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Männerbewegung
Kallisti:
--- Zitat von: PlumBum am 17 Dezember 2011, 04:21:16 ---
Und ja, auf Rechtschreibnazis reagiere ich nicht mehr. Das Publikum ist mir hier keine Rechtschreibkontrolle mehr wert.
Und auch wenn es ein Fehler ist, darauf überhaupt einzugehen: Der Schokomüsli Thread stammt aus der Feder von Kallisti selbst. Es war nur die Idee einer Frau das überhaupt zu machen. Umgesetzt habe ich es ja dann. Sehr schön zu sehen, das dich das so sehr getroffen hat. Ich hatte das ganze schon längst wieder vergessen. Aber danke. Die Erinnerung zaubert mir ein lächeln ins Gesicht!
Und nein, ich sehe da tatsächlich keinen Widerspruch darin, etwas von sich zu offenbaren, ohne gleich jedes intimste Detail preisgeben zu müssen.
Und ja, ich frage mich ob Kallisti eigentlich wirklich eine lebende, denkende Person ist oder doch einfach nur ein geschickt programmierter Spambot.
--- Ende Zitat ---
PlumBum
also bei der Anmache muss mann sich auch nicht wundern ... ! Es freut dich also und zaubert dir "ein Lächeln ins Gesicht" zu wissen, dass/wenn du andere "triffst"/verletzt? - Dazu muss man nichts weiter sagen, es ist ganz für sich alleine sehr aufschlussreich.
Auf den Schokomüsli-thread bezog ich mich, weil ich von deiner Seite - mir gegenüber - noch keinen einzigen vernünftigen Beitrag lesen konnte - stattdessen: Sich-Lustigmachen, Vorführen - und das scheinst du offensichtlich ja auch sehr zu genießen, wie du oben unmissverständlich mitteiltest.
Oder ist das nur eine beleidigte Überreaktion? Da du grade ja so angeschlagen bist ...
Nein, so funktioniert das nicht.
Man(n) kann nicht einerseits mehrfach wiederholen, man(n) wolle von sich nichts mitteilen, zugleich aber behaupten, sich genau so zu verhalten, sei "beschissen" ...
Niemand hat von dir "intimste Details" gefordert - aber wenn du schon selbst von anderen genauere (Hintergrund-) Informationen einforderst (die Leute andernfalls verurteilst, s.o.), solltest du dieser deiner eigenen Forderung durchaus selbst nachkommen - alles andere ist logischerweise nicht ernstnehmbar.
Der Satz deine Rechtschreibung betreffend ("das Publikum ist es dir nicht wert" ...) spricht auch sehr aussagekräftig für sich.
Vor allem aber geht Folgendes nicht:
Einerseits willst du das Thema "Männerbewegung" am liebsten losgelöst von deiner persönlichen augenblicklichen Situation/deinen aktuellen Trennungserfahrungen und - problemen/-nachwehen diskutiert sehen, andererseits bringst du selbst immer wieder ein, dass und wie dich genau diese Trennung mit ihren "Rollenproblematik-Hintergründen" belastet usw.
Vor allem müsste dann auch tatsächlich die andere Seite - also die Frau - dazu gehört/gelesen werden (können)!
Was mir aber am allermeisten zuwider ist, sind diese unglaublich faulig stinkenden beinahe verwest geglaubten Klischees à la:
"Frauen müssen Männer respektieren und deren Schwächen/Männer sollen schwach sein dürfen - Männer sollen weinen dürfen" etc. (ja: @messie und Simia - Simia: der eine Satz hat mich echt enttäuscht, habe da doch ein anderes Bild von dir, aufgrund all dessen, das ich in letzter Zeit so im Forum von dir lesen konnte - aber das nebenbei).
Ich meine: Was soll der Müll?!?
Ihr lieben Männer:
Dann definiert euch doch bitte ALS ERSTES (!) MAL: SELBST -> als "männlicher Mensch" - als "den Männern zugehöriges Individuum!"
WAS versteht ihr genau unter Mannsein und was unter Frausein - wo bestehen da welche Unterschiede aus welchen Gründen und wo welche nicht?!
Und was versteht ihr unter Menschsein - wie ist das als Mensch mit bestimmtem Geschlecht möglich: dabei sein eigenes Geschlecht so weit als möglich außen vorlassend - außen vorlassen wollend? ??
Das alles sollte zunächst mal geklärt werden - statt nur ewig völlig ausgesaugte Klischees weiterhin durchzulutschen.
WAS will Mann - von Frau? Von "der Gesellschaft"?
Das Problem scheint doch zu sein, dass ihr Männer euch darüber oft selbst nicht im Klaren und untereinander auch nicht einig seid.
Aber nein, messie - ich muss als Frau Männer nicht "mitnehmen" - ich habe mit Menschen zu tun und da ist für mich ausschlaggebend, ob diese Persönlichkeit und Charakter haben bzw. sind!
Und dann, was jeder individuell noch "mitbringt" ... das macht Menschen interessant ... ... ...
Wenn ein Mann mit sich und in (s)einer (Paar-)Beziehung Probleme hat, liegen diese nicht zwangsläufig in den Geschlechterrollen begründet, PlumBum. Man kann das so natürlich auf eine andere - eben diese - Ebene bringen, aber meiner Ansicht nach führt das vom Hauptschauplatz weg, ist nur Ablenkung bzw. Verdrängung - der eigentlichen Problemursachen.
Deshalb ist diese von dir unter "Männerbewegung" gestartete Diskussion von genau deiner eigenen persönlichen, privaten aktuellen Situation nicht loslösbar, weil du selbst es so miteinander verwoben hast.
Und eben deshalb wäre viel wichtiger, zu wissen, was eigentlich "los war" (nein, das will ich hier nicht lesen!) und was du als "männliche Verhaltensweisen" bei deiner ehemaligen Partnerin definierst/interpretierst und ebenso wichtig wäre, diese Partnerin - also: die andere betroffene Person - hören zu können.
Wenn du schon mehrfach "schlechte Erfahrungen gemacht hast", wäre auch erst nötig zu wissen - worum es jeweils genau ging, mit wem du schlechte Erfahrungen (deine "Männerrolle" betreffend, deine Verhaltensweisen ... betreffend) gemacht hast: waren das nur Frauen oder auch andere Männer? Und vor allem hilft es (dir) nicht weiter, das Problem nach außen zu verlagern, wenn es eigentlich dein ganz persönliches ist: Du hast offenbar ein "Problem" (Unsicherheit, Zweifel ...) mit deiner "Rolle" als Mann bzw. mit dir selbst "als Mann".
Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen - als Frau in Bezug auf Frauenrolle. Ich bin einfach ich, weiblichen Geschlechts. Ich kenne es nicht anders und ich habe damit glücklicherweise in meinem bisherigen Leben auch noch nicht wirklich große/schwerwiegende Probleme gehabt (von einigen Ausnahmen abgesehen, die aber letztlich mein Leben nicht sehr stark negativ beeinträchtig haben - jedenfalls nicht dauerhaft/langfristig).
Sicher - ich finde es ungerecht, dass Frauen jeden Monat bluten müssen (mit all den "Nebenwirkungen" ...!) und das fast ihr ganzes Leben, dass nur Frauen Kinder austragen und gebären (müssen), also körperlich durch all sowas stark beeinträchtigt sind (und eben nicht nur positiv/angenehm), während Mann halt eigentlich nur seinen Spaß dabei hat(te) - ohne dann die Folgen körperlich (aus-)tragen "zu müssen" ... (selbst wenn es um Wunschkinder geht - die "Arbeit", die Anstrengung, die Schmerzen, die Unannehmlichkeiten ...: trägt allein die Frau - nicht selten dann auch die Sorge für die geborenen Kinder - ja, andere Geschichte, die wir bereits ein ander Mal an anderer Stelle erzählt haben).
Das sind schon solche Sachen, die ich "von der Natur" ungerecht finde.
Noch schlimmer finde ich, wie Frauen noch immer - und seit Jahrtausenden - in verschiedenen "Kulturen" be- bzw. misshandelt werden - schon als kleine Kinder/Mädchen.
Aber das alles betrifft mich nicht persönlich: körperlich oder in meinem Alltag.
Ich habe kein Problem damit, eine Frau zu sein. Ich würde auch nicht ein Mann sein wollen. Ich fühle mich in meiner "Rolle" (??) als Frau bzw. also: mit/in meinem Geschlecht nicht unsicher.
Daher kann ich dein Problem offenbar nicht nachvollziehen.
Die Sache mit der Trennung ist eine ganz andere - und wie schon gesagt: DA scheint sich die eigentlich blutende Wunde zu befinden und diese sollte zunächst mal gestillt werden: diese Blutung, da sie die eigentliche Wunde eben ist.
Nein, das hat nichts mit Laienpsychologie, sondern mit gesundem Menschenverstand zu tun.
Und wenn du auf ernstgemeinte Anteilnahme und Versuche auf dich einzugehen (!!!) - von einer Frau (!!! -> Multivac) mit "Thema verfehlt, 5-" reagierst - also tut mir leid, aber da muss man(n) sich nicht wundern ...
SchwarzerMetaller
ich weiß nicht, ob du dich mit deiner Kritik am Quoten auch auf mich bezogst - auf alles, das ich oben gequotet habe, habe ich mich auch selbst dann inhaltlich bezogen. Mag sein, dass das für dich nicht ersichtlich war/ist. Dafür kann ich dann aber nix.
Kenaz:
--- Zitat von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 00:23:37 ---Sicher - ich finde es ungerecht, dass Frauen jeden Monat bluten müssen (mit all den "Nebenwirkungen" ...!) und das fast ihr ganzes Leben, dass nur Frauen Kinder austragen und gebären (müssen), also körperlich durch all sowas stark beeinträchtigt sind (und eben nicht nur positiv/angenehm), während Mann halt eigentlich nur seinen Spaß dabei hat(te) - ohne dann die Folgen körperlich (aus-)tragen "zu müssen" ... (selbst wenn es um Wunschkinder geht - die "Arbeit", die Anstrengung, die Schmerzen, die Unannehmlichkeiten ...: trägt allein die Frau - nicht selten dann auch die Sorge für die geborenen Kinder - ja, andere Geschichte, die wir bereits ein ander Mal an anderer Stelle erzählt haben).
Das sind schon solche Sachen, die ich "von der Natur" ungerecht finde.
--- Ende Zitat ---
- Die Natur schert sich einen feuchten Dreck um Deine oder irgendeines Menschen Vorstellung von "Gerechtigkeit".
Das ist das Schöne an ihr.
Kallisti:
Und was soll dieser Satz nun sagen? - Soll das eine für mich neue Erkenntnis sein oder was willst du damit ausdrücken??
Ob sich da "die Natur einen Dreck schert", ändert nichts an der Tatsache - für mich! - dass ich das ungerecht finde.
messie:
--- Zitat ---"Frauen müssen Männer respektieren und deren Schwächen/Männer sollen schwach sein dürfen - Männer sollen weinen dürfen" etc. (ja: @messie und Simia - Simia: der eine Satz hat mich echt enttäuscht, habe da doch ein anderes Bild von dir, aufgrund all dessen, das ich in letzter Zeit so im Forum von dir lesen konnte - aber das nebenbei).
Ich meine: Was soll der Müll?!?
--- Ende Zitat ---
Öh, davon schrieb ich aber nix, was du hier grade so "zitierst". Warum du mich da nun nennst, nunja ... *schulterzuck*
Um's zu konkretisieren: Ich sage, dass Frauen Männer so nehmen wie sie sind und nicht so, wie sie sie gerne hätten. Herumgenörgelt wird an Mann gerne, tust du ja auch sehr gerne ;) , aber dass Mann einfach mal Mensch ist, dass weder der Macho noch der Frauenversteher eine verkehrte Rolle des Mannes ist sondern genau die richtige wenn sie zu ihm passt, genau das scheint so manch Frau, gerne Oberfeministin, nicht zu begreifen.
Eine starke Frau braucht einen starken Mann und eine schwache einen schwachen. So einfach ist das.
Der Trick dabei ist, dass häufig beides zugleich der Fall ist: Sowohl Frau als auch Mann hat eine schwache Seite. Die hat jeder! Weswegen es eher wichtig ist das gesunde Maß zu finden, wo die schwachen Seiten für den anderen tragbar sind, und wo die starken.
Klingt jetzt theoretisch und schwurbelig, ist aber eigentlich ganz einfach: Sobald Mann weiß wer er ist, findet er auch die Frau die zu ihm passt - vorausgesetzt sie weiß auch, wer sie ist.
So habe ich dieses Konstrukt der Männerbewegung nun auch verstanden: Mann sollte sich bewusst sein und werden wer er ist, was ihn ausmacht, denn nur dann wird eine Frau auch jenen Mann finden den sie doch so gerne finden möchte, wenn sie selbst bereits weiß wer sie ist.
Die Emanzipation des Mannes besteht insofern lediglich darin ganz klar das zu verteidigen, was ihn ausmacht.
Und wenn das nun ein Selbstbewusstsein bis an die Decke sein sollte, ein klassisches Männerbild das ein klassisches Frauenbild haben möchte, dann ist das eben so. Hauptsache er ist es weil er genau so nun einmal ist und nicht, weil er so sein will, weil andere es von ihm erwarten!
Das Schlimmste was eine Frau tun kann ist versuchen, einen Macho zum Frauenversteher umzuquatschen - und umgekehrt. Das nimmt ihm die Identität.
Insofern ist nicht die Aufgabe des Mannes "sei empathischer gegenüber den Frauen" oder ähnlicher Kram, sondern "erkenne wer du bist und stehe dazu".
Denn egal was es ist das da erkannt wird: Dazu zu stehen, genau das ist dann das, das einen Menschen stark macht.
Das können dann eben auch mal Schwächen eines Menschen sein, zu denen stehen es sich lohnen könnte. ;)
Simia:
--- Zitat von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 00:23:37 ---Was mir aber am allermeisten zuwider ist, sind diese unglaublich faulig stinkenden beinahe verwest geglaubten Klischees à la:
"Frauen müssen Männer respektieren und deren Schwächen/Männer sollen schwach sein dürfen - Männer sollen weinen dürfen" etc. (ja: @messie und Simia - Simia: der eine Satz hat mich echt enttäuscht, habe da doch ein anderes Bild von dir, aufgrund all dessen, das ich in letzter Zeit so im Forum von dir lesen konnte - aber das nebenbei).
Ich meine: Was soll der Müll?!?
--- Ende Zitat ---
Du musst nochmal einen anderen Versuch wagen. Ich hab das jetzt nicht ganz verstanden, wo der Kritikpunkt liegt. Ich habe nicht gefordert, dass Frau Mann mitnehmen muss, auch gleich noch für ihn mitkämpfen muss, wenn Du das meinst. Es ging mir darum, dass niemand sich aufgrund des Geschlechts irgendwas verkneifen muss.
Oder um es konkreter zu formulieren: Ich fordere nirgends eine Art moralischer Institution, wo Mann sein Recht auf Schwäche einfordern kann und alle haben brav zu nicken. Ich fordere lediglich, dass Mann einfach den Tränen freien Lauf lässt, wenn ihm danach ist (als ein Beispiel von vielen).
Und dass PlumBum das Thema Männerbewegung gewählt hat, liegt daran, dass hier der neuralgische Punkt gewesen zu sein schien. Diesen Aspekt hat sie ihm im Zuge der Trennung um die Ohren gehauen. Ob das jetzt ein Vorwand ihrerseits war, wissen wir nicht.
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