Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?  (Gelesen 14980 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #15 am: 12 Dezember 2011, 11:49:47 »

Schwarzer Metaller

... das is doch schön, wenn deine Kasse dir alle Optionen offenhält - meine nun mal nicht:

Zitat
Kann ich mein persönliches Lichtbild auch via E-Mail oder Datenträger
einreichen?
Die Zusendung persönlicher Lichtbilder per E-Mail oder auf Datenträgern (USB-Stick oder
CD-ROM) ist aus Sicherheitsgründen leider nicht möglich.
Was passiert mit meinem persönlichen Lichtbild?
Für die Herstellung Ihrer eGK ist es erforderlich, Ihr persönliches Lichtbild in digitalisierter
Form zu speichern. Die digitalisierten Bilddaten werden ausschließlich für die Produktion
Ihrer eGK genutzt. Die Aufbewahrung ermöglicht es uns Ihnen, bei Verlust, Beschädigung
oder Namensänderung, sofort eine neue Karte auszustellen.
Bekomme ich die Kosten für den Fotografen zurück?
Die Kosten, die bei der Erstellung Ihres persönlichen Lichtbildes anfallen, müssen Sie leider
selber tragen.



un nu?
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nightnurse

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #16 am: 12 Dezember 2011, 11:59:15 »

Da steht nirgends, dass Du ihnen nicht einfach ein Passbild per Post schicken kannst. Ne Adresse werden sie ja wohl haben.
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Kallisti

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #17 am: 12 Dezember 2011, 12:11:22 »

nightnurse

wie ich das verstehe, wollen die sich das einfach leicht machen: die wollen ja ein "digitalisiertes Lichtbild" "übermittelt" bekommen - man soll das also schon fix und fertig passend da einreichen. Per Post wär das wohl wieder zusätzliche Arbeit. Läuft ja deshalb fast alles nur noch per mail (Rechnungen, die man sich dann selber ausdrucken darf - oder auch nicht, überhaupt der ganze Kontakt - klar: spart Papier und Porto - den Unternehmen).

Aber ich kann ja mal ne mail schicken ;D und fragen, ob man ein Lichtbild auch per Post schicken kann und sie es dann selber "digitalisieren".  :D

Davon ab, hab ich auch grad weder Bock noch Geld für dieses bekloppte Lichtbild.
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nightnurse

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #18 am: 12 Dezember 2011, 12:25:15 »

Nicht fragen, einfach machen. Muss ja auch ne Option für die ganzen internetlosen Menschen da draußen geben (meine Kasse hat mir ja nen Rückumschlag geschickt, die werden das wohl selbst einscannen).
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Kenaz

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #19 am: 15 Dezember 2011, 18:50:31 »

Ist es nun also Pflicht, der Kasse ein Foto zu schicken oder nicht? Wenn man das nicht macht, was ist dann mit dem Versicherungsschutz (angeblich kann die "EGK" ohne Lichtbild nicht ausgestellt werden, die bisherige Karte kann dann nur noch bis zu deren Ablaufdatum genutzt werden, danach hat man halt dann gar keine Karte (mehr)?

[...]

Wurdet ihr auch schon aufgefordert (Lichtbild senden) und/oder habt ihr das schon gemacht und habt schon so ne neue Karte?

Fallen da irgendwelche Kosten an?

--- Kallisti mal wieder total planlos.  :-\

- Dann soll die planlose Kallisti einfach mal den ollen Onkel Kenaz fragen, der weiß bekanntlich immer Rat (und wenn nicht, dann versteht er wenigstens das beruhigende Gefühl zu vermitteln, er wüsste welchen) ...  ;D

Nee, aber mal ganz kurz ganz im Ernst: Kein Mensch kann Dich dazu zwingen, ein Bild abzugeben. Spätestens wenn Du Dich auf "religiöse Gründe" berufst, sind sie machtlos. Und: Selbstverständlich kann die EGK auch ohne Bild ausgestellt werden. Ist zwar nicht in deren Sinne, aber möglich - und seitens der Krankenkassen  prophylaktisch auch schon eingeplant - ist es allemal. Da scheint Dir "Deine" BKK bloß ein bisschen Angst machen zu wollen, um Dich zur so genannten Raison zu bringen.  ;)

Wirklich wundert mich allerdings, dass hier offenkundig schon so manch einer zum Lichtbildtransfer aufgefordert wurde. Derzeit wird die EGK doch gerade mal in NRW peu à peu eingeführt und sorgt dort bereits für herrlichste Turbulenz & Verwirrung bei Versicherten, Ärzte- und Apothekerschaft.

Ich für meinen Teil werde die Bildabgabe selbstverständlich verweigern. Mein Glaube verbietet es mir, mein Antlitz fotografieren zu lassen. Und ich lasse mich von niemandem religiös diskriminieren, das glaube mal. Niemalsnicht! Und schon gar nicht lasse ich mir von irgendwelchen Pupsnasen die Seele klauen. Nicht mal von der Krankenkasse. Im Zweifelsfall trag' ich Burka.  :)
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colourize

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #20 am: 15 Dezember 2011, 19:34:49 »

Genauso wie beim Führerschein und Personalausweis. Die gibt es ja bekanntlich auch ohne Lichtbild, wenn man sich nur auf irgendeine bizarre Religion beruft.  :o
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Kenaz

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #21 am: 15 Dezember 2011, 20:26:38 »

Genauso wie beim Führerschein und Personalausweis. Die gibt es ja bekanntlich auch ohne Lichtbild, wenn man sich nur auf irgendeine bizarre Religion beruft.  :o

- Der Vergleich hinkt: Ohne Führerschein bleibt die Möglichkeit verschlossen, ein Kraftfahrzeug zu fahren. Ohne EGk besteht hingegen weiterhin voller Anspruch auf medizinische Versorgung. Und um nichts anderes geht's am End' ja schließlich. Ist zwar mit ein bisschen mehr Aufwand für alle Beteiligten verbunden, den nehm' ich aber gern in Kauf.

Aber in der Tat: hier ...
Selbstverständlich kann die EGK auch ohne Bild ausgestellt werden.
... bin ich im Eifer des Gefechts ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Insofern an dieser Stelle einfach mal ein dreifach donnerndes "Hipp-hipp-hurra!", dass unser braver colourize immer ein wachsames Argusauge darauf hat, dass auch alles seinen ordentlichen Gang geht!  ;D
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Kallisti

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #22 am: 15 Dezember 2011, 22:18:08 »

Lieber Ongel Kenaz,

erst mahl möschte isch dir ganz herzlisch füa deinee unterstüzunk danke.
Aba leida hascht du misch jezat noch fiiel mea verwirren getan.

Ischt diese neuee kaddee also jezat mitt oda oone so ein Foddo zu haben tun?

Oda behald isch dann einfach meinee aldee kaddee oone so ein Foddo?

Oda wie oda was eigendlisch jezat??

Isch freue misch auf deinen näxten Priief.

Fieeele Grüssee

deine gleine kallischdi


 :)
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Multivac

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #23 am: 15 Dezember 2011, 23:03:17 »

- Dann soll die planlose Kallisti einfach mal den ollen Onkel Kenaz fragen, der weiß bekanntlich immer Rat (und wenn nicht, dann versteht er wenigstens das beruhigende Gefühl zu vermitteln, er wüsste welchen) ...  ;D

Nee, aber mal ganz kurz ganz im Ernst: Kein Mensch kann Dich dazu zwingen, ein Bild abzugeben. Spätestens wenn Du Dich auf "religiöse Gründe" berufst, sind sie machtlos. Und: Selbstverständlich kann die EGK auch ohne Bild ausgestellt werden. Ist zwar nicht in deren Sinne, aber möglich - und seitens der Krankenkassen  prophylaktisch auch schon eingeplant - ist es allemal. Da scheint Dir "Deine" BKK bloß ein bisschen Angst machen zu wollen, um Dich zur so genannten Raison zu bringen.  ;)

Wirklich wundert mich allerdings, dass hier offenkundig schon so manch einer zum Lichtbildtransfer aufgefordert wurde. Derzeit wird die EGK doch gerade mal in NRW peu à peu eingeführt und sorgt dort bereits für herrlichste Turbulenz & Verwirrung bei Versicherten, Ärzte- und Apothekerschaft.

Ich für meinen Teil werde die Bildabgabe selbstverständlich verweigern. Mein Glaube verbietet es mir, mein Antlitz fotografieren zu lassen. Und ich lasse mich von niemandem religiös diskriminieren, das glaube mal. Niemalsnicht! Und schon gar nicht lasse ich mir von irgendwelchen Pupsnasen die Seele klauen. Nicht mal von der Krankenkasse. Im Zweifelsfall trag' ich Burka.  :)
geht auch ein nackfoto ?  ::)
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Succubus

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #24 am: 16 Dezember 2011, 00:01:12 »

Also wie wärs denn mal mit einem Wechsel der Krankenkasse?
Kosten ja eh alle gleich, leisten nur unterschiedlich.
Also ich würde das tun, wenn die mir mit so komischen schwammigen Sachen ohne Begründung ankommen.
Soweit ich weiß machen die VdeK Kassen (noch) nicht so einen Kram und als Gesundheitsdienstleister der ein wenig hinter die Kulissen blicken darf kann ich generell nur von den RVO Kassen abraten.
Die BKK bekleckert sich ja derzeit auch nicht grade mit Ruhm.
Aber das ist natürlich ein anderes Thema.

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Multivac

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #25 am: 16 Dezember 2011, 07:41:25 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 11:37:01 von Multivac »
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messie

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #26 am: 16 Dezember 2011, 11:55:31 »

Hmm, eigentlich ist genau das der Sinn dieser Gesundheitskarte, Multivac: Dass jeder Arzt alle Informationen zur Verfügung hat und nicht mehr eine aufwendige Anamnese benötigt, bei der vielleicht eine wichtige Sache zu erwähnen unterschlagen wird, z.B. welche Medikamente der Patient dauerhaft nimmt. Das macht Diagnosen so gesehen bereits einfacher.

Auch dieses Von-Arzt-zu-Arzt-rennen möchte man mit der Gesundheitskarte eindämmen, genau aus den von dir genannten Gründen, dass ein Patient denkt "neee, was der mir verschrieben hat passt mir nicht, ich will das stärkere Zeug!" und weiterzieht.

Meine Kritik setzt woanders an: Wenn der Arzt schon die komplette Transparenz hat, dann möchte ich die aber auch haben!
Sprich, dass a) ich selbst meine Daten jederzeit dort auslesen und mir ansehen kann und b) ich von der Krankenkasse regelmäßig erfahre, was der Arzt für mich abgerechnet hat!

Denn wenn der Patient nie erfährt was da jetzt eigentlich drinsteht, ist damit ja auch wieder mal Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Dann wird halt etwas in die Karte hineingeschrieben das gar nicht besprochen wurde, nur damit der Arzt zu seinem Vorteil abrechnen kann. Kriminelle Energie sollte man gerade bei Menschen, die vielleicht nicht ganz so gut dastehen (beim Kredit sich verhoben, etc. pp.), nicht unterschätzen.

Mal ganz davon abgesehen, wie gut die Daten dann geschützt sind: Einen Arbeitgeber gehen diese Daten schlicht nichts an, eine Versicherung ebensowenig, und eine Pharmaindustrie schon gar nicht. Je detaillierter die Daten, desto interessanter werden sie.
Wenn Sony ein "Datenleck" hat, ist es schon schlimm. Wenn es z.B. die AOK mal hätte, wäre es bezüglich einer Gesundheitskarte deutlich mehr als nur "schlimm".

Das Lichtbild ist für mich da nur ein Nebenkriegsschauplatz. Das eigentliche Problem sind die Daten selbst.
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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

Kallisti

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #27 am: 16 Dezember 2011, 13:26:02 »

was mich viel eher an den plänen zur neuen gesundheitskarte stört, ist, daß hier nach und nach alle persönlichen daten gespeichert werden sollen. wann man wo wie warum bei welchem arzt war z.B. und welche medikamente man verordnet bekommen hat.

das wär für mich ein wahnsinniger rückschritt, da man dann wirklich auf gedeih und verderb einem arzt ausgeliefert wäre. wenn ich z.B. unzufrieden mit einem arzt bin, geh ich halt zum nächsten. wenn ich unsicher mit der diagnose eines arztes bin, geh ich zu nem anderen. wenn mir die medikation nicht gefällt, geh ich zum nächsten. wenn mich einer nicht krankschreibt, ...

wenn plötzlich alles nachvollziehbar wird, wird ein arzt entweder sagen, daß sein kollege es richtig gemacht hat, oder er wird unsicher, ob er wirklich anders entscheiden sollte, was z.B. die medikation oder gar die diagnose betrifft. ärzte sind ja bekanntlich auch nur menschen und die werden sich durch die daten auf der karte beeinflussen lassen.

daß man als "moderner" patient seine eigenen wehwehchen eigentlich selbst am besten kennt oder z.B. diverse präferenzen für bestimmte medikationen hat, wird dann weniger gewicht haben. und wenn arztgänge komplett nachvollziehbar werden, werden die kassen auch drauf pochen, daß man eben wegen einer sache nur zu einem arzt geht (von der anzahl her und möglicherweise auch an ein individuum gebunden). und dann steht man da, so als stück mensch. und der arzt als gott.

Da kann ich vorbehaltlos zustimmen.  :)


Hmm, eigentlich ist genau das der Sinn dieser Gesundheitskarte, Multivac: Dass jeder Arzt alle Informationen zur Verfügung hat und nicht mehr eine aufwendige Anamnese benötigt, bei der vielleicht eine wichtige Sache zu erwähnen unterschlagen wird, z.B. welche Medikamente der Patient dauerhaft nimmt. Das macht Diagnosen so gesehen bereits einfacher.

Auch dieses Von-Arzt-zu-Arzt-rennen möchte man mit der Gesundheitskarte eindämmen, genau aus den von dir genannten Gründen, dass ein Patient denkt "neee, was der mir verschrieben hat passt mir nicht, ich will das stärkere Zeug!" und weiterzieht.

Meine Kritik setzt woanders an: Wenn der Arzt schon die komplette Transparenz hat, dann möchte ich die aber auch haben!
Sprich, dass a) ich selbst meine Daten jederzeit dort auslesen und mir ansehen kann und b) ich von der Krankenkasse regelmäßig erfahre, was der Arzt für mich abgerechnet hat!

Denn wenn der Patient nie erfährt was da jetzt eigentlich drinsteht, ist damit ja auch wieder mal Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Dann wird halt etwas in die Karte hineingeschrieben das gar nicht besprochen wurde, nur damit der Arzt zu seinem Vorteil abrechnen kann. Kriminelle Energie sollte man gerade bei Menschen, die vielleicht nicht ganz so gut dastehen (beim Kredit sich verhoben, etc. pp.), nicht unterschätzen.

Mal ganz davon abgesehen, wie gut die Daten dann geschützt sind: Einen Arbeitgeber gehen diese Daten schlicht nichts an, eine Versicherung ebensowenig, und eine Pharmaindustrie schon gar nicht. Je detaillierter die Daten, desto interessanter werden sie.
Wenn Sony ein "Datenleck" hat, ist es schon schlimm. Wenn es z.B. die AOK mal hätte, wäre es bezüglich einer Gesundheitskarte deutlich mehr als nur "schlimm".

Das Lichtbild ist für mich da nur ein Nebenkriegsschauplatz. Das eigentliche Problem sind die Daten selbst.

messie

also ich habe ja nun durch eigene Erfahrungen feststellen dürfen, wie notwendig es offensichtlich gerade doch ist: von Arzt zu Arzt rennen - bis mit Glück einer mal ernsthaft nachforscht, was los ist und auch bereit ist, eine angemessene Behandlung zukommen zu lassen (dem Patienten).

Habe ich vorne ja schon erläutert: Jeder sagt einem was anderes (als Ursache der Beschwerden), manch einer streitet bestimmte Fakten ganz ab (Eisenmangelanämie), also bekommt man auch keine angemessene Behandlung (Eisensubstitution)!

(Auch als Ursache für die Muskelschmerzen sagt jeder was anderes...)

Und das sind ja eigentlich noch Kleinigkeiten! - Weit schlimmer ist es, wenn jemand wirklich eine ernste, schwere Erkrankung hat und diese nicht oder viel zu spät diagnostiziert wird (wenn überhaupt!) und dann ist noch eine andere Geschichte, welcher Arzt das dann wie behandelt und: aus welchen Gründen so!! ... !  >:(

Also das gibt es ja beileibe nicht selten - dass fehl- oder gar nicht diagnostiziert und dann falsch oder gar nicht behandelt wird!
Dass auch in Deutschland viel zu viele Röntgen- und CT-Untersuchungen durchgeführt werden, auch zu viele Knie- und Bandscheiben-OPs (die den Leuten nicht helfen, danach haben sie noch die gleichen Schmerzen und Beschwerden wie zuvor oder noch schlimmer).

Das hat sich ja mittlerweile rumgesprochen, wird aber weiter so gehandhabt!

Eben - Ärzte sind halt auch nur Menschen, machen und haben (!) Fehler!

So wurde vor ca. 10 Jahren noch Kindern oft Antibiotikum gegeben, wenn es Ohrenschmerzen hatte - man unterschied nicht zwischen bakterieller und viraler Ursache, man ging einfach davon aus, Bakterien seien schon die Verursacher. Aber bei Viren wirken Antibiotika bekanntlich nicht. Die Nebenwirkungen sind jedoch nicht harmlos (eben auch wieder: Darmfloraschädigung - die über ca. 2 Jahre anhalten kann! Und das ist bei Kindern schon mal gar nicht wünschenswert.)

Allerdings muss man sagen, dass Antibiotika in bspw. Frankreich und Spanien noch viel mehr/öfter verschrieben und eingenommen werden als in Deutschland - dann haben wir wieder die schönen Resistenzen

wie lautete der Spruch zu Antibiotika:

use it and lose it.

(Also wenn du es anwendest, verlierst du es für zukünftige Behandlung als wirksames Mittel.)


Was ich eigentlich sagen wollte: Aufgrund bestehender Tatsachen/Gegebenheiten (Ärzte, deren Fähigkeiten, Moral ... betreffend) und eigenen Erfahrungen kann ich nur sagen:
ist dieses "Arzt-hopping" offensichtlich häufig notwendig - für Patient.

DAS ist doch schon mal ein unmöglicher Zustand und daran müsste doch zuerst etwas geändert werden!!

Immer geht es nur um Kohle, Einsparungen - man sieht ja auch bei den resistenten Krankenhauskeimen und an Komplikationen von Krankenhauspatienten, dass da viel der Hygienemangel verursachend ist - man kennt das Problem, es gibt auch schon Lösungen dafür, aber es wird gespart - an verschiedenen Einweggeräten, an Hygienetraining für Mitarbeiter und auch fehlt angeblich oft die Zeit, diese Hygienemaßnahmen immer so gründlich auszuführen.

Wenn man selbst im Krankenhaus ist, kann man auch sehr gut beobachten wie eigentlich jeder Arzt reinkommt, sich nicht die Hände desinfiziert, von einem Patient zum anderen geht, ihn anfasst, untersucht, dann wieder aus dem Zimmer geht und sich dabei auch nicht die Hände desinfiziert. - Super.


Nee, mein Vertrauen Ärzten gegenüber is längst dahin. (Meinen derzeitigen Hausarzt ausgenommen - ja, da bin ich auch froh, dass ich den gefunden hab - aber es kann doch nicht sein, dass es Zufall und Glückssache ist, ob/dass man einen guten Arzt findet, der einen angemessen/richtig behandelt ... !?!?!?? Ok, unseren Kinderarzt finden wir auch klasse. :) - Aber ja: guten Haut- und Zahnarzt zu finden is schon schwer - guten Orthopäden auch. - In Hamburg hatte ich eine sehr sehr sehr gute Zahnärztin - das einzige, das ich vermisse.)
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Multivac

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #28 am: 16 Dezember 2011, 13:28:03 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 11:36:55 von Multivac »
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messie

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Re: Elektronische Gesundheitskarte Lichtbild Pflicht?
« Antwort #29 am: 16 Dezember 2011, 13:37:29 »

Zitat
nun messi, dein argument macht nur sinn, wenn man ärzte hat, die ihr handwerk verstehen. letzteres glaube ich jedoch nicht, wie man meinen beiträgen hier sicher schon entnehmen konnte.

Das aber ist dummerweise noch mehr ein Argument für detailliertere Daten in der Gesundheitskarte ;)
Denn wenn ein Arzt Mist baut, kann er sich dann nunmehr nicht mehr darauf berufen, er hätte von diesem oder jenem Beschwerden des Patienten nichts gewusst, weswegen eine Fehldiagnose stattfand. In der Karte steht's schließlich schwarz auf weiß drin, welche Medikamente er erhält, was bereits versucht wurde, etc. pp.
Insofern hilft diese noch, Fehler des Arztes aufzudecken, es erleichtert die Beweisführung, wenn jemand beispielsweise falsch medikamentiert hat.

Was mich an der Karte aber stört ist, dass man als Patient offenbar keine einfache Möglichkeit hat, die einzutragenden Informationen selbst immer auf dem aktuellsten Stand zu erfahren. Was, wenn da etwas Falsches eingetragen wird? Ärzte machen Fehler, wieso nicht auch hier? Dann sollte ich als Patient das doch möglichst zeitnah bemerken können.

Dass man sich zweite und dritte Meinungen von Ärzten bei komplizierten Krankheiten einholt, ist für mich völlig normal. Das wird eine Gesundheitskarte auch nicht verhindern ;)
Der Gesetzgeber erhofft sich, so verstehe ich es, aber eine Kostensenkung dadurch, da zahlreiche Untersuchungen nicht doppelt durchgeführt werden müssen, die Anamnese deutlich kürzer ausfallen kann (weil der Arzt eh alles nachlesen kann, lesen geht schneller als reden) und auch keine Medikamente mehr zuviel ausgegeben werden können.

Wenn es für eine optimale Transparenz des Patienten sorgen würde, am besten noch inklusive dessen was der Arzt für einen abgerechnet hat, dann wäre ich auch für die Gesundheitskarte.
So aber ist sie in meinen Augen nur halb durchdacht.
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