieb...
Sollte es tatsächlich zu einem Prozess kommen (was ich bezweifle), wird Wulff das zu erwartende Bußgeld sicher locker aus dem Ehrensold wuppen können.
--- Ende Zitat ---
*ironie on* Ich bitte dich, Korruption ist doch nun wirklich keine Verfehlung. *ironie off*
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