Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Demokratie  (Gelesen 6846 mal)

Kallisti

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Re: Demokratie
« Antwort #15 am: 11 Juli 2011, 22:44:30 »

 :D 


Jedenfalls gibt es jetzt jemanden, der in noch kürzeren Abständen als ich ziemlich viele neue threads gestartet hat.   :P
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K-Ninchen

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Re: Demokratie
« Antwort #16 am: 12 Juli 2011, 01:49:56 »

Ja die gute Demokratie...
Ist ja Fluch und Segen zugleich. Fluch, wenn reflexhaft, von den Medien getriggert und unüberlegt gewählt wird.
Segen, weil man ab und zu mal das Gefühl haben kann, bei irgendwas irgendwie mit 0.000000003752% mitreden zu dürfen. oder auch mal 0,007%.
Was ist eigentlich besser, eine Diktatur, die die Menschenrechte befolgt und auf das Wohl seiner Bürger ausgerichtet ist oder eine Demokratie, in der zufällig die "Arschlöcher" mal in der Mehrheit waren und andere "Arschlöcher" in die Regierung gewählt haben?
Aber ich fang da jetzt gar nicht mit an, ist alles schon ziemlich komplex, relativ und sowieso.
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Simia

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Re: Demokratie
« Antwort #17 am: 12 Juli 2011, 10:47:13 »

... diesbezüglich ging mein Verdacht, meine Vermutung ja in Richtung Alter/Entwicklungs-/Lebensphase (seine). - Also: "Jungmännchentum", das sich mit der Zeit auswachsen wird. ;)

Ja, da ist was dran. Aber (ich steig jetzt mal ernst drauf ein) was ist mit den Revoluzzerinnen, den erwachsenen Gören und verkappten Roten Zoras weit jenseits der 30? Die von überkochenden Hormonen begleitete Suche nach einem Platz in der Welt inkl. Kleinkrieg mit ihr ist keine Frage des Geschlechts (auch wenn, wie Du ja im Gewalt-Thread richtig sagst, offensive Aggressionen typischerweise eher von "Jungmännchen" ausgehen). Fasst man dann "trotzen" noch weiter, im Sinne von "nicht zufrieden sein", ist das erst recht keine Geschlechtsfrage und geht zu Recht auch ältere Jahrgänge was an.
 
Zitat von: Kallisti
Jedenfalls gibt es jetzt jemanden, der in noch kürzeren Abständen als ich ziemlich viele neue threads gestartet hat.   

;D


Zitat von: K-Ninchen
Aber ich fang da jetzt gar nicht mit an, ist alles schon ziemlich komplex, relativ und sowieso.

Hey, doch, wieso nicht? Wenn nicht hier, wo dann?
« Letzte Änderung: 12 Juli 2011, 10:48:44 von Simia »
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Wenn du feststellst, dass das Pferd das du reitest tot ist, steig ab.

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K-Ninchen

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Re: Demokratie
« Antwort #18 am: 12 Juli 2011, 11:53:30 »

Hey, doch, wieso nicht? Wenn nicht hier, wo dann?
Aber dann kommen immer sofort welche die mich dann VOLL anmachen, weil ich es nicht 100%ig auf den Punkt formuliert hatte oder einen kleinen Denkfehler eingebaut habe... das macht dann auch voll keinen Spaß mehr... glaub ich zumindest. Ich sag mal so: Ich habe es nicht intensiv und oft genug studiert (eigentlich: gar nicht), um im späteren Verlauf mithalten zu können. Und wenn es dann erst mal Vorwürfe usw. hagelt, fehlen mir die Argumente ;)
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Kallisti

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Re: Demokratie
« Antwort #19 am: 12 Juli 2011, 12:12:52 »

Schön, dass das mal jemand so offen und direkt ausgesprochen hat. :)

Ich glaube, es geht den meisten genau so. Bloß, dass sich nicht jeder traut, dass mal so deutlich und "öffentlich" zuzugeben.  ;)

Es gibt natürlich auch die völlig Abgeklärten, von sich Überzeugten, Herablassenden, an denen jegliche Kritik (und/oder Anmache) abprallt, abperlt - vlt. tun die aber auch nur so als ob (is meine stille Hoffnung) - wenn nicht, dann gute Nacht - denn: mit solchen Leuten will ich sowieso besser keinen (näheren, umfangreicheren) Kontakt. 
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PlumBum

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Re: Demokratie
« Antwort #20 am: 12 Juli 2011, 12:25:28 »

Es gibt natürlich auch die völlig Abgeklärten, von sich Überzeugten, Herablassenden, an denen jegliche Kritik (und/oder Anmache) abprallt, abperlt - vlt. tun die aber auch nur so als ob (is meine stille Hoffnung) - wenn nicht, dann gute Nacht - denn: mit solchen Leuten will ich sowieso besser keinen (näheren, umfangreicheren) Kontakt.
Und wie sieht das genau aus? Kündigst du dir selbst die Freundschaft?
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Kallisti

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Re: Demokratie
« Antwort #21 am: 12 Juli 2011, 12:28:50 »

Ach Gottchen Plum Bum - das war ja wieder klar, dass irgendein super witziger, ultra humorgesegneter Geistreicher eine solche Bemerkung machen muss. - Da hätte man sonst was drauf wetten können.   ;D
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K-Ninchen

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Re: Demokratie
« Antwort #22 am: 12 Juli 2011, 12:55:47 »

Aber es ist ja auch so:

Die Präzision und Genauigkeit, die dann bei diesem Thema an den Tag gelegt wird, geht ja auch an der Realität völlig vorbei!
Klar, es gibt jede Menge Regeln und Vorschriften, wer wen wann wie wählt, ganz tolle und komplexe Systeme, wie die Stimmen nun ausgewertet werden, Überhangmandate, panaschieren (nennt es doch einfach "stimmen mischen", dann versteht es wenigstens auch der Wähler), Mehrheitswahlrecht, etc.
Soweit, so schön in der Theorie. Und es ist ja auch gut, dass es dieses Systeme gibt, mal agesehen davon, dass die meisten Bürger da entweder nicht durchsteigen oder es ihnen schlichtweg egal ist, weil sie denen ihre Stimme geben, die ihnen sympathisch sind oder was ganz tolles versprochen haben, was sie unbedingt umgesetzt sehen wollen.
Und wenn man dann ankommt und rumstänkert "Du hast ja von Demokratie keine Ahnung, du Noob!", weil man irgend einen Paragraphen-Absatz im Wahlrecht nicht kennt oder mal doch nicht weiß, wer wann wie wo was oder wen wo hinein oder raus wählt, müsste man vielleicht auch die restlichen 90% (ich glaube, es sind noch mehr) der Bevölkerung anstänkern, denn auch wenn es der stänkernde als "oberste Bürgerpflicht" sieht, dass man sich ein oder zwei dicke Gesetzbücher durchliest, nur um am Ende festzustellen, dass die eigene Stimme genau so wichtig oder unwichtig ist, wie man vorher auch angenommen hat, ändert es nicht viel am meist ernüchterndem Endergebnis.
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Re: Demokratie
« Antwort #23 am: 12 Juli 2011, 13:46:15 »

Aber es ist ja auch so:

Die Präzision und Genauigkeit, die dann bei diesem Thema an den Tag gelegt wird, geht ja auch an der Realität völlig vorbei!
Klar, es gibt jede Menge Regeln und Vorschriften, wer wen wann wie wählt, ganz tolle und komplexe Systeme, wie die Stimmen nun ausgewertet werden, Überhangmandate, panaschieren (nennt es doch einfach "stimmen mischen", dann versteht es wenigstens auch der Wähler), Mehrheitswahlrecht, etc.
Soweit, so schön in der Theorie. Und es ist ja auch gut, dass es dieses Systeme gibt, mal agesehen davon, dass die meisten Bürger da entweder nicht durchsteigen oder es ihnen schlichtweg egal ist, weil sie denen ihre Stimme geben, die ihnen sympathisch sind oder was ganz tolles versprochen haben, was sie unbedingt umgesetzt sehen wollen.


Da hast du "leider" recht. Die Wahlen werden aufgrund von Sympathie entschieden... der Wähler setzt sich nicht mehr mit dem Programm/ Wahlversprechen der jeweiligen Kandidaten auseinander. Und es werden auch keine parteien mehr gewählt, sondern deren Kandiaten (auch wenn es offiziell keine Personenwahl ist).

Aber all dies ist der Vorteil dieser Demokratie, in der wir aufgewachsen sind und leben können. Unser Grundgesetz ist 1948 entstanden und beruht auf den Erfahrungen, die in der Weimarer Republik und die Demontierung der darmaligen demokratischen Verfassungs- und Staatsorgane durch die NSDAP und deren Schergen gemacht wurden.

Im heutigen Deutschland gibt es eine Gewaltenteilung des Staates. Deine Aufgabe als Wähler ist es, durch die Wahl einer Partei/eines Kandidaten an der Demokratie teilzunehmen. Aber wer kennt schon seinen Vertreter in Bezirksversammlung/Bürgerschaft/Bundestag? Wer setzt sich mit dem Programm fachlich auseinander?  Ich meine eher, das da die Möglichkeit aktiv an der Demokratie teilzunehmen, verpaßt wird. Stattdessen haben Randgruppen regen Zulauf und profitieren von dem Nichtstun anderer.

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Re: Demokratie
« Antwort #24 am: 12 Juli 2011, 17:42:32 »

Das Problem dabei ist ja:

Selbst wenn man sich mit dem Parteiprogramm auseinandersetzt, und z.B. auch den Wahlomaten zur Hilfe nimmt und versucht, sich so gut wie möglich zu informieren, wird am Ende dann doch wieder enttäuscht, weil nur sehr wenige der Wahlversprechen überhaupt eingehalten werden.
Wenn das der Fall wäre, würde es tatsächlich viel mehr Sinn ergeben, aber die Erfahrung zeigt eben, dass man nur eine ganz ganz grobe Richtung vorgeben kann. Da kann man sich dann zumindest überlegen, welcher Character einer Partei einem am ehesten zusagt. Das klingt natürlich jetzt nicht sehr informiert, aber etwas anderes bleibt einem nicht mehr übrig, da das was die Parteien nach der Wahl tatsächlich umsetzen oder beschließen oft ziemlich von den Wahlversprechen & Wahlprogramm abweicht. Wenn man das dann oft genug beobachtet und erlebt hat, bleibt am Ende das Gefühl, dass es - bis auf extremistische Parteien - kaum einen Unterschied macht, wen man wählt. Und hier steckt dann auch die Gefahr: Bei einer extremistischen Partei hätte man wenigstens noch das Gefühl, dass hinterher tatsächlich irgend etwas anders laufen könnte.
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Re: Demokratie
« Antwort #25 am: 12 Juli 2011, 19:42:26 »


Da hast du "leider" recht. Die Wahlen werden aufgrund von Sympathie entschieden... der Wähler setzt sich nicht mehr mit dem Programm/ Wahlversprechen der jeweiligen Kandidaten auseinander. Und es werden auch keine parteien mehr gewählt, sondern deren Kandiaten (auch wenn es offiziell keine Personenwahl ist).
...

Deine Aufgabe als Wähler ist es, durch die Wahl einer Partei/eines Kandidaten an der Demokratie teilzunehmen. Aber wer kennt schon seinen Vertreter in Bezirksversammlung/Bürgerschaft/Bundestag? Wer setzt sich mit dem Programm fachlich auseinander?  Ich meine eher, das da die Möglichkeit aktiv an der Demokratie teilzunehmen, verpaßt wird. Stattdessen haben Randgruppen regen Zulauf und profitieren von dem Nichtstun anderer.


Ja, wer setzt sich mit dem Programm "fachlich" auseinander??
Da wüsste ich gerne, wie soll das gehen, wenn so ein Parteiprogramm x Fachgebiete umfasst, in denen kaum ein Wähler auch nur über angemessenes Halbwissen verfügt?
Ich für meinen Teil muss da viel über´n Daumen peilen ("hmm...klingt plausibel/ wünschenswert...soweit ich das überhaupt beurteilen kann"), wenn ich ganz ehrlich wäre, dürfte ich gar nicht zur Wahl gehen, weil ich selbst jedes Mal das Gefühl habe, nicht 100%ig informiert zu sein.

Und um auf die Kandidaten zurückzukommen...bei der letzten Bürgerschaftswahl, wieviele Kandidaten waren das nochmal? Wer hat allen Ernstes die Zeit und die Möglichkeit, sich umfassend über jeden Einzelnen zu informieren? (Beispiel, meine Nachbarin bekam die Musterunterlagen am Montag vor der Wahl und hat kein Internet - wie soll die zu ner informierten Entscheidung über 100+ Kandidaten kommen?)
Da lese ich lieber Parteiprogramme quer und wähle nach Partei.
Zumal auf die Einzelkandidaten das gleiche zutrifft, was K-Ninchen an den Parteien bemängelt: Vorher könnse viel erzählen...
(Aber im Laufe meines Lebens habe ich durchaus schon Wahlversprechen Wirklichkeit werden sehen, ganz desillusioniert bin ich da nicht  :) )

Es wird die Demokratie für viele Menschen auch nicht gerade einfach gemacht, wollte ich damit sagen.
Den kompetenten, interessierten und informierten mündigen Bürger, den gibt es bestimmt.
Aber ich kann schon verstehen, dass viele sich irgendwie...abgehängt oder überfordert fühlen.
(Und ja, es ist bedauerlich, wenn Menschen sich von unserer Demokratie überfordert fühlen, aber das Wahlvolk entspricht nun mal nicht zur Gänze den Idealvorstellungen)
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Re: Demokratie
« Antwort #26 am: 13 Juli 2011, 08:45:05 »

Das Problem dabei ist ja:

Selbst wenn man sich mit dem Parteiprogramm auseinandersetzt, und z.B. auch den Wahlomaten zur Hilfe nimmt und versucht, sich so gut wie möglich zu informieren, wird am Ende dann doch wieder enttäuscht, weil nur sehr wenige der Wahlversprechen überhaupt eingehalten werden.
Wenn das der Fall wäre, würde es tatsächlich viel mehr Sinn ergeben, aber die Erfahrung zeigt eben, dass man nur eine ganz ganz grobe Richtung vorgeben kann. Da kann man sich dann zumindest überlegen, welcher Character einer Partei einem am ehesten zusagt. Das klingt natürlich jetzt nicht sehr informiert, aber etwas anderes bleibt einem nicht mehr übrig, da das was die Parteien nach der Wahl tatsächlich umsetzen oder beschließen oft ziemlich von den Wahlversprechen & Wahlprogramm abweicht.

Wenn in dem Wahlprogramm die Punkte drinstehen und behandelt werden, die Dich am meisten interessieren, sollte der Kandidat doch Deine Wahlstimme treffen und vielleicht bekommen. Ob es natürlich zu der Umsetzung des Wahlversprechen kommt, hängt natürlich von vielen Faktoren ab.

Die Entwicklung in der deutschen Atompolitik wäre da ein gutes Beispiel, wie sich eine Lobby und dazu eine Gegenlobby aufstellt. Nach meiner persönlichen Meinung ist es jedoch so, das die Lobby, die am meisten Geld spendet, auch den meisten Einfluß auf die Politik hat.

Der Wähler macht jedoch am Ende der Legislaturperiode seine Rechnung auf und schaut: Hat sich etwas geändert? Wurden die Versprechen eingehalten?
So ist die Theorie, die Praxis leider die Wahlverdrossenheit, so das keiner mehr wählen geht.

Wenn man das dann oft genug beobachtet und erlebt hat, bleibt am Ende das Gefühl, dass es - bis auf extremistische Parteien - kaum einen Unterschied macht, wen man wählt. Und hier steckt dann auch die Gefahr: Bei einer extremistischen Partei hätte man wenigstens noch das Gefühl, dass hinterher tatsächlich irgend etwas anders laufen könnte.

Dies ist keine Lösung und ob nun ganz links oder rechts, auch die müssen ihre Wahlversprechen finanzieren und schon daran wird es scheitern.

Und um auf die Kandidaten zurückzukommen...bei der letzten Bürgerschaftswahl, wieviele Kandidaten waren das nochmal? Wer hat allen Ernstes die Zeit und die Möglichkeit, sich umfassend über jeden Einzelnen zu informieren? (Beispiel, meine Nachbarin bekam die Musterunterlagen am Montag vor der Wahl und hat kein Internet - wie soll die zu ner informierten Entscheidung über 100+ Kandidaten kommen?)
Da lese ich lieber Parteiprogramme quer und wähle nach Partei.
Zumal auf die Einzelkandidaten das gleiche zutrifft, was K-Ninchen an den Parteien bemängelt: Vorher könnse viel erzählen...
(Aber im Laufe meines Lebens habe ich durchaus schon Wahlversprechen Wirklichkeit werden sehen, ganz desillusioniert bin ich da nicht  :) )


Ich stimme Dir zu, es waren zuviele und der Aufbau mit den vielen Wahlmöglichkeiten auch zu kompliziert, halt eine kombinierte Listen- und Personenwahl.

Aber ist Demokratie nicht eine ständige Weiterentwicklung von der Gesellschaft, mit der Gesellschaft. Unser Staat muß sich mit vielen techn. Neuerungen und Errungenschaften auseinandersetzen um Regeln auszustellen, die dem Allgemeinwohl dienen und es fördern.
Beispiel Google Streetview: Es würden Möglichkeiten geschaffen, damit sich der Einzelne dagegen wehren und Widerspruch einlegen kann.
Beispiel Facebook: Die Diskussion und Forderungen nach einer Schadensregulierung /Kostenübernahme auf den Veranstalter solcher Party`s, wie in Bramfeld, ist doch recht spannend. Nur hatten wir das gleiche schon für Fußballspiele.

Auch ein Politiker muß sich ständig neuorientieren und wieder neu abwägen. Möglicherweise können dadurch Wahlversprechen nicht eingehalten werden, nur wird dies meist nicht verständlich rübergebracht.

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Enneleyn

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Re: Demokratie
« Antwort #27 am: 13 Juli 2011, 10:39:12 »

mal kurz was einwerf: also ich bin ja noch neu hier, aber ich find das ganz toll dass es hier ein thema über politik gibt! in vielen andren foren od  chats wirste gebannt wende auch nur das wort erwähnst  ::)

... so weiter im thema ^^
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Re: Demokratie
« Antwort #28 am: 13 Juli 2011, 10:55:29 »

Ich muss auch noch mal was off-topic anmerken:
Ich finde es gerade sehr angenehm, Dank an alle bisher Beteiligten, dass wir bis hierhin größtenteils ohne fiese Unterstellungen und "Gepöbel" gekommen sind. Das muss hier auch einfach mal positiv hervorgehoben werden, gerade bei einem Thema mit Bedeutung, das auch für manche emotional behaftet ist.
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Re: Demokratie
« Antwort #29 am: 13 Juli 2011, 12:33:05 »

Shadow Preacher: Ja, ich denke schon, dass eine demokratische Gesellschaft sich auch weiterentwickeln können sollte.

Aber wie wir gerade an den Beispielen "Atomkraft" oder auch "PID" sehen konnten: Wenn Politiker (aus welchem Grund auch immer) mal neu über eine Sache nachdenken und dann eine andere Meinung entwickeln als die bisher vertretene - dann heisst es, sie seien wankelmütig und unzuverlässig.
Und zwar von Freunden wie Gegnern, Politikern wie Wählern.

Dabei fand ich es ja mal eine positive Überraschung, das sowas überhaupt passiert, egal, ob die Ergebnisse mir dann gefallen oder nicht. Menschen, die umdenken können, die bräuchten wir...auch unter den Wählern.  :)
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