Kann ich mein persönliches Lichtbild auch via E-Mail oder Datenträgereinreichen?Die Zusendung persönlicher Lichtbilder per E-Mail oder auf Datenträgern (USB-Stick oderCD-ROM) ist aus Sicherheitsgründen leider nicht möglich.Was passiert mit meinem persönlichen Lichtbild?Für die Herstellung Ihrer eGK ist es erforderlich, Ihr persönliches Lichtbild in digitalisierterForm zu speichern. Die digitalisierten Bilddaten werden ausschließlich für die ProduktionIhrer eGK genutzt. Die Aufbewahrung ermöglicht es uns Ihnen, bei Verlust, Beschädigungoder Namensänderung, sofort eine neue Karte auszustellen.Bekomme ich die Kosten für den Fotografen zurück?Die Kosten, die bei der Erstellung Ihres persönlichen Lichtbildes anfallen, müssen Sie leiderselber tragen.
Ist es nun also Pflicht, der Kasse ein Foto zu schicken oder nicht? Wenn man das nicht macht, was ist dann mit dem Versicherungsschutz (angeblich kann die "EGK" ohne Lichtbild nicht ausgestellt werden, die bisherige Karte kann dann nur noch bis zu deren Ablaufdatum genutzt werden, danach hat man halt dann gar keine Karte (mehr)?[...]Wurdet ihr auch schon aufgefordert (Lichtbild senden) und/oder habt ihr das schon gemacht und habt schon so ne neue Karte?Fallen da irgendwelche Kosten an?--- Kallisti mal wieder total planlos.
Genauso wie beim Führerschein und Personalausweis. Die gibt es ja bekanntlich auch ohne Lichtbild, wenn man sich nur auf irgendeine bizarre Religion beruft.
Selbstverständlich kann die EGK auch ohne Bild ausgestellt werden.
- Dann soll die planlose Kallisti einfach mal den ollen Onkel Kenaz fragen, der weiß bekanntlich immer Rat (und wenn nicht, dann versteht er wenigstens das beruhigende Gefühl zu vermitteln, er wüsste welchen) ... Nee, aber mal ganz kurz ganz im Ernst: Kein Mensch kann Dich dazu zwingen, ein Bild abzugeben. Spätestens wenn Du Dich auf "religiöse Gründe" berufst, sind sie machtlos. Und: Selbstverständlich kann die EGK auch ohne Bild ausgestellt werden. Ist zwar nicht in deren Sinne, aber möglich - und seitens der Krankenkassen prophylaktisch auch schon eingeplant - ist es allemal. Da scheint Dir "Deine" BKK bloß ein bisschen Angst machen zu wollen, um Dich zur so genannten Raison zu bringen. Wirklich wundert mich allerdings, dass hier offenkundig schon so manch einer zum Lichtbildtransfer aufgefordert wurde. Derzeit wird die EGK doch gerade mal in NRW peu à peu eingeführt und sorgt dort bereits für herrlichste Turbulenz & Verwirrung bei Versicherten, Ärzte- und Apothekerschaft.Ich für meinen Teil werde die Bildabgabe selbstverständlich verweigern. Mein Glaube verbietet es mir, mein Antlitz fotografieren zu lassen. Und ich lasse mich von niemandem religiös diskriminieren, das glaube mal. Niemalsnicht! Und schon gar nicht lasse ich mir von irgendwelchen Pupsnasen die Seele klauen. Nicht mal von der Krankenkasse. Im Zweifelsfall trag' ich Burka.
was mich viel eher an den plänen zur neuen gesundheitskarte stört, ist, daß hier nach und nach alle persönlichen daten gespeichert werden sollen. wann man wo wie warum bei welchem arzt war z.B. und welche medikamente man verordnet bekommen hat.das wär für mich ein wahnsinniger rückschritt, da man dann wirklich auf gedeih und verderb einem arzt ausgeliefert wäre. wenn ich z.B. unzufrieden mit einem arzt bin, geh ich halt zum nächsten. wenn ich unsicher mit der diagnose eines arztes bin, geh ich zu nem anderen. wenn mir die medikation nicht gefällt, geh ich zum nächsten. wenn mich einer nicht krankschreibt, ... wenn plötzlich alles nachvollziehbar wird, wird ein arzt entweder sagen, daß sein kollege es richtig gemacht hat, oder er wird unsicher, ob er wirklich anders entscheiden sollte, was z.B. die medikation oder gar die diagnose betrifft. ärzte sind ja bekanntlich auch nur menschen und die werden sich durch die daten auf der karte beeinflussen lassen. daß man als "moderner" patient seine eigenen wehwehchen eigentlich selbst am besten kennt oder z.B. diverse präferenzen für bestimmte medikationen hat, wird dann weniger gewicht haben. und wenn arztgänge komplett nachvollziehbar werden, werden die kassen auch drauf pochen, daß man eben wegen einer sache nur zu einem arzt geht (von der anzahl her und möglicherweise auch an ein individuum gebunden). und dann steht man da, so als stück mensch. und der arzt als gott.
Hmm, eigentlich ist genau das der Sinn dieser Gesundheitskarte, Multivac: Dass jeder Arzt alle Informationen zur Verfügung hat und nicht mehr eine aufwendige Anamnese benötigt, bei der vielleicht eine wichtige Sache zu erwähnen unterschlagen wird, z.B. welche Medikamente der Patient dauerhaft nimmt. Das macht Diagnosen so gesehen bereits einfacher.Auch dieses Von-Arzt-zu-Arzt-rennen möchte man mit der Gesundheitskarte eindämmen, genau aus den von dir genannten Gründen, dass ein Patient denkt "neee, was der mir verschrieben hat passt mir nicht, ich will das stärkere Zeug!" und weiterzieht.Meine Kritik setzt woanders an: Wenn der Arzt schon die komplette Transparenz hat, dann möchte ich die aber auch haben!Sprich, dass a) ich selbst meine Daten jederzeit dort auslesen und mir ansehen kann und b) ich von der Krankenkasse regelmäßig erfahre, was der Arzt für mich abgerechnet hat!Denn wenn der Patient nie erfährt was da jetzt eigentlich drinsteht, ist damit ja auch wieder mal Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Dann wird halt etwas in die Karte hineingeschrieben das gar nicht besprochen wurde, nur damit der Arzt zu seinem Vorteil abrechnen kann. Kriminelle Energie sollte man gerade bei Menschen, die vielleicht nicht ganz so gut dastehen (beim Kredit sich verhoben, etc. pp.), nicht unterschätzen.Mal ganz davon abgesehen, wie gut die Daten dann geschützt sind: Einen Arbeitgeber gehen diese Daten schlicht nichts an, eine Versicherung ebensowenig, und eine Pharmaindustrie schon gar nicht. Je detaillierter die Daten, desto interessanter werden sie.Wenn Sony ein "Datenleck" hat, ist es schon schlimm. Wenn es z.B. die AOK mal hätte, wäre es bezüglich einer Gesundheitskarte deutlich mehr als nur "schlimm".Das Lichtbild ist für mich da nur ein Nebenkriegsschauplatz. Das eigentliche Problem sind die Daten selbst.
nun messi, dein argument macht nur sinn, wenn man ärzte hat, die ihr handwerk verstehen. letzteres glaube ich jedoch nicht, wie man meinen beiträgen hier sicher schon entnehmen konnte.